Plus das risikoempfinden der Eltern war damals ein anderes großteils.
Seitenstraße einer Hauptstraße spielen, kein Problem.
„Wenn ein Auto da reinbiegt, geht ihr eben aus dem WEg“
War damals ganz normal und gerade Federball, Hockey und sowas haben wir quasi nur auf der STraße gespielt, weil die gerade und eben war, im Gegensatz zum Hof.
Und ja, wenn damals der fußball bei jemand gegen das Auto knallte, so what.
Heute würden wahrscheinlich 1000x sensoren und Alarme auslösen und „Rückfahrsensor hat jetzt ne Macke kostet 1000€“
Allein die heutigen Möglichkeiten „machen“ Eltern vorsichtiger. Soll heißen, früher gab es keine Babyphone oder Smartphones mit Ortungschips. Da wurde mehr „vertraut“ (weil anders ging es nicht, außer man ließ die Kinder nie aus den Augen). Heute wird es als „fahrlässig“ empfunden, wenn sich solcher Technik nicht bedient wird, weil was, wenn etwas passiert, wo man es damit doch hätte verhindern können? So steht eben in fast jedem Kinderzimmer mit Baby eine Kamera und Mikrofon und wenn die Kinder draußen unterwegs sind, sind diese auch gerne mal mit GPS-Gerät ausgestattet, das den Eltern regelmäßig rüberfunkt, wo sie sich gerade aufhalten etc.
aber manche übertreiben es auch hart. gerade wo du das mit Babyfon schreibst. Die große Tochter vom Kumpel kommt dieses Jahr in die Schule und die haben noch immer ein Babyfon bei ihr am Bett stehen
Ja, alleine wie riesig der Markt an Ortungselektronik für Kinder heutzutage ist.
Trackingchips in Schulranzen und co.
Und wenn das Kind in einer Freistunde sich vom Schulgelände schleicht und mit anderen Kindern durch die Gegend stromert, der Chip das auif das Elternhandy sendet, kriegen die Eltern wohl einen Herzinfarkt und der SUV ballert mit 200kmh dorthin
erleb ich bei mir aufm dorf nur in neubaugebieten oder einzelhöfen so, wo entweder per se viel platz ist oder gesetzlich vorgeschrieben ist, beim hausbau parkmöglichkeiten mit anzulegen (und mehr fläche zu versiegeln).
innerorts, im dorfkern, sind die gehwege mit zweit- und drittautos (sehr oft große suvs) so zugeparkt, dass da kein fußgänger mehr platz hat, geschweige denn menschen mit gehbehinderung oder kinderwägen.
und die kinder schickt man bei solch unübersichtlichen verhältnissen, zumal auch die bundesstraße, und somit schwerlastverkehr, direkt durch den ort führt, auch eher mit gemischten gefühlen alleine zur schule.
Das finde ich gar nicht verkehrt für Grundschüler, die alleine dann doch eine etwas weitere Strecke zurücklegen müssen. Ein Kumpel von mir ist damals in der ersten Klasse verloren gegangen, weil er (trotz vorheriger Übung mit den Eltern) beim Umsteigen in den falschen Bus gestiegen ist. Und bei Kindesentführungen usw. kann das auch helfen.
Wenn du in der ersten Klasse dann irgendwo in einem dir fremden Dorf bist, die Busse nur alle 3 Stunden fahren und du die Pläne nicht lesen kannst, wäre es schon ganz nett, wenn du jemanden anrufen kannst bzw. du von irgendwem gefunden werden kannst.
Es geht jetzt nicht darum, mal eigenständig einen Wald zu erkunden und dann mal ne Viertelstunde gebraucht hat daraus zu finden.
Ich merke grade wieder wie wir doch schneller zu den „Alten“ gehören als wir wahrscheinlich je gedacht hätten. Kaum postet jemand ein Video von „damals“ wird darüber gemutmaßt, wie viel die Jungen doch heute haben und es wird sich gegenseitig überboten wie wenig man selbst doch damals hatte und wie viel besser das war.
Super interessant, auch die ganzen Karten dazu. Da bekommt man richtig Lust, beim Ausgraben mitzuhelfen
Wenn ich nicht arbeiten müsste, würde ich wohl ständig bei den verschiedensten ehrenamtlichen Sachen an allen möglichen Orten mithelfen
Es ist eben schon krass, was heute für kids alles möglich ist, vor allem eben auch mit möglich geld.
Internet ist eben ein Tor zu extrem viel Unterhaltung und wenn man nicht im hinterletzten winkel wohnt wo das internet ganz mies ist, ist eben sehr viel möglich.
Verglichen damit wenn man Um 2000 auch mal irgendwelche Sachen in den Dritten geschaut hat oder was auch immer, einfach weil „nix kam“.