J.K. Rowling und ihre Aussagen

Die Frage sollte heißen, ob man kein Ally ist, wenn man das Spiel spielt, aus eben den genannten Gründen, die ich oben schrieb? Was, wenn diese Personen, die das Spiel spielen, zusätzlich sich für die trans Community anders einsetzen? Sei es durch Spenden, Aufklärung, Demos etc… das Thema ist viel zu komplex, als das man diese Leute einfach in eine Schublade stecken kann. Für meinen Geschmack wird dieses Spiel viel zu groß gemacht. Also nicht im Sinne der Aufklärung. Dafür ist es genau richtig. Aber nicht, dass dieses Spiel angesehen werden kann, wer jetzt ein Verbündeter ist oder nicht. Wer es kauft ist kein Verbündeter, wer es nicht kauft ist Einer. Das ist zu einfach gedacht. Deine Frage kann ich nicht beantworten, aber mit Sicherheit sind diese Leute nicht gegen die trans Community. Dafür braucht es schon mehr als nur ein Spiel zu spielen.

Aber als nicht Betroffener würde man nie so weit gehen deswegen gleich den Kontakt zu der Familie abzubrechen. Zumindest ein sehr großer Teil. Wie gesagt, Betroffene sollte man unterstützen, sich für sie mehr einsetzen, andere Leute aufklären. Wichtig ist auch, dass man selbst diese Ansichten nicht teilt. Wenn man das Spiel spielt, sollte es nicht so verstanden werden, dass man gegen die trans Community ist. Ich kann es nachvollziehen, wenn man deshalb enttäuscht ist, aber dieses Franchise begleitet viele Menschen ihr ganzes Leben lang, dass es nicht so einfach ist, all das gleich zu boykottieren. Die, die das können, bewundere ich, aber ich verstehe auch die Leute, die das nicht können. Ich habe mit Harry Potter keine enge Verbindung, aber kenne das auch aus anderen Franchises, die mich geprägt haben und mein ganzes Leben schon begleiten.

Wenn man mit Harry Potter aufgewachsen ist, schöne Erinnerungen mit dieser Welt hat und dich geprägt hat, dann ist dieses Franchise auch alternativlos. Die Erinnerungen aus deiner Vergangenheit bzw. Kindheit sind alternativlos. Die kannst du nicht einfach in irgendeinem anderen Spiel übertragen. So einfach ist das nicht.

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Und ab diesem Punkt kommt die alte Frage, ob man Kunst vom Künstler trennen kann, da hat halt jeder seine eigenen Vorstellungen. Und bei allen Menschen, die diese Frage mit ja beantworten, die Vorwurfs-Keule zu schwingen und ein entweder/oder zu verlangen, halte ich auch für weniger hilfreich.
Ansonsten müsste man auch in so vielen anderen Produkten der Unterhaltungsindustrie genau die gleichen Wertvorstellungen verlangen und spätestens ab dann wird es sehr kniffelig.

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Gegenfrage 1.

Wo finde ich in HL Transfeindlichkeit (Abseits von der Lizenzgeberin)

Gegenfrage 2.

Wenn man HL spielt weil man Werk/Künstler/Lizenzgeber trennt und zu gleich aber die Transcommunity unterstützt (Demo usw), ist man dann kein richtiger Ally? Oder nur Scheinheiligkeit?

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Aber ich mach es mal einfacher, ich entschuldige mich für das Wort, es ist verständliches falsche Begrifflichkeit die man leicht falsch aufnehmen kann und negativ belastet ist.

Das Wort Hexenjagd ist wohl eher die falsche Begrifflichkeit die ich hier gewählt habe. Entschuldigt @Sedov8 @Elora

Was ich damit sagen wollte, ist nur, dass ich ein Gefühl habe (und es ist nur ein Gefühl), dass manche Personen eben eine sehr Extreme Ansichtweise in diesen Bereich haben. Wo ich mich wiegesagt auf den einen jetzt mittlerweile älteren Twitterartikel bezog.

Ich weiß, ich wiederhole mich zwar nochmal, aber ich habe keinen Plan, wie ich darauf besser reagieren soll.

Gut für dich, dass du das trennen kannst. Das ist ein Privileg und dir geht nichts verloren. Du kannst HL zocken und dich trotzdem für trans Rechte aussprechen.
Nur kannst du nicht verlangen, dass dir letzteres auch von jeder Person bedingungslos geglaubt wird. Und dich darüber aufzuregen, dass dir dieses Vertrauen nicht vorgeschossen wird, ändert nicht unmittelbar etwas daran.

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Warum nutzt du dann so einen politisch brisanten Begriff überhaupt? Das impliziert, dass du es für möglich hälst, dass es sich hier um eine Hexenjagd handelt.

Edit: Habe jetzt erst deinen Post gesehen, in dem du dich entschuldigst.

