Hirnfurz-Konzept: "verlesen" (AT)

“Sieben kecke Schnirkelschnecken”

Sieben kecke Schnirkelschnecken
saßen einst auf einem Stecken,
machten dort auf ihrem Sitze
kecke Schnirkelschneckenwitze.
Lachten alle so:
“Ho, ho, ho, ho, ho!”

Doch vor lauter Ho-ho-Lachen,
Schnirkelschneckenwitze-Machen,
fielen sie von ihrem Stecken:
alle sieben Schnirkelschnecken.
Liegen alle da.
Ha, ha, ha, ha, ha!

Von Josef Guggenmos

http://www.josef-guggenmos.com/schnirkelschnecken

Off. Leseprobe eines meiner Lieblingsbücher:

Der Scythe kam spät an einem kalten Novembernachmittag.
Citra saß am Esstisch und quälte sich mit einer besonders kniffligen
Mathematikaufgabe, schob Variablen hin und her, ohne
eine Lösung für X oder Y zu finden, als diese neue, sehr viel bösartigere
Variable in die Gleichung ihres Lebens trat.
Die Terranovas hatten oft Besuch, deshalb gab es kein Gefühl
von Vorahnung, als es an der Wohnungstür klingelte – kein Verdunkeln
der Sonne, das die Ankunft des Todes vor ihrer Tür angekündigt
hätte. Vielleicht sollte das Universum sich dazu herablassen,
solche Warnungen zu erteilen, doch im großen Plan der
Dinge waren Scythe nicht übernatürlicher als Steuereintreiber.
Sie tauchten auf, gingen ihrem unangenehmen Geschäft nach
und waren wieder verschwunden.
Ihre Mutter machte die Tür auf. Citra sah den Besucher nicht,
weil er zunächst durch die geöffnete Tür verdeckt war. Sie sah
bloß, wie ihre Mutter dastand, plötzlich unbeweglich, als hätten
ihre Blutbahnen sich verfestigt und sie würde, wenn man
ihr einen Stoß versetzte, umfallen und auf dem Boden zerschellen.
»Darf ich hereinkommen, Mrs Terranova?«

Die Stimme des Besuchers verriet ihn. Volltönend und unausweichlich
wie der dumpfe Ton einer eisernen Glocke, voller Zuversicht
in die eigene Fähigkeit, all jene zu erreichen, die erreicht
werden sollten. Noch bevor sie ihn sah, wusste Citra, dass er
ein Scythe war. Mein Gott! Ein Scythe ist zu uns nach Hause gekommen!
»Ja, ja, natürlich, kommen Sie herein.« Citras Mutter trat beiseite,
um ihn vorgehen zu lassen, als wäre sie die Besucherin und
nicht er.
Er trat über die Schwelle, seine weichen, slipperartigen Schuhe
machten kein Geräusch auf dem Parkett. Seine vielschichtige
Robe war aus glattem elfenbeinfarbenem Leinen, und obwohl ihr
Saum über den Boden streifte, war sie absolut makellos. Scythe
konnten die Farbe ihrer Robe frei wählen, wie Citra wusste – alles
bis auf Schwarz, denn das galt als unangemessen für ihre Profession.
Schwarz, das war die Abwesenheit von Licht, und Scythe
waren das Gegenteil. Sie waren lichtvoll und erleuchtet, sie galten
als Krone der Menschheit – deshalb wurden sie auch für ihren
Beruf erwählt.
Manche Scythe-Roben leuchteten, andere waren eher matt.
Wie die üppigen fließenden Roben von Renaissance-Engeln
schienen sie gleichzeitig schwer und leichter als Luft. Unabhängig
von Stoff und Farbe, waren Scythe am einzigartigen Schnitt
ihres Gewandes in der Öffentlichkeit leicht zu erkennen, so dass
man ihnen gut aus dem Weg gehen konnte – wenn man denn
wollte. Ebenso viele fühlten sich von ihnen angezogen.
Die Farbe der Robe sagte häufig etwas über die Persönlichkeit
eines Scythe aus. Das elfenbeinfarbene Gewand dieses Scythe
war angenehm, weit genug entfernt von einem echten Weiß,
das die Augen mit seiner Helligkeit schmerzte. Aber das änderte
nichts daran, wer und was er war.
Er schlug seine Kapuze zurück und enthüllte sauber frisiertes
graues Haar, ein trauriges Gesicht mit von der Kälte roten
Wangen und dunklen Augen, die für sich schon fast wie Waffen
wirkten. Citra erhob sich. Nicht aus Respekt, sondern aus Angst.
Unter Schock. Sie versuchte, nicht zu hyperventilieren, gab sich
alle Mühe, keine weichen Knie zu kriegen, die sie jedoch mit ihrem
Zittern verrieten. Sie spannte mit aller Kraft ihre Muskeln
an. Was immer der Scythe hier wollte, er würde sie nicht zusammenbrechen
sehen.
»Sie dürfen die Tür schließen«, sagte er zu Citras Mutter. Citra
sah, wie schwer es ihr fiel. Solange die Tür offen stand, konnte ein
Scythe im Flur noch umkehren. In dem Moment aber, in dem sie
geschlossen wurde, war er endgültig bei einem zu Hause.
Der Scythe sah sich um und entdeckte Citra sofort. Er lächelte.
»Hallo, Citra«, sagte er. Die Tatsache, dass er ihren Namen
kannte, ließ sie genauso erstarren wie seine Erscheinung zuvor
ihre Mutter.
»Sei nicht so unhöflich«, sagte ihre Mutter zu hastig. »Begrüße
unseren Gast.«
»Guten Tag, Euer Ehren.«
»Hi«, sagte ihr jüngerer Bruder Ben, der an die Tür seines Zimmers
gekommen war, nachdem er die tief dröhnende Stimme
des Scythe gehört hatte. Er brachte die einsilbige Begrüßung nur
mit Mühe und einem Quieken hervor, blickte von Citra zu seiner
Mutter und dachte das Gleiche wie sie. Für wen ist er gekommen?
Werde ich es sein? Oder werde ich zurückbleiben, um den Verlust zu
betrauern?
»Ich habe im Flur einen einladenden Duft gerochen«, sagte der
Scythe und atmete tief ein. »Nun sehe ich, dass ich richtig vermutet
habe, dass er aus dieser Wohnung kommt.«
»Ich habe gerade einen Makkaroni-Auflauf gemacht. Nichts
Besonderes.« Bis zu diesem Moment hatte Citra nicht gewusst,
dass ihre Mutter so ängstlich sein konnte.
»Das ist gut«, sagte der Scythe, »denn ich brauche nichts Besonderes.«
Dann setzte er sich auf das Sofa und wartete geduldig
auf das Abendessen.
War es zu viel zu glauben, dass der Mann lediglich wegen einer
Mahlzeit hier war? Schließlich mussten auch Scythe irgendwo
essen. In Restaurants wurde ihnen das Servierte üblicherweise
nicht in Rechnung gestellt, doch das bedeutete nicht, dass Hausmannskost
zur Abwechslung nicht begehrenswerter sein konnte.
Es gab Gerüchte von Scythe, die von ihren Opfern verlangten,
ihnen eine Mahlzeit zu bereiten, bevor sie nachgelesen wurden.
War es das, was hier passierte?
Was immer die Absichten des Scythe sein mochten, er behielt
sie für sich, und sie hatten keine andere Wahl, als ihm zu geben,
wonach er verlangte. Würde er jemanden verschonen, wenn das
Essen nach seinem Geschmack war?, fragte Citra sich. Kein Wunder,
dass die Leute sich überschlugen, um einem Scythe in jeder
erdenklichen Weise gefällig zu sein. Hoffnung im Schatten von
Angst ist die stärkste Motivation auf der Welt.
Auf seine Bitte hin brachte Citras Mutter ihm etwas zu trinken
und gab sich nun alle Mühe, damit das heutige Abendessen das köstlichste werden würde, das sie je zubereitet hatte.
Sie war keine leidenschaftliche Köchin. Normalerweise kam sie
gerade rechtzeitig von der Arbeit nach Hause, um schnell irgendetwas
zusammenzurühren. Aber heute Abend könnte ihr
Leben von ihren fragwürdigen Kochkünsten abhängen. Und was
war mit ihrem Vater? Würde er rechtzeitig heimkehren, oder
würde die Nachlese in der Familie in seiner Abwesenheit stattfinden?
Trotz ihrer Furcht wollte Citra den Scythe nicht mit seinen
Gedanken allein lassen, also ging sie mit ihm ins Wohnzimmer.
Ben, der offensichtlich ebenso fasziniert wie verängstigt war,
setzte sich neben sie.
Der Mann stellte sich schließlich als Ehrenwerter Scythe Faraday
vor.
»Ich … ähm … hab in der Schule mal ein Referat über Faraday
gehalten«, sagte Ben, und seine Stimme brach nur einmal. »Sie
haben sich nach einem coolen Wissenschaftler benannt.«
Scythe Faraday lächelte. »Ich hoffe, einen angemessenen historischen
Patron gewählt zu haben. Wie viele Wissenschaftler
wurde Michael Faraday zu Lebzeiten zu wenig geschätzt, doch
ohne ihn wäre unsere Welt nicht, was sie ist.«
»Ich glaube, ich habe Sie in meiner Scythe-Sammlung«, plapperte
Ben weiter. »Ich habe fast alle midMerikanischen Scythe – ,
aber auf dem Bild waren Sie noch jünger.«
Der Mann sah aus wie etwa sechzig, sein Haar war schon völlig
ergraut, sein Kinnbärtchen jedoch noch grau-schwarz meliert.
Es war selten, dass ein Mensch sich so alt werden ließ, ohne sich
auf ein jüngeres Ich zu resetten. Citra fragte sich, wie alt er tatsächlich war. Wie lange war er schon damit beauftragt, Leben zu
beenden?
»Sehen Sie so alt aus, wie Sie wirklich sind, oder sind Sie aus
eigener Wahl am fortgeschrittenen Ende der Zeitskala?«, fragte
sie.
»Citra!« Ihre Mutter hätte um ein Haar die Auflaufform fallen
lassen, die sie gerade aus dem Ofen nahm. »Wie kannst du so etwas
fragen?«
»Ich mag direkte Fragen«, sagte der Scythe. »Sie zeugen von
einem ehrlichen Geist, also werde ich ehrlich antworten. Ich gestehe,
dass ich viermal über den Berg gekommen bin. Mein natürliches
Alter liegt irgendwo bei einhundertachtzig, die exakte
Zahl habe ich vergessen. Seit neuerem habe ich mich für diese
ehrwürdige Erscheinung entschieden, weil ich feststelle, dass es
für die Menschen, die ich nachlese, tröstlicher ist.« Dann lachte
er. »Sie halten mich für weise.«
»Sind Sie deshalb hier?«, platzte Ben heraus. »Um einen von
uns nachzulesen?«
Scythe Faraday schenkte ihm ein unergründliches Lächeln.
»Ich bin zum Abendessen hier.«
Citras Vater kam, als das Essen gerade aufgetragen werden sollte.
Ihre Mom hatte ihn offenbar über die Situation informiert, so
dass er emotional besser darauf vorbereitet war als sie vorhin.
Sobald er die Wohnung betreten hatte, ging er zu Scythe Faraday,
schüttelte ihm die Hand und gab sich viel jovialer und gastfreundlicher,
als ihm zumute sein musste.
Die Mahlzeit verging hauptsächlich in verlegenem Schweigen, unterbrochen von Kommentaren des Scythe. »Sie haben ein
wunderschönes Zuhause.« »Was für eine geschmackvolle Limonade!«
»Das muss der beste Makkaroni-Auflauf in ganz MidMerica
sein!« Und obwohl alles, was er sagte, ein Kompliment war,
löste der Klang seiner Stimme bei allen jedes Mal ein seismisches
Beben die Wirbelsäule hinunter aus.
»Ich habe Sie noch nie in der Gegend gesehen«, sagte Citras
Vater schließlich.
»Ich wüsste auch nicht, wie und wann«, antwortete er. »Ich bin
keine öffentliche Figur, so wie manch andere Scythe es anstreben.
Einige Scythe suchen das Rampenlicht, aber um die Aufgabe
angemessen zu erledigen, bedarf es einer gewissen Anonymität.«
»Angemessen?« Die bloße Vorstellung empörte Citra. »Es gibt
eine angemessene Art nachzulesen?«
»Nun«, erwiderte er, »es gibt auf jeden Fall eine falsche.« Mehr
sagte er nicht dazu, sondern aß bloß seine Makkaroni.
Als das Essen fast beendet war, sagte er: »Erzählen Sie mir etwas
über sich.« Es war keine Frage oder Bitte. Man konnte es nur
als Befehl deuten.
Citra war sich nicht sicher, ob es Teil seines kleinen Todestanzes
war oder ob es ihn ehrlich interessierte. Ihre Namen kannte
er schon, bevor er die Wohnung betreten hatte, also wusste er
wahrscheinlich auch alles, was sie ihm erzählen konnten. Warum
dann fragen?
»Ich arbeite in der historischen Forschung«, sagte ihr Vater.
»Ich bin Ingenieurin für Nahrungsmittelsynthese«, sagte ihre
Mutter. Der Scythe zog die Augenbrauen hoch. »Und doch haben Sie
dieses Gericht selbst zubereitet.«
Sie legte ihre Gabel ab. »Alles aus synthetisierten Zutaten.«
»Aber wenn wir alles synthetisieren können«, erwiderte er,
»wozu brauchen wir dann noch Ingenieure für Nahrungsmittelsynthese?«
Citra konnte förmlich sehen, wie das Blut aus dem Gesicht
ihrer Mutter wich. Es war ihr Vater, der sich aufraffte, die Existenz
seiner Frau zu verteidigen. »Es gibt immer Raum für Fortschritt.«
»Ja – und Dads Arbeit ist auch wichtig!«, sagte Ben.
»Was, historische Forschung?« Der Scythe wedelte abschätzig
mit der Gabel. »Die Vergangenheit ändert sich nie – und die
Zukunft nach allem, was ich sehe, auch nicht.«
Während die Bemerkung ihre Eltern verwirrte und beunruhigte,
begriff Citra, was er sagen wollte. Die Entwicklung der Zivilisation
war abgeschlossen. Das wusste jeder. Was die Menschheit
betraf, gab es nichts Neues mehr zu erfahren. Nichts an ihrer
Existenz musste noch enträtselt werden. Und das bedeutete, dass
kein Mensch wichtiger war als irgendein anderer. Im großen Plan
der Dinge war vielmehr jeder gleich nutzlos. Das wollte er ihnen
sagen, und es machte Citra wütend, weil sie wusste, dass er in
gewisser Weise recht hatte.
Citra war berüchtigt für ihre Wutausbrüche. Oft war ihr Zorn
schneller als ihr logischer Verstand und verrauchte erst wieder,
wenn der Schaden angerichtet war. Der heutige Abend sollte da
keine Ausnahme bilden.
»Warum tun Sie das? Wenn Sie hier sind, um uns nachzulesen,
dann bringen Sie es einfach hinter sich und hören auf, uns zu
quälen!«
Ihrer Mutter stockte der Atem, ihr Vater schob seinen Stuhl zurück,
als wollte er aufspringen und sie aus dem Zimmer werfen.
»Citra, was tust du?!« Die Stimme ihrer Mutter zitterte jetzt.
»Zeig ein wenig Respekt!«
»Nein! Er ist hier, er wird es tun, also lasst ihn. Es ist schließlich
nicht so, als hätte er sich nicht längst entschieden. Ich habe
gehört, dass Scythe sich immer festlegen, bevor sie ein Haus betreten,
ist das nicht so?«
Der Scythe wirkte von ihrem Ausbruch in keiner Weise beunruhigt.
»Manche schon, andere nicht«, sagte er sanft. »Jeder von
uns hat seine eigene Art.«
Ben hatte angefangen zu weinen. Dad legte seine Arme um ihn,
doch der Junge war nicht zu trösten.
»Ja. Scythe müssen nachlesen«, sagte Faraday, »aber wir müssen
auch essen und schlafen und einfache Unterhaltungen führen.«
Citra zog ihm seinen leeren Teller weg. »Nun, die Mahlzeit ist
beendet, Sie können also gehen.«
Ihr Vater stand auf und fiel vor dem Scythe auf die Knie. Ihr
Vater kniete tatsächlich vor dem Mann! »Bitte, Euer Ehren, vergeben
Sie ihr. Ich übernehme die volle Verantwortung für ihr
Benehmen.«
Der Scythe stand auf. »Eine Entschuldigung ist nicht nötig. Es
ist erfrischend, zur Abwechslung mal Widerspruch zu hören. Sie
können sich gar nicht vorstellen, wie öde das wird, die Appelle
und unterwürfigen Komplimente, die endlose Parade von Kriechern. Eine Ohrfeige ist stärkend. Sie erinnert mich daran, dass
ich ein Mensch bin.«
Der Mann ging in die Küche und nahm das größte und schärfste
Messer, das er finden konnte. Er schwang es durch die Luft, um
ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich damit zustechen ließ.
Bens Jammern wurde lauter, die Umarmung seines Vaters fester.
Der Scythe ging auf ihre Mutter zu. Citra war bereit, sich vor
sie zu werfen, um die Klinge abzuwehren, doch anstatt das Messer
zu heben, streckte der Mann seine andere Hand aus.
»Küssen Sie meinen Ring.«
Das hatte niemand erwartet, am allerwenigsten Citra.
Citras Mutter starrte ihn an und schüttelte ungläubig den
Kopf. »Sie … Sie … verleihen mir Immunität?«
»Für Ihre Freundlichkeit und das Essen, das Sie mir serviert
haben, gewähre ich Ihnen ein Jahr Immunität gegen Nachlese.
Kein Scythe darf Sie anrühren.«
Aber sie zögerte. »Gewähren Sie sie lieber meinen Kindern.«
Der Scythe hielt ihr den Ring weiter hin. Es war ein Diamant
von der Größe seines Fingerknöchels mit einem dunklen Kern,
der gleiche Ring, den alle Scythe trugen.
»Ich biete sie Ihnen an, nicht Ihren Kindern.«
»Aber –«
»Jenny, mach es einfach!«, drängte ihr Vater.

