Hambacher Forst

Hm? Er ist eindeutig selbst der Schuldige. Er turnte in einer Höhe von 15m auf wackeligen Holzkonstruktionen herum, die von, wie er weiß, absoluten Laien zusammengekloppt würden. Tragisch? Ja. Aber das ist er selber schuld. Eine Mitschuld trifft den Konstrukteur dieser “Brücke”.

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Ja evtl., das haben die Angehörigen und evtl. Gerichte zu klären.

Ich weiß aber auch nicht wie da latent höhnische Bemerkungen das ganze nun besser/schlechter oder sonst wie machen.

Ein sehr gutes Lied was nicht nur dagegen ist sondern auch erklärt warum es genau jetzt und hier wichtig ist etwas zu tun. Auch wenn es am Ende die ein oder andere Formulierung nicht so gebraucht hätte.

Hat das Verbot nicht so viel gebracht.

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Es ist mir schleierhaft wie man diese Genies weiter Barrikaden bauen lassen kann, die bewusst Rettungswege versperren. Es ist gerade erst ein Aktivist gestorben, also machen wir jetzt die Rettungswege zu?

Jeden, der sich an sowas beteiligt sofort verhaften und per Schnellverfahren zu einer hohen Geldstrafe / sozialer Arbeit (viele Demonstranten sind eh Sozialschmarotzer, zumindest diejenigen, die auf Staatskosten im Wald leben, nicht alle!) verurteilen. Protest hin oder her: man duldet bereits zahlreiche Straftateb, aber Rettungswege versperren ist einfach komplett idiotisch und sagt sehr viel über diese Art Menschen.

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Alleine schon durch die Bautätigkeiten werden ja gesetze gebrochen.

Wir haben nen kleines Grundstück im Wald, und wenn ich da eine Hütte baue, und wäre es nur ein Unterstand mit 4 Pfosten im Boden und nem Dach drüber, hätte ich in ner Woche den Förster vorder Tür stehen der sagt “weg machen”, wenn er freundlich ist, oder gleich nen Brief von der Gemeinde im Briefkasten, wenn der Förster unfreundlich ist.
Und ja, so nen Fall gabs bei uns, das ist jetzt nicht an den Haaren herbeigezogen.

Und da können die scheinbar auf fremdem Grund machen was sie wollen.
Demonstrieren etc ist ja alles schön und recht, aber wer auch nur anfängt irgendwas zu bauen oder zu verändern oder anfängt irgendwo hochzuklettern und sich einzurichten, sofort festnehmen und wegschaffen.

Wenn du diese “Besetzer” festnehmen willst muss die Polizei hart durchgreifen, weil die sich bestimmt widersetzen (wer die Polizei mit Fäkalien bewirft ist eh zu allem bereit). Dann haben wir aber wieder eine politische Diskussion um Polizeigewalt, die Polizei kümmert sich viel lieber um Linksextreme als Rechtsextreme etc. etc. etc.

:rofl:

Und deine alternative ist stumm zu zuschauen? Wie allein für den Profit die Umwelt zerstört, ein Naturdenkmal zerstört wir und die Landschaft für immer verändert.

Finde es interessant das du dazu bisher nichts gesagt hast.

Man kann die Argumentation eben auch ganz leicht umdrehen, warum die Politzei das um jeden preis räumen muss. Kann man nicht auch sagen, wenn es so ein widerstand gibt, dann muss man das Aussetzen und sich noch mal an den Tisch setzen.
Ist ja nicht so als gäbe es für die Polizei nicht wichtigeres zu tun.

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Ich habe mich sehr deutlich dazu positioniert, in einer der ersten Antworten im Thread. Was du willst ist den Rechtsstaat durch Verbrecher aushebeln - und da Sperre ich mich in jedweder Form gegen.

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Das Video zum Thema Hambacher Forst von Bodo Wartke gefällt mir und zeigt wofür dieser Umweltkampf Stellvertretet stehen kann.

Das war nicht meine frage und nein so richtig hab ich es nicht mehr auf dem Schirm.

Weil nun mal Gesetze über der Moral stehen. Nur weil etwas vllt für einen moralisch richtig ist, kann es trotzdem strafbar sein und gehört verfolgt.
Ansonsten kann ich auch mit nem Mob ne Abtreibungsklinik blockieren, weil ich Abtreibung für moralisch falsch halte.
Die Gesellschaft hat sich auf Gesetze geeinigt und diese werden im Parlament und im Gericht geformt, aber nun mal nicht auf der Straße.

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Danke, frage nicht beantwortet, aber gut.

Sollte es nicht andersrum sein? Was ist ein Gesetz, dass unmoralisch ist wert? Gesetze sind kein Selbstzweck, sondern dienen eigentlich dem höheren Ziel des Allgemeinwohls. Wenn nun Gesetze diesem Ziel im Weg stehen, sollten sie abgeschafft oder gebrochen werden, da ihre Legitimation fehlt.

Wird doch auch gemacht. Vielleicht nicht unbedingt bei uns in Deutschland aber in den USA kommt das ab und zu mal vor. Abgesehen davon, dass es natürlich Unsinn ist Abtreibung als unmoralisch zu sehen, eine Frage die ich oben schon mal gestellt habe: Warum sollte man sich nicht wehren, wenn man das Gefühl hat, einem Unrecht ausgesetzt zu sein, dass man nur gegen das System abschaffen kann? Ich bin nicht verpflichtet nach Gründen zu suchen, warum das System im Recht oder das Unrecht legitim ist. Das System muss mich überzeugen. Wenn es das nicht schafft, ist Rebellion meiner Meinung nach absolut legitim.