Also Verfolgung gibt es auch heute noch auf der Welt (nicht alle Staaten sind Demokratien). Zusatz : Verfolgung war nie Exklusivität des Mittelalters, was man schon durch die deutsche Geschichte wissen müsste.
Daher ärgert es mich besonders, wenn Leute mit Begriffen wie „Hexenjagd“ um sich schmeißen, weil es wirkliche Verfolgung bagatellisiert.

ich verstehe es einfach nicht.
man ist sich bewusst, dass der kauf eines spiels (sofern es öffentlich gemacht wird oder man privat davon erzählt, denn sonst bekäme es ja niemand mit), das äußern in social-media pro dem franchise oder gar die bewerbung des franchise mittels stream o.ä. als unsolidarisches verhalten wahrgenommen wird.
dann sucht man die öffentliche diskussion darüber, dass das eigene verhalten doch nicht als unsolidarisch wahrgenommen werden darf.
und fühlt sich dann letztlich sogar verfolgt und diskriminiert (hab hier schon die begriffe „hexenjagd“ gelesen oder NS-vergleiche, die dankenswerterweise gelöscht wurden).

das ist schon eine erstaunliche hirnakrobatik mMn.

wie schon mehrfach gesagt wurde: wer das spiel spielen will, soll es halt tun. aber spätestens sobald man sich im öffentlichen raum dazu äußert oder gar streamt o.ä., wird man an dem eigenen verhalten gemessen.
mir ist unbegreiflich, wie man für sein verhalten in dieser weise die verantwortung ablehnt.
man ist bereits in der privilegierten position, dass einem alles um das thema egal sein kann, aber das ist nicht genug. man fordert darüber hinaus auch noch das privileg der völligen absolution für das eigene verhalten.

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Wenn das passiert, sind immer gleich alle anderen böse. Verantwortung fürs eigene Verhalten kann kaum wer wirklich übernehmen.

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Die Welt und das Franchise wurde von einer transfeindin erfunden.
Dies bedeutet, dass man durch den Support des Franchises, vor allem von großen Streamer*innen, Werbung für HP und somit Werbung für JKR machen.
Natürlich, da kann jeder selbst entscheiden ob man Autor und werk trennt, nur ist es bei mir persönlich immer schwierig. Ich würde heutzutage auch keine R.Kelly Songs anhören oder Kevin Spacey Filme gucken

Ich habe das Spiel nicht gespielt, aber es ist in meinen Augen Peinlich im Spiel ein Trans:NPC einzubauen, welches als ein Art Token wirkt, um eben zu zeigen „guckt Leute, wir haben auch einen Trans*Charakter! Wir sind auch progressiv“.

Mich stört aber am meisten, dass Warner und das Studio vieles ignoriert. Ich meine der Ex lead Designern des Spiels hat mehrere Frauenfeindliche Videos auf YT hochgeladen und hat die MeToo Bewegung bagatellisiert. Der Abgang wurde vom Studio und Warner als eine freie Entscheidung des Designers kundgetan und es gab keine richtige Distanz gegen diese Person. Im Gegenteil, der Ex Designer macht immer noch Werbung für das Game und Supportet was das Studio macht.

Hinzu hat das Studio einen voice actor (Greg Ellis) engagiert, der offen Trans*feindlich und Frauenfeindlich ist. Am besten kennt man den Typen von dem YouTube Video wo er Cancel culture gerede macht in seinem Dragon Age Charakter.

Es ist für mich eben mega eigenartig zum einen diese Personen zu ignorieren oder zu engagieren und parallel zu sagen „Hey, wir haben auch Trans*Charaktere im Spiel.“

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Vielleicht sollte man den Threadtitel ändern, die rhetorische Frage löst bei einigen wohl den Drang zum Antworten aus.
So wie die Leute die auf Amazon-Fragen antworten mit „das weiß ich leider nicht“

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Ich rege mich nicht auf, nur versuche ich das Nachvollziehen, also einige Aussagen.

Gehen wir jetzt davon aus, wenn HL jetzt die Lizenz hat und Rowling aber nicht mehr Leben würde/ihre Lizenz aufgegeben hätte. Würden wir wahrscheinlich von HL genau das Gegenteil reden.

Ich sehe in diesem Spiel 2 Große Pro Argumente für Transpersonen.

  1. Aufgrund der Beliebtheit des Spiels, kann man nun mal offener und weitreichender über die Problematik von Rowling und ihre Transgenderfeinde besprechen (größere Bandbreite etc). Wäre das Spiel scheiße, würde es wahrscheinlich schnell wieder ins „Vergissmich“ verschwinden.

  2. Im Spiel kannst du sehr frei dein Charakter entwickeln, sogar noch bestimmen wie dich andere Ansprechen (männlich oder weiblich, welches Schlafsaal) und es kommt sogar eine sehr symphatische (meines Empfinden) Transgenderperson vor als Nebenrolle. Ich kenne jetzt (fällt mir spontan zumindest) kein anderes Spiel ein wo ein Transgender Person vorkommt (zumindest in so ein Triple A Game). Auch Homosexualität wird im Spiel genannt.

Mir war nicht die Aufnahme des Wortes und die Brisanz bewusst, ich bin kein Diplomat und kein Deutschstudent oder Psychiater. Sondern nur n Berliner der nun mal ne Rüppige unverblühmte Art hat.

Soweit würde ich Persönlich zum Beispiel gar nicht mal denken oder gar mit einer realen Jagd gleichsetzen. Wobei jede Verfolgung falsch ist. Das war nicht meine Absicht das zu Bagatellisieren.

Mein Ratschlag: Wenn etwas unklar ist, vorsichtig nachragen. 99% der fälle sind den meisten Personen die bedeutung des Wortes für eine andere Person nicht bewusst. Mir ist nicht bewusst wie Empfindlich jemand auf diese Wort reagieren könnte.

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Immer wenn ich ins Forum gucke und das Thema neue Beiträge hat, denke ich „Ja.“ und lese dann die Beiträge ^^

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Ja, dass Bestreitet niemand, aber ist es die Welt selbst?

Wird jetzt immer die von irgendeinen Entwickler der das Franchise anrührt und das Thema Transgender einbaut, mit „Token“ verunglimpft?

Mit anderen Worten: Das HP-Universum darf nur noch eins. Aussterben? Wie gehen wir jetzt allgemein mit HP um?

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Das ist eben eine persönliche Sache. Es ist eben dieses schwarz weiß denken, dass wenn man diese eine Sache boykottiert, man dann auch alles andere schlechte boykottieren muss.
So einfach ist das nicht und da haben alle Menschen ihren eigenen Moralkompass.

Ich meine, ich habe hier eine gewisse Kritik geäußert, aber ich bin immer noch einer, der Michael Jackson Songs hört, vielleicht rede ich mit das immer damit ein, dass der Typ sowieso tot ist. Bei R.Kelly oder Chris Brown sieht es eben ander aus, da diese Typen noch leben und oder noch nicht mal richtig bestraft wurden.

Da sehe ich es mehr so, dass es eine Recht individuelle Sache ist, was man eben kritisch ansieht und was nicht.

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Das habe ich in keiner Sekunde gesagt.

Noch nicht mal angedeutet, aber okay.

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nachtrag zur veranschaulichung:
hier wurde bereits ein mMn ganz treffender vergleich gefunden:
nehmen wir an, ich habe einen kumpel, der in einem club von angestellten diskriminierend (z.B. rassistisch) beleidigt wurde oder gar körperliche gewalt erfahren hat.
nun erzählt mir der kumpel davon.
wenn ich ihm sage: „hör mal, ich gehe da weiter hin, aber halt ohne dich“, dann muss ich mich doch nicht wundern, wenn ich in situationen, wo mein kumpel auf solidarität angewiesen ist, nicht mehr die erste adresse bin; dass sein vertrauen in mich auf solidarität einen knacks bekommt.

natürlich habe ich die freiheit und das privileg, völlig unbeschadet weiter in den club zu gehen.
aber dann von dem kumpel zu verlangen, dass mein verhalten in unserem verhältnis und in seinem bild von mir keinerlei konsequenzen haben darf, ist doch geradezu obszön anmaßend.
dass das überhaupt verhandelt werden soll, ist mir unbegreiflich.

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Das wäre aber die Konsequenz, wenn man alles, was aus dem Franchise kommt boykottiert.

Wenn das HP-Universum nicht aussterben soll, bleibt die zweite Frage von @Das_Jabbu : Wie geht man mit der Wizarding World in Zukunft um, wenn man Transpersonen unterstützen möchte aber gleichzeitig trotzdem weiter diese fiktive Welt genießen will?

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Das habe ich nicht gesagt das du das du das gesagt hast sondern nur eine frage was man jetzt oder wie man jetzt am besten mit dem hpverse umgehen soll.

Okay, seien wir ehrlich
Wenn so argumentiert wird, dann Unterstell das einfach allen und du hast immer Recht, dass die ganze Welt böse ist.
Es ist ja nicht nur der eine Charakter, es ist ja zusätzlich auch noch die Möglichkeit gegeben den Protagonisten genauso zu gestalten.

Das Beispiel hinkt aber, wie ich weiter oben schon ausgeführt habe, weil dem Kumpel das in dem Club nicht passiert ist, sondern der Club-Franchise Besitzer, der nichtmal in der gleichen Stadt wohnt, Interviews mit diskriminierenden Interviews gibt

Du sagst „mit anderen Worten“.

Da habe ich gedacht, dass ich das in meinem Text angedeutet habe.

Und ich habe diesen thread nicht vollkommen verfolgt, aber ich habe von keiner Person hier gelesen, dass sowas gesagt wurde.