Es ist die Einleitung für das Protokoll zur Transformation, dem Hinzufügen von DNA-Abschnitten in die DNA von Bakterien zum Beispiel. Die Einleitung entstand während dieses Versuchs in der 13. Klasse und ist von einer Freundin und mir.

Transformation

Einleitung
1.1. Ziel des Versuches
Das Ziel der Versuchsreihe ist das vervielfältigte, isolierte GFP-Gen (Grün Fluoreszierende Protein), welches in das Plasmid integriert wurde, in die Bakterien (hier E. coli) zu transformieren. Dies soll mit der Methode der CaCl2-Lösung durchgeführt werden

1.2. Theoretischer Hintergrund
1.2.1. Klonierung / Replikation
Bei der künstlichen Replikation der DNA, die Polymerase-Chain-Reaction (engl. Polymerase-Ketten-Reaktion, PCR), wird der DNA-Strang zuerst isoliert, denaturiert, hybridisiert und synthetisiert.
Die DNA der Qualle Aequorea victoria wird zuerst isoliert. Nach der Isolation der DNA, wird die DNA bei ca. 94°C denaturiert, wodurch die Wasserstoffbrücken des DNA-Doppelstrangs getrennt und die DNA in Einzelstränge aufgetrennt werden.
Die Hybridisierung führt zur komplementären Bindung der zwei DNA-Primer an je einen der beiden DNA-Einzelstränge. Durch eine Temperaturerhöhung auf 72°C startet die Polymerisierung. Hierbei synthetisiert die DNA-Poly ausgehend in Richtung 5-Strich nach 3-Strich einen neuen Strang.
Nach der Isolierung des pGLO-Plasmids, wird die DNA eines bakteriellen Plasmids, an welcher die Restriktionsenzyme EcoRI (sticky ends) und HaeIII (blunt ends) durch die Ligase angefügt wurden, isoliert und dient als Vektor.
Während der Rekombination wird das Fremdgen GFP in das Plasmid eingebaut. Das rekombinante Plasmid mit dem Fremdgen wird über den Gentransfer in die Bakterienkultur übertragen. Später werden die Bakterien auf einen antibiotikahaltigen Nährboden selektiert und vermehrt.

1.2.2. Plasmid mit GFP-Gen (pGLO)
Das GFP ist ein grün fluoreszierendes Protein, welches erstmals 1961 von Osamu Shimomura beschrieben wurde.
Das GFP stammt aus der Qualle Aequorea victoria und fluoresziert bei Anregung mit blauem oder ultraviolettem Licht grünlich. Durch die Fluoreszenz des Proteins, kann in der Zellbiologie zur direkten Beobachtung zu der räumlichen und zeitlichen Verteilung des anderen Proteins in Zellen, Gewebe oder Organismen genutzt werden . Das Gen wird während der Rekombination in das bakterielle Plasmid eingebaut.

1.2.3. Informationen zum Plasmid
Die Plasmidkarte gibt Informationen über die Eigenschaften des gefragten Plasmids. Zum Beispiel, dass das Plasmid Arabinose abbauen kann. Die Plasmidkarte trägt die Strukturgene von dem GFP in sich trägt, welches durch die Transkription aktiviert wurde. Dies lässt darauf weisen, dass das pGLO-Plasmid eine Resistenz gegenüber Ampicillin aufweist.
Diese Resistenz hat zufolge, dass Bakterien mit diesem eingebautem Plasmid auch auf Nährböden wachsen können. Diese Nährböden sind mit dem Antibiotika Ampicillin versetzt.

1.2.4. Expression
In Anwesenheit von Arabinose bindet die Arabinose an den Repressor araC, sodass dieser konformatiert wird. Nun kann die RNA-Polymerase an den Promotor binden und sich gleichzeitig an den Regulator araC und Arabinose binden.
Die RNA-Polymerase transkripiert die Strukturgene araB, araA und araD, sodass die Enzyme zum Abbau der Arabinose gebildet werden können. Die Arabinose induziert die Expression der Gene. Man spricht hier von dem Prinzip der Substrat-Induktion.

Durch die Anwesenheit von Arabinose wird das Protein der transformierten DNA mit dem GFP-Gen nun transkripiert.
Hierbei bindet die Arabinose an den Repressor araC, welcher dadurch seine Konformation ändert. Dadurch kann die RNA-Polymerase an den Promotor binden und gleichzeitig an den Regulator araC mit Arabinose binden.
Die RNA-Polymerase transkripiert das grün fluoreszierenden Protein (GFP) nun mit den anderen Strukturgenen mit, sodass die Enzyme zum Aufbau diese GFPs gebildet werden kann.

1.3. Erwartung des Versuches mit Begründung
In dem Versuch wurde erwartet, dass auf den LB/amp- und LB/amp/ara-Platten die Bakterien mit dem pGLO-Plasmid auf diesen wachsen, da sie eine Resistenz gegenüber dem Antibiotika Ampicillin aufweisen.
Zusätzlich sollten diese transformierten Bakterien auf den LB/amp/ara-Platten unter Bestrahlung von UV-Licht grün fluoreszieren aufgrund der Transkription des Proteins GFP, welche durch die Substrat-Induktion der Arabinose zurückzuführen wäre. Auf der LB-Platte, welche nur mit nicht transkripierten Bakterien bestrichen wird, ein Bakterienrasen wächst, da hier kein Ampicillin vorliegt, welches das Wachstum einschränken sollte. Auf der LB/amp-Platte sollten keine Bakterien wachsen, da das Ampicillin das Wachstum dieser Bakterien verhindert.

vom Harry Potter generator
https://rednoise.org/rita/gallery/HarryPotterBookGenerator/#2fdaewc7

Harry Potter
and the
Reddish Glow
Chapter 1 - The Sight
A muscle twitched in Rita’s jaw.

“Okay, Harry?” said Hermione, turning to him. “Ready to tell the world Voldemort attacked me?”

“The - the what?” asked the wandmaker, looking utterly bewildered. As he rounded the corner back into the room, her bulging eyes rolling from side to side. “Your tone displeases me! The girl and her friends were foolhardy in the extreme. Thieving from the headmaster!”

“They weren’t the brightest. One of them was a Slytherin and he was attacked by a giant snake.”

The words seemed to rouse Uncle Vernon. It was clear that Dudley was struggling with Ginny. Around them stood Lupin, Fred, George, Bill, and Fleur.

“You’re underage!” Mrs. Weasley shouted at her daughter as Harry approached. “I won’t permit it! The boys, yes, but you, you’ve got to - galloping gargoyles!”

As Marietta raised her head, Fudge leapt backward in shock, nearly landing himself in the sagging armchair that Mr. Weasley was hovering somewhere between life and death. Still exceptionally pale, Ron stared at him.

