Das lese ich so nicht aus dem Artikel. Als Faktor wird Beispiel unteranderem das genannt:
So rechnet der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, auf lange Sicht mit einem Sinken der Energiepreise. „Wenn wir uns die weltweite Energieversorgung ansehen, sind die Veränderungen durch den Krieg begrenzt“, sagte Fuest dem „Tagesspiegel“. Russland werde sein Gas und Öl künftig an andere verkaufen. Diese Abnehmer kauften daher weniger Gas aus anderen Quellen. Das fließe dann nach Europa.
Ein wesentlicher mittel- bis langfristiger Preisfaktor an den Energiemärkten sind schließlich die konjunkturellen Perspektiven. Am Ölmarkt, der weniger stark von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen ist als der Gasmarkt, gehen die Preise bereits seit Anfang Juni zurück. Wurden für ein Barrel (159 Liter) der europäischen Sorte Brent vor drei Monaten noch über 120 Dollar bezahlt, sind es aktuell nur noch knapp 94 Dollar.
Dass die Wirtschaftsforscher bei ihren Prognosen vor allem die seit Februar drastisch gestiegenen Gaspreise anführen, zeigt aber auch: Der zyklische Zusammenhang zwischen Konjunktur und Energiepreisen scheint intakt zu sein.
Nur weil der Preis, der ja aktuell auf einem nie dagewesene hoch ist, von der Konjunktur gedrückt wird, heißt das für mich nicht, dass dies durch einen Konjunktureinbruch erfolgt.
Im Tagesschauartikel ist ein Plot, der dir widerspricht. Gerade nach dem Marktschock in Februar ist der Preis sehr schnell wieder auf das Vorniveau gesunken. Aufgepasst: Wir reden hier über Rohstoffpreise, nicht über die Preise, die die Verbraucher schlussendlich zahlen.
@Trollmanns Das sind Trends auf unterschiedlichen Zeitskalen. Der langfristige Trend des Konjunktureinbruchs wird ja gerade durch die EZB befeuert, die den Leitzins erhöht hat. Wenn man den Leitzins erhöht sinkt der Anreiz für Investition und der für Sparen steigt. Dadurch wird die Konjunktur abgeschwächt, weil es für Unternehmen teurer und damit risikoreicher wird zu investieren. In der Folge sinkt die Nachfrage und damit die Preise.
Zeitgleich muss die Bevölkerung mehr aufs Geld achten, kauft weniger, Unternehmen produzieren weniger und verbrauchen weniger Energie. Gut für Energiepreise, schlecht für die Konjunktur.
Hier wurden ein paar Beispielrechnungen gepostet, die zeigen, ab wann man einen Antrag stellen kann, um die Heizungskosten teilweise vom Amt zahlen zu lassen. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen hier
Ich weiß nicht, warum so viel über die Gasumlage diskutiert wird. Ja, die muss weg. Aber gleichzeitig sind die paar Cent noch das geringste Problem bei den explodierenden Gaspreisen, die.sich für die meisten Leute verdrei-, vervier- oder verfünffachen.
… allerdings: „Am Vormittag sank der Preis […] auf unter 170 Euro je Megawattstunde. […] Allerdings befinden sich die Preise […] auf einem historisch hohen Niveau - noch im Frühjahr 2021 kostete eine Megawattstunde Gas weniger als 20 Euro.“
Das selbe gilt übrigens für den Kaffeekonzern Douwe Egberts (u.a. Jacobs und Senseo).
Ja, sicher, es geht auch der Rewe Group am Ende um ihre Marge. Trotzdem sehr stabil und am Ende im Sinne ihrer Kunden, dass sie lieber die harte Tour in Kauf nehmen statt vor den Herstellern einzuknicken.
Grundpreis und Zählerpreis bleiben gleich, aber der Arbeitspreis erhöht sich von 24,97 Cent auf 61,89 Cent…
148% mehr
Abschlag wird nicht angepasst, aber empfohlen, das selbst zu erhöhen, was ich auch machen werde.
Macht vielleicht Sinn zu wechseln, zumindest habe ich Anbieter mit 10 Cent weniger für nächstes Jahr gefunden, aber noch genauer geschaut bzgl. anderer Kosten, Wechselgebühr oder Bonus etc
Wie sieht denn die Grundversorgung bei euren Stadtwerken aus? Bei uns ist das aktuell das günstigste Angebot und da man dort keine Vertragsbindung hat, kann man theoretisch nach nem Monat auch wieder wechseln, sollten sich die Strompreise wieder erholen.
Wir sind da z.B. aktuell bei so 38 ct/kWh rum.
Außer das ist schon Grundversorgung.