Zumindest Priester gibt’s da auch.
Priester ist eindeutig katholisch. Pfarrer / Pastor gilt aber für beides. Und der Unterschied zwischen Pastor und Pfarrer ist eher regionaler Natur (so ähnlich wie „Metzger“ und „Fleischer“), je weiter du in Deutschland nach Norden gehst, umso eher kommt dir der Begriff „Pastor“ unter.
Ich meinte im Heidentum.
Die germanischen Goden, helenistische Priester, Judas Priest…
„Priester“ gibt es auch bei den Neuapostolen.
Gibts auch bei den Orthodoxen. Ging jetzt mehr um das „Kathelisch oder Evangolisch“-Ding.
Achso ok, ja ok ich geb’s zu, habs nicht verfolgt.
Aber wie das bei Orthodoxen, Jehovas und so heißt ist eigentlich ne interessante Frage
War das bei der russisch Orthodoxen nicht Pope (nicht englisch ausgesprochen, der Pope)?
Eines meiner Lieblingszitate ist ja noch immer „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Was in der damaligen Welt „Nur ein Auge um Auge, nur ein Zahn um Zahn“ (Ausschluss der damals gebräuchlichen Sippenhaftung, also, dass du den ganzen anderen Familienclan ausrotten darfst) bedeutete.
Und wie es heute manche auslegen. Rechtsphilosophisch war die Bibel damals eigentlich sehr progressiv.
Du meinst den Sandstreifen?
Ich dachte ja jetzt eigentlich es heiß dort Priester…
Also neben Priester, Diakon, Pfarrer, Bischof, Evangelist, Apostel, Papst kenn ich nur noch Rabbi.
Jetzt fühl ich mich schlecht. Man müsste doch noch mehr kennen
Aber vielleicht erleuchtet uns @Niklas_Schier erneut
Noone ever reads the manual
Joa, gibt’s auch.
Naja, das sind jetzt aber schon teilweise arg unterschiedliche Sachen. Da könntest du jetzt auch noch z. B. „Gemeindesekretärin“, „Organist“ oder „Superintendentin“ aufführen.
Weil wir gerade bei Kirche sind, eine schöne Geschichte:
Ein (evangelischer) Bekannter von mir hat vor 7 Jahren eine Tochter adoptiert. Wollte sie (obwohl Religionslehrer) nicht automatisch taufen lassen, dass soll sie dann selbst entscheiden.
Gab natürlich einen Aufschrei, weil ein Religionslehrer, der seine Tochter nicht tauft. Er hat den Spieß umgedreht: Wenn es dem Superintendent so wichtig ist, dass seine Tochter getauft ist, soll er sie taufen. Und wenn es der Gemeinde wichtig ist, dass sie getauft wird, dann bitte im wöchentlichen Gottesdienst und nicht (wie bei uns Katholiken üblich) an einem Sonntagnachmittag (nur) im Kreise der Familie.
Die Taufe ist eine Feier, wo die Gemeinschaft das Kind willkommen heißt und es in ihre Gemeinschaft aufnehmen will und nicht, wo das Kind in eine Sekte zwangsläufig aufgenommen wird.
Er hat das durchgebracht und wurde seine Tochter von der Gemeinschaft im sonntäglichen Gottesdienst vom Superintendant getauft und in ihre Gemeinschaft aufgenommen.
Und selbst als Atheistin finde ich das einfach nett. Weil, der Sinn der Taufe ist nicht, dass das Kind zwangsbeglückt wird, sondern dass sich die Gemeinschaft bereit erklärt um sie zu kümmern. Es eben aufzunehmen und zu versprechen, sich um dieses neue Leben zu kümmern.
Kleiner Spoiler: Die Tochter ist Schwarz, in Afrika geboren. Das ganze spielte sich im österreichischen Hinterland ab. Und was ich so höre, die Gemeinschaft hält ihr Versprechen. Sie ist eine von uns. Und nun, sieben Jahre später, sie ist einfach in der Gemeinschaft angekommen. Sie ist die Tochter ihrer Eltern, egal welche Hautfarbe sie hat.
Superhelden die in Public Domain sind, also frei verfügbar für jede*n.
Also sucht euch einen aus. Gründet ein Franchise. Werdet reich.
Hört sich ja doch wieder Sekten mäßig an.
Was es da nicht alles gibt
Der Osterhase ist sogar auch ein Superheld
Interessant, dass du das als positiv wahr nimmst, für mich ist das eher ein Problem.
Warum kann denn die Kleine nicht auch „so“ in die Gemeinschaft aufgenommen werden?
Wieso „bewirbt“ sich die Gemeinde nicht durch ihr Verhalten vor Taufe als starke, tolerante Gemeinschaft die einfach Nächstenliebe lebt?
Durch die Taufe wird das Kind zum Christen und den Trend das nicht automatisch ablaufen zu lassen, find ich grds. richtig.
Aber die Vorhölle man macht es nur zum Schutz des Kindes…
Die hat der Ratzinger ja zum Glück abgeschafft. Hübsch, dass das so einfach geht.
Seit November 2005 beschäftigte sich die päpstliche Internationale Theologenkommission mit dem Thema. Am 20. April 2007 genehmigte Papst Benedikt XVI. die Ergebnisse der Internationalen Theologenkommission[6] und ermöglichte die Abwertung der Lehre vom limbus puerorum zu einer „nicht vom kirchlichen Lehramt unterstützten älteren theologischen Meinung“.[7][8] Der Erzbischof von Dijon, Roland Minnerath, erläuterte die Entscheidung: Die Theologen der Kommission seien zu der Auffassung gelangt, die Seelen nicht getaufter, gestorbener kleiner Kinder kämen direkt in das Paradies. Das Dokument der Internationalen Theologenkommission besagt jedoch auch (in Absatz 41), dass der Limbus eine „mögliche theologische Meinung bliebe“. Der Limbus gehöre nicht zur Glaubenslehre der katholischen Kirche, er bleibe jedoch eine Theorie, die die Kirche nicht verurteile und den Gläubigen zubillige. Benedikt XVI. habe dies bereits vor der Wahl zum Papst im Sinn gehabt. Die britische Tageszeitung Times zitiert seinen Bericht zur Lage des Glaubens von 1985: „Ich persönlich würde es aufgeben, da es immer nur eine Hypothese war.“[9] Gerhard Ludwig Müller[10] urteilt:
„Gegenüber diesen weniger verbindlichen Aussagen ist die neuere Konzeption des II. Vatikanums zur Heilsmöglichkeit der Nicht-Getauften zu beachten. Damit sind alle Limbus-Theorien überholt.“