Der Kontext.
Ich weiß nicht in welcher Welt ihr lebt, aber in meinem Freundeskreis beleidigen sich ständig alle und/oder hauen sich blöde Sprüche an den Kopf.
Frauen wie Männer.
Da fange ich bestimmt nicht an die Moralpolizei zu spielen und irgendeinen dummen Spruch zu kritisieren.
Wir wissen untereinander wie etwas gemeint ist und das reicht.
Auf white knights hat in meinem Bekanntenkreis NIEMAND Bock.
Und ja, ich erdreiste mich, das auch stellvertretend für meine weiblichen Freunde hier an dieser Stelle sagen zu können und dürfen.
Davon ab:
Bei uns haben immer schon alle Gegrillt oder nicht Gegrillt. Bier getrunken oder Sekt. Oder was auch immer.
Jeder wie er mag und Bock hat. Solche Themen existieren bei uns eigentlich gar nicht.
Das ist das Grundproblem dieser Diskussionen. „Darum geht’s hier aber nicht, und jetzt lass mich weiter bashen.“
Warum nicht? Warum reicht „toxisches Verhalten“ nicht? Warum gibt es solche Reaktionen auf einen Tweet der toxisches Verhalten aus einer anderen Ecke thematisiert?
Die Ausrede „Jetzt geht es aber nur um Männer.“ zieht hier und auch „da draußen“ viel zu oft.
Das waren meine 2 Cents dazu.
toxic black society: News über Raub, Mord, Drogenhandel, Gangs “You Guys need to be better. Say the right thing, act the right way. Some of you already are.”
Schwarze: “Woah?! WTF? Wie könnt ihr das sagen? Das ist hart rassistisch und unfair.”
Rest: “Ignorier es doch einfach. Brauchst dich ja nicht angesprochen fühlen”
Es ist aber hilfreich für eine Diskussion, wenn man versucht den eigenen Kreis etwas zu verlassen oder zu erweitern um eventuell zu verstehen, dass die eigene Realität nicht das komplette Bild ist.
Natürlich hat niemand von uns das komplette Bild, aber ich kann aus persönlicher Erfahrung nur empfehlen wirklich ernsthaft mit deinem weiblichen Umfeld mal darüber zu sprechen und eventuell sieht du dann den ein oder anderen Spruch anders.
Und bei Zivilcourage geht es nicht in erster Linie um den Freundeskreis sondern die Öffentlichkeit in der man sich bewegt.
ich glaube @Satoar meint nicht, was man für Sprüche unter Freunden macht, sondern was man für Sprüche macht, wenn man bspw. Feiern geht.
Ich kenne genug Leute und Freunde, wo ich gesagt habe, dass sie einen Gang runterschalten sollen, wenn sie mit unbekannten Leuten reden (sei es frauen oder männer).
Es gab auch momente, wo Freunde mich aufmerksam gemacht haben und gesagt haben, dass es schon Assi ist, wie ich mit Mitmenschen rede. Das respektiere ich auch und kapiere ich auch, warum meine Freunde mich verbal aufgehalten haben.
Dass der Spot heuchlerisch ist, ist nicht wirklich überraschend. Es ist Werbung. Werbung ist manipulativ und versucht sehr bewusst nen bestimmten Nerv zu treffen.
Mal mit Botschaften wie, dass man nurn richtiger Mann ist wenn man raucht und n Cowboy ist, andere damit dass es total erstrebenswert ist viele halbnackte Models um sich zu scharen und dieser hier damit, dass es erstrebenswert ist kein Arschloch zu sein.
Den Teil den du aus den Spot zitierst ist aber wirklich plump und war mir beim Ansehen wohl entgangen. Aber wieder, es ist Werbung. Den Grundton der Werbung empfinde ich trotzdem als positiv, weil ich eben keine Verallgemeinerung sehe, sondern die Botschaft, dass wenn das Verhalten von jemandem nicht gut aber gesellschaftlich akzeptiert ist (weil “typisch männlich”) sich auch mal einmischen kann ohne Angst davor, dass man als “unmännlich” angegriffen wird.
