Hilfe! Unser Hund soll ohne Grund eingeschläfert werden

Hi, hier mal ein paar Infos. Unser kleiner 13 Jährige Hund (Terrier Mischling), namens Tequila, soll nun eingeschläfert werden, nicht aufgrund einer Verurteilung oder einer Krankheit, sondern aus einer freien Entscheidung meiner Eltern.

Ich bin mittlerweile 26 Jahre alt, meine kleine Schwester 22, und wir beide lieben den Hund. Er hat uns ja quasi ein halbes Leben lang begleitet.

Nun, nachdem meine ältere Schwester zu ihrem 3 1/2 Jährigen Sohn auch noch eine Tochter zur Welt brachte, haben meine Eltern sorge, dass der Hund irgendwann eines der Kinder beißen könnte.
Der Hund war nie auffällig und hat noch nie wen verletzt. Krank ist er auch nicht, nur alt und hört vielleicht schlecht.
Der Tierarzt, welcher Tequila einschläfern soll, ist ein Bekannter meiner Eltern und hat scheinbar keine Bedenken dies auch zu tun.

Meine Schwester und ich haben schon versucht es meiner Mutter auszureden, allerdings will die darüber gar nicht reden, selbst meine spürbare pure Verzweiflung ließ sie komplett kalt. Weder durch Argumente, noch Vernunft komme ich bei ihr weiter und auch wenn ich für den Hund einen Zwinger bauen würde, wäre es ihr egal.

Was soll man da machen? Ich bin komplett am Ende, wenn der Hund getötet wird. Es ist nicht nur die kleine Seele, die willkürlich aus dem Leben gerissen wird, auch das Verhalten meiner Eltern erschüttert mich so sehr, dass ich niemals mit ihnen so weiter leben könnte wie bisher.

Habt ihr irgendwelche Tipps, Ratgeber, Ansprechpersonen, sowie Anlaufstellen?

Wohnt ihr denn alle zusammen das keiner von euch beiden den Hund nehmen kann? Sonst ist das Tierheim oder eine private Vermittlung wohl die letzte Lösung.

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  1. Bring den Hund weg von diesen Menschen! Sofort!

  2. Zieh sofort aus und nimm den Hund mit!

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Du kannst dich an die Tierärztekammer wenden und den Tierarzt melden, der ohne triftigen Grund den Hund einschläfern lassen will:
https://www.bundestieraerztekammer.de/
Der hat dann richtig Probleme, wenn das da bekannt wird. Das verstößt gegen das Tierschutzgesetz (Pragraph 17). Zumindest solang nichts passiert ist (im Sinne eines Beißvorfalls oder eines gesundheitlichen Grundes).

Andererseits kannst du den Hund erstmal zu dir nehmen, dich an ein lokales Tierheim wenden und erstmal so versuchen, den Hund zumindest dort rauszubekommen oder anderweitig dort Hilfe zu bekommen. Eventuell kennen die sich da besser aus. Keine ideale Lösung, aber je nachdem zählt wohl jede Sekunde.

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Wie krass wütend mich das gerade macht!
Wenn ich nur drüber nachdenke, wenn sowas bei mir und meinem Hund passieren würde. Ich glaub, ich könnte mich da nicht mehr beherrschen und handgreiflich werden, wenn die meinem Hund was antun…

Ich wünsche dir und dem Hund jedenfalls alles erdenklich Gute und hoffe deine Eltern wachen aus dieser geistigen Umnachtung schnellstens wieder auf.

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Ich bin Student und lebe Zuhause, meine Schwester überwiegend bei ihrem Freund.

Ich habe meiner Mutter auch schon klar gemacht, dass ich sofort das Studium schmeißen werde, bei meiner alten Firma anfangen werde und mir eine Wohnung suche, nur bis dahin ist es wahrscheinlich auch schon zu spät. So schnell findet man auch keine Wohnung, in der man mit einen Hund einziehen kann.

wäre mir bei deinem ersten kommentar gar nicht aufgefallen, dass du emotional geworden bist…

Giarra hat denke ich mittlerweile schon alles alles sonst machbare erwähnt.

wobei ich mich auch fragen würde, was da bei den eltern/der familie falsch läuft.
klingt krass krank in meinen ohren.

Das schlimme ist, meine Eltern haben mir nicht mal was davon gesagt.
Meine Mutter meinte “oh, dachte du hättest das auch mitbekommen”. Erfahren habe ich das erst Tage später von meiner Schwester, die mich anschrieb, ich solle doch nochmal mit unseren Eltern reden und die überzeugen.

Dann Tierpension. Manche Tierheime bieten den Service an und haben auch eine Notfall Annahme wenn du den Hund noch heute in Sicherheit bringen willst. Das würde dir Zeit verschaffen jemanden zu finden der den Hund aufnimmt.

Ich habe auch in Tierforen gute Erfahrungen gemacht wenn man schnell Hilfe sucht für Urlaube und Notfälle.

Vielleicht wohnt ja sogar eine Hilfbereite Bohne in deiner Nähe? Wo bist du denn?

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Habe den Thread mal in einen passenderen Bereich verschoben. Mit Community hatte das nicht viel zu tun.

Deine Schwester kann ihn nicht zu sich nehmen?
Ansonsten eventuell im Bekanntenkreis fragen und morgen sofort das TH kontaktieren. Muss ja nicht bedeuten, dass er dort dauerhaft abgegeben wird, aber ich denke die haben da bessere Einsicht in die Möglichkeiten. Die wissen auch, ob euer Veterinäramt beispielsweise helfen könnte oder eher eine ungeeignete Anlaufstelle ist (leider lokal sehr unterschiedlich).

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Wusste nicht wo ich es einordnen sollte, da dachte ich mir Community würde ganz gut passen, da ich die Hilfe der Community brauche.

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Ich weiß da gar nicht, was ich dazu noch sagen soll. Wie kaltherzig kann man denn bitteschön sein? Versuche bitte irgendwie diesen Hund zu retten. Nimm Kontakt mit Behörden auf oder Tierheimen.
Ich könnte da keine Sekunde länger wohnen.

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Da geht’s mehr um Community-Aktionen, zum Beispiel Community-Treffen und -Turniere ^^

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Entschuldigung. Ohne deinen Erzeugern zu nahe treten zu wollen … aber hat denen :face_with_symbols_over_mouth:

So, geht wieder. btt: kannst du den Hund eventuell bei Freunden oder anderen Verwandten unterbringen, bis du etwas eigenes für dich und den alten Herren gefunden hast?

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ich glaube evtl hat das Veterinäramt damit auch was zu tun und kann evtl helfen.

Irgendwelche Freunde, zu denen du den Hund zumindest übergangsweise in Sicherheit bringen kannst, bis sich die Situation klärt?

Mach bloß nicht den Fehler und wirf in der Emotionalität dein ganzes Leben über den Haufen und tu Dinge, die du später bereust (Auszug, Überwerfung mit den Eltern, Studienabbruch), sondern treffe solche Entscheidungen, wenn die Sache vorbei ist.

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So kurz vor knapp und vor Weihnachten würde ich mich als ersten Schritt eher an schnellere Optionen halten. Je nach Vetamt dauert eine Reaktion.

  1. Kläre mit deinen Eltern, woher plötzlich die Sorge kommt, er könne irgendjemanden / das kleine Kind beißen - für diese Angst muss es doch einen Auslöser oder wenigstens einen Grund geben!?
  2. Nehme die Angst deiner Eltern ernst (auch wenn sie dir vielleicht unbegründet erscheint) und versucht, gemeinsam eine (Übergangs)Lösung zu finden, die ein Beißen - wenigstens für eine Übergangszeit - definitiv ausschließt, das kann z.B. ein Hundesitter, ein Zwinger oder im Notfall sogar ein Tierheim. Letzteres ist gerade zwischen den Feiertagen kein Vergnügen für das Tier, es sollte also eine der Notlösungen sein.
  3. Nutze diesen kleinen Aufschub, während der Hund - und damit aus Sicht deiner Eltern, die Gefahr für das Kind - aus dem Haus ist dazu, die Sorgen deiner Eltern zu zerstreuen oder, überlege dir, wie man weiter mit dem Hund verfahren kann, kannst du ihn nehmen, kann deine kleine Schwester ihn nehmen? Was nun letztlich die beste endgültige Lösung für euch und das Tier ist, kann man zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht sagen, weil wir ja momentan das Problem deiner Eltern gar nicht kennen.

Ich drücke dir und eurem Hund ganz fest die Daumen, dass das alles ein gutes Ende nimmt.

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Der Hund hat letztens wohl meinen Neffen angeknurrt. Das war der Auslöser für das ganze.

Ich kann meine Eltern sogar verstehen, denn sie sorgen sich ja nur um ihre Enkel/in. Leider vergessen sie in ihrer Sorge, dass ein Hund eben auch ein lebenswertes Wesen ist.
Gerade meine Mutter halte ich eigentlich für eine sehr einfühlsame und rücksichtsvolle Person. Deshalb war ich davon umso mehr schockiert.

Lösungen wollte ich auch mit ihr suchen, aber dafür war sie wie gesagt nicht gerade zugänglich.