J.K. Rowling und ihre Aussagen

Vielleicht gibt es in Hogwarts ja auch, ohne dass man davon weiß, dutzende jüdische Zauberer, die Smith, Taylor o.ä. heißen

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Wenn ein Buch in D spielt und alle heissen Müller, Schmitt und Schulz, würde man sicherlich auch denken ‚Joah, kurz nach häufigen Namen gegoogelt. Vermutlich keine tiefere Auseinandersetzung mit den Hintergründen.‘

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Aber das ist doch jetzt keine News, oder?
Ich meine das war eins der ersten Dinge im Rahmen der Kausa HL, die ich mitbekommen habe.

Kann man jetzt so un so sehen. Ist es jetzt eine Kurzschlussreaktion um Schaden zu minimieren, oder ist es ein dicker Finger in Richtung JKR nachdem den Entwicklern ihr „Ausmaß“ bewusst geworden ist? Oder von beidem etwas?


Was mir bei dem Thema grade zuletzt vermehrt auffällt:
Die Idioten, die sich das Spielt „jetzt erst recht!“ kaufen wollten gibt es wirklich. Ich hielt das nur für dummes Gewäsch, aber es tauchen vermehrt Diskussionen und Memes auf, wonach Leute enttäuscht sind wie woke das Spiel doch ist und das keine offene trans-Feindlichkeit im Spiel zu finden ist.
Ich weiß nur nicht ob ich drüber lachen oder weinen soll.

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Könnten auch Fans von Rowlings Krimis sein :crazy_face:

Wenn man sich Animes anschaut, werden deutsche Namen auch mit Klischees dargestellt. Man macht es sich halt einfach damit

Willst du einen Türken darstellen, nennst du ihn Ali und so weiter. Man will halt direkt wissen, in welche Schublade man jemanden stecken kann

Ich würde es allgemein besser finden, wenn man sich mehr Gedanken in solchen Geschichten macht

Aber das hat weniger jetzt mit HL zu tun

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Was willst du damit nun wieder sagen? ^^
Denkst du, die Mods löschen hier automatisch Beiträge, wenn sie gemeldet wurden, oder wie?
Meinst du nicht, dass das vom Inhalt des Beitrags abhängt? :smiley:

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Haben die überhaupt Fans?
Alles was ich da aus zweiter und dritter Hand gehört habe war, dass die Schund sind.

Glaube nachdem sie ihr Pseudonym aufgelöst hat, wurden die auch sehr erfolgreich :woozy_face:

Waren nicht wirklich erfolgreich, in Gegensatz zu King der es auch ohne seinen Namen schaffte dass Leute Werke von Ihm lesen (als man noch nicht wusste das Bachman = King ist)

Klar als sie dann sagte dass es von Ihr ist, hat es sich schon verkauft, aber nicht bahnbrechend

Das war offensichtlicher Sarkasmus. Ich wüsste auch nicht was daran falsch ist, dass er damit indirekt die oft kritisierten Reaction-Streamer anspricht. Diese Kritik ist nicht neu, und schon gar nicht nur von Alex aus kommend. In anderen Videos hat er bereits ähnliche Stilmittel verwendet, und da habe ich eine ähnliche Kritik nicht wahrgenommen.

Er hat vorwiegend die Debattenkultur kritisiert, und ist gar nicht großartig inhaltlich eingestiegen, weil er dazu auch gar nicht viel sagen kann. Er hat dafür plädiert, dass interessierte Menschen, die sich mit der Transfeindlichkeit von J.K. Rowling befassen möchten, informiert werden sollten, anstatt verurteilt zu werden. Das ist das was ich aus dem Video mitgenommen habe. Es geht ihm um ein besseres Miteinander, statt Gegeneinander.

Gleichzeitig führen die Reaktionen genau das vor was er kritisiert hat, und es fällt den meisten nicht einmal auf.

Ich habe dieses Video komischerweise genauso verstanden, denn wenn er nur wenige Minuten inhaltlich damit auseinandersetzt, dann sollte man eigentlich reflektiert genug sein um zu erkennen, dass es um die Debattenkultur gegangen ist. So habe ich ihn auch immer kennengelernt.

Mir würde es leichter fallen deine Gefühlslage zu verstehen, wenn ich nicht andauernd vermittelt bekommen würde, dass ich ein Gegner bin, obwohl ich dir ja grundsätzlich zustimme. Es bringt nur nichts mit einer Anti-Haltung gegen alles und jeden vorzugehen, der nicht genauso denkt wie du es tust. Der Parabelritter beispielsweise hat sich an keiner Stelle transphob geäußert, und dennoch wird er gleich in mit anderen in einen Topf geworfen, weil er nicht genauso tickt wie andere, die sich aktiv für Transrechte aussprechen. So wie ich Verständnis für deine Lebenslage habe, so würde ich mir auch wünschen, dass man uninformierte Menschen wie mich versteht, die Dinge erklärt bekommen möchten, anstatt dafür verurteilt zu werden.

Menschen, die sich offen für das Thema zeigen, die sich interessieren, sollten dir doch mehr Wert sein als solche, denen es schlicht egal ist, oder transfeindliche Tendenzen aufzeigen. Ich verstehe nicht wieso genau das so kritisch gesehen wird, bzw. so kommt es mir jedenfalls vor, dass es weniger gerne gesehen wird, dass man nachhakt und nachforscht.

Ich freue mich immer wenn man bei mir kritisch nachhakt, und ich etwas erklären darf. Das ist ja per se keine schlechte, menschliche Eigenschaft.

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Finde ich an der ganzen Geschichte auch am traurigsten. Menschen, die eigentlich die gleichen Absichten haben, kämpfen gegeneinander

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es gibt auch einfach viele zynische edgelords in foren und auf social media.

Hab zwar alle Bücher gelesen, kann mich aber ehrlicherweise nicht an alle Details erinnern, deswegen die Frage:
Wären das außer dem Namen iwelche Stereotype Eigenschaften die diese Person(en) hatten?
Wenn nein, wie soll man denn sonst Diversität darstellen?
Würde Rowling das aber generell nicht unterstellen, Diversität an sich ist ihr ja durchaus wichtig (wenn auch wie hier diskutiert eingeschränkt)

Geht zwar leicht weg von dem Thread hier generell, weil das große Thema ja was anderes ist.

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Das ist ja genau die Kritik, dass bei ihr Repräsentation nicht über ein Label hinaus geht.

Wenn Figuren schwarz sind, hat das 0 Auswirkungen auf ihre Rolle in der Gesellschaft. Die Lebensrealitäten und Perspektiven finden sich nicht im Buch wieder.

Deswegen kann sie ja auch einfach hinterher beliebig umändern und ausrufen, wer schwarz und wer schwul ist.

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Es kommt ja häufiger das Thema mit Antisemitismus und den Goblins. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass JK Rowling absichtlich antisemitische Vorurteile einbaut.

Viel mehr sind diese Vorurteile einfach ein Teil der Gesellschaft und bilden sich so ab

Naja, einerseits fragen die meisten Menschen nicht einfach nur nach. In den allermeisten Fällen kommen hier Leute mit ziemlich starker Meinung, während sie sich gleichzeitig wenig bis gar nicht informiert haben.
Dann kommen auch immer wieder Leute die vorgeben, sie wüssten ja nichts darüber und stellten nur Fragen, um dann wenige Posts später ihre Transfeindlichkeit offen zu legen. Das wird dann recht schnell gelöscht, deswegen fällt vielleicht nicht so sehr auf, wie oft das bereits vorgekommen ist. Löst aber z.B. bei mir inzwischen leider sehr schnell Vorsicht aus, wenn neue Accounts hier auftauchen, die „nur Fragen stellen“.
Dann wiederum gibt es diejenigen, die sich dadurch angegriffen fühlen, dass sie dafür kritisiert werden Hogwarts Legacy zu spielen und die so lange diskutieren wollen, bis sie hören dass sie super Menschen sind und es ganz toll ist dass sie das Spiel spielen.
Und bei all dem muss immer und immer wieder das selbe erzählt werden. Ich les hier ja eigentlich nur mit und bin dennoch von dem ganzen Thema immer wieder ziemlich gefrustet. Und ich bin eine cis Person. Als trans Person kommt eben noch hinzu, dass die transfeindlichen Kommentare persönlich treffen, dass einem immer wieder erzählt wird, man solle doch dankbar sein über Spendenstreams etc. anstatt dass einem zugehört wird warum man nicht dankbar ist usw. (sicherlich noch sehr viel mehr, was ich jetzt aus meiner Perspektive gar nicht auf dem Schirm habe).
Das sind jetzt nur ein paar Punkte die mir gerade eingefallen sind, die das alles nicht so leicht machen und zumindest mich inzwischen ziemlich anstrengen. Als cis Person die hier nicht mal wirklich aktiv schreibt.

Ich hab mir inzwischen das Video von Lilischote das die Diskussion über die Diskussionskultur angestoßen hat und die Reactions auf den Parabelritter angesehen und ich wünschte wirklich, das würden mehr Leute tun. Denn die Videos beantworten einfach wirklich viele der hier gestellten Fragen und sind eben genau die Perspektive von Betroffenen denen man zuhören sollte bevor man hier mit seiner eigenen Meinung reinschneit.

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Ich stimme dem völlig zu und von den Aktivist*innen, die ich gesehen habe ist mir noch nicht unter gekommen, dass sie es selbst nicht als extrem wichtig empfinden über das Thema aufzuklären.
Für mich besteht das Problem darin, das Alex dann aber auch mit einem guten Beispiel vorangehen sollte. Er hat Angebote von z.B. Shurjoka und Freiraumreh bekommen über das Thema aufgeklärt zu werden, auch offline, damit der Vorwurf es würde nur um Content gehen entkräftet wird. Auch wenn ich mir nicht denke, dass Alex es den beiden überhaupt unterstellen würde.
Stattdessen hat er jetzt eine Reaction auf Shurjoka angekündigt, auf die er, vermutlich wieder nicht inhaltlich eingehen wird, sondern erklären wird, warum ihr Standpunkt nicht bei einem Gronkh-Zuschauer ankommen wird.
Irgendwo beißt sich da die Katze in den Schwanz.

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Naja, aber das ist ja gerade meine Frage
Wie soll die Repräsentation denn aussehen, damit es nicht nur ein Label ist?
Glaube zwar nicht von dir ne ernstgemeinte Antwort zu bekommen, da vertraue ich auf andere Diskussionsteilnehmer aber die Hoffnung stirbt zuletzt :beanjoy:

Mir ging’s ja hier um die Goldsteins und die x-bergs dieser Welt oder die Patel-Zwillinge oder eben Miss chang und nicht um die Goblins, die halt einfach allgemeine Fantasy-Lore sind.

Definitiv. Umso wierder aber, dass einige dieser Edgelprds jetzt enttäuscht von dem Game sind, weil sie nach dem medialen Tohuwabohu was gant anderes erwartet haben.

Ich hab sogar ne Vers gwörungstheorie gelesen, bachdem der Boykott von der „woken“ Seite gesteuert war um die „anti-woke“ Seite dazu zu bringen „woken“ Content zu kaufen/konsumieren. :simonhahaa:
Es ist einfach absurd.
(Natürlicj muss man sowas mit Vorsicht nehmen, bei dem Thema sind viele Trolle unterwegs)

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Das ist sowieso ein ganz furchtbarer Sideffect dieser Reactionkultur mMn. Statt dass die Leute miteinander in den Dialog treten, wird sich passiv aneinander abgearbeitet.

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