Graffiti - Kunst oder Sachbeschädigung?

Japp… sieht meist nicht geil aus. Braucht niemand auf seinem Haus… ist oft unnötig und unschön… allerdings gehört das für mich irgendwie im urbanen Raum zum Stadtbild… taggen kann meinetwegen ruhig im Industrie"viertel" usw stattfinden… :sweat_smile: … und an Mauern usw… aber ich dann drauf hoffen, dass es nicht nur Ausdrücke sind…
Es gibt durchaus auch einige „Idioten“ die sofort an einer frischgestrichenen Fassade lislegen, nur weil sie frisch gestrichen ist… und das dann immer wieder nach Reinigung :roll_eyes:

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Wenn es ein Objekt optisch aufwertet, ist es dann überhaupt Sachbeschädigung?

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Wenn der Besitzer des Objektes diese “Aufwertung” nicht als solche empfindet, ja.

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Aber wieso sollte nur die Meinung des Besitzer zählen? Gucken schließlich auch mehr Leute an.

Ihm gehört das Gebäude(oder was auch immer) also zählt zum Aussehen auch nur seine Meinung.

Sorry aber darüber diskutiere ich jetzt hier nicht, weil es darüber keine Diskussion braucht.

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Wieso? Wir leben doch in einer Demokratie. Dann kann doch auch demokratisch darüber entschieden werden, ob Streetart ein Gebäude optisch aufwertet oder nicht.

Kann es, muss es aber nicht und solang keiner zu Schaden kommt, ist es eine Kunstform wie jede andere, aber sobald man ohne Einwilligung der BesitzerInnen eine Wand besprayt, ist es nun mal Sachbeschädigung, egal wie toll es ist. Deswegen wär ich ja auch für legale Mauern innerhalb von Städten, an denen man sich künstlerisch austoben kann.

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Als die Mehrheit auf der Straße an G20 meinte, dass Autos ausgebrannt besser aussehen, war das auch in Ordnung?

Nicht alles was hinkt ist Joseph Goebbels.

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Eigentum ist ein Bestimmungsrecht über ein Objekt. Und wenn die ganze Welt mein Haus bunt geiler findet, wenn ich es weiß mag ist es zu bemalen Sachbeschädigung.

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komischen demokratiebegriff den du da nutzt, denn demokratien stehn unter anderem auch dafür, dass sie nicht einfach die interessen bestimmter gruppen durchsetzen, sondern auch die interessen des einzelnen wahren, solange sie der gemeinschaft nicht schaden.

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Minderheitenschutz ist sogar ein absolut zentrales Element unserer westlichen Demokratie, damit es eben nicht einfach zu einer Diktatur der Mehrheit kommt.

aerosolfarbauftragsdosen aka spraydosen extrem verteuern und die farbe ansonsten so in blechdosen oder flaschen verkaufen, ohne spraydose, dass man sie nur mit sprühpistole und kompressor auftragen kann.

wer dann wirklich etwas daheim machen will, kauft sich die spraydose auch für 30€,
wer mehr braucht macht es mit kompressor und sprüpistole.

und die sprayer stehen dumm da weil entweder teuer oder sie nen kompressor und strom dafür brauchen würden.

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Sogar der denkmalschutz bezeichnet die mauern in düsseldorf als „schandfleck“ … will sie aber gleichzeitig nicht abreissen, weil „denkmal“

:cluelesseddy:

Ich sehe den Widerspruch nicht. Es ist optisch nicht sehr ansprechend, aber dennoch erinnert es an irgendwas wichtiges oder was auch immer die Definition von Denkmal ist. :man_shrugging:

Sonst wäre ja jedes „schöne“ Haus ein Denkmal

Je mehr graffiti, desto besser. Bilder auf Wänden, vollgetagte Innenstädte, Züge, U-Bahnen, ich liebe es.

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@anon72071808 wieos betrachtest du eigentlich jedes Gemeinschaftseigentnum als Freiwild für Sprüher? Wenn es der Gemeinschaft gehört, muss auch sie darüber entscheiden, und wenn die Sprüher dann so gerne ran wollen, sollen sie halt im Amt nachfragen.
In dem Moment, wenn sie es aber ungefragt tun beschädigen sie das Eigentum von der Gemeinschaft. Nochmal: Gemeinschaftseigentum heißt nicht, dass es keinem gehört und man damit machen kann was man will, es gehört allen, also muss man auch alle fragen.
Die Graffiti-Künstler sehen sich aber allein im Recht ohne Einsicht. Und deine “Ansichtssache” ist kein Argument sondern schlichte Ignoranz, die alles legitimieren sucht, wo es keine Legitimation gibt. Da braucht man dann auch nicht zu diskutieren, wenn die Empathie für die Gegenseite schlicht nicht vorhanden ist.
Aber auch ein schönes Lehrbeispiel, warum die goldene Regeln ("was du nichts willst,…) allein nicht ausreicht.
Graffitis können echt Leben in bestimmte Fassaden bringen, Ausdruck von Kultur sein und sehen stellenweise echt gut aus. Aber mehrheitlich sind sie ein Schandfleck im Alltag von irgendwelche Egomanen, die zur reduzierten Selbstdarstellungen neigen. “Seht mein Werk! Ich bin dann mal weg”. ich bin berliner, und wenn mir hier eine Sache gegen den Strich geht ist es die Drecks Taggerseuche, die sich unbedingt profilieren will und alles beschmiert. Und diesen Scheiß muss ich dann teilweise täglich angucken, wenn ich zur Arbeit fahre, einkaufen gehe oder einfach nur meine Wohnung verlassen will. An sich schöne Wohngegenden werden völlig entstellt, deswegen allein stehen bei mir Graffiti auf einer Stufe mit den berühmten Berliner Hundehaufen.
Und ich bin nur deswegen es grantig, weil du 0 einsehen hast, da schenke ich mir dann mal den Versuch von Kompromisslösungen.

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Hässliche Gebäudefassaden schaden nachweislich und haben einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Psyche der Betrachter. Insofern…

Dabei gibt es aber das Problem, dass hässliche Häuserfronten durch Graffiti nicht automatisch schön werden. Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

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Die Polizei ist ja leider zu unterbesetzt aktiv dagegen vorzugehen.

Einfach frisch gereinigte Wände heimlich mal überwachen und dann eben den Leuten die Reinigungskosten plus Neubemalung, plus Sozialstunden und co aufbrummen.

@anon72071808 wenn also jemand dein Auto zutaggt
würdest du dich sicher nicht freuen

warum sollte der besitzer eines Gebäudes sich also freuen darüber?

Und selbst wenn es handwerklich gut gemacht ist, fände ich es immer noch scheisse, wenn die Motivwahl mir nicht gefällt auf meiner Hauswand


sowas wäre morgen bei mir überstrichen, und wenns die billigste Baumarktfarbe ist, hauptsache der Sprayerarsch kann sich nicht noch für sein Dreckswerk bewundern lassen

Und an Zügen und co, nicht nur das die teils verwendeten Sachen den Lack beschädigen können , auch werden wichtige Markierungen überdeckt, die Wartung wird erschwert, da man Rostentwicklung so eben nicht sieht etc.
Es bürdet der Gesellschaft einfach riesige Kosten auf, mit quasi fast keinem Gegenwert.

Von mir aus gehört jeder Sprayer schon mal pro gespraytem „Werk“ bei dem er erwischt wird, zu 200 Sozialstunden verurteilt, mindestens.

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