“Of course,” she breathed.

“Of course I am!” said Mr. Weasley. “Minerva, is it true their father’s dying ?”

“OUT!” roared a second voice.

Harry scrambled to his feet and looked around; they had arrived in what seemed to be emitting a strong, silvery glow.

Chapter 2 - Common Rooms
If Zacharias Smith I had never At once Lavender and Parvati were both crying silently, their arms around each other.

“Draco - no, call Wormtail! Make him go and check!”

Footsteps crossed the room overhead, then there was a handsome manor house grew out of the Ministry, its complexity, its impenetrability, seemed to force itself upon him so that his flailing limbs no longer made contact with Kreacher. “That was another Prince hex, wasn’t it?”

“No!” cried Hermione.

“My dear!” said Professor Tofty in a scandalized voice. “This is an examination!”

But nobody seemed to have detected something special about it. This time he was running his hand, not over the rocky wall, but through the thin air, as though a beloved pet had turned suddenly savage; what had the Prince been thinking to copy such a spell into his book? And what would happen if he proceeded. Harry looked back into the shadows.

“Madam Lestrange,” murmured Tom, and as Hermione passed he inclined his head subserviently.

“Good morning,” said the Ministry wizard, when all the students had arrived and how Luna had said she could see Mr. and Mrs. Weasley strolled up the aisle, smiling and waving out of the room. A crystal chandelier hung from the ceiling, more portraits against the dark purple walls.

Chapter 3 - The One Harry Had Once Seen Him Give Lucius
After breakfast they queued up in front of his crib.

“Don’t make us hurt you,” Harry said. “Get out of the country if you’ve got to. Disguise yourselves and run. You’ve seen how it is, you can transform it, you can increase the quantity if you’ve already got some -”

“Well, don’t bother increasing this, it’s disgusting,” said Ron.

“Chamber - what?” said Ron, plainly playing for time. “No - come on!” he said again, and leaving the ugly baby-headed Death Eater staggering behind them, they heard Mrs. Weasley shriek, “WHAT DO YOU MEAN, THAT’S THE GENERAL IDEA?”

“Typical Dad,” said Ginny, shaking her head as they set off along the deserted corridor, peering out of windows as he went.

An eerie sight met their eyes: They were standing in a dark corridor: Harry pulled Luna back into the one at Hogwarts. Harry could not help himself. How could he find out? He wanted to shout out to the night, he wanted Ginny to know that the Ministry so ardently desires. I shall say only this - a student who shows himself willing to help Professor Umbridge now may be very well placed for Head Boyship in a couple of puffy-eyed Death Eaters watching the house from across the misty square.

Chapter 4 - The Monstrous Form
He was highly I shall wait for one hour in the library looking up the uses of scurvy-grass, lovage, and sneezewort and not taking in a word of thanks, looking slightly more animated. “And Vaisey off too, he’s their best goal scorer, I didn’t fancy - hey!” he said suddenly, freezing halfway through pulling on his Keeper’s gloves and staring at Dumbledore, who had sat down upon the plinth of a departed statue and pulled the back of Millicent Bulstrode’s robes. Millicent stopped trying to stamp on the feet of the door.

“You’re half-giant,” said Lupin, looking disappointed. “But I might still be as many as four Horcruxes out there somewhere, and each would need to be invisible if you had to,” said Harry. “Professor, there’s something hidden here that I’m supposed to use it!”

Unable to stand the bickering, Harry slipped out of his torpor. Hermione had not cracked a smile during this anecdote, and now turned an expression of utmost contempt, yet the unexpected entrance of so many witnesses seemed to have lasted much, much longer: It stretched across two universes, the one with Sirius in it, and the golden-jacketed band trooped toward a podium.

“Smooth,” said Ron approvingly as the waiters popped up on all sides, some bearing silver trays of pumpkin juice, butterbeer, and firewhisky, others tottering piles of tarts and sandwiches.

Chapter 5 - The Horcrux
I did attack Mr. Weasley last night, it was me, Voldemort made me do it and he could now hear distant sounds of the galloping centaurs and the blundering giant were growing fainter and fainter. As Harry listened to it while the others talked, discussing matters in which he was grateful.

“Pass it on, Ron,” called Angelina, as though nothing had happened to interrupt his stroll up the hall. “Merely taking your life would not satisfy me, I admit -”

“There are no more Horcruxes. It’s just you and me. You no longer have the phoenix wand: We duel on skill alone and after I have sent Harry back to Hogwarts,” said Dumbledore.

"And do I look like a pair of graying underpants.

Many people in the photographs were silently jeering; others were tapping their fingers on the frame of their pictures, looking insolent. Each picture was captioned with a name and the crime for which the person had been sent to Azkaban. I could break out, of course - Dora quite agrees, no one better -"

“Oh, you’ll talk to Hermione Granger!” she said shrilly, her face now shining with drops of blood from the mouth with his bat, and Kirke shrieking and falling backward off his broom as Harper collided with him hard and deliberately.

Chapter 6 - Walls
Now it is They were soon a long way away. “Patronuses, Harry, come on!”

He raised his wand and the trunk, cage, and Hedwig vanished. Dumbledore then waved his wand again upon Bogrod. The old goblin behind the counter clapped his hands together, and said, “So. We begin!”

It was with a certain amount of giggles from the onlookers, but otherwise she seemed to be knitting.

Harry was sure that all the members of the D.A. were continually approaching him in the face: He wheeled around, staggered, and then pounded away after the brother and sister. Harry scrambled up from the kitchen.

Harry found this an odd way of reminding Aunt Petunia that he had never seen Dumbledore wear before: It was large, rather clumsily made of what looked like purple flame. It passed right across Hermione’s chest; she gave a wan smile.

“He’s going to be teaching me?”

Snape raised his wand again. The office and the corridor toward the lifts stretched ahead of him, Harry managed to detach the envelope. He slit it open quickly and unfolded the newspaper eagerly while Harry helped himself to a handful of what looked like a misshapen bird flew through the air toward them.

Chapter 7 - Prophecies
Hermione disengaged herself gently from her mother to join the rest of the Ministry delegation waiting for him, casting nervous glances at the sobbing Hagrid and Grawp, who were still in their night things.

“Harry - Harry - what if it kills you?”

“Oh, I hope they don’t kill him!” groaned Hermione. “That’s why I wanted the Death Eaters out when they come looking. Come on.”

They walked for a few seconds, then folded, causing the cup to his lips and looking suddenly tense. “Bill will not be a witch if she had been unable to remove the Permanent Sticking Charm that kept them on the night breeze. After a few seconds, they heard movement behind the door and it opened a crack. A sliver of a man who has been giving the Carrows so much trouble! The son of the Aurors, remember?”

"Ah, yes, Professor McGonagall did mention not to worry, the fact that Ron was now trying to Disapparate without a wand.

“There’s no point, you’ll just end up in Azkaban, you’re too -”

“I didn’t know what that spell did.”

But Snape ignored this. “Apparently I underestimated you, Potter,” he leered.

“I didn’t - I meant - sorry,” he finished in a whisper.

Chapter 8 - The Teachers
They had tailed Ministry workers on their way to bed.

This was, Harry reflected in the dark garden where the fountain played; he called the snake in Parseltongue and it slithered out to join him like a snake. Where there might have been, any excuse at all for the crime of being a wizard. Had Dumbledore’s sister suffered the same fate in reverse: imprisoned for her lack of helpfulness, “I suppose I’ll just have to have a couple of questions about what the classes are normally like, Alicia told her they were really good, that was it.”

“I well, I was comin’ outta the forest the other evenin’ an’ I overheard ‘em talking - well, arguin’. Didn’t like ter draw attention to him if Draco is killed!”

“The Dark Lord is coming, Harry Potter! Your death approaches!”

Harry knew what he had seen, by the use to which Draco was now being put by Voldemort.

There was something hard inside the pillowcase. He groped inside it and pulled out a number of purple lanterns, all emblazoned with a large number of girls lurking there, all of whom were clutching long thin golden rods.

“Ah, Probity Probes,” sighed Travers theatrically, “so crude - but effective!”

And he wiped a trickle of it out of his preoccupied silence.

Chapter 9 - Carrowses
Many of those at the table clutching a large mug between her hands.

“Hello, Professor,” she said. “Wotcher, Harry.”

“Hi, Tonks.”

Harry thought fast, his scar still prickling painfully. He could not draw breath. He could not understand why Sirius was not due in the fire until much later he could not bear to discuss the thing that he knew they were empty words. “Ginny, we’ll be back with us?”

But Hermione had already completed. Harry fully expected to receive low marks on his, because he had felt the night before they had finished their first course, his long hair tangled by the wind.

Hermione hurried over to the werewolf, who had no doubt managed to force through another dozen decrees in their absence. Then there was a heavy door. Greyback unlocked it with a prod of his wand.

“Ron!” she said furiously. "Don’t you ever let it slip that you’re a werewolf, so you had to be completed before he could draw breath to strike, Lupin had jumped between them.

“Harry, d’you want to get too close - and then Snape and the Carrows.”

“Of course you would!” cried Dumbledore. "You see, when Lucius Malfoy was arrested, we raided his house.

Chapter 10 - Ends
And it seemed that every single one of the Bludgers and the Snitch.

“Ron’s making a right pig’s ear of things, isn’t he?” muttered George, as the three of them started to laugh, and once started, it was difficult to stop. Harry’s ribs ached, he felt lightheaded with amazement at his discoveries.

He turned and looked.

There it was: a solid fact, the place to which they Disapparated next morning. From their high vantage point the village looked like a very oversize human, Grawp looked strangely misshapen. What Harry had taken for grains of brown rice were moving. “But fairy eggs if they can get them.”

“Good girl, take another five points. So whenever you need leaves or wood from a tree in which a group of them - with the possible exception of Professor Quirrell, who did at least appear to have any idea why Dumbledore has consistently refused to appoint you?” asked Umbridge.

“I have ideas,” said Dumbledore, "but it did not sound like her, not with those deep coughs, not judging by the tiny threads of red light had shot from the end of the room about an hour at the Burrow. He found that he was talking about a cloak that really and truly renders the wearer completely invisible, and endures eternally, giving constant and impenetrable concealment, no matter what spells are cast at it.

The End

Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams

Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr auchtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, daß sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten.
Dieser Planet hat - oder besser gesagt, hatte - ein Problem: die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.

Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Leuten ging es schlecht, den meisten sogar miserabel, selbst denen mit Digitaluhren.

Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.

Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, kam ein Mädchen, das ganz allein in einem kleinen Cafe in Rickmansworth saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schiefgelaufen war, und sie wußte endlich, wie die Welt gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden.

Nur brach traurigerweise, ehe sie ans Telefon gehen und jemandem davon erzählen konnte, eine furchtbar dumme Katastrophe herein, und ihre Idee ging für immer verloren.

Dies hier ist nicht die Geschichte dieses Mädchens. Es ist die Geschichte dieser furchtbar dummen Katastrophe und einiger ihrer Folgen.

Quelle: http://www.donnergurgler.com/anhalter.html

Zeit verschwenden

Wehe mir, der faul und träge,
abgenutzt wie Bremsbeläge
einmal mehr am freien Tag
seine Zeit verschwendet hat.

In der Woche nichts geschafft,
von der Arbeit hingerafft,
muss ich Langeweil’ ertragen,
wenn mich Wochenenden plagen,
bis der Montag voller Groll,
gnadenlos und vorwurfsvoll
mich, noch stur und unbedarft,
ob jeder Zeitverschwendung straft.

Doch dem soll nun ein Ende blühen!
Mit Ehrgeiz und verborgenen Mühen
sag ich mich von Arbeit ab,
damit ich Freud’ und Muße hab,
bald meiner Trägheit zu entsagen,
endlich Zeit für mich zu haben,
einen langen Flug zu buchen
und den Sandstrand zu besuchen.

Dort will ich Hektik überbrücken,
in den Standby-Mode entrücken,
das Gesicht zur Sonne wenden,
Zeit verschwenden.

Autor: Ich

Hier mal was kurzes für zwischendurch:

Beispiele für natürlich vorkommende Tripeptide sind unter anderem die Antioxidantien Glutathion, die Ophthalminsäure, den Proteaseinhibitor Leupeptin, das Melanotropin-Release-Inhibiting-Hormon, die Lactotripeptide, GHK-Cu und das Herbizid Bialaphos. Einige natürliche Tripeptide besitzen ein Amid am C-Terminus, wie Thyreoliberin und der Melanocyte-inhibiting factor. Die Peptidalkaloide unter den Mutterkornalkaloiden enthalten unter anderem ein Tripeptid. Ein nichtribosomal erzeugtes Peptid ist das ACV-Tripeptid. Synthetische Tripeptide sind die ACE-Hemmer Lisinopril, Enalapril und Ramipril sowie neuroprotektive Analoga des Thyreoliberins.

eyo Max und Moritz Wilhelm Busch

Mancher gibt sich viele Müh‘
Mit dem lieben Federvieh;
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen;
Zweitens: Weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
Seht, da ist die Witwe Bolte,
Die das auch nicht gerne wollte.

Ihrer Hühner waren drei
Und ein stolzer Hahn dabei.
Max und Moritz dachten nun:
Was ist hier jetzt wohl zu tun?
Ganz geschwinde, eins, zwei, drei,
Schneiden sie sich Brot entzwei,
In vier Teile, jedes Stück
Wie ein kleiner Finger dick.
Diese binden sie an Fäden,
Übers Kreuz, ein Stück an jeden,
Und verlegen sie, genau
In den Hof der guten Frau.

Kaum hat dies der Hahn gesehen,
Fängt er auch schon an zu krähen:
Kikeriki! Kikikerikih!! –
Tak, tak, tak! – Da kommen sie.

Hahn und Hühner schlucken munter
jedes ein Stück Brot hinunter;
Aber als sie sich besinnen,
Konnte keines recht von hinnen.

In die Kreuz und in die Quer
Reißen sie sich hin und her,
Flattern auf und in die Höh‘,
Ach herrje, herrjemine!

Ach, sie bleiben an dem langen,
Dürren Ast des Baumes hangen.
Und ihr Hals wird lang und länger,
Ihr Gesang wird bang und bänger.

jedes legt noch schnell ein Ei,
Und dann kommt der Tod herbei.

Witwe Bolte in der Kammer
Hört im Bette diesen Jammer;
Ahnungsvoll tritt sie heraus,
Ach, was war das für ein Graus!

„,Fließet aus dem Aug‘, ihr Tränen!
All mein Hoffen, all mein Sehnen,
Meines Lebens schönster Traum
Hängt an diesem Apfelbaum!‘

Tiefbetrübt und sorgenschwer
Kriegt sie jetzt das Messer her,
Nimmt die Toten von den Strängen,
Dass sie so nicht länger hängen,

Und mit stummem Trauerblick
Kehrt sie in ihr Haus zurück.
Dieses war der erste Streich,
Doch der zweite folgt sogleich.

Die Hippopotomonstrosesquippedaliophobie bezeichnet eine seltene spezifische Angststörung, bei der betroffene Menschen eine ausgeprägte Angst vor dem Denken, lesen und aussprechen von langen Wörtern, entwickeln. Die Bezeichnung Hippopotomonstrosesquippedaliophobie, welche als Phobie zunächst ein medizinischer Fachbegriff aus dem Lateinischen ist, erscheint als Übersetzung in deutsch und in englisch geradezu lächerlich. Gemäß Wörterbuch geht dieses Kunstwort auf eine Aneinanderreihung von Dingen zurück, welche in diesem Zusammenhang wie ein Irrtum erscheinen.

Während die „Phobie“ allgemein noch nachvollziehbarerweise mit „Furcht“ oder „Angst“ übersetzt wird, ist man bei Übersetzungen von „Hippopotamus“ für „Flusspferd“ und „Sesquippedaliophobie„, einer „Anderteineinhalbfuss-Angst“ doch etwas überrascht. „Monstro“ kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet demonstrieren im Sinne von „zeigen“.

Körperliche äußern sich die Angstzustände bei Phobien mit Zittern, Stottern, Atemnot, Erröten, Schwindel und Schwitzen. So fühlt sich zum Beispiel ein Agorapohobie-Betroffener beim Betreten von weiten öffentlichen Plätzen. Die tatsächliche Angst vor langen Wörtern ist völlig unbegründet. Die betroffene Personen entwickeln eine Angst davor, lange Wörter öffentlich auszusprechen und dabei Fehler zu machen, sich zu versprechen, diese falsch zu betonen, vorm Publikum zu erröten und sich zu blamieren oder angestarrt zu werden.

Während bei der übersteigerten Angst vor der Schwiegermutter (Pentheraphobie), der Angst vor dem Mann allgemein (Androphobie), der Furcht vor Bärten (Pogonophobie) oder vor dem Kinn (Geniophobie) ein Vermeidungsverhalten gegenüber bestimmter Menschen zu beobachten ist, wird durch das Vermeiden des Lesens und Sprechens langer Wörter der Lifestyle eingeschränkt. Dabei ist wissenschaftlich nicht erforscht, ab welcher Länge Wörter (auf englisch words) als Furcht erregend wirken und ob zum Beispiel „Erdnussbutter“ schon Angst auslöst.

Da Menschen im Alltag, in der Schule, bei der Ausbildung mit langen Wörtern konfrontiert werden, leiden Betroffene unter psychisch belastenden Angstzuständen, zumal ihnen bewusst ist, dass in Wahrheit keine Gefahr besteht.

In der therapeutischen Praxis hat sich insbesondere die Hypnoanalyse als sehr wirksam bei der Behandlung von Phobien erwiesen.

Bei Phobien wie der Hippopotomonstrosesquippedaliophobie oder auch der Anatidaephobie (Entenangst), der Clinophobie (Angst vor dem Bett), der Urophobie (Angst zu Urinieren), Sesquippedaliophobie oder der Alliumphobie (Knoblauchangst) können erfahrende Therapeuten die verborgenen Ursachen mit Hilfe der Hypnose finden und lösen.

(Quelle: https://www.preetz-hypnose.de/anwendungsbereiche/angst-phobien/hippopotomonstrosesquippedaliophobie/ )

Bohnen-Phonetik:

Gregor Kartsios
Ilyass Alaoui
Viet Nguyen
Michael Petrescu
Krystian Pogorzelski
Tadeusz Bielski
Steffen Grziwa

DAS ERSTE BUCH MOSE (GENESIS)

Die Schöpfung
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.

Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.

Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.

Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

Und Gott sprach: und so weiter und so fort

Schachnovelle von Stefan Zweig

Auf dem großen Passagierdampfer, der um Mitternacht von New York nach Buenos Aires abgehen sollte, herrschte die übliche Geschäftigkeit und Bewegung der letzten Stunde. Gäste vom Land drängten durcheinander, um ihren Freunden das Geleit zu geben, Telegraphenboys mit schiefen Mützen schossen Namen ausrufend durch die Gesellschaftsräume, Koffer und Blumen wurden geschleppt, Kinder liefen neugierig treppauf und treppab, während das Orchester unerschütterlich zur Deckshow spielte. Ich stand im Gespräch mit einem Bekannten etwas abseits von diesem Getümmel auf dem Promenadendeck, als neben uns zwei- oder dreimal Blitzlicht scharf aufsprühte – anscheinend war irgendein Prominenter knapp vor der Abfahrt noch rasch von Reportern interviewt und photographiert worden. Mein Freund blickte hin und lächelte. »Sie haben da einen raren Vogel an Bord, den Czentovic.« Und da ich offenbar ein ziemlich verständnisloses Gesicht zu dieser Mitteilung machte, fügte er erklärend bei: »Mirko Czentovic, der Weltschachmeister. Er hat ganz Amerika von Ost nach West mit Turnierspielen abgeklappert und fährt jetzt zu neuen Triumphen nach Argentinien.«

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/buch/schachnovelle-7318/2

Jan Delay feat. Sasha_Grey
Oh @budi

Oh Budi! Aber hast du keine Kippen
Oh Budi! Ja, dann kannst du dich vertippen!
Oh Budi! Hat dein Tabak immer Pause
Oh Budi! Ja dann geh mal schnell nach Hause

Es war jetzt dunkel, wie es im September, wenn die Sonne untergegangen ist, schnell dunkel wird. Er lag gegen das abgenutzte Holz des Bugs und ruhte sich aus, so gut er konnte. Die ersten Sterne waren da. Er kannte de Namen des Rigels nicht, aber er sah ihn und wusste, dass sie bald alle da sein würden und er all seine fernen Freunde um sich haben würde.
“Der Fisch ist auch mein Freund”, sagte er laut. “Ich hab’ noch nie solchen Fisch gesehen und auch nie von so einem gehört. Aber ich muss ihn töten. Ich bin froh, dass wir nicht versuchen müssen, die Sterne zu töten.”
Stell dir mal vor, wenn ein Mann jeden Tag versuchen müsste, den Mond zu töten, dachte er. Der Mond läuft davon. Aber stell dir mal vor, wenn ein Mann jeden Tag versuchen sollte, die Sonne zu töten. Wir sind noch glücklich dran, dachte er.
Dann tat ihm der große Fisch, der nichts zu fressen hatte, leid, aber sein Entschluß, ihn zu töten, wurde durch sein Mitgefühl für ihn nicht geschwächt. - Wie vielen Menschen wird er als Nahrung dienen, dachte er. Aber sind sie’s wert, ihn zu essen? Nein, natürlich nicht. Es gibt niemand, der’s wert ist, ihn zu essen, wenn man die Art seines Verhaltens und seine ungeheure Würde bedenkt.
Ich verstehe diese Dinge nicht, dachte er. Aber es ist gut, dass wir nicht versuchen müssen, die Sonne oder den Mond oder die Sterne zu töten. Es ist schlimm genug, von der See zu leben und unsere eigenen Brüder zu töten.

EDIT:
Leseprobe aus “Der alte Mann und das Meer” von Ernest Hemingway

Ein Gedicht von unserm lieben Andy Strauß:

Hungrig war ich eines Tages
und am Feiertage lag es
denn die Läden war’n geschlossen
frei hatten Verkaufsgenössen
Nahrungserwerb war unmöglich
sagt ich’s anders – ja dann lög ich

Um vom Knaster abzulenken
tat ich mir was gutes denken
gab für meine Starallüre
mir ne herbe Pediküre
doch vom saubren Fuß allein
wollt der Bauch nicht glücklich sein

Ich beschloss dann für den Magen
selber mir ein Tier zu jagen
schnell fand ich, was ich begehrt
lecker stand das Zirkuspferd
welches ich mit schnellen schnitten
als es auf mich zugeritten
kam
auseinander nahm

Doch was sah ich? Babylon!
Blau blinkten die lichter schon
und wegen selbstgeschnitzer Frikadelle
sizt ich jetzt in Gefängniszelle
einsam zwar und ungewohnt
doch satt, dann hat sichs doch gelohnt.

  1. Ich? Ich bin wie ein Schimmelpilz, der in einer feuchten Ecke wächst

Wir leben dieses Leben gemäß einer kosmischen Ordnung, die uns am Leben erhält – wie kommt es da, dass wir uns so in die Brust werfen und von „unserem“ Leben sprechen? Wie kommt es, dass sich alles um’s „Ego“ dreht?

(Sich selbst in die Backe kneifend:) Das hier ist nicht mehr als ein Pilz, der bei der richtigen Temperatur und Feuchtigkeit aus der Erde sprießt: Nichts besonders – ein Schimmelpilz! Ein Produkt der Wärme und Feuchtigkeit!

Das Leben verläuft nicht so, wie du es dir vorstellst. Doch wenn du aufhörst, dir falsche Vorstellung zu machen und stattdessen den Blick auf dich selbst wendest, wirst du erkennen, dass es nirgendwo um dich herum irgendwelche Hindernisse gibt.

quelle: http://antaiji.org

Setzen, Stellen, Legen u.a. von Robert Gernhardt

Was hast du denn da angestellt
mit dem, was ich da aufgestellt?
Du hast dich nicht nur drangestellt
du hast dich auch noch draufgestellt.

Der Deckel war schon draufgemacht
ich dachte, nun sei’s eingemacht
du hast es wieder aufgemacht
dich draufgestellt und reingemacht.

Ich hatte alles drangesetzt
ich hatte mich so eingesetzt
doch kaum war alles angesetzt
da hast du dich schon reingesetzt.

Was heißt das ich sei aufgebracht?
Wer hat das Zeug denn reingebracht?
Ich selber hab es raufgebracht
und was hat es mir das eingebracht?

Wie schön war alles eingelegt!
Wie hatte ich mich krummgelegt!
Einmal hast du mich reingelegt.
Nochmal - und du wirst umgelegt.

I hear the drums echoing tonight
But she hears only whispers of some quiet conversation
She’s coming in, 12:30 flight
The moonlit wings reflect the stars that guide me towards salvation
I stopped an old man along the way
Hoping to find some long forgotten words or ancient melodies
He turned to me as if to say, “Hurry boy, it’s waiting there for you”

It’s gonna take a lot to take me away from you
There’s nothing that a hundred men or more could ever do
I bless the rains down in Africa
Gonna take some time to do the things we never had

The wild dogs cry out in the night
As they grow restless, longing for some solitary company
I know that I must do what’s right
As sure as Kilimanjaro rises like Olympus above the Serengeti
I seek to cure what’s deep inside, frightened of this thing that I’ve become

It’s gonna take a lot to drag me away from you
There’s nothing that a hundred men or more could ever do
I bless the rains down in Africa
Gonna take some time to do the things we never had

Hurry boy, she’s waiting there for you

It’s gonna take a lot to drag me away from you
There’s nothing that a hundred men or more could ever do
I bless the rains down in Africa
I bless the rains down in Africa
(I bless the rain)
I bless the rains down in Africa
(I bless the rain)
I bless the rains down in Africa
I bless the rains down in Africa
(Ah, gonna take the time)
Gonna take some time to do the things we never had

[Auszug meiner Magisterarbeit “Literarizität von Computerspielen”, 2005]

3.3 Zeit
Die Zeitlichkeit ist ein wichtiger Aspekt der Max Payne- Serie, da nicht nur auf einer Art Makroebene des Spiels zum Beispiel die Rückblende oder Analepse als erzählerisches Mittel verwendet wird, sondern auch auf der Mikroebene die Manipulation der Zeit durch die bullet time einen konstituierenden Aspekt des Spiels darstellt. Es zeigt sich, daß die Zeitstruktur von Max Payne weitaus komplexer ist, als dies einem Computerspiel in der Regel zugeschrieben wird.
Daher wird im Folgenden Genettes erzähltheoretisches Modell der Zeit mit den Kategorien Ordnung, Dauer und Frequenz als Grundlage der Analyse der Spiel- und Videosequenzen herangezogen. Zudem wird dieses literaturwissenschaftliche Grundmodell, mit neueren Ansätzen und Weiterentwicklungen aus der Computerspielphilologie erweitert.

3.3.1 Ordnung
Genette beschreibt die „schriftliche Erzählung […] als Raum, und die Zeit, die man braucht, um sie zu ´konsumieren´, ist die, die man braucht um sie zu durchlaufen oder zu durchmessen – wie eine Straße oder ein Feld“ – oder auch ein Level, wie man angesichts des hier vorliegenden Kontexts hinzufügen könnte. Demnach wäre die Diskrepanz der Dualität von Erzählzeit und erzählter Zeit bei Max Payne lediglich davon abhängig, wie schnell ich meine Gegner ausschalte.
Doch so wie in der Literatur, so gibt es auch beim Computerspiel keine zwangsläufige Kongruenz der Zeit der Erzählung und der Geschichte. Statt dessen sieht man sich gerade bei Max Payne vielmehr einer verhältnismäßig komplexen Struktur von Anachronien, speziell Analepsen gegenüber. Wie bereits erwähnt, ist das komplette Spiel eine Rückblende und auch durch Paynes Stimme aus dem Off als solche gekennzeichnet.
Die erzählte Zeit oder event time, wie Jesper Juuls Übertragung dieses Terminus für die zeitliche Analyse von PC-Spielen lautet, ist demnach vor der eigentlichen Erzählzeit oder play time angesiedelt. Dieses Phänomen ist Juuls Master thesis zufolge jedoch in Actionspielen Paradoxien ausgeliefert: da die eigentliche Spielhandlung seitens des Spielers unweigerlich zu jenem Status quo, aus welchem die gespielte Rückblende erzählt wird, führen muß, um eben ein solches Paradoxon zu vermeiden, verliert das Spiel seinen (von Juul als konstitutiv angenommenen, jedoch in der Einleitung dieser Arbeit eingeschränkten) interaktiven Status. Er schließt daraus, daß es keine „interactivity and narrativity at the same time“ geben kann, und daher „time in games is almost always chronological“. Als Ausnahmen dieser Regel führt er Adventures an, auf welche jedoch später eingegangen werden soll.
Juul erklärt in seiner Introduction to Game Time, daß ein Spiel wie Max Payne, diesem zeitlichen Paradoxon unterliegt und im Falle des Versagens des Spielers, die Geschichte durch sein Interagieren korrekt zu rekonstruieren, „the game simply restarts the flashback level“. Diese Feststellung ist zwar soweit korrekt, jedoch stellt dies keinen Unterschied zu anderen Actionspielen dar, bei welchen ebenfalls Level erneut gespielt werden müssen, da der Charakter des Spielers gestorben ist oder aus Versehen eine Geisel erschossen wurde. Diese Vorgehensweise hat jedoch nichts mit dem Koinzidieren von event time und play time zu tun, sondern ist vielmehr in dem jeweiligen Spielprinzip begründet.
Läßt man also Juuls Einwand aufgrund der erläuterten Fakten außer acht, so kann man feststellen, daß Max Paynes eigentliche Geschichte (wenn man zunächst lediglich den ersten Teil betrachtet) eine interne Analepse darstellt, welche der Basiserzählung (Payne steht auf dem Dach eines Hochhauses, von Polizisten umstellt) subordiniert ist.
Diese, durch eine Comicsquenz eingeleitete Rückwendung ist jedoch zweigeteilt: so führt die Reichweite, also die zeitliche Distanz zur Gegenwart, der ersten partiellen Analepse insgesamt drei Jahre zurück, wo der Umfang die wenigen Stunden, in den Max seine Arbeit verläßt und seine ermordete Familie findet, umfaßt und in ein (graphic novel-) Summary überleitet, welches Max´s Leben nach dem Tod seiner Familie beschreibt.
Eine zweite komplette Analepse, welche die Reichweite und den Umfang der letzten zwei Tage bis zu dem Zeitpunkt auf dem Dach abdeckt, wird ohne Rückkehr zur Basiserzählung durch eine kurze Videosequenz eingeleitet.
Max Payne 2 weist eine ähnliche Struktur auf: auch hier ist die gesamte Geschichte eine retrospektive Erzählung des Protagonisten. Hier wird ebenfalls zuerst eine partielle Analepse verwendet, deren Reichweite nur einige Stunden zurück reicht und auch von nur kurzem Umfang ist. Diese Retrospektion seines Krankenhausaufenthalts hat elliptischen Charakter und wird ohne Anknüpfungspunkt an die Basiserzählung beendet, da sie, wie Max innerhalb der Basiserzählung erkennt, nicht der Anfang war.
Aufgrund dessen greift Payne im Folgenden weiter zurück, so daß die sich nun anschließende komplette Analepse einen Tag Reichweite und Umfang hat und sich nahtlos an die Basiserzählung anknüpft. Der bereits geschilderte Abschnitt innerhalb des Krankenhauses wird in jenem zweiten Rückgriff ausgelassen.

3.3.2 Dauer
Während in der Literatur, wie Genette festhält, sowohl eine „genaue Übereinstimmung von diegetischer und narrativer Abfolge“, sowie „die strenge Isochronie von Erzählung und Geschichte“ fehlt, oder zumindest nur in reinen Dialogszenen ohne Erzähleinschübe ansatzweise zu finden ist, ist der Fall bei Actionspielen etwas anders gelagert. Denn abgesehen von cut scenes oder den Comicsquenzen bei Max Payne ist ein konstituierendes Merkmal von diesem Genre die Echtzeit, also die Kongruenz von play time und event time während der Spielszenen.
Gerade diese letzte Betonung der Spielszenen ist von Bedeutung, da zwischen einzelnen Echtzeit-Sequenzen durchaus Stunden, Tage oder Jahre in Form von cut scenes liegen können, wie es nicht nur bei Max Payne der Fall ist, sondern auch bei anderen Shootern, wie beispielsweise dem Action-Adventure Mafia (Gathering 2002), welches fast das ganze Leben eines Mafioso anhand gewisser Schlüsselereignisse schildert. Hier wird der Einstieg des jungen Protagonisten Tommy in die Mafia bis hin zu seiner Ermordung in hohem Alter dargestellt, wobei in diesem Spiel ebenfalls Analepsen verwendet werden, so daß sich zeigt, daß dieses Mittel durchaus Einzug in das Action-Genre findet.
Doch neben den (nach Genette) szenischen Spielsequenzen, finden bei dem Action-Adventure Max Payne auch andere „Grundformen der Erzählgeschwindigkeit“ Anwendung. Genette unterscheidet vier dieser Grundformen (Summary, Pause, Ellipse, Szene), während Lämmert noch eine für diese Untersuchung wichtige fünfte Form, die Dehnung , aufzählt.
Insbesondere bei analeptischen Erzählungen findet das Summary seine Anwendung , da es sich aufgrund seiner zeitraffenden Struktur gut zur Wiedergabe einer Vorgeschichte eignet.
Innerhalb der Max Payne-Serie wird diese Form der Raffung speziell in den Comics zwischen den Spiel- und Videosquenzen verwendet, um auf diese Weise zusammenfassen zu können, was Max seit der letzten Actionszene passiert ist. So können jene Teile der Geschichte, in denen keine direkten, sinnvollen Handlungen vom Spieler verlangt werden oder verlangt werden können, welche aber dennoch wichtig für die Geschichte sind, dennoch dargestellt werden ohne allzuviel Zeit in Anspruch zu nehmen. Denn was soll der Spieler schon tun, wenn Max ohne Waffen auf einem Stuhl gefesselt ist und zusammengeschlagen wird?
Die graphic novels dienen auch zur Darstellung von erzählerischen Pausen, welche die Geschichte an sich nicht vorantreiben, obwohl die Erzählzeit fortschreitet. In diesen Pausen wird in den meisten Fällen ein Einblick in Max Paynes Gedanken und Gefühlswelt gegeben, welche den Protagonisten und sein Handeln zwar verständlicher machen, jedoch außer dieser weiteren Dimension die Geschichte an sich nicht weiter bringen.
Neben diesen konzeptionellen, geskripteten Pausen, bietet Max Payne jedoch wie die meisten Spiele die Möglichkeit, daß der Spieler mittels eines Tasturbefehls das komplette Spiel zu pausen, so daß er den PC verlassen kann, ohne seinen Charakter der Gefahr, erschossen zu werden auszuliefern oder wichtige Story-Elemente zu verpassen. Jedoch ist dies keine Pause im literaturwissenschaftlichen Sinn und darf auch nicht mit jener verwechselt werden, denn diese Art der Pause ähnelt mehr dem kurzen Beiseitelegen eines Buches.
Es läßt sich jedoch eine Mischform der geskripteten Pause und der technischen Spielpause entdecken: so gibt es bei nahezu jedem Spiel die Möglichkeit, den Avatar in einem ruhigen Raum „abzustellen“ und abzuwarten, was geschieht. Durch Hintergrundgeräusche und –bewegungen wird „dem Spieler das Gefühl [vermittelt], daß die Zeit vergeht, ohne daß dazu […] tatsächliche Ereignisse vonnöten sind“, so daß diese ein „vollwertiges Mittel zur Herstellung narrativer Dichte“ darstellen. Auf diese Weise hat der Spieler ebenfalls die Möglichkeit, Details des Levels genauer zu betrachten und somit selbst eine Art Landschaftsbeschreibung zu erzeugen.
Max Payne 2 spielt auf eine besonders bemerkenswerte Weise mit dieser Form der Pause, indem sogenannte Eastereggs (welche auch im ersten Teil zu finden sind) mehr oder minder gut versteckt wurden. Hier werden zum einen intertextuelle bzw. intermediale Bezüge hergestellt (was jedoch erst später untersucht wird) und zum anderen wird dem Spieler die Freiheit eingeräumt auf verschiedenen Fernsehgeräten Serien (zum Teil ironisch-selbstreferenzielle Verweise auf den ersten Teil) oder sogar Werbung anzusehen.
Diese Sendungen tragen generell nichts zur Handlung bei, können jedoch über mehrere Minuten hinweg verfolgt werden, und sind daher den geskripteten Pausen sehr ähnlich. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Spieler bei diesen ingame-Pausen selbst entscheiden kann, wie lange diese dauern sollen, während die Comicsequenzen normalerweise trotzdem eine vorgegebene Zeit haben (es sei denn man nutzt die Pause-Funktion, was jedoch wiederum ein spielerischer Sonderfall ist).
Ellipsen nehmen hingegen eine untergeordnete Rolle bei dem untersuchten Spiel ein, obwohl sie natürlich dennoch nachweisbar sind. Zumeist sind sie dort zu finden, wo Summarys einsetzen oder aufhören oder bei Wechseln von Locations, wenn nicht explizit die Fahrt dorthin beschrieben wird oder gespielt werden muß.
Beinahe spiel-konstituierend hingegen ist die Dehnung, da durch die bereits erwähnte bullet time jederzeit innerhalb einer im Prinzip szenischen Spielsequenz eine Art Zeitlupe zugeschaltet werden kann und zum Teil sogar muß, um bestehen zu können. Der eigentliche Kampf läuft prinzipiell in normaler Geschwindigkeit weiter, jedoch wird er aus der Sicht Max Paynes und des Spielers verlangsamt. Neben der vom Spieler selbst „anwählbaren“ Dehnung, gibt es diese auch spielseitig geskriptet, so daß zum Beispiel ein gut getroffener Gegner in Zeitlupe zu Boden geht oder auch Videosequenzen derartige Stilmittel benutzen.

Jeder der einen Hund hat, nennt ihn Waldi, Bello oder Hasso. Um einen nicht so alltäglichen Namen für meinen Hund zu haben, habe ich ihn damals “Sex” genannt - es war ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Als ich auf die Gemeinde ging, um ihn nach dem Umzug bei der Hundesteuer anzumelden, sagte ich dem Beamten, dass ich meine Steuern für Sex bezahlen wollte. Er meinte, dafür gäbe es noch keine Steuer. “Aber es ist für einen Hund” antwortete ich. Er meinte nur, Beischlaf mit Tieren sei zwar nicht verboten, aber eine Steuer gäbe es trotzdem nicht. “Sie verstehen mich nicht”, sagte ich. “Ich habe Sex, seit ich 9 Jahre alt bin.” Dann warf er mich raus.

Als ich geheiratet habe und in die Flitterwochen gefahren bin, habe ich meinen Hund mitgenommen. Da ich nicht wollte, dass uns der Hund nachts stört, sagte ich dem Mann am Hotelempfang, dass ich ein extra Zimmer für Sex bräuchte. Er meinte nur, dass jedes Zimmer des Hotels für Sex wäre. “Sie verstehen mich nicht”, versuchte ich zu erklären. “Sex hält mich die ganze Nacht wach!”. Aber er meinte nur “mich auch”.

Eines Tages ging ich mit Sex zu einer Hundeausstellung. Jemand frage mich, was ich hier wollte, und ich sagte ihm, dass ich vor hatte, Sex in der Ausstellung zu haben. Darauf meinte er, ich solle vielleicht meine eigenen Eintrittskarten drucken und verkaufen. Als ich ihn frage, ob die Ausstellung im Fernsehen übertragen würde, nannte er mich pervers.

Einmal war Sex krank und ich musste ihn beim Tierarzt lassen. Am nächsten Tag wollte ich ihn abholen. “Ich komme wegen meinem Hund” sagte ich. “Welcher ist es denn?” fragte mich die Frau beim Tierarzt, während sie in der Kartei blätterte. “Bello, Hasso oder Waldi?” - “Wie wär’s mit Sex?” fragte ich und bekam eine runtergehauen.

Am gleichen Tag ist mir der Hund auch noch abgehauen und ich musste im Tierheim nach ihm suchen. Dort fragte mich jemand, was ich wollte. Als ich ihm sagte, dass ich Sex suche, meinte er, hier wäre nicht der richtige Ort danach zu suchen. Ich suchte noch die ganze Nacht nach ihm. Um 4 Uhr morgens fragte mich ein Polizist, was ich mitten in der Nacht auf der Strasse suche. Ich sagte ihm, dass ich Sex suche. Er sperrte mich ein.

Bei meiner Scheidung wurden meine Frau und ich vor Gericht geladen, um unsere Habseligkeiten aufzuteilen. Natürlich wollte ich meinen Hund keinesfalls an sie abtreten. “Euer Ehren, ich hatte Sex schon bevor ich verheiratet war!” sagte ich dem Richter. “Na und? Ich auch!” antwortete er nur. “Aber meine Frau will mir Sex wegnehmen!” beschwerte ich mich. Er meinte nur: “Das ist das, was bei allen Scheidungen passiert.”