Meine Meinung: Natürlich sind diese Leute “echte Gamer”. Warum denn auch nicht? Wer bitte hat denn Interesse an elitärem und snobistischem Denken in diesem Kontext? Eventuell jene, die sich über ihren Videospiel-Konsum definieren und ein Gefühl der Überlegenheit brauchen, weil ihr Ego sonst von nichts gefüttert wird?
Sofern meine Erinnerungen mich nicht vollends trügen, habe ich im Jahre 1989 das erste Mal ein Videospiel gespielt. Das war vor etwa 28 Jahren. Zwischen den Jahren 1995 und 2004 habe ich exzessiv alles gezockt, was mir in die Finger geriet, und was nicht kompletter Scheißdreck war. Danach ließ es nach, weil das erste Kind auf der Matte stand und sich die Prioritäten veränderten. Heute zocke ich nur noch sehr ausgewählte Titel. Zumeist deshalb, weil der Großteil einfach uninteressant ist und ich meine Zeit inzwischen auch lieber mit Lektüre verbringe. Deswegen bin ich aber dennoch ein Gamer. Ich hab’ mir halt nur schon vor 20 Jahren die Daumen schrundig gedaddelt.
Ich habe die Gamer und Nicht-Gamer Sache eher so als Kategorien der Fairness und Sportlichkeit gesehen. „Echter“ Gamer finde ich auch mega sinnlos und gehe deshalb nicht weiter darauf ein, aber für mich ist man ein Gamer, wenn man in der Lage ist anzuerkennen, dass ein anderer Spieler zB besser war und das einfach drauf hat. Entsprechend sind Camper, Flamer, Cheater für mich keine Gamer, da können sie noch soviel spielen. Ist eine Art Gütesiegel wenn ihr versteht
Wer sich in seiner Freizeit bewusst mit einem Videospiel sich beschäftigt, ist aus meiner Sicht ein “Gamer”. Egal welches.
Wer nur etwas spielt, um zeit totzuschlagen, z.B. auf einer Zugfahrt, ist kein “Gamer”.
da wird mir simon gleich richtig symphatisch ich sehe das genau so, durch cs kenne ich leute, die nur cs und mobas only spielen. also nur online multiplayer spiele, um sich mit andere zum messen (hab da bei ihm nachgefragt). dass diese spieler gamer sind, steht ausser frage, aber ob diese spieler ‚echte‘ gamer sind, finde ich eben auch nicht.
die frage, die du hier stellst, ist nicht so einfach zu beantworten. dazu möchte ich ein beispiel von mir nennen:
ich habe in csgo über 2300 online-stunden und in 1.6 auch so um 3000 stunden. somit würde ich ja in diese kategorie reinfallen.
ich habe zuvor schon generell gerne gespielt, von rollercoaster tycoon, rpg’s, horror&indie-spiele. rts, rundenbasierte und andere strategiespiele liegen mir nicht, genauso wenig wie mobas allgemein. ich hasse lol, wow und co., obwohl ich mal 4story bis lvl15 gespielt habe und dann aufgehört, da mir das zu linear war.
so, was bin ich nun, ein echter gamer oder nur ein csler?
Auch das sehe ich anders. Ich sehe keinen Unterschied zwischen einem umgekippten Farbtopf und einem Klecks den Friedrich Joachim von Matterhorn persönlich und willentlich gesetzt hat. Es ist ein Klecks.
Das unterscheidet dich dann von dem der kunstverständniss hat bzw. Kunsthandwerk ist. Den doch es gibt ein ganz klarennunterschied, auch Sicht des kunstverständnises.
Die einen diskutieren mit elitären Gehabe. Ich nenne das nicht alle über einen Kamm scheren.
Ich gebe den meisten recht was den Punkt Zeit betrifft, klar wer viel Zeit damit verbringt ist aber trotzdem nicht automatisch “Gamer”, ich mag das Wort auch nicht.
Wenn jetzt aber jemand zb nur pokemon spielt und sonst garnichts ist derjenige vielleicht pokemonFan aber kein gamer.
Für mich persönlich bedeutet gamer sein auch bestimmte Dinge zu wissen bzw erfahren zu haben.
Das kommt halt darauf an was man spielt. Gibt ja jetzt keine Liste zum abhaken.
Ist jetzt ein doofes Beispiel aber wissen wie es ist wenn man ein babyyoshi ausversehen in den Abgrund wirft oder keine Ahnung bei einem Soulslike seine Seelen zu verlieren oder sich bei bomberman selbst mit ner Bombe einsperrt.
Solche Kleinigkeiten halt aus denen man sich selber zusammen setzt
Ist es denn immer von Bedeutung, ob eine Personen ein “wahrer” Gamer ist oder nicht? Die Frage ob etwas/jemand true ist, gibt es in so vielen Bereichen (Musikgenres/Film/Comic/Manga) und ich frage mich oftmals, ob es denn solche strengen Abgrenzungen bedarf. Sollen die Leute doch ihren Spaß haben. (Auch ich muss an dieser Stelle beichten, dass ich, vor allem was Musik anging, mich vor vielen Jahren für einen ganz wahren Checker hielt. Im Nachhinein betrachtet war die Zeit echt lächerlich.) Und anstatt beispielsweise auf seinem Kumpel rumzuhacken weil er nur LoL oder FIFA zockt, könnte man ja auch ihm das eine oder andere Spiel vorschlagen. Ob der Vorschlag angenommen wird oder nicht, ist wiederum eine andere Frage.
Naja; - Leben und leben lassen.
Was Gaming betrifft, kann man wohl nur wirklich in Gamer, Casual-Gamer und Nicht-Video-Gamer unterscheiden. (Sonst evtl. nach Genre, wenn dies von Nöten ist.)
Kleiner Einschub/Off Topic: Als ich den Thread mal überflogen habe, ist mir aufgefallen, dass einige schreiben, dass ein Gamer eine bestimmte Anzahl an Stunden mit dem Spielen verbringen muss. Da sich die Wissenschaft mittlerweile ebenso mit den positiven/negativen Auswirkungen von Videospielen beschäftigt, müssen die Probanden oftmals in Gruppen (Videospieler/Nicht-Videospieler) eingeteilt werden. Bei den Versuchen spreche ich jedoch nicht von Aggressionsentwicklung durch das Spielen von Shootern, sondern bspw. über positive Auswirkungen von (speziell) Action-Video-Games auf die selektive Aufmerksamkeit oder das Messen von SSVEP’s. Bei solchen Versuchen gelten oftmals selbst Personen als Videospieler, die ein Paar Stunden pro Woche zocken. Dies reicht auch oftmals, um Effekte (im Vergleich zu Nicht-Videospielern) zu beobachten.
Ich denke jemand ist dann ein „echter“ Gamer, wenn er viel Zeit und unter Umständen auch Geld in dieses Hobby steckt.
Quantität spielt da keine Rolle. Qualität schon eher: Jemand der zum Zeitvertreib Solitär am PC spielt oder Candy Crush auf dem Smartphone ist kein Gamer.
Der Unterschied liegt demnach wohl am ehesten bei der Zielsetzung. Gamer wollen einen Erfolg erzielen (Story durchzocken, Erfolge einheimsen, Rekorde aufstellen), Gelegenheitsspieler nur die Zeit vertreiben. Sicher treffen letztere Punkte auch auf Gelegenheitsspieler zu. Aber…
Ach verdammt, dass ist echt nicht simpel abzugrenzen
Keine Tastatur+Maus oder Controller = kein „echter“ Gamer?
Was ja - in meinen Augen - das viel leidigere Thema ist: Menschen die bestimmen wollen, dass jemand kein „echter“ Gamer ist, wenn er bei bestimmten Games den Controller statt Maus+Tastatur benutzt
Letzten Endes bleibt der fade Nachgeschmack: First World Problems