Um auch mal eine unfundierte Meinung abzugeben:
Hier über Sachen zu diskutieren wie „braucht man so und soviele Leute die Job XY machen“ finde ich unsinnig. Die Frage muss sich RBTV selbst stellen. Ich würde sagen quasi jeder hier kennt weder die internen Abläuft noch Contentproduktion generell.
Jo, viel mehr geht akut nicht, aber wie du schon sagst: über langfristige Änderungen muss man nachdenken, wenn man so schnell ins straucheln gerät.
Gerade auch weil:
RBTV hat seit Tag 1 das Problem, dass es die gleichen Zuschauer sind, die seit Jahren schauen und das ebbt dann eben einfach langsam aus, bis man sich nicht mehr finanzieren kann. Selbst wenn man es schafft alles mit Produktionen querzufinanzieren, kann das Ziel eigentlich nicht sein einen stagnierenden oder kaum wachsenden YouTube Kanal am Leben zu halten.
Ich selbst habe erst vor ein paar Monaten meinen RBSC Beitrag eingestellt. Nicht weil der Content nicht gut ist oder ich Leute nicht mag, sondern einfach, weil ich eben gerade auch andere Sachen frischer finde und gerade mehr Bock auf ganz anderes habe. Heißt nicht, dass ich nicht wieder zurückkomme nach Monaten RBTV Pause (immerhin schreibe ich hier noch), aber darauf zu bauen, dass man ewig von der gleichen Zuschauerschaft lebt, die seit vielen Jahren da ist, finde ich nicht sinnvoll und ist auch unrealistisch, da sich zwangsweise auch Geschmäcker auf beiden Seiten ändern.
Natürlich heißt das jetzt nicht, dass man die alte Zuschauerschaft vor den Kopf stoßen soll, aber die Frage ist natürlich schon, wie man aus der Bubble kommt.
Fokussierung ist aber denke ich prinzipiell der richtige Ansatz. Weniger „hybrid“ sein und Sachen zusammenzuzwängen die nicht passen?!
Änderungen im Livestream sind schwierig.
Die Streaming Unit bekommt man denke ich nicht mehr weg, allein schon, weil es die Streamer so wollen. Außerdem funktioniert das Creator Management Konzept ja bei anderen Firmen generell - daran sollte man denke ich auch nichts ändern.
Mir würde da höchstens ein Bonjwa-like Streaming Konzept auf dem RBTV Channel einfallen, und den kann man auch von zuhause bespielen. Wenn ich aber schon sehe, dass keiner einen Steaming Plan pflegen will wegen der Freiheit zu streamen oder nicht, und wie oft sich die Streams dann auch überlappen, dann sehe ich da wenig Hoffnung. Außerdem ist es persönlich monetär auch besser auf dem eigenen Kanal zu streamen.
Man könnte den Stream komplett einstellen und nur noch auf Event Tage gehen, das ist ja im Prinzip das aktuelle Konzept, nur noch extremer. Mit 2-3 Live-Tagen im Monat. Aber puh, ob das dann nicht gerade den Twitch channel komplett ins Nirvana katapultiert?!
Generell ist die Content Diversität sowohl was Themen als auch Personen vor der Kamera angeht auch schon ewig ein Thema. Es wäre schön wenn man das als Stärke sehen könnte, für neue Zuschauer ist es das aber nicht. Wie man daran ohne sehr harte Änderungen, die auch erst mal sehr risikoreich sind, etwas ändert, wüsste ich jetzt nicht.
Mir kommen da erst mal nur andere Content Creator geführte Netzwerke wie OTK / OTV in den Kopf, die durchaus gemeinsame Videos und Events haben, aber alles was Streaming Content wie z.B. Lets Plays, sowohl gemeinsam als auch alleine, angeht, wird in den jeweiligen Streams der Personen gemacht. Das skaliert aber nicht auf eine Firma mit > 100 Mitarbeitern. Vielleicht findet man da ja trotzdem Inspiration…