Endlich wer mit meiner Sichtweise
Es soll einen unterschied zwischen “mal” auf das Handy gucken und “ständig” auf das Handy gucken, geben.
Vielleicht falsche Beispiele, aber ich versuche es trotzdem mal.
Wie will man sich denn auf Filme wie etwa einen Sicario 1&2 einlassen, wenn man nebenher immer aufs Handy schaut? Dann hat man ja diese ganze Anspannung nicht, die, die beiden Filme versuchen beim Zuschauer zu vermitteln. Wo man immer mehr in dieses Geschehen sich rein denkt, rein gezogen wird. Da richtig mit fiebert?
Oder bei Drive. Dann wirken die ganzen Gewalt Eskalationen, ja gar nicht mehr auf den Zuschauer schockierend oder überraschend, wie die es eigentlich sollten, wenn man aufs Handy schaut? Den Rest der ruhigen Szenen, Dialoge des Filmes gar nicht zu schätzen weiß?
Nightcrawler funktioniert dann gar nicht mehr, weil man jede schockierende Szene nicht richtig oder nur kurz sieht und man nicht versteht, was jetzt eigentlich den Zuschauer da mit runter reißen soll.
Die nackte Kanone, Spaceballs, Hot Shots 1&2 funktionieren nicht mehr mit der der Gag Dichte, weil man die Hälfte an Slapstick Gags verpasst.
Alien und Aliens können ihre unangenehme, bedrohliche, düstere Stimmung nicht mehr aufbauen. Besonders der Erste. Weil, wenn man nur hin schaut, wenn einer getötet wird oder geballert wird, bleibt von den Filmen nicht mehr viel über.
Stirb Langsam Man checkt gar nicht mehr, in welcher engen, bedrohlichen Lage, John sich in vielen Momenten ( Lüftungsschacht, Fahrstuhl ) befindet, wenn man seine Augen zwischendurch immer am Handy hat!?
Rambo bleibt nur als hirnloser Actionfilm über, wenn man ständig aufs Handy schaut und noch nicht mal am Ende mehr die Dramatik mit bekommt/bekommen will, wo es darum geht, dass es eigentlich gar kein hirnloser Actionfilm ist sondern hinter dem allen etwas mehr gesteckt hat. Dem Ersten!
Ich hab damit noch keinen einzigen Western, kein Drama, keinen Thriller, keinen Gangster/Mafia Fim angesprochen, wo man mit denken müsste oder zuhören und hin sehen sollte. Denn da ist es noch mal schlimmer, dass diese Filme dann so gut wie gar nicht mehr funktionieren.
Also merke ich mir.
Animationsfilme
Komödien
Dumme Action
Hirnloser Horror
geht bei Filmabenden. Rest lieber nicht.
Bin ganz auf deiner Seite. Würde den Film ausschalten und sowas sagen wie “Ok lasst uns was anderes machen, Filme scheinen euch nicht zu interessieren”
Nur weil man bei einem Filmabend öfter mal am Handy ist oder rumalbert etc. heißt das doch nicht gleich, dass einen Filme nicht interessieren. Vielleicht interessiert einen einfach der Film der gerade läuft weniger oder man genießt Filme einfach lieber als Nebenbeibeschallung, etc.
Jemand der bei so einem Abend die ganze Zeit auf sein Handy schaut stört zudem niemanden (es ist lediglich schade, dass er nicht richtig dabei war), jemand der allerdings den Film ausmacht und mir unterstellt ich würde mich nicht für Filme interessieren, würde mich hingegen schon nerven
Und generell: wenn ich einen Filmabend mit Freunden mache, will ich in erster Linie, dass wir gemeinsam Spaß haben. Da gehört es für mich dazu, dass auch mal etwas geredet werden darf und man sich auch mal mit was anderem beschäftigen kann, ohne gleiche böse Blicke zu ernten. Ansonsten kann ich den Film auch daheim alleine schauen. Und wenn jemand keinen Spaß am Film hat und lieber auf’s Handy schaut soll er das halt machen, ich will ihn doch nicht zu etwas zwingen auf das er keinen Bock hat.
Ich würde daher auch Filme bevorzugen, die auch Spaß bereiten, wenn man nicht durchgehend aufmerksam ist (und die möglichst nicht zu ernst sind und am Ende alle traurig auf dem Sofa sitzen). Wenn ich dann dennoch mal was wichtiges verpasse, aber dafür einen schönen Abend hatte, vielleicht mal das ein oder andere interessante Gespräch geführt habe, viel gelacht habe etc. ist das für mich mehr wert, als den Film in Gänze verstanden zu haben.
Und nur weil man einen Filmabend lieber so gestaltet heißt das nicht, dass man generell nur stumpfen Humor und Action ohne komplizierte Handlung mag Manch eine Aussage wirkt für mich etwas arrogant als würde man diesen Leuten generell absprechen, dass sie dazu in der Lage sind aufmerksam einen Film zu schauen und auch Freude an Filmen zu haben, die ernster sind/ zum nachdenken anregen/ Zeit brauchen um zu wirken etc. (Ich persönlich bevorzuge solche Filme zum Beispiel und gehöre dennoch zu denen die bei Filmabenden eher seichte Kost schauen und öfter mal abgelenkt sind).
sry was? Glaube wenn wer bei a silent voice (als beispiel) nicht aufpasst versteht da auch nicht das warum wieso.
An sich kannste die meisten filme an filmabenden laufen lassen wer halt aufs handy guckt darf halt nicht über den film urteilen oder dumme fragen stellen, v.a. fällt mir das immer auf wenn man nen film sieht etwas passiert was man noch nicht verstehen kann warum es passiert (von der story her wird das vllt erst 5-10min später erklärt im film) und dann wird man gefragt: warum passiert das jetzt? wo man nur sagen kann: guck den verdammten film
So wie du deine “Filmabende” beschreibst, würde ich - wenn ich es böse ausdrücken wollen würde - eher von Etikettenschwindel sprechen. Denn letztlich ist es ein ganz normales Treffen im Freundeskreis, bei dem nur keine Musik im Hintergrund dudelt und man vielleicht ab und an mal im Takt dazu mit den Füßen wippt, sondern es flimmert ein Film über den Bildschirm. Dein/Euer zentrales Bestreben scheint aber der allgemeine Austausch untereinander zu sein und wenn das Thema der nebenbei laufende Film ist, dann gut, wenn nicht, auch gut.
Für mich wäre das aber eben gerade kein FILMabend, genauso wenig wie S.P.A.C.E. von der Zuschauerschaft als Pen and Paper-Abendteuer wahrgenommen wurde.
Wenn ICH einen Filmabend mache, dann checke ich (oft auch direkt vor Beginn noch einmal) ab, wir wir gerade so drauf sind und in welche Richtung wir etwas anschauen wollen. Dann wird der ausgesuchte Film angeschaut.
Zwischendurch mal kurz auf dem Handy/Tablet etwas checken … zum Beispiel, wenn jemand sagt: “Mensch, diesen Schauspieler, wie hieß der denn, von wo kenne ich den denn nochmal?”, dass ist durchaus mal drin.
Aber im Allgemeinen werden bei mir Filme auf der Leinwand und im abgedunkelten Raum mit entsprechender Beschallung “erlebt”, so dass man sich ganz auf das Geschehen einlassen kann.
Erst ab dem Zeitpunkt, wenn der ABSPANN läuft, dann beginnt der Austausch über das Gesehene, sofern man dieses schon “verdaut” hat und darüber sprechen kann/möchte. Ansonsten (oder danach) wird auch bis zum Beginn des nächsten Filmes (wenn noch einer geschaut werden will) über anderes gesprochen. Ziel eines solchen Abend ist somit auch nicht per se “Spaß” im Sinne von “alle sind lustig und ausgelassen”, sondern das “Erleben”, und dazu gehört eine ganze Bandbreite von Gefühlen, über die man sich dann im Anschluss gerne austauschen kann.
TL;DR
Bei mir heißt ein Filmabend nur dann Filmabend, wenn auch Filme im Mittelpunkt stehen und nicht nur als so etwas wie eine Überbrückung von eventuellen Gesprächspausen erscheinen.
Klingt eher nach Arbeit als nach Zerstreuung. Ich schaue Filme ja nicht beruflich wie Wolfgang M Schidt.
Aber ich mag es bei Filmen wirklich eher leicht verdaulich und nicht zu Artsy Fartsy.
Ich mag auch Leichtverdauliches - und natürlich ist da auch in Bezug auf gegenseitigen Austausch auch lockerer. Aber ich liebe auch ernste und “böse”/verstörende Filme.
