Ich glaube, ich bin einer derjenigen introvertierten Typen, bei denen man es niemals merken würde. Ich habe zwar kein Problem damit, im Mittelpunkt zu stehen und kann mich auch auf Bühnen glaube ich ganz gut präsentieren, aber ich finde soziale Interaktion anstrengend. Das heißt nicht, dass ich meine Mitmenschen nicht mag. Meistens merke ich noch nicht mal, dass mich das anstrengt, aber im Nachhinein bin ich ganz froh, wenn ich mich in meine Privatsphäre zurückziehen kann.
Wo ich es aber immer merke und was ich furchtbar finde, ist, wenn meine Umwelt Alkohol trinkt. Persönlich trinke ich gar nicht (das hat keine “Überzeugungsgründe”, sondern einfach, weil es mir nicht schmeckt; wie andere Leute z. B. keinen Rosenkohl mögen, mag ich eben keinen Alkohol, egal in welcher Form). Darüber hinaus bin ich lärmempfindlich; wenn meine Nachbarn nebenan Party machen, kann ich das komischerweise ganz gut ab, aber wenn ich von Leuten umgeben bin, die sehr laut reden oder wenn laute Musik gespielt wird, ist das Stress für mich. Ich beobachte ganz oft, dass ein an und für sich ganz lustiger Abend abdriftet, wenn die Leute um mich rum Alkohol trinken; da hört man auf, zuzuhören, alle brüllen durch die Gegend und ich fühle mich einfach nur noch unwohl. Da lasse ich dann gerne den Spießer raushängen und ziehe mich zurück.
Nein. Ändert ja nichts an deiner Person.
Hilft vielleicht nur zu verstehen warum man so ist wie man ist. Und dass man da nicht wirklich was dran ändern kann.
Dieses Ergebnis ist uneindeutig. Sowohl autistische als auch nicht-autistische Kinder erzielen Werte in diesem Bereich
Wieso Kinder? Hab den Test für Erwachsene gemacht^^
Unterm Strich bestätigt es meine Vermutung, dass es sehr stark von meiner allgemeinen Tagesverfassung abhängt, wie ich gesellschaftlich “funktionieren” kann…
Meistens kann ich auch Gespräche von mir aus auch nicht beginnen, aber wenn wer anderer beginnt, hab ich es nicht schwer, darauf einzusteigen.
Irgendwie ist es schade, dass Introversion recht häufig als etwas Schlechtes gesehen wird, finde ich. Man muss sich oft rechtfertigen bzw. musste das früher, warum man denn jetzt so ruhig ist, dass man doch mal etwas erzählen soll, dass man doch mal aus sich rausgehen soll, und damit dann auch noch in den Mittelpunkt gestellt wird, was für mich immer extrem unangenehm war. Auch scheint es irgendwie oft so zu sein, dass man in den Augen von vielen höher angesehen wird, wenn man viele Freunde hat und häufig soziale Interaktionen pflegt. Ganz kritisch wird es ja, wenn man als unnormal oder so angesehen wird, wenn man gerne mit sich selbst Zeit verbringt, als wäre man dann automatisch ein Verbrecher oder als würde man was Schlimmes aushecken, wenn man doch eigentlich nur Ruhe möchte.
Man kann ja auch als Introvertierter andere Menschen mögen und ist nicht automatisch sozial inkompetent, man sucht sich halt die für einen selbst richtigen Menschen aus.
Seit ich von zuhause weggezogen bin, hab ich hier auch noch niemanden gefunden, mit dem ich Zeit verbringen könnte, und ehrlich gesagt finde ich das gar nicht schlimm. Ich bin sogar ganz froh drum, dass ich meine Tage so verbringen kann, wie ich das möchte, ohne jemandem Rechenschaft schuldig zu sein. Habe mir jetzt tägliches Spazierengehen angewöhnt und muss sagen, dass mir das extrem gut tut, alleine im Wald herumzulaufen, mit Musik oder Podcast auf den Ohren.
Das Ding ist wenn ich mit Leuten unterwegs bin mit den ich kann, dann kann ich auch ein wenig aus mich raus gehen, auch ohne Alkohol. Auch wenn Alkohol natürlich hilft.
Aber am Liebsten hab ich schon was ich grade mache. Musik auf den Ohren, was leckeres Kochen und essen und meine soziale Interaktion ist mit Menschen die ich nicht sehe und von denen ich jederzeit gehen kann ohne das es merkwürdig wirkt.
26 Punkte und uneindeutig. Was anderes hätte mich auch gewundert.
Da ich im Beruf meistens länger mit jemandem zu tun habe ist mir aufgefallen das mit der Dauer auch meine Abneigung gegenüber dieser steigt.
Das geht dann so weit bis ich denjenigen dann komplett ignoriere und ihn im unklaren lasse. Alleine bin ich es schneller als mit dem zu 95% alkoholkranken Mitarbeitern meiner Firma
Hab den Test grad noch mal gemacht und bin mit 27 Punkten außerhalb des Spektrums. 30 scheint die „magische“ Grenze zu sein. Und der Test je nach Stimmung ungenau. Grenzgänger sind wir
Beschreibst mich ganz gut
Kann mich aber schriftlich nicht viel besser ausdrücken und bin ziemlich unordentlich.
Ansonsten passt deine Aufzählung.
@anon16191349 ich hab bei jedem 2ten Film Tränen in den Augen wenn ich alleine gucke. Nimmt mich emotional mehr mit als das echte Leben. Wobei ein Film schnell vergessen ist und die Sachen aus dem Leben im ersten Moment keine große wucht haben aber mich dann länger beschäftigen.
@Mad_Paddy 27 punkte, können sowohl als auch dieses Ergebnis haben
Ich dachte immer ich bin alleine damit das ich bei jedem 2. Film heulen könnte wenn ich ihn alleine schaue. Das ist mir teils so unangenehm gewesen das ich mir abgewöhnt habe neue, mir unbekannte Filme mit anderen Personen zu schauen, da ich meine Reaktionen nicht kannte vorab. Oft interpretiere ich dann noch viel mehr rein in so einen Film und ziehe Parallelen ins echte Leben oder stelle mir vor was wäre wenn ich das jetzt wäre etc pp. Dachte immer das ist so nen Frauending ^^
Wenn ich allein Filme schau oder Spiele Spiel gehts mir genau so. Wie oft ich bei zb Doctor Who schön am flennen war, oder bei Nier Automata. Eigentlich schaffen es sogar recht viele Serien und Filme mich emotional sehr mitzunehmen, aber in Gesellschaft dringt davon nichts nach außen. >_>
Genau das. Manche brauchen den Kontakt zu anderen Menschen, manche halt einfach nicht. Wäre schön, wenn beide trotzdem auf Augenhöhe betrachtet werden würden. Umso schöner ist es, wenn man Leute hat, die das verstehen können, auch wenn es ihnen selbst nicht so geht
Mich würde hier eben auch interessieren ob ihr eure Arbeit auch euren Präferenzen nach gelegt habt bzw. so eingerichtet habt das es euch nicht stört oder ob ihr gegen eure Präferenzen arbeitet.
Hintergrund ist das ich sehr unzufrieden bin mit meiner Arbeit, ich merke das diese “Im Team ist alles angeblich so viel besser” Theorie mit mir nicht aufgeht. Ich arbeite deutlich effektiver und konzentrierter wenn ich alleine bin. Ich habe kein Problem damit Verantwortung für meine Arbeit zu übernehmen, aber habe schon ein Problem damit wenn einfach alles auf mich abgewälzt wird damit alle anderen keine Verantwortung mehr tragen müssen. Genauso kann ich damit auf Dauer nicht leben wenn andere sich aus der Arbeit rausreden können und weil ich kein Redner bin dann ich die ganze Arbeit zugeteilt bekomme. Ich merke also das ich mit meinen Persönlichkeitsmerkmalen da nicht glücklich werden kann und ch eben täglich unzufrieden und grübelnd nach Hause fahre.
Hattet ihr sowas schonmal? Macht es bei sowas Sinn ein Gespräch mit dem Vorgestzten zu führen oder bringt sowas ehr nichts?
Man merkt auch hier eine typisch introvertiertes Problem, einfach machen ist nicht so meine Art, immer erstmal die Lage von verschiedenen Seiten beleuchten ^^
Ich würd ja gerne mal wissen, ob sich eure Real-Life-Persona vom virtuellen Ich im Verhalten unterscheidet.
Wenn ich nämlich solche Tests mache, dann muss ich bei Fragen bezüglich Umgang mit Mitmenschen meist überlegen, ob ich als RL- oder VL-Ich antworte, da sich das doch unterscheidet.
Oder gilt Kommunikation im virtuellen Raum generell nicht als Menschenkontakt?
Das ist eine gute Frage, denn im Internet mit fremden Leuten sich unterhalten macht mir nichts aus, aber im echten Leben tut es das aber definitiv. Sofern die Frage nicht genau spezifiziert ist, antworte ich meist auf die Real-Life Präferenz, da die Tests ja meist schon ein paar Tage alt sind und ich mal denke das sie das meinen. Oder ich antworte nicht ganz eindeutig, also antworte etwas ausweichend.