Es gingen Informationen verloren und es würde die Sprache abstumpfen. Erst recht in einer Zeit, in der die Weltsprache so omnipräsent ist, dass sich mehr und mehr die Frage stellt, wozu überhaupt mehr als eine Sprache auf der Welt genutzt wird - oder eben drei, wenn Russland und China aus der Reihe tanzen würden -, ist es doch schön wenn die jeweiligen Sprachen sich unterscheiden. Mehr als nur in einzelnen Vokabeln.
Ein Beispiel zum Informationsverlust, den ich meine:
Gleich unterhalten wir uns noch mit Herrn Mustermann über d aktuell Spiel, „Musterspiel“. D angesprochene Auszeichnung erhielt s für d verwenden Artworks.
Wer wurde ausgezeichnet, das Spiel oder Mustermann? Von wem ist das Spiel?
Gleich unterhalten wir uns noch mit Herrn Mustermann über sein aktuelles Spiel, „Musterspiel“. Die angesprochene Auszeichnung erhielt er für die verwendeten Artworks.
Mal unabhängig davon, dass es schwierig ist dann irgendwo aufzuhören, Wörter/Formen zu streichen, da die Sprache aufeinander aufbaut. Reduzierte man auf einen unbestimmten und einen bestimmten Artikel, streichte „er“ und „sie“ als Personalpronomen, dann fallen - wie in dem Beispielsatz - noch weitere Konjugationen(-sendungen) weg, zumindest müsste man dafür auch eine Lösung finden. Nur noch ein Artikel, alle anderen Wörter werden trotzdem ans Geschlecht des Substantivs angeglichen? Auch sonderbar.
Darüber hinaus liest sich das einfach eklig. So unrund, so behäbig, und das ist definitiv schlecht für eine Sprache. Aber eventuell kann man an der Stelle dann mit der nötigen Gewöhnung nach einer Umstellung argumentieren.
Klar, das mache ich natürlich auch. Also mal „habs“ statt „habe es“ oder „hab’s“ schreiben. Abkürzungen natürlich auch, da wurde man in meiner Jugend zu SMS-Zeiten vor 200 Jahren ja quasi zu gezwungen, weil es sonst zu teuer wurde
Ich habe mich in erster Linie nur gewundert, warum man z.B. „den“ und „denn“ verwechselt. Die Wörter haben ja sogar eine unterschiedliche Betonung, da kann ich z.B. die Schwierigkeiten von „das“ und „dass“ noch eher nachvollziehen.
Da rollen sich bei mir auch immer kurz die Fußnägel hoch
Aber auch nur kurz, ich versuche mich daran nicht mehr zu stören, nur manchmal bricht es halt heraus
Also ich finde ehrlich gesagt praktischer, wenn der Absender vorher mal Korrektur liest, als nochmal nachzufragen, was er denn eigentlich von mir will, wenn da so eine kryptische Nachricht angeflogen kommt. Da haben dann beide Parteien keine Zeit gespart. Aber ich weiß natürlich, was du meinst.
Ebenfalls fürchterlich
Aber naja, immerhin steckt da zumindest ein bisschen Mühe drin. Oder die Autokorrektur hat da ihre Finger im Spiel
In diesem Fall dass Spiel, da Pronomen immer auf das zuletzt genante, passende Nomen verweisen.
Da Herr Mustermann und das Musterspiel unterschidliche Genii haben, kann man im heutigen Deutschen auch über mehrere Nomen hinweg referenzieren, wie in deinem folgendem Beispielsatzt geschehen.
(Klugscheißmodus aus)
Ich würde Misstrauensvoten sagen, aber grammatikalisch ist Vota auch ein korrekter Plural. Klingt in meinen Ohren aber irgendwie ungewöhnlich und falsch.
Ist beides korrekt. Im Deutschen kannst du sowohl die deutsche Form der Pluralbildung anwenden wie die der Ursprungssprache. „Cappuccinos“ und „Cappuccini“ sind beide richtig.
Ich weiß, dass das wahrscheinlich automatisch übersetzt wurde, aber ist folgender YouTube Titel grammatikalisch korrekt?
Der Wechsel mittendrin auf Singular („das beste Land“) klingt seltsam. Richtig würde für mich klingen „Warum die Niederlande die besten Länder für Autofahrer sind“, aber das erscheint mir kontextbezogen etwas komisch.
Was mir noch einfallen würde wäre „Warum die Niederlande die besten Lande für Autofahrer sind“, aber das ist wahrscheinlich auf beiden Ebenen falsch
Die Niederlande verlangen den Plural. Aber trotzdem sind die Niederlande ein singuläres Land. Es handelt sich dabei also um ein syntaktisches Paradoxon.
Man sagt beispielsweise auch „die USA(bzw die Vereinigten Staaten) sind ein Land, dass sich gerade wieder ins Mittelalter katapultiert“ und nicht (wie man auch oft liest) die „USA ist …“.