Interessantes und Beeindruckendes (Teil 1)

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Man könnte auch sagen, dass es im francophonen Raum einen anderen (vll. wertschätzenderen) Zugang zu Kultur gibt. Auch in einem eher rationalen Raum, wie einer Nachrichtensendung.

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Ja, aber man kann sich darüber streiten, ob die Tagesthemen für so etwas die richtige Plattform sind.

Viele Musiker haben wichtige Themen in ihren Texten, wie entscheidet man dann welche davon in der Tagesschau promoted werden dürfen und welche sich eher bei TV Total auf die Bank setzen müssen?

Das man dem Thema einen Raum einräumt finde ich gut. Das man es mit der Vermarktung eines Popstars kombiniert finde ich eher nicht so gut bei einem Format wie der Tagesschau

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Ja und das war so selten, dass überall darüber berichtet wurde, stimmt jetzt wo du es sagst fällt es mir auch wieder ein :slight_smile:

@Behnson
danke,
wie gesagt, man hätte ja rein ums thema sprechen können, aber da war eben schon viel Albenpromotion, auch von Seiten der Moderatorin dabei, die nicht hätte sein müssen wenn es dem Musiker rein ums thema gegangen wäre.

ich finde es schon ignorant, wenn man kunst und kultur rein auf den kapitalistischen verwertungsimperativ reduziert und damit impliziert, dass ein künstlerischer zugang zu themen aus diesem grund keinen platz in nachrichtensendungen haben darf.

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Das hat nicht was mit ignorant zu tun.

Gefühlt drehen sich aber >50% um das Thema bei Künstlern.

Davon ab, hat Morissa ja sogar gezeigt, das es sowas in DE schonmal gab. Und da du es jetzt so auf ein Podest hebst, scheint es auch in Frankreich nicht an der Tagesordnung zu sein, sondern ein ziemlicher Special Case.

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ich finde es durchaus ignorant, weil die von dir dargestellte perspektive, das alles schlagende ausschlusskriterium sein soll und somit alle anderen blickwinkel die berechtigung entzieht.

über gefühlte „fakten“ möchte ich allerdings nicht diskutieren.
und bei deinem letzten absatz verstehe ich einfach nicht, was du damit sagen willst.

aber ich finde es schon bemerkenswert, wenn der erste gedanke ist „das ist doch nur promo fürs album“ anstatt sich mit dem inhalt des liedes auseinanderzusetzen.
es scheint wohl einfacher zu sein, die aufmerksamkeit darauf zu lenken.

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Hm :smiley:

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Das ist nicht mein erster Gedanke.

Mein Gedanke ist, ob diese Art der Auseinandersetzung, wo man einem einzelnen Künstler dafür eine Bühne bietet die Richtige ist. Oder ob man es nicht anders in den Fokus rücken könnte :man_shrugging:

Gibt es nur eine richtige Art? Es war sicher nicht die falsche…
Was für Diskussionen schon wieder, die komplett am eigentlichen Thema vorbeigehen.

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Okay, ab sofort jede Woche ein Musikact mit nem wichtigen Thema zu mentaler Gesundheit in die Tagesthemen, ist vorgemerkt :slight_smile:

ja ich habe vergessen „hier bei einigen usern“ oder so etwas ähnliches dazu zu schreiben. ich dachte, das ergibt sich aus dem kontext der diskussion.

mea culpa.

natürlich.
die einzig richtige schlussfolgerung ist eine völlig übertriebene verkehrung zur gegenseite, um den standpunkt des anderen lächerlich zu machen.

hahaha.
/s

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Ich kanns auch ernsthafter veruschen.

Wenn du das einleitest mit „so kann Fernsehen auch funktionieren“ klingt das für mich nach eienr sehr generalistischen Kritik am aktuellen Fernsehen und du hebst diese Aktion auf ein Podest als Beispiel für „gutes Fernsehen“

Also einmalige Aktion ist das ne feine Sache und kann Aufmerksamkeit generieren. Als „so kann Fernsehen, insbesondere Nachrichten“ auch funktionieren, klingt halt für mich sehr stark nach:

So sollte man es heute machen. Und das sehe ich halt einfach nicht, unabhängig von der Strahlkraft einer einmaligen Aktion.