Etwas am Thema vorbei. Es geht hier nicht um Witzeleien unter Freunden, wobei man da auch geteilter Meinung sein kann wie witzig so ein Spruch ist. Sondern um
Bullshit, was bash ich denn hier? Eher hast du die hier die Diskussion über das Thema stoppen wollen weil es das doch auch bei Frauen gibt.
Ja es gibt das auch bei Frauen, hier geht es allerdings um den Werbespot von Gilette der sich nun mal explizit auf Männer bezieht. Daher ist das hier erstmal der vorherrschende Diskussionspunkt. Niemand verbietet dir allerdings einen weiteren Punkt miteinzubringen. Allerdings einfach nur zu sagen „naja wieso diskutieren wir hier eigentlich, das gibts auch bei Frauen“ ist mir dann doch zu wenig.
Ach du meine Güte. Ich hab das überhaupt nicht mitbekommen gestern das Eddy da so einen Shitstorm an den Hals geworfen wurde. Habe nur den Tweet gelesen und ihn direkt geliked weil es mMn ein sehr guter Spruch war.
Wenn ich mir jetzt die Tweets durchlese da kann man sich nur an den Kopf packen. Wie hirnverbrannt sind diese Leute eig? Ich frag mich echt wie diese Leute denken. Habe manchmal das Gefühl deren Hirn funktioniert komplett anders als meines z.B.
Es ist einfach nur noch unfassbar und ich frag mich echt wie es dazu in den letzten Jahren kommen konnte.
Es gibt momentan echt nichts auf der Welt was ich mehr hasse als diese “Outrage Culture”.
Sehr interessanter Punkt. Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, wobei es mir selbst schwer fällt, gerade beim Punkt der „Bewertung“, einzuordnen wo die Grenze ist.
Ebenso interessant fand ich auch eine Aussage von Eddys Mum.
So wie sie beschrieben wurde, ist es eine Frau die ihr Leben lang für Gleichberechtigung einsteht, und selbst viele negative Erfahrung bezüglich sexistischer Kommentare und Diskriminierung machen musste. Auf der anderen Seite hat sie aber beschrieben, das sie es durchaus als positiv empfunden hat, wenn ihr Männer hinterhergepfiffen haben, und sie es sogar schade findet dass dies heute nicht mehr der Fall ist.
Nun würden wahrscheinlich einige extreme Vertreterinnen des Feminismus, gerade dieses „hinterherpfeiffen“ als negatives männliches Verhalten einordnen.
Als Mann stellt man sich dann ja schon manchmal die Frage, wie man sich heute überhaupt noch richtig verhalten soll. Ich meine damit natürlich keine Übergriffigkeit u.ä., aber gehört es schon zu dieser „toxischen Männlichkeit“ wenn man mit seinen Kumpels über Frauen (und deren optischen Vorzüge) spricht? Darf man einer Frau noch Komplimente für ihr äußeres Erscheinungsbild machen?
Genau diese Botschaft gibts doch immer wieder. Sie ist sogar relativ akzeptiert in Filmen und Serien. Und gerade unter Schwarzen wirst du solche Aussagen sehr ähnlich (vielleicht etwas weniger “sloganisiert”) hören.
Es gibt schon lange den Versuch sich nicht über dieses Ghetto-Ding zu definieren sondern in andere Richtungen zu lenken.
Mal so als Beispiel die Native Tongue Posse aus den 90ern
Bei all den vielen wirklich guten Dingen, die Frau Garde gesagt hat, war das hier ein Punkt über den ich wirklich gestolpert bin. Ich finde einer fremden Frau hinterher zu pfeifen respektlos und herabwürdigend. Klar, manchen gefällt das, aber man ist wirklich keine “extreme Vertreterin des Feminismus”, wenn einem das als Frau unangenehm ist.
Sehe ich ähnlich auf Grund der Realität für Frauen, selbst wenn es Frauen gibt, die diese Art des Kompliments gut finden.
Sollten wir in einer Gesellschaft leben in der sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen die absolute Ausnahme sind und kaum vorkommen sollten, würde ich das mit dem Pfeifen eventuell anders sehen, aber ich glaube das sind wir noch lange nicht.
