J.K. Rowling und ihre Aussagen

Meinst du wirklich einen speziellen Boykottaufruf, oder meinst du den Fall Hogwarts Legacy allgemein?
Dann stimmt das zwar in weiten Teilen, bzw. hat sich dahin entwickelt, aber eben nicht in allen.

Die Antwort ist vielleicht zu offensichtlich, so dass man sie, bei den ganzen derailing Bemühungen und Versuchen Alles im Klein-Klein ins Lächerliche zu ziehen, bis hin zu Alles als ein großes Versagen hinzustellen, auch mal übersieht.
Das langfristige Ziel sollte natürlich im Einklang sein mit dem, was man sich allgemein von trans*Aktivismus erhofft. Also ganz plump Aufmerksamkeit, Aufklärung, Verständnis und am Ende bessere Lebensumstände und mehr Rechte.

HP bietet sich dabei extrem an, weil da viele Dinge eh schon von vornherein zusammen kommen und dann bei HL nochmal verstärkt wurden, wodurch es viel Strahlkraft hat und als aktivistisches Symbol wirkt.
Das kann einen selbst, als HP Fan z.B., natürlich irritieren und eher nerven, aber hey, sie es mal so, noch hat sich niemand vor den Kaufbutton deines PSN Stores festgeklebt :eddyclown:

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Da wir uns ja einig sind, dass das Franchise nicht kleinzukriegen ist, und dass es wohl in Zukunft immer Erfolg haben wird, ist das also die Art, wie du es auch in Zukunft handhaben willst?
Immer, wenn ein neues Produkt rauskommt, dann sind die Leute welche es z.B. streamen automatisch keine echten Allies mehr?

Und wie wir uns einig sind, wird das nichts wirklich an den Verkaufszahlen ausmachen.
Was hilft uns das also? Was für einen Nutzen hat das, langfristig jetzt?

Mein Problem ist einfach, dass ich mich ein bisschen frage, ob bei diesen Boykottaufrufen irgendwie langfristig geplant wird.

Der Grund, warum ich das bringe ist einfach:
Ich denke, wir sind im Moment an einem extremen Scheideweg. Die Transfeinde sind in den Startlöchern um trans Menschen die Hölle heiss zu machen, bezüglich Rechte, bezüglich Existenzberechtigung, bezüglich allem. Und auf der anderen Seite haben trans Menschen mehr Plattformen und mehr Gehör als sie es je zuvor gehabt haben.
Unsere Gesellschaft wird sich in den nächsten Jahren in eine von zwei Richtungen entwickeln können: Entweder wird sie transfreundlicher werden… oder aber all die Fortschritte die gemacht wurden, werden wieder verbaut.

Und was entscheiden wird, in welche Richtung es geht ist, wie sehr es gelingen wird, den Durchschnittsbürger auf welche Seite zu ziehen.
Und mag es oder mag es nicht: Aber das wird ein Popularitätswettbewerb. Ein Popularitätswettbewerb, bei dem man sich die Kämpfe sehr vorsichtig aussuchen muss.

Der Grund warum ich frage, was langfristig das Ziel sein wird ist, weil ich bei diesem Spiel eigentlich zwei Möglichkeiten sah, wie man damit hätte umgehen können:

  1. Man hätte die Versuche, das Franchise inklusiver zu gestalten annehmen können, und dann ein Spiel in dem man einen trans Charakter spielen kann und wo es trans NPC gibt als positives Beispiel aufnehmen können… und damit GARANTIEREN, dass die Transfeinde das Spiel hassen und boykottieren wollten. Oder…
  2. Man hätte selber zum Boykott aufrufen können, weil Rowling selber ein Transfeind ist und damit garantieren, dass die Transfeinde das Spiel unterstützen wollen.

Da in beiden Fällen das Spiel ein Erfolg sein wird, und Rowling so oder so eine Menge Kohle damit macht, muss man sich überlegen, welche Variante uns mehr gewinnt.

Und das Problem ist, dass die zweite Variante, die jetzt gewählt wurde, dafür sorgt, dass man eine ganze, ganze Menge Leute antagonisiert hat, welche selber eigentlich transfreundlich sind.
Ich rede nicht davon, ob DU das spiel kaufst oder nicht. Ich rede davon, was man von anderen Leuten erwartet.
Und Aussagen wie dies:

zeigt relativ klar, was, die Erwartungen sind.

Und ich muss sagen: Wenn ich recht liege, und die nächsten Jahre ein Popularitätswettbewerb wird, dann werden wir den verlieren, wenn wir einfach entscheiden, dass Leute welche nicht nach unseren besten strategischen Vorgehensweisen handeln einfach nicht echte allierten sind.
Denn ich kann dir garantieren: Die Transfeinde werden sich darüber freuen, dass wir uns Gutwillen mit Leuten verheizen, welche eigentlich auf unserer Seite sind, nur weil sie ein Spiel spielen oder streamen, welches wir nicht gut heissen.
Und glaube mir, in den nächsten Jahren werden wir die Hilfe von Leuten brauchen, welche politisch nicht gross mit der Trans-Debatte involviert sind und sich nicht darum kümmern welcher Promi jetzt transfeindlich ist.

Was wollte man erreichen mit dem Aufruf zum Boykott?

-Dass Rowling kein Geld mit dem Spiel macht. Das ist gescheitert.
-Dass eine Debatte stattfindet und die trans-Community gehört wurde. Das ist gelungen… hätte aber auch erreicht werden können, wenn man nicht zum Boykott aufgerufen hätte, sondern die Debatte auf andere Art gesucht hat.

Welche negativen Nebenwirkungen hatte der Aufruf zum Boykott?
-Es sieht im Moment so aus, als könne es grossen Firmen egal sein, ob ihr Franchise als transfeindlich angesehen wird. Verkaufen tut es sich ja trotzdem, auch wenn die trans Community zum Boykott aufruft.
-Eines der grössten und beliebtesten Franchise, welches bisher als einziges sich bemüht hat LGBTQ-Repräsentation reinzubringen (nicht vergessen: Grosse Franchises wie alles was Disney hat weigert sich da immer noch damit es in China auch verkauft werden kann) ist jetzt im Prinzip zu einem Symbol für Transfeindlichkeit geworden, zumindest in den Augen gewisser Leute.
-Um jetzt konsequent zu sein, wird man dieses Verhalten in der Zukunft bei jedem HP-Produkt bringen müssen… bei einem Franchise, welches Jahr für Jahr neue Produkte rausbringen wird. Denn das Franchise kann NICHTS machen um sich zu rehabilitieren. Man hat jegliche Möglichkeit vom Tisch genommen, denn das Franchise wird nicht am Franchise gemessen, sondern rein an Rowling.
-Man hat eine Menge Leute antagonisiert, welche sich nicht gross mit der Trans-Debatte auseinander gesetzt haben, welche jetzt aber immer zu hören gekriegt haben, dass es ein Problem sei, dass sie ihrem HP-Hobby nachgehen.

Sind die beiden Pro-Punkte im Kampf um trans Rechte und Respekt diese anderen Punkte wert?
Da Rowling so oder so im Geld schwimmt, und ich finde dass man die Debatte auch anders hätte bringen können, würde ICH sagen: Nein.

Ich habe die Diskussion länger einfach verfolgt, aber je mehr ich davon sehe und höre, desto mehr denke ich wirklich, dass man hier einen strategischen Fehler gemacht hat.

Hätte man gesagt: „Wir boykottieren das Franchise, bis es sich (z.B. durch Repräsentation) klar von Rowlings hassvollen Einstellungen distanziert“, dann hätte man in meinen Augen etwas erreichen können. Und bereits etwas erreicht hätte.

Aber da man sagt: „Wir boykottieren das Franchise, da es durch Rowling unwiederruflich transfeindlich ist, egal was damit gemacht wird…“ hat man in meinen Augen einen Kampf aufgenommen, den man nicht gewinnen kann. Und eine Einstellung kreiert, womit man eine Menge Leute bezüglich der trans Debatte antagonisiert.

Jedem/-r das seine/ihre.
Ich persönlich habe schon seit Jahren mit HP abgeschlossen, weswegen es die Situation für mich einfach macht. Denn die Frage ob ich es spielen werde ist alleine wegen meinem Interesse schon nicht gegeben.
Aber ich weiss, von Freunden von mir, dass sie sich genau durch Aussagen wie das

angegriffen und verletzt fühlen.
Und ich kann dir sagen: Erfahrungen wie diese wird bei ihnen in der Zukunft im Hinterkopf rumgeistern, wann immer sie irgendwelche Reaktionäre oder Transfeinde hören, welche sagen: „Ich habe nichts gegen LGBTQ-Leute… aber diese Wokeness-Scheisse geht langsam zu weit“.
Und ob wir es wollen oder nicht: Das können wir uns schlicht und ergreifend nicht leisten.

Und nur ums nochmals klar zu machen:
Der Grund warum ich denke, dass hier ein strategischer Fehler gemacht wurde ist einfach, weil ich die Gewinne, die Vorteile, die Siege nicht sehe. Die Nachteile überwiegen hier einfach.

Sorry für den extrem langen Text. Hoffe einfach, dass ich meine Position klar machen konnte und dass es deutlich ist, dass ich NICHT Rowling verteidige, oder dass ich NICHT sage, dass man nicht als Individuum das Spiel boykottieren sollte. Oder warum ich das Argument mit dem finanzieren von Rowling als nicht ausreichend empfinde, auch wenn ich es verstehe. Ich habe nur den Eindruck dass man hier eine Situation kreiert hat, wo die pro-LGBTQ Seite nicht wirklich gewinnen KANN.

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Absolut und danke. Hätte nach dem wenig zielführenden, anfeindenden Hin und Her hier im Thread nicht erwartet, dass nochmal so gute Einwürfe hinzukommen.

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Hatte keine Lust die wieder rauszusuchen, aber es gibt einen neuen, der die wunderbar zusammenfasst:

Das ist ein wirklich sehr gelungener Beitrag! Ich habe es auch so verstanden, dass der Boykott nicht nur darauf abgezielt hat, J.K. Rowling (wie auch immer zu schaden), sondern für Awareness zu sorgen. Stattdessen, und so lese ich es aus vielen Kommentaren, wurde ausgesiebt: wem ist in diesem Kampf für Transrechte noch zu trauen? Es wird immer widersprochen, aber in allem was man gesagt wird, entsteht der Eindruck, jeder der dieses Spiel spielt - in welcher Art auch immer - verurteilt wird. Ich sehe in diesem Zusammenhang nach wie vor nicht, wo hier der Benefit für Transpersonen liegt.

Es ist die Frage was bei dieser, ich nenne sie mal, Awareness-Kampagne hängen geblieben ist. Interessierte können sich davon abgestoßen fühlen, wenn ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht wird, weil sie das Spiel spielen. Diejenigen, die sich nicht dafür interessieren, bzw. denen es komplett egal ist, wird man so sicher nicht gewinnen können. Das spielt dann den rechtspopulistischen Kräften in die Hände, die von Cancel Culture, Wokeness reden, ohne dass das eigene Klientel überhaupt versteht was damit gemeint ist.

Ich hätte es tatsächlich anders aufgezogen, indem man im Zusammenhang mit dem Spiel auf die Problematik aufmerksam gemacht hätte. Ich hätte es offen gehalten, inwiefern man Hogwarts Legacy gespielt werden sollte, und hätte Streamerinnen und Streamer darum gebeten darüber zu sprechen, eventuell Spenden zu sammeln, Interviewpartner zu suchen. Das hätte man alles deutlich kooperativer aufziehen können, anstatt einzelnen, wie auch immer, klarzumachen, dass dieses Spiel nicht live gespielt werden sollte. Die Entscheidung hätte man jedem selbst überlassen sollen.

Ich muss sie einfach wieder nennen. Shurjoka ist das beste Beispiel dafür, wie man nicht mit anderen umgehen sollte. Gronkh indirekt über Retweets als Transfeind zu bezeichnen, anderen nicht die freie Wahl zugestehen zu wollen, teilweise eine persönliche Agenda gegen andere zu fahren, die nicht auf ihrer Linie sind. Das mag für die eigene Community alles richtig klingen, ist aber von außen betrachtet eben nicht souverän gewesen (selbst wenn sie inhaltlich mit vielem recht hat). Emotionalität/Lautstärke/Häme, das sind jetzt keine Mittel, mit denen man überzeugend wirkt.

Auch wenn ich persönlich sehr viel mitgenommen habe, muss ich sagen, dass sich grundsätzlich nicht viel bei mir geändert hat. Da ich schon immer den Standpunkt vertreten habe, dass jeder Mensch wie jeder andere behandelt werden sollte - ich unterscheide nicht zwischen Herkunft, Sexualität, Religion, usw. Am Ende ist es mir herzlich egal wie jemand sein Leben führen möchte, solange er damit keine Dritten einschränkt. Damit wären wir an dem Punkt, dass ich natürlich gegen jede Form von Bedrohungen, Einschränkungen, Delegitimierungen von Transmenschen bin (insbesondere über die Politik). Das was J.K. Rowling und andere machen, sind nicht mit dem vereinbar wie ich auf Menschen und die Welt blicke. Auch wenn ich mich zu manchem kritisch äußere, ändert das nichts an meiner grundsätzlichen Haltung. Ich habe diesen Wertekompass, aber andere Menschen wird man für mehr Verständnis sorgen müssen, und da bin ich mir nicht sicher, ob das in den letzten Wochen so gelungen ist, wie man sich das ursprünglich vorgestellt hat.

Das ist aber eine reine Glaubensfrage, bzw. hierzu kann jeder seine eigene Meinung bilden. Das wird man nur beantworten können, wenn man vor und nach Release repräsentative Umfragen gemacht hätte.

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Auch wenn ich mich hier aus der Diskussion größtenteils zurückgezogen habe, da es mir zu „heiß“ wurde, da man auf jedes Wort achten muss um nicht von einer der „Seiten“ zerpflückt zu werden komme ich zu einem ähnlichen Schluss wie du, also Boykott gescheitert, aber Aufmerksamkeit erfolgreich generiert, was ich insgesamt aber als Gewinn für die trans Community sehen würde.

Einen Punkt den du machst möchte ich aber ansprechen, weil ich glaube den verstehst du falsch (man möge mich berichtigen).

Das Franchise an sich ist gar nicht das Problem (bzw. es hat seine diversen Probleme, aber um die gehts es primär gar nicht), sondern „nur“ JKR als Person. Wenn sie nicht mehr lebt oder zumindest definitv und unwiderlegbar klar ist, dass sie nicht an Produkten aus dem Franchise mitverdient, ist das Thema erledigt.
Auch hier könnte man Analogien zu Russland ziehen. Das als Land inkl. dem Großteil seiner Bevölkerung ist nicht das Problem, sondern Putin und seine Gefolgsleute sind es. Ist das beseitigt kann der Handel und alles andere wieder „normal“ laufen.

Sorry für den Einwurf, aber was ist das für eine krude Zusammenstellung von Personen? Spacey ist klar (auch wenn er vor Gericht nie belangt, sondern sogar freigesprochen wurde) da tut sich wirklich keine Firma einen gefallen mit ihm zusammen zu arbeiten. Cruise ist ein hohes Tier in einer Sekte, aber bei ihm nimmt niemand Schaden, wenn er mit ihm zusammen arbeitet, ganz im Gegenteil (kann man von halten was man will, aber ist defacto so). Und bei Depp ist es fast victim blaming ihn in diese Reihe zu stellen.

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Ja, aber JKR ist halt noch jung genug, dass sie die nächsten 20-30 Jahre noch unter uns weilen wird.
Das Franchise müsste also bei dieser Art der Verknüpfung die hier durch den Boykottaufruf gemacht wurde schon davor scheitern, sonst bringt das an sich nichts.
Wenn es jetzt scheitert, interessiert sich nach ihrem Tod dann keiner mehr dafür, so schnellebig wie unsere Gesellschaft ist.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich irre und das Franchise ein Comeback schaffen würde, aber das wird jetzt sehr hypothetisch

Vielleicht nicht die beste Wortwahl hier im Thread :wink:
„vielfältigen“ Probleme? „Unterschiedlichen“ Probleme?

Hätte ich nicht besser auf den Punkt bringen können.

Natürlich fühlt es sich nicht gut an, wenn Unternehmen nur Flagge zeigen, weil es gerade das populäre Ding ist, oder man sich bei gewissen Gruppen nach einer Gegenreaktion beliebt machen will. Andererseits hat es, ob es jetzt eine Flagge auf Social Media ist oder eben ein Charakter in einem Spiel, trotzdem positivere Auswirkungen als diese Einflüsse nicht zu haben. Gerade mainstream Unternehmen und Spiele haben genau diese riesige Reichweite zum „Durchschnittsbürger“, die wertvoll ist. Wenn man sowas dann noch mit positiver Reaktion steuert, würde es vielleicht in Zukunft noch mehr Einfluss, z.B. Charaktere, dieser Art geben.
Sicherlich wird hier das Fazit von einigen Leuten sein: Es spielt keine Rolle, ob man es versucht den Leuten recht zu machen, gewinnen kann man eh nicht.

Wäre z.B. eine Gute Variante.

Das einzige Problem mit nuanciertem Einfluss und herausstellen positiver Gewinne ist aber, dass es meistens nicht so viel Aufmerksamkeit generiert wie Negativität.

Eine Gewisse Schärfe ist für so etwas unabdingbar, in dem Fall aber meiner Meinung nach ein gutes Stück zu weit geschlagen. Ich würde sagen gerade mit den Leuten/Streamern, die am meisten abbekommen haben, wäre es sehr einfach gewesen zusammen zu arbeiten. Diejenigen, mit denen das nicht geht, interessieren sich sowieso nicht für einen Boykott und die Kritik.

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Da habe ich mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt, denn du sagst im Prinzip das, was ich meinte:
Das Franchise kann nichts machen um sich zu rehabilitieren, genau WEIL es nicht um das Franchise (inhaltlich) geht, sondern um die Tatsache, dass es an Rowling geknüpft ist.

Was ich damit meine:
Würde man zum Boykott des Franchises aufrufen, weil es inhaltlich transfeindliche Themen und Aussagen hätte, so könnte man das richten. Dann könnte man im nächsten Spiel (oder Buch, oder was auch immer) diese Themen korrigieren und daran arbeiten das zu verbessern. So könnte sich das Produkt rehabilitieren.
Da aber der Boykott nicht gemacht wird, wegen irgendeinem Inhaltlichen Problem, sondern einfach aus dem Prinzip, dass Rowling daran verdient… nun, dann können die neuen Produkte noch so progressiv sein, sie würden immer noch an Rowling geknüpft sein. Was das Franchise automatisch, intrinsisch nicht rehabilitierbar macht.

Wie du sagst: wenn Rowling nichts daran verdienen würde wäre das Problem nicht da, aber da sie wohl für den Rest ihres Lebens daran verdienen wird, wird es nie ein HP Produkt geben KÖNNEN, welches den ethischen Standards entspricht die man hier setzt.

Hoffe, das macht es jetzt etwas klarer.

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Määäp… spätestens hier sind wir uns sehr uneins - war uns klar, dass nicht jede Streamer*in dem Boykottaufruf folgen würde - Ja, natürlich.
Sind wir uns einig, dass das Franchise nicht kleinzukriegen ist und auch in Zukunft immer Erfolg haben wird? - Definitiv nicht und auch die treuesten JKR-Fans und Unterstützer ihrer menschenfeindlichen Ansichten sind sich der „Sterblichkeit“ ihres Franchises durchaus bewusst, sonst würden sie und müssten sie doch gar nicht so viel Geld und Energie in die Gegenkampagne setzen.

If it bleeds we can kill it! [it = franchise, das ist kein Aufruf zum Mord an JKR]

Welche konkreten Maßnahmen meinst du denn hier?

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Der Einfachheit halber nehme ich einfach deine bisherigen 60 Beiträge in diesem Thema. :wink:

Ähm also das ist sehr blauäugig optimistisch zu glauben bei 33.000.000 verkauften Büchern alleine in Deutschland und einer der erfolgreichsten Film Reihen aller Zeiten aber gut, Träume kann man gerne haben.

Das genannte Spiel wird auch weiter dazu beitragen. In meinem direkten Umfeld sind auch riesen Harry Potter Fans und der Großteil hat so gut wie nichts von der Kontroverse mitbekommen - bzw. wenn sie als aufgebauscht empfunden.

Kann man gut finden oder nicht aber einem Großteil der Bevölkerung sind Diskussionen auf Twitter komplett egal, ebenso wie 7h lange Aufklärvideos die in der Bubble konsumiert werden.

Wie oben schon geschrieben wurde, man hat sich wahrscheinlich für eine nicht so optimale Form des Protestes festgelegt. Im schlimmsten Fall die vor den Kopf gestoßen die eigentlich auf der gleichen Seite sind und am großen Rest ging es entweder vorbei oder kam als Hysterie an.

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Die Kosten viel Geld und Energie? Naja, jeder hat hat ja andere Ressourcen und Fähigkeiten. Nun.

Da du kein Beispiel hast, hier ein paar Indizien dafür, dass das Franchise nicht blutet:

Viel lebendiger war das Franchise nie. Die ganzen neuen Projekte zeigen auch, dass das Studio das genauso sieht und finanziellen Erfolg erwartet.

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Joa, trotzdem weiß ich nicht, ob es in 20 Jahren noch zieht oder dann einfach nur als Kultfilm der 2000er angesehen wird oder wie Star Wars weiter lebt und das unabhängig von den Kontroversen oder nicht.

Für meine Neffen ist HP eins von vielen Dingen, aber nicht das Ding wie in meiner Generation.

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Aber da reden wir schon über Jahrzehnte.

Und am Ende muss man sagen Harry Potter an sich ist „leider“ auch eine gute Buchreihe. Sonst wäre es nicht so erfolgreich geworden.

Star Wars fehlt dieser Unterbau sogar komplett, die alten Filme entsprechen nicht mehr den modernen Sehgewohnheiten. Dafür gibt es eben ständig neue Serien / Videospiele.

Hogwarts Legacy wird als anscheinend sehr gut gemachtes Spiel auch neue Fans generieren die dann auf die Bücher zurückgreifen können.

Also ich kann mir leider sehr schwer vorstellen wie dieser Kahn noch sinken soll.

Disney hat bisher trotz beschissener neuer Filme und Qualitätsserien wie Obi Wan Star Wars auch nicht kaputt bekommen.

Überlasst die Wahl der richtigen Protestform doch einfach mal den Protestierenden, egal ob Trans-, Klima- oder jeder andere Einsatz für Grund- und Menschenrechte.

Ich weiß, die Frage wurde dir schon etliche Male gestellt, nur habe ich noch keine Antwort gelesen - Was machst du dann hier im Thread?

Wenn das Boykott nichts bringt und nie etwas bringen wird, weil das Franchise ohnehin nicht blutet - nie bluten wird - unsterblich ist, was machst du dann hier?

Und ich brauche jetzt keine weiteren Spitzen oder das du das ins Lächerliche ziehst von dir, sondern ich möchte einfach nur eine sinnvolle ehrliche Antwort auf die Frage.

Bekomme ich die nicht, ist das auch eine Antwort - dann möchtest du trollen und den anderen Menschen in diesem Thread einfach Zeit und Energie absaugen - und ich für meinen Fall, brauche das/dich dann nicht, denn

und setzt sie auch nur für das ein, was sie oder er für sinnvoll erachtet.

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Truchsess hat logisch und nachvollziehbar ausgeführt, warum diese Form vermutlich nicht zielführend ist, sowie einen konkreten Vorschlag gemacht, wie man es womöglