Hilfe, es hat geklingelt.. ..der Thread für Sozialphobiker und Sympathisanten

Jep, wenn ein Kumpel was hört, seine Gitarre greift und das grob spielt, liegt das nicht unbedingt nur an Talent, sondern vielleicht an 20 Jahre Gitarren spielen.

Zeichnen und co ja das gleiche.

Klar gibt es immer ausnahmetalente, aber bei den meisten ist es harte und lange Übung

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Ich habe mir damals echt keinen Gefallen getan „Twisted Nerve“ aus „Kill Bill Vol.1“ als Klingelton auf’s Handy zu tun. Damals fand ich den Song geil, mittlerweile hasse ich ihn. Hatte den in der Zeit meiner Ausbildung gehabt und quasi jedes Mal zusammen gezuckt, wenn der ertönte, weil’s vermutlich 'n Anruf von der Arbeit war. Und das hieß oft nix gutes. Meistens Überstunden oder zusätzlich arbeiten, auch wenn man eigentlich frei hatte.

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Das ist super!
Kann ich mir als Poster drucken lassen und zuhause (oder in meinem Büro :slight_smile: ) aufhängen…

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Dachte, das passt auch gut hier her

Es scheint also einen Markt zu geben :slight_smile:

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Das ist ja krass, ich weiß gar nicht ob ich das gut finden oder für Abzocke halten soll.

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Schade, dass er nicht statt „Schick mir einfach eine Nachricht“ „Ruf mich einfach an“ geschrieben hat :kappa:

Angebot ist zwar „nett“, aber ich glaub bei den meisten reicht die Anxiety übers Telefonieren hinaus und umfasst auch irgendwelchen Randoms private Informationen über einen mitzuteilen.

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naja, jemand muss deine nachricht lesen, dann bei X anrufen, eventuell es mehrmals probieren, dann mit denen reden, dann sich dinge aufschreiben um es dir weiterzugeben.

3€ sind da schon ok, wenn man das nicht machen will

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Mit Abzocke meine ich gar nicht den Preis an sich. Den halte ich, wenn ich das „Geschäftsmodell“ akzeptiere, durchaus für angemessen. Ich frage mich viel mehr, ob das nicht das Ausnutzen eines „Problems“ anderer Menschen ist, wobei das Problem nur vordergründig gelöst wird (also der jeweils akute Anruf schon, aber man hat ja ständig, oder zumindest nicht ganz selten Dinge bei denen man telefonieren muss). Zudem das was @Spique sagt, als „Auftraggeber“ macht man sich damit durchaus vom „Dienstleister“ abhängig und teilt dem zugleich auch noch u.U. sehr persönliche Daten mit…

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Würde das jetzt bei ihm auch nicht buchen. Wirkt mir zu unseriös. :sweat_smile: Aber es gibt ja bereits viele „Butler-Services“, die sowas für einen machen. Das sind aber meist ein Abo-Model und keine Einzelleistung. Daher könnte das hier billiger sein, nur etwas unseriöser :sweat_smile:

Glücklicherweise bin ich nicht nur sozialphobisch, sondern auch arm.
Sprich ehe ich in diese finanzielle Abhängigkeit und Abwärtsspirale gerate, rufe ich lieber selber überall an.

Die junge Grimheart von vor 15 Jahren hätte dafür vermutlich ihr Taschengeld auf den Kopf gehauen.

Irgendwie wieder so ein Fall von toxischen „ist doch nur nett gemeint“.
Und würde mich nicht wundern, wenn viele diesen „Service“ auch noch verteidigen würden.

Irgendwie macht mich das total sauer.
Hoffentlich ist das ein fake und wenn ja, dummer Witz.

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Wollte hier nichts triggern, tut mir leid.

Ich persönlich würde dafür auch nichts zahlen sondern mich überwinden und „quälen“, selbst anzurufen.
Meine Frau z.B. ist diesbezüglich (telefonieren) noch krasser drauf als ich und ich bin mir ziemlich sicher, ihr wär es die 3€ wert.
Bevor sie keine Arzttermine macht (obwohl nötig) oder Bankangelegenheiten nicht klärt (falsche Buchungen etc.), wäre das vielleicht doch eine kleine Rettung.
In den genannten Fällen rufe ich dann halt für sie an - fällt mir auch schwer aber immer noch leichter als ihr. Zumal es mir leichter fällt, für jemand anderen etwas zu klären als wenn ich selbst betroffen bin.

Würd aber auch keinem Fremden meine Bankgeschäfte überlassen oder medizinische Daten geben.

Ne, hat mich wirklich „nur“ sauer gemacht und nicht getriggert.

Getriggert zu werden bedeutet bei mir was anderes und äußert sich heftiger.

Wir haben noch das Glück in Partnerschaften zu leben, in denen man versucht sich gegenseitig zu unterstützen.

Aber als allein lebender Mensch mit Sozialphobie ist das schon ein attraktiver Service.
Ich glaube was mich daran so sauer macht ist die Tatsache, dass manche Betroffene das brauchen und der fatale Ausgang davon, wenn sie damit beginnen für so etwas Geld zu zahlen.

Mein Ärger richtet sich schon sehr an denjenigen, der glaubt damit ein Held für Sozialphobiker zu sein.

Aber auch an die Tatsache ansich, dass es Betroffene gibt, die das wirklich gebrauchen könnten. Es macht mich vor allem traurig und mündet in Ärger. Das ist so eine scheiß Erkrankung und vielleicht triggert mich hierbei doch etwas. Da öffnen sich gerade so mehrere Zweige zu dem Thema.

Ich hab ja ne Betreuung beim ASB, die erledigen auch Anrufe für mich :sweat_smile: Ich bin fein raus und bezahl nix dafür :tada:

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Genauso sollte es auch sein, wenn da Bedarf an Unterstützung besteht.
Aber was das bei mir triggert ist, dass es Menschen gibt, die keinen Zugang zu diesen Informationen haben, keinen Schimmer davon, dass ihnen so eine Hilfestellung zusteht und dann an so wen geraten.
Und im worst case sind sie dann nicht nur sozialphobisch, sondern haben noch ein Schuldenproblem on top.

naja, das kann man aber irgendwie bei fast jedem service sagen.

gibt ja phobien mit/gegen fast alles.

und klar, arzt anrufen, um himmels willen nein.
Würde bei einem Arzt wo man schon lange ist eh nicht klappen weil die merken dass man es nicht selbst ist. Plus bei rückfragen kann die person ja schlecht antworten.

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Ja, das ist immer schade, wenn man aus der Hilflosigkeit anderer Kapital schlagen will. Ohne jetzt die Beweggründe desjenigen zu kennen. Manchmal muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ich bin auf die Existenz von ambulanten betreuten Wohnen auch erst durch meine letzte Kur hingewiesen worden, was für mich einfach ein Glücksgriff war. Auch wenn die Kur selbst nicht so viel geholfen hatte wie meine erste :sweat_smile:

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Ja und sowas ist doch scheiße.
Dieses hit and miss und Informationen, die man, wenn überhaupt und noch rechtzeitig, zufällig bekommt, wenn man rein zufällig ins Gespräch zb mit anderen Betroffenen kommt.

Und wieviel Leid man vermeiden könnte, wenn manche Infos oder Unterstützung nicht so verdammt exklusiv daher käme.

Ich hab da auch keine Lösung für.

Fuckt mich nur ab, dass es so ist.

Was will man schon an Transparenz in Sachen Hilfsangebote, Therapie etc erwarten, wenn es bereits am Bewusstsein und Verständnis für Sozialphobie oder generell psychische Erkrankungen mangelt.

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Finde es ja faszinierend, wie sehr es mich irgendwie stresst, das heute der Elektriker bei mir ist. Habe da so gar keine Lust drauf :thinking: