J.K. Rowling und ihre Aussagen

Beim Designer gehe ich ja voll mit, da er massiv das Spiel beeinflusst, aber ist das mit dem Voice Actor wirklich so schlimm, wenn alles was er beisteuert wirklich nur seine Stimme ist?
Soll er aufgrund seiner Ansichten grundsätzlich nicht mehr angestellt werden, auch wenn diese Ansichten keinen Effekt auf die Arbeit haben, die er abliefert? Er liest ja „nur“ einen Text runter.
(Muss aber dazu sagen, dass ich den Fall bzw. den Voice Actor nicht im Detail kenne)

Dass man nicht unbedingt mit so jemandem zusammen arbeiten möchte, verstehe ich ja, aber ihn quasi gesellschaftlich und professionell komplett ausschließen. Weiß ich auch nicht, ob das so der richtige Ansatz ist.

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Und eine Frage wurde mir auch bisher nicht wirklich beantwortet.

Heißt es eigentlich einfach das man jetzt HP Komplett Boykottieren sollte? Nichts mehr kaufen sollte oder gar im Besitz haben sollte? Wie soll man mit HP Umgehen? Oder bei den eigenen Kindern?

nicht zwangsläufig wenn das outcome das selbe bleibt und man den negativen outcome für die trans community betrachtet, nein. Ich verstehe den Gedanken tatsächlich, er greift nur ein wenig kurz, leider.

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Ich vergleiche JKR mit niemandem. Ich frage wie man sich verhalten würde wenn die Situation anders wäre.

Welcher negativer Outcome?

Was passiert jetzt wenn ich HL spiele oder zuschaue. Abgesehen von Finanzen was bei JKR irrerelevant ist meiner Ansicht nach.

Dann bitte ein Realistischeren Beispiel.

Naja „sollen“. Das ist das für das sich einige Menschen entschieden haben, ja. Ob du das machst kannst du weiterhin für dich entscheiden (auch ohne ein schlechter Mensch zu sein) - es hat nur eben auch konsequenzen, so wie das meiste andere was man macht.

Denen kann man, wenn man sich dafür entscheidet, auch andere coole Zauberer und Hexen als Alternativen bieten. Harry Potter ist auch eher für Menschen in unserem Alter was besonderes, weil es für Millenials zu einer Zeit kam, wo sie eben genau im Zielgruppen-Alter waren. Aber ich habe auch Kontakt zu Jugendlichen und Kindern, denen Harry Potter sackegal ist.

das habe ich wirklich nur zwei-drei Posts weiter oben geschrieben… es sendet sichtbare signale in richtung von Betroffenen und denjenigen die sie aktiv bedrohen. Die einen fühlen sich isoliert, die anderen unterstützt. Das ist ein negatives Outcome.

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Wenn die Lizenz also von einer zu bösen Person kommt gelten die Argumente Werk/Künstler trennen und ist doch nur eine Lizenz also nicht mehr? Die 3 Beispiele sind auch alle reich genug um das Geld gar nicht zu bemerken.

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Denke, das wurde hier schon mehrfach zumindest indirekt beatwortet: Mach, was du willst bzw. was du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst.

Niemandem ist damit geholfen, wenn du die HP-Artikel in deinem Besitz vernichtest. Wenn du daraus noch Freude ziehen kannst, super! Wenn du inzwischen dabei ein komisches Gefühl hast, oder sie nicht mehr haben willst, dann verkauf sie am besten, damit jemand anderes Spaß daran haben kann, ohne JK direkt zu unterstützen.

Wenn du der Meinung bist, es ist eh egal, ob du irgendwas neues aus dem Franchise kaufst, dann überhäufe dich oder deine Kinder mit neuen HP-Produkten. Alles vollkommen legitime Entscheidungen. Aber wundere dich nicht, wenn andere Menschen doof finden, was du machst, das gehört zu einer Gesellschaft nämlich auch dazu.

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Induktive Beweisführung ist ein Mittel der Mathematik, das aber auch meines Erachtens für moralische Fragen benutzt werden kann, um herauszufinden, ob es sich bei bestimmten persönlichen Ansichten um Prinzipien handelt. Wenn die Anfangsposition lautet, dass du im Falle von Rowling zwischen Künstler und Werk trennen kannst, gilt dasselbe dann auch für den hypothetisch extremsten Fall? Es ist also die Frage, ob du prinzipell zwischen Werk und Künstler trennen kannst oder ob es eine Schwelle gibt, an der deine Position kippt.

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ich hab auch leute in meiner Altersgruppe wo HP scheiß egal ist, dass ist vom Jahrgang unabhängig…

Was ich, meine persönliche Meinung, übertrieben halte, wenn man nur von „einem“ Spiel redet, dass null Transphob ist.

Im gegenteil, die Transphoben und Transfeindlichen Leute Lehnen das Spiel ab, eben wegen der Tatsache des Charakters Editors und der Transperson. Was zum einen Paradoxon führt.

Nenn mir bitte bekannte Lizenzen im Umlauf, von den drei Personen. Außerdem haben diese drei Personen aktiv Blut an ihren Händen, JKR hat nur eine Kontroverse Meinung die wir (aber leider nicht die gesamte Welt) als Falsch sehen. Mir ist nicht bekannt das sie offen zum Mord gegen Transpersonen aufruft oder sowas. Für mich ein hinkender und kein realistischer Gedankenexperiment weil ich mich da nicht hineinversetzen kann.

Aber dann ist das doch eigentlich auch falsch? Genau so wie beim Streamen.
Dann gefällt es der Person und kauft von sich aus vllt mehr HP Sachen?

  1. Mir ist nicht bekannt das Rowling Blut an den Händen hat
  2. Sind die genannten Personen wohl kaum in der Lage diese „Fantasy“ Welt so aufzubauen wie wir sie kennen.
  3. Sollte es sich herausstellen das Rowling ne Serienmörderin ist, oder sonstige Verbrechen getan hat, nun dann hoffe ich, wird sie verhaftet.

Und weiterhin sehe ich hier immer noch ein deutlichen Unterschied zw. Lizenzinhaber*in und ein Werk das nur die Lizenz beinhaltet worauf wir wieder zu ein Thema zurück kommen würden.

Würde Rowling von der Lizenz zurücktreten, würden wir die Diskussion von HL nicht komplett in die andere Richtung führen?

Ist jetzt Aufgrund Rowling alle Lizenzprodukte davon Non-Grata?

Egal wie unabhängig jetzt ein Künstler oder Studio ist, sobald er mit der Lizenz arbeitet, hat er oder sie nun diesen „Ruf“ vornweg? (also das Werk)

Ja. Solange das Werk ihre Meinung nicht widerspiegelt, sehe ich das getrennt und weder in den Büchern, Filmen oder im Spiel selbst, habe ich ihre Transfeindliche Meinung wiederentdeckt.
Ich bezweifle auch das, wenn jemand das Werk Spielt oder über ein Stream zuschaut, Transfeindlich wird.

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Das kann deine Meinung sein, die sei dir unbenommen, aber es ändert nichts daran, dass Menschen sich so fühlen. Das kann deine Entscheidung beeinflussen, muss es aber nicht.

Das Resultat ist: Du darfst Harry Potter konsumieren, finanziell unterstützen. Und andere dürfen dadurch einen negativen Eindruck gewinnen.

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Ja, vielleicht. Aber vielleicht hätte diese Person Produkt X auch gekauft, wenn du es ihr nicht gebraucht verkauft hättest, nur dann eben neu? Ich persönlich schätze die Werbewirkung von Gebrauchtverkäufen eher gering ein, aber wenn es da belastbare Studien zu gibt, wäre ich sehr interessiert

Ich bezweifle das da wirklich dazu studien gibt :smiley:

Würde mich sehr wundern, wenn es dazu keine Studien gäbe, das ist nämlich eine relativ wichtige und interessante Thematik. Zb bei so elektronischen Vertriebswegen wie Steam, die einen Gebrauchtverkauf ja quasi unmöglich machen.

Ist aber leider absolut nicht mein Themengebiet, und führt eventuell auch etwas zu weit von dem Thema hier weg

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Und dann kommen wir wieder zu dem Diskurs den wir vorhin schon hatten, den Sedov hatte.

Nur weil ich Werk/Lizenz (ist ja nicht mal den Künstler) trenne und deswegen negativen Eindruck kriege, finde ich das aus meiner Sicht etwas merkwürdig bzw genau das was ja eigentlich man immer gegen kämpft: Vorurteilig.

Und auch hier gibt es nochmal eine Unterscheidung: Würde ich ein neues Buch direkt von Rowling kaufen? Nein, denn da ist Künstler = Werk, HL ist für mich Werk/Lizenz.

Die Frage ist eher das Themengebiet „Wie startet man in einen Franchise“ ob ein Gebrauchtkauf in ein Franchise einzusteigen anfängt und später in direkten Käufen einhergeht oder nur bei gebraucht bleibt.

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das Ding ist halt: wie du das findest ist egal. Andere finden es auch blöd dass du das Spiel spielst und das ist dir ja ebenso egal. So ist das halt die Konsequenz des ganzen; du kannst genausowenig kontrollieren wie andere leute deine Aktionen emotional aufnehmen, wie sie deine Aktionen kontrollieren können

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Nicht alles, was ein Urteil ist, ist ein Vorurteil. Du kaufst ein Spiel, du wirst anhand dieser Handlung beurteilt. Woran sollen wir dich sonst beurteilen? Du kaufst das Spiel, obwohl du parallel hardcore Trans-Aktivismus machst? Woher sollen wir das wissen? Erwartest du wirklich, dass wir uns irgendwelche rechtfertigenden Umstände erfinden, um uns einzureden, dass wir alle deine Handlungen in diesem konkreten Fall als unproblematisch empfinden müssen?

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Also da gibt es ein Unterschied zwischen:

„Ich Spiel das Spiel nicht aus Grund XYZ“
und
„Ich finde dich blöde, weil du das Spiel spielst“.

Erinnert mich gerade an den Haustürverkäufer für Spenden. Ich versuch ihn zu erklären das ich kein Geld für Spenden habe und er kommt an das ich ja Kinder hassen würde. Weil ich nicht für das Kinderhospit Spende :eddyclown:

Akzeptanz und Neutralität?

Weil ich das Spiel kaufe, heißt es also das ich Anti-Trans bin?

Sorry aber das ist doch irgendwie Abstrus dieses Empfinden „Du kannst nur wirklich Pro Trans sein wenn du nichts von HP kaufst“.

Das ist so wie „Du bist nur Pro Umwelt, wenn du nur Klimaneutral lebst, ansonsten bist du ein Umweltsünder“.

Ich bin mir nicht sicher was du hören willst, aber ich und auch andere haben ja mehrfach betont dass es keinen zu einem schlechten Mensch macht. Aber es kann eben sein, dass dir Menschen weniger Vertrauen entgegeben bringen und dass das so ist kannst du nicht kontrollieren und das wird sich auch nicht ändern.

Ansonsten dreht sich das hier gerade im Kreis, denn ich werde dir dazu nichts gegenteiliges sagen können.

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Ich akzeptiere deine Entscheidung das Spiel zu spielen, ich finde es super, wenn du damit Spaß hast. Und ich halte dich nicht für anti-Trans (auch wenn das auch ok wäre, wenn ich das täte, solange ich das nicht öffentlich ohne Belege rumkrakeele)

Neutralität ist etwas, was in unserer Gesellschaft extrem wichtig ist, aber nur im Verhältnis von Institutionen und Menschen, nicht zwischenmenschlich. Ich habe nicht das Recht, dass alle mich als neutral wahrnehmen. Es gibt Menschen, die mich eher mögen, es gibt Menschen die mich nicht so mögen, und die Maßstäbe, die mich in irgendeine dieser Kategorien einteilen, darf sich jede*r von ihnen frei aussuchen.

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