Wenn das Thema des Films klar ist (Beispiel “Grusel”), dann wird sich auch darauf eingelassen, weil man den Film “erleben” möchte und dem Erleben eben Gespräche darüber, was morgen eingekauft werden soll oder wie blöd der Chef diese Woche wieder war, eben sehr abträglich sind.
Ganz ehrlich, wenn man hier einige Beiträge so liest, kommt das schon sehr radikal rüber
Beste Lösung: Sucht euch Freunde für die Filmeschauen ebenso eine Ersatzreligion ist wie für euch und ladet einfach nur diese ein. Oder schaut die Filme halt alleine.
Für uns andere steht eben bei gemeinsamen Treffen mit Freunden dann eher das gesellige Beisammensein im Vordergrund
Und wenn ihr das ja eh schon macht, dann versteh ich den Ausgangspost nicht, außer da ist jemand sauer, dass sich die Leute nicht zur Filmreligion haben bekehren lassen.
Ich denke der Ausgangspost resultiert aus der Erkenntnis, dass man sich Freunde manchmal nicht aussuchen kann, bzw. man ist befreundet und merkt dann bei bestimmten Hobbys, dass die zumindest dabei anders ticken, als man selbst - und das ist natürlich frustrierend, da man ja am liebsten alles mit ihnen gemeinsam erleben möchte.
Und “einfach so” andere finden, mit denen man die eigene Leidenschaft ebenso teilt, ist nicht immer und überall für jede/n leicht möglich.
Durchgängiges themenfremdes Gelaber stört bei jedem Film aber einige hier übertreiben es meiner Meinung nach etwas.
Aber ist auch nichts schlinmes. Dann muss man sich Leute suchen, die das Thema Filme so ernst nehmen wie man selbst.
Mich stört es vor allem bei Filmen, die ich sehr gerne schaue und die mich wirklich in ihren Bann ziehen. Also bei allen, wo die eigene Aufmerksamkeit wirklich belohnt wird. Wenn meine Frau dann gelangweilt dasitzt und auf ihr Handy schaut, sehe ich das immer als persönlichen affront gegen meinen Geschmack vielleicht liegt das Problem dahingehend auch eher bei mir, aber ich werde dann innerlich schon teilweise sehr wütend und meine ihr dann immer erzählen zu müssen, dass sie nur noch Blockbuster Material als sehenswert betrachtet
Wir schauen schon auch den Film, nicht abgedunkelt aber auch nur mit möglichst spärlichem Licht und alle sitzen zum Film gerichtet. Wir halten uns nur offen, wie der Abend verläuft, vor allem da nicht jeder Film den Geschmack von allen treffen kann. Dann kommt es eben mal vor, dass einer so gar keinen Spaß am Film hat oder sich zwei Leute flüsternd in eine Ecke verkrümeln und lieber über was anderes reden. Man kann auch mal Pech haben und ist die einzige Person die keinen Spaß am Film hat - dann spielt man vielleicht am Handy rum. Die Erwartungshaltung ist einfach recht locker. Gibt Abende an denen alle gebannt dem zuschauen was auf dem Bildschirm passiert und andere an denen mehr geredet wird. Aber auch bei uns möchte man den Film sehen und durchgehendes lautes Gerede soll’s dann auch nicht sein, dann meckert auch mal wer. Wenn aber letztlich nur zwei Leute am Film Spaß haben und der Rest immer mehr anfängt zu quatschen lässt man es allerdings auch zu, dass sich der Abend anders entwickelt und gehört man zu den wenigen die den Film schauen wollen macht man das entweder trotzdem oder schaut ihn dann daheim nochmal
Ich schaue zum Beispiel recht gerne weirde Filme mit bedrückender Grundstimmung und langsamer Erzählweise. Kenne in meinem Umfeld kaum wen der das mag, aber das finde ich auch nicht schlimm und würde solche Filme niemals bei einem Filmabend schauen. Die sehe ich dann alleine oder höchstens zu zweit. Beim Filmabend versucht man sich dann auf etwas zu einigen, an dem möglichst viele Spaß haben können
Meinst du die „ich gucke auf mein Handy wann und wie lang ich will! Wenn da jemand was gegen hat, ist der für mich gestorben! “ ?
Jedenfalls schaue ich keine (aufmerksamkeitsfordernden) Filme mehr mit Leuten, deren Ersatzgötze ein Handy ist.
Wie bereits in einem früheren Post angedeutet, finde ich beide extreme albern. Wenn man weiß, der Gast hat keine Lust auf anspruchsvolle/artsyfartsy/langweilige Filme, wird was ballerndes/lustiges reingelegt, bei dem ich selbst bock habe, zu quatschen. Wenn ich weiß, dass mein Gast auch gern intensive Filme schaut, dann wird eben das gewählt. das gegenseitige angezicke, dass es auch hier mal wieder gibt, finde ich äußerst lächerlich.^^
da gibt es eben verschiedenen Schulen, ich finde bei ernsthaften Filmen sollte man diese auch ernsthaft schauen und danach kann man dann darüber reden,
Bei Schindlers Liste muss keiner auf einmal anfangenzu erzählen das er in den Cafe das da zu sehen ist schonmal war, da es heute noch steht oder irgend nen dummen Witz machen.
Bei sowas wie Space Balls oder anderen Komödien, die nicht versuchen eine Stimmung aufzubauen, da kann man mal nen Spruch lassen, aber trotzdem trifft man sich doch um einen Film zu schauen und nicht um zu labern und im Hintergrund ein Bewegtbild zu haben.
Deswegen gehört zu einem guten Filmabend ja auch vorbereitung,
Man lädt nicht 5 random Freunde zum Filmabend ein sondern man sucht die Leute aus und gibt ihnen dann eine kuratierte Auswahl an Filmen zur Auswahl.
Vor dem Filmabend kläre ich zb immer ob Oton oder nicht Oton, denn bei Oton weiß ich eben das ich dann 2 oder 3 Kumpels die nicht gut genug Englisch können oder darauf keinen bock haben, eben gar nicht einladen brauche.
Auch fragt man nach der Stimmung ob eher was leichtes oder ob man auch sowas wie “The Road” schauen kann
Natürlich wäre das wohl unangebracht, aber ich würde so einen Film dann alleine, zu zweit oder vielleicht höchstens zu dritt schauen und dann von vorneherein abklären, dass alle gerade gerne etwas ernstes schauen wollen In einer größeren Gruppe würde das mMn die Stimmung runter ziehen und zudem wird es, je größer die Gruppe ist, schwerer, dass alle mit dem selben Film zufrieden sind
Das klingt bei einigen hier so als würden sie einen Film einlegen, die Haustür offen lassen und dann mit Random Leuten den Abend verbringen die gerade auf der Straße gesehen haben das da drin Licht brennt und sich dazu setzen.
Vielen hier würde ich dann tatsächlich empfehlen Filme alleine zu schauen.
Es hört sich ja manchmal so an als dürfte der Gast sich nicht mal räuspern oder einen Schluck trinken.
Und jeder der einen Film auf andere Art und Weise schaut wird das Interesse am Film abgesprochen.
Wo liegt denn der Mehrwert darin den Film in einer Gruppe zu schauen, wenn alle nur wie die Ölgötzen in den Fernseher starren? Dann kann auch jeder der möchte den Film alleine schauen.
Man kann sich nachher wunderbar darüber unterhalten, interpretieren etc. wenn man in der Gruppe eben Bock darauf hat. Wie bereits erwähnt bei Lynchfilmen wie Lost Highway, Inland Empire, Eraserhead oder auch 2001 geht das wunderbar.
Das machen, glaube ich, die meisten hier eh schon so, die ein Problem mit „unaufmerksamen Mitschauern“ haben. Ich auch. Bei zweien meiner besten Freunde weiß ich beispielsweise, dass sie mit „diesem Asiazeug“ nichts anfangen können. Da ich es aber liebe, gucke ich es eben allein oder mit dem einen anderen Freund, der es auch mag.
Mit dem einen kann ich mir stundenlang Trashfilme und dazu ne Menge Rum reinziehen und eine gute Zeit haben. Das ginge wiederum mit o.g. nicht.
Zwei andere wiederum mögen halt praktisch echt nur Action oder Comedy: okay!
Das ist Quatsch. Aber der eine hat nun mal andere Interessen als der andere. Das muss man wissen und dann kann man sich darauf einstellen, so dass eben alle gemeinsam eine gute Zeit haben.