Ich habe bei meiner letzten Wahl mein Kreuz nicht an die Position der Parteien zum Thema Hambacher Wald geknüpft. Und ich vermute mal ganz stark, dass das die wenigsten bei der letzten NRW-Wahl gemacht haben. Du kannst diese Argumentation gerne folgen, dann bräuchten wir aber deutlich stärkere direkte Demokratie, dann die Parteiendemokratie ist nicht in der Lage die verschiedenen Interessen sinnvoll abzubilden.

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Es wäre natürlich schön, wenn Moral und Gesetz im Einklang sind, aber da nun mal jeder Mensch andere moralische Grenzen zieht, muss das Gesetz über der Moral stehen. Justitia sollte nun mal blind sein und nicht “willkürlich” handeln, weil bei den einen ja der Zweck die Mittel heiligt.

Und das mit dem Wald kam ja jetzt auch aus heiterem Himmel. Da gab es keine Interessensverbände, wo man sich engagieren konnte oder wie und wenn man damit nichts erreicht hat, muss man nun mal die “Niederlage” einsehen und nicht auf einmal den Rechtsstaat aushebeln.

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Eine zeitnahe Lösung ist dringend erforderlich. Den Besitzern ein Ultimatum von z.B. 2 Tagen stellen, nach denen dann unmittelbar eine endgültige Räumung erfolgt. Nach Ablauf der Frist wird dann in einem Einsatz der Wald geräumt.

Widerständler werden in Phase 1 erst nur mit riot shields und bloßer Präsenz dazu bewegt den Wald zu verlassen. Sollte das nicht erfolgreich sein greift Phase 2, in der aktive Widerständler sofort an Ort und Stelle mit Kabelbindern festgesetzt werden. Widerständler auf Bäumen werden zum Schluss geräumt. Sobald zu irgendeinem Zeitpunkt Gefahr für Polizeibeamte durch Waffen / Steine / Flaschen o.ä. besteht greift sofort Phase 3 und aktive Widerständler werden mit non-lethalen Waffen außer Gefecht gesetzt.

Wird das für Diskussionen sorgen? Auf jeden Fall. Sind die berechtigt? Auf keinen Fall. Was diese Gruppen von Menschen macht ist nichts anderes, als würde ich mich im Garten eines beliebigen dieser Personen breitmachen und die Wände des Hauses mit Kot beschmeißen. Wie lange könnte ich das machen, bis jemand eingreift?

Hier werden massiv Gesetze verletzt, teilweise seit Jahren, und wenn der Staat das Gewaltmonopol behalten möchte, dann muss er davon auch Gebrauch machen um Recht durchzusetzen. Falls er sich dazu nicht imstande sieht gibt es zahlreiche private Anbieter, die das Problem innerhalb von 2-5 Tagen dauerhaft lösen.

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Interessenverbände haben sich dagegen eingesetzt. Zahlreich und lautstark. Hat offensichtlich nichts gebracht. Wie auch, wenn es hier um wirtschaftliche Einzelinteressen der Mächtigen geht. Es gibt schließlich auch keine Sachargumente für die Rodung des Waldes. Das Problem ist nicht, dass sich die Leute nicht genug dafür einsetzen würde, sondern dass es keine Auswirkungen hat. Darum rebellieren diese Menschen.

Mit Phase eins sorgst du ganz schnell für Unterstützereffekte, so dass du nur noch mehr Menschen in den Wald bringst. Entsprechend müsstest du die Polizeipräsenz erhöhen, was wiederum den Alltagsbetrieb lähmt und mit immensen Kosten sowie Bürokratie verbunden ist.
Bei Phase zwei hast du dann zusätzlich das Problem des Abtransports. Und in Phase drei erzeugst du mit der Gewalt Gegengewalt und bringst damit die Polizisten in Gefahr. Mal ganz zu schweigen, dass es eine selten dämliche Idee ist auf Leute die in Bäumen sitzen in irgendeiner Art Gewalt anzuwenden.
Auch das Gewaltmonopol ist kein Selbstzweck und auch überhaupt nicht für solche Sachen angedacht. Sondern eben für tatsächliche Gewalt. Für den Fall, wenn andere Menschen oder der Staat direkt angegriffen wird, nicht wenn Menschen allein durch ihr Dasein Handlungen blockieren. Gewaltfrei protestierende Menschen mit Gewalt zu entfernen ist ein Merkmal von autokratischen Systemen, nicht von freiheitlichen Demokratien.

Wenn man wirklich schlau ist, würde man einfach einen Volksentscheid machen, den die “Hambi bleibt”-Leute wahrscheinlich sogar verlieren würden, wenn wieder die Arbeitsplatzkeule kommt.

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Nope!
Die Umwelt ist das Boot, in dem wir alle sitzen.
Es ist ein Verbrechen, dass machtbesessene Personen und Organisationen meinen, ihnen gehöre die Welt und sie könnten sich Land einfach so zum Eigentum machen, nur weil sie dort ihr Fähnchen anpinnen.

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