Das ist ja der Punkt, es gibt wohl scheinbar Frauen die dies als Kompliment auffassen und welche die es als respektlos empfinden.
Dieses hinterherpfeiffen stammt ja auch eher aus früheren Zeiten, als dies noch als “Kompliment oder Interessensbekundung” galt. Ich persönlich kenne niemanden meiner männlichen Freunde der dies jemals gemacht hat, kann es daher nicht aus Erfahrung bewerten.
Als Mann will ich da aber gar nicht darüber entscheiden ob dies nun so oder so zu werten ist.
Ich steh wirklich gerne ab Grill, auch weil ich davon überzeugt bin das ich es kann und mein Fleisch gerne auf den Punkt gegrillt haben möchte.
Und gab kein Moment, wo keiner ein Spruch gebracht hat, sei es direkt zu einem Mann “hahaha hast dir die Grillzange von einer Frau abnehmen lassen” oder bezogen auf alle bezogen “wir schon schlechte Männer, das eine Frau am Grill steht” oder ‘gegen’ mich “sicher das du kein Mann bist”
Also das Klischee ist schon sehr real.
aber wenn sowas im Freundeskreis gesagt wird spielt man doch mit diesem Klischee, da macht man sich doch mit absicht drüber lustig. oder ist dann jemand bei euch gekränkt oder fühlt sich verarscht? unter Freunden weiß man ja, wie es gemeint ist. wenn das natürlich jemand sagen würde, der nicht so integriert in die Gruppe ist sieht das natürlich anders aus.
Thema Werbespot:
Jeder Kerl der sich davon angegriffen fühlt, sollte mal tief in sich gehen und nachdenken. Was ist gegen “Don’t be a jerk” einzuwenden?
Thema “Toxic Masculinity”:
Manche Menschen wollen scheinbar nicht begreifen, dass dieser Begriff nicht heißt, dass alles männliche toxisch ist, sondern, dass es gewisse Dinge gibt, die als “klassisch männlich” gecoded sind, die aber nunmal sehr toxisch für das eigene Wohl, die Idee der Gleichberechtigung und für die Gesellschaft im Allgemeinen. Wenn Männer zum Beispiel annehmen, dass sie von etwas mehr Ahnung haben, bloß weil man ein Kerl ist. Oder dien ganze Bandbreite von “Männer zeigen keine Gefühle”.
Ding ist: Vielen derer die sich so lauthals beschweren, geht es nicht darum, dass Männer im allgemeinen angegriffen werden (Werden sie nicht), sondern nur darum alte Strukturen und Ideen beizubehalten. Bestenfalls sind das faule typen, die keinen Bock drauf haben sich zu ändern und oft sinds reaktionäre Deppen, die diese Alten Ideen behalten wollen, weil schlicht n Problem mit Fortschritt haben.
Ich finde diese Werbung, auch wenn es nur Werbung ist, positiv. Ich verstehe die message in erster linie so das OBACHT der Begriff „Männlichkeit“ nicht durch den MANN definiert wird. Sonder der MANN sich durch den Begriff der Männlichkeit definieren lässt.
Abgesehen von den seitenhieben gegen uns Männer. Micht stört der Spuch das manche Männer schon gut sind persönlich nicht aber ich kann verstehen wenn sich der ein oder andere angegriffen fühlt. Wenn Mann(Achtung Wortwitz) sich das mal anschaut wie den Männern oder Jungs oft gesagt wird das sie ihren Mann stehen sollen oder der allseits beliebte Spruch: „Sei doch mal ein Mann“ ist es kein Wunder das manche Männer dem „IDEAL“ Männlichkeit so nah wie möglich kommen wollen. Das ist in meinen Augen eine Menge sozialer Druck der auf dem ein oder anderen lasten muss. Ich will damit nicht sagen das Männlichkeit heißt Frauen anzugrabschen oder der Frau zu sagen wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. In meinen Augen sind wir alle gleich und sollten uns alle mit Respekt behandeln weil wir alle gleich viel Wert sind.