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Wie kommst du denn von „so kann es auch funktionieren“ auf „so soll man es machen“? Das sind ja komplett unterschiedliche Aussagen.

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Weil, wenn ich (hypothetisches Beispiel) zu RBTV gehen würde, mit einer Sendung, die mir gefällt und ihnen sage:

„Schaut mal, so kann man ein LP auch machen“ impliziert das für mich einen Hinweis darauf, dass man das besser findet, als das was bisher da ist :slight_smile:

Anders hätte ich es gelesen wenn dort gestanden hätte:

Was ne coole einmalige Aktion, wo Sendung XYZ einmalig ihr Konzept gebrochen hat um Aufmerksamkeit zu generieren.

Sind für mich halt ganz unterschiedliche Lesarten. Aber lasse mich da gerne von @Threepwood1 korrigieren, wenn ich sein ersten Post falsch interpretiert habe.

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dein zitat ist unzutreffend.
deine einordnung als „einleitend“ ist ebenfalls unwahr.
der weitaus größere teil meines ursprungsposts beschäftigt sich mit dem inhalt des videos.
mit meinem zweiten post zum thema, die antwort auf Angrists kritik, habe ich nochmal versucht, das für mich wichtige hervorzuheben.
leider ignorierst du das in deiner wahrnehmung.

und deine schlussfolgerung, die du implizit unterstellst, dass nachrichtensendungen jede woche ein musikact zu mentaler gesundheit bringen sollen zielt schlicht darauf ab, das ganze lächerlich machen zu wollen.
man könnte auch sagen, du baust damit einen strohmann auf, gegen den jetzt argumentiert werden soll.

also ja, deine interpretation ist falsch.

und ich finde es schon sehr traurig und bemerkenswert, dass sich die diskussion jetzt zum größten teil um gestaltung von nachrichtensendungen und unterstellte vermarktungsabsichten dreht und nicht um die inhalte des liedes.

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Ich muss aber ehrlich auch sagen, dass ich „so kann Fernsehen auch gehen“ als den Hauptteil deines Posts verstanden hatte und nicht den Inhalt des Liedes.

Deswegen hab ich mit meinem Post ja auch darauf abgezielt, zu fragen was da nun so toll daran ist.

Wir brauchen die 5 Minuten für die Börsen Nachrichten, das ist wichtiger :ugly:

Und zur Ehrenrettung, bei den Tagesthemen und Heute Journal (ca. 22 Uhr) nimmt man sich auch mal für schwere Themen, aber es könnte mehr sein.

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deshalb zitierst du dann in der ersten antwort auf meinen ursprungspost ausgerechnet nicht den teil, den du als hauptteil ansiehst?
und vergleichst die sendung und den song mit ner albumpromo im frühstücksfernsehen?
also sorry. das glaube ich dir nicht.

wenn man den auftritt von Stromae blöd findet - geschenkt. ist ja völlig okay, das zu finden wie man will.

aber hier wurde ja als begründung angegeben, das sei nichts besonderes, das sei eh nur ein werbeauftritt, eine nachrichtensendung ist nicht die richtige plattform, weil es vermarktung ist und gipfelt in der unterstellung und dem pseudoargument, dann müsse man das ja wöchentlich so machen.

ich fand es interessant und beeindruckend, dass so ein, meiner ansicht nach niedrigschwelliger, zugang zu einem solch schwierigenden themenkomplex gewählt wurde und dieses thema so eine prominente reichweite zugestanden wurde, sodass es gesellschaftlich wahrnehmbarer wird und - hoffentlich - ein breiter diskurs möglich wird.
auch die inszenierung des songs als antwort auf eine interviewfrage und die regie- und kameraarbeit dabei finde ich außergewöhnlich - insbesondere für eine nachrichtensendung - und eine clevere idee. hier treffen sich kunst, nachrichten, alltag und schwierige themen in einer grenzüberschreitung, die aber anrührt.
Anrührend v.a. auch dann, aber freilich nicht nur, wenn man weiss, dass sich Stromae vor jahren aufgrund von psychischen erkrankung(en?) aus der öffentlichkeit zurückgezogen hat.

hier nochmal einordnend ein spiegel-kommentar dazu:

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