Immer mehr KI Bücher (incl. Urheberrechtsverletzung)

Spiele raubkopiern und dann sagen, dass es ja meinen Lebensspaß nur um 0,02% gesteigert hat und daher keinen Value generiert hat, daher kann ich auch nicht gezwungen werden dafür zu zahlen.

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Ist ja auch okay. Die dürfen ja auch so denken, müssen dann halt auch die Millionen Strafe zahlen.

Im Videobereich ja leider der gleiche scheiss und die Dokuchannels auf youtube leiden darunter am meisten

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*mit raubkopierten Spielen Milliarden verdienen

Das Problem betrifft im Grunde alle Medien. Man kann halt theoretisch mittlerweile alles mehr oder weniger „gut“ mit KI machen, vom Schreiben über Bilderstellung bis zur Videoproduktion.
Deshalb bin ich wie hier im Thread schon irgendwo geschrieben ja der Meinung, dass das ganze gesetzlich geregelt werden muss, sonst kann halt jeder machen, was er will. Zumindest die Verpflichtung zu einer Kennzeichnung KI-generierter Inhalte (unabhängig vom Medium) ist mMn unumgänglich. Aber da das eine politische Sache ist, wird das vermutlich erst so 2045 rum zum Thema. Mal schauen, was bis dahin so passiert …

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Ich schmeiße das mal hier rein, weil es irgendwie passt. Ich bin gerade zufällig über die Info gestolpert, dass der Verlag Romantruhe eine recht langlebige Hörspielreihe zu Sherlock Holmes mit KI-Stimmen fortsetzt, weil die echten Sprecher verstorben sind.

Ist natürlich ungeil und ich frage mich da schon, warum es nicht möglich ist, Sprecher zu engagieren, die dann einfach möglichst nah an den Original-Sprechern bleiben. Dadurch haben jetzt theoretisch zwei Sprecher eben keine Sprechrolle, aber schlimmer ist eigentlich, dass der Verlag somit auch den Auftrag an das Vertonungsstudio gekündigt hat, weil der Verlag das jetzt eben mit KI selbst macht.

Einzig positiv erwähnenswert: Der Verlag vermerkt in seinem Shop immerhin, dass die Stimmen von einer KI sind und verschleiert das nicht.

Edit: Habe gerade gesehen, dass der Artikel, in dem ich das gelesen habe, schon knapp ein Jahr alt ist, also ist wohl nicht die neueste News auf Erden, aber ich lasse es trotzdem mal hier.

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Ich finde diesen Gedanken „möglichst nah am Original zu bleiben“ auch immer ein bisschen befremdlich und fad. Wieso nicht weitergehen und neue Sprecher engargieren und sich vielleicht vom Original „entfernen“? Natürlich kapier ich, dass das immer ein Risiko ist und die Gewohnheit ein Hund ist, der sichs zu bequem macht.
Aber ich versteh nicht, wieso da nicht einfach die Suspension of Disbelief auch hier greifen sollte und könnte. James Bond hatte genug verschiedene Darsteller.
Wieso man das Publikum nicht auch hier fordern und mit einer Entwicklung konfrontieren kann?
Da KI-Stimmen einzusetzen heißt sowieso nur Stillstand. Wieso man sich selbst so einbalsamieren will, versteh ich nicht. Stillstand ist für kreative Arbeitsprozesse der Tod.
Gruselig. Ein Hörspiel mit KI bespielen. Da bleibt ja am Ende nichts menschliches mehr übrig.
Keine menschliche Brüchigkeit, keine Nuance.

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Zum anderen muss man aber auch ehrlich dazu sagen. Leute sind ja auch nicht bereit für Hörbücher was zu bezahlen.

Amazon sei Dank hören die meisten ja über Abos und daran verdient halt nurnoch Amazon was. Ist so bisschen wie mit Musik. Sich beschweren dass Musik schlechter wird tun alle, aber wenn es darum geht Künstler zu bezahlen wird es plötzlich ganz still und alle verlassen die Unterhaltung.

Das find ich auch so fürchterlich. Und alle klopfen sich selbst auf die Schultern, weil sie ein Spotifyabo haben, im Glauben, da täte man den Künstler:innen was gutes.
Auf Konzerte gehen, Platten kaufen, Merch kaufen - so kann man Bands und Künstler:innen unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Die hatte Sherlock Holmes auch, aber innerhalb einer Reihe finde ich das schon schwierig. Man hätte dann eher eine neue Reihe aufziehen können, aber bei einer Fortsetzung ist das nun mal schon ein harter Bruch.
Wenn du Sherlock mit Benedict Cumberbatch hast, willst du da halt nicht plötzlich Sherlock von Robert Downey Jr. oder Basil Rathbone drin sehen. Das sind alles unterschiedlich angelegte Rollen der gleichen Figur. Ich vermute mal, dass das bei dem Hörspiel dann auch so ist.

Ich habe mit Hörspielen aber null am Hut, deshalb kann ich es da nicht beurteilen, aber wenn ich bspw. mal von Cartoons ausgehe, erwarte ich da auch, dass Bugs Bunny und Daffy Duck ungefähr so klingen, wie sie mit ihren Originalsprechern auch klangen. Man verbindet die Stimme dann eben auch mit diesen Figuren.

Ist aber vermutlich subjektiv. Andere stört das vielleicht nicht so sehr wie mich. KI ist natürlich trotzdem der denkbar schlechteste Weg und vermutlich klingts auch eher beschissen. Das beste wäre vermutlich einfach gewesen, die Reihe zu beenden und fertig.

Ist aber natürlich auch medienübergreifend ein spannendes Thema. Hat der Tod irgendwann überhaupt noch eine Bedeutung in diesen Bereichen oder geht einfach alles ewig weiter? Sehen wir Carrie Fishers Leia auch in 20 Jahren noch in Star Wars Filmen? Schwingt vielleicht irgendwann ein komplett computergenerierter Harrison Ford nochmal die Peitsche als indiana Jones? Bringt Michael Jackson in 10 Jahren ein KI-Album raus?

Hörspiel, nicht Hörbuch. Nicht, dass dafür mehr Leute bezahlen. Keine Ahnung, wer sich das kauft. Ich kann mit beidem nichts anfangen. Nur zur Definition. Ist ja schon ein kleiner Unterschied.

Das wusste ich tatsächlich nicht :o ich dachte es geht um ein Hörbuch. In dem Fall nehme ich das ggf. zurück^^

Die erfolgreichen Künstler sind reicher als je zuvor. Die Leute zahlen sich dumm und dämlich z.B. für Konzerttickets.
Es fließt so viel Geld wie noch nie in der Geschichte von der normalen, arbeitenden Bevölkerung in die Künste. Es ist extrem ungleich verteilt und weniger erfolgreiche Künstler struggeln, aber das war auch schon immer so. Aber das kann man den Menschen nicht vorwerfen.

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Bei den erfolgreichsten Hörspielen wie Bibi Blocksberg oder TKKG haben manche Figuren schon den dritten Sprecher. Habe ich jetzt nie als schlimm empfunden. Ich bin bei sowas eigentlich nur „sauer“, wenn man die Stimme aufgrund von fehlgeschlagen Gehaltsverhandlungen ausgetauscht hat, aber Rente oder Tod gehört nun mal zum Leben dazu.
Finde es auch komisch, da jetzt mit KI rumzuspielen und das auch immer mit der Erwartungshaltung des Zuschauers zu begründen.
Im Endeffekt geht es nur um Einsparen von Geldern und so testet man erstmal wie es ankommt.

Ich weiß ja nicht was „Erfolgreiche Künstler“ sind, aber alle Zahlen die ich habe, sagen was anderes.

Du musst ein Album, 5000x, komplett von Anfang bis Ende hören, dass bei dem Künstler gleich viel Geld landet wie bei einem Kauf. Hörst du alle Alben von allen Künstlern die dir gefallen 5000x? Nein? Dann machen die Minus, simple Mathematik

Mal angenommen in Deutschland gibt es nur noch die reichsten 1% und Leute die zum Mindestlohn arbeiten, nichts dazwischen und du würdest sagen „Gibt Genug Menschen die viel Geld haben, halt nicht alle, aber das war ja schon immer ungleich verteilt“. Das ist korrekt, aber viel zu ungenau.

Aber gibt, vor allem in Japan, immer mehr Künstler die nicht auf Streaming vertreten sind. Sogar ein Großteil der Musik von Square Enix wird nicht auf Streaming Plattformen veröffentlicht. Auch die meisten Live BluRay landen nicht auf Streaming Diensten (Wo die Qualität eh unterirdisch ist, gerade bei Videos.)

Echt komisch das Japan den größten und gesündesten Musik Markt hat, ob es da wohl ein Zusammenhang gibt

Naja insbesondere die Idol-Industrie in Japan ist jetzt nun kein erstrebenswertes System.

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War es da nicht so dass die Musiker*innen kaum was bezahlt bekommen und sich die Labels das ganze Geld einbehalten?

Wie gesagt, subjektiv. Mich würde es glaube ich hart stören. Aber ich höre halt auch keine Hörspiele und gucke Filme nicht in Synchro (da habe ich also immer die originale Stimme und wenn die Tod ist, tritt die Person logischerweise nicht mehr auf). Mir fehlen da also die Vergleichswerte, um das wirklich beurteilen zu können.

Davon kann man ausgehen, ja. Und bei Erfolg wird es nicht besser werden. Ob das gut läuft weiß ich allerdings nicht. Da müsste man wohl tiefer in die Recherche für gehen.

Die nicht, ne. Die haben aber auch weniger mit der Musik Industrie zu tun. Gibt zwar Idol Gruppen die da manchmal Erfolg haben, aber bei Idols geht es nicht um die Musik

Das zeigt schon die Tatsache, das die meisten Idol Karrieren im Erotik Business enden.

Es geht nur um dein Aussehen. Ob und wie gut du singen kannst spielt praktisch keine Rolle.

Hab Mal eben beiレコチョクgeschaut, da waren glaube ich 2/100 Bands aus dem Idol Business, keine unter den Top 50. Idol sind eher eine Randerscheinung.

In den UK kann man zwischen Streaming und Download Charts unterscheiden. Da schaffen es inzwischen Indy Künstler aus Bandcamp unter die Top 20

Aktuell ist LukHash auf der 16!

Vergleicht man die mit den Streaming Charts merkt man sofort, viel weniger Pop. Also gibt offensichtlich noch Leute die bereit sind für Musik zu bezahlen und die, die das tun, hören eher wenig Pop. Chiptune würde ich zumindest behaupten ist eher nerdy Musik

Mir ist das übrigens ziemlich egal, ob ein Hörbuch nun KI-Stimmen hat oder nicht. Es gab ja schon vor ChatGPT den Trend, sich E-Books einfach von der KI vorlesen zu lassen. Wenn ich ein Hörbuch kaufe, erwarte ich qualitativ natürlich etwas besseres als das, was mein Handy kostenlos kann. Aber wenn das qualitativ auf dem Niveau von guten Sprechern ist, würde mich persönlich das nicht stören. Insbesondere wenn dann mehr Bücher ein Hörbuch bekommen, wäre das sehr schön.

Das teuerste an nem Hörbuch ist halt die Gage des Sprecher. Wenn diese Kosteneinsparung von ~90% dann auch beim Kunden landet, ist das ja okay. Klingt zwar dann Seelenlos. aber wen das nicht stört, wieso nicht?

Ich gehe aber mal davon aus, dass die Hersteller der Hörbücher genau den gleichen Preis verlangen, obwohl man das Qualitativ schlechtere Produkt bekommt. Das ist dann schon was, was mich stören würde.

Wobei ja, wie gesagt, die meisten eh schon nur über nen Abo hören, also eh nichts bezahlen. Ist auch egal ob der Typ keine Gage bekommt weil der Hörer nen Abo hat, oder weils ne KI macht^^

Für Menschen die Blind sind wäre das dann natürlich ein Segen.