Aber im Bezug auf die Kritik der Frauen an den Männern habe ich doch eine leicht andere Meinung. JA! Frauen haben es nicht leicht das zeigt die Gesselschafft (niedriger Stundenlohn, FRAU wird anders behandelt als Männliche Kollegen usw.) und das sind alles Tatsachen. Keine Ahnung warum das immer noch so gehandhabt wird aber das ist auch nicht das Thema über das ich sprechen will. Ich will nur darüber reden das die Frauen, in meinen Augen, nicht ganz unschuldig sind was die falsche interpretation der Männlichkeit betrifft. Ich kann zwar nicht in den Kopf von einer Frau schauen aber mir kommt es so vor das die meisten Frauen doch einen „echten Kerl“ wollen. Oder sehe ich das falsch?
Sie wollen jemanden der sich durchsetzen kann. Jemanden der sich nicht alles gefallen lässt. Jemand der auch mal nein sagen kann und für seine Überzeugungen einsteht (seine Meinung durchsetzt). Woher kommt denn dieses Klishee das Frauen auf Badboys stehen. Es ist ein Klischee aber wie so viele Klischees steckt auch ein fünkchen Wahrheit dahinter.
Klar das ein Mann dann versucht so zu seien das er von der Damenwelt für einen guten fang gehalten wird. Männer sollten am besten ja auch keine Schwäche zeigen wie die aus dem Actionfilm die mit ihrem Leben ihr Frau verteidigen. Das hört sich jetzt sehr banal an. Dabei darf man aber nicht vergessen welchen einfluss die Medienlandschafft auf die breite Masse hat (siehe: Der Bachelor oder Die Bachelorette). So werden ideale geshaffen die unmöglich zu erfüllen sind.
Ich will nicht das ihr denkt das ich davon überzeugt bin das mein kleiner Text hier die Ultimative Wahrheit ist. Das hier ist nur meine Sicht der Dinge wie ich sie Wahrneheme.
Und zum Schluss habe ich noch was für euch. Ihr sollt bitte alle einmal euren ersten Gedanken dazu aufschreiben. Nicht lange nachdenken einfach intuitiv aufschreiben. Hier vom Thema unabhängig.
Mann haut einer Frau in der Disco auf den Arsch
2.Frau haut einem Mann in der Disco auf den Arsch
Wieso denken die meisten das Nummer 1 schlimmer ist. Nummer 2 ist sicherlich nur Spaß. Wieso ist dieses denken so fest in der Gesellschaft verankert ?
Schon, aber ich finde, dass hat auch etwas mit der Menge an Witzen zu tun. Wenn ich immer und immer wieder die gleichen Sprüche bringe, könnte das den ein oder anderen irgendwann wirklich stören. Und ich glaube ja, das viele Freunde auch gar nicht sagen würden, dass sie etwas stört, sondern lieber die Klappe halten, weils sonst den nächsten Spruch gibt.
Ja, das könnte gut sein.
Natürlich rede ich von den Erfahrungen die ich hier gesammelt habe.
Kinder sollen sich aber auch frei entwickeln dürfen, und ein bisschen raufen.
Nicht umsonst zeigt sich ADHS bei Jungen in den meisten Fällen ganz anders als bei Mädchen und keiner kann mir erzählen das die betroffenen Jungen zu mehr aggresion erzogen werden. Und wenn sich Mädchen zum Spaß ein bisschen kebbeln sollen sie das auch tun.
Auch das Mansplaining wird in dem Spot aufgegriffen, welches ich nicht Geschlechterspezifisch sehe, das jemand anderen erklärt oder was erklärt.
Frauen auf der Straße ansprechen muss auch nicht im Keim erstickt werden, aber dass man sich benehmen sollte ist schon klar.
Ansonsten habe ich schon genug zum Thema an anderer Stelle geschrieben.
Meine Freunde haben auch viele Witze über mich gemacht, dass ich Moslem bin oder Türke, was ich eigentlich selber witzig finde, aber als es fast nur noch daraus bestand, habe ich das meinen Kumpel gesagt und die haben es respektvoll aufgenommen. Damit habe ich nicht gesagt, dass sie vollkommen damit aufhören sollen, aber es reduzieren sollen. Am Ende ist der ein oder andere Moslem bzw. Türken-Witz auch lustig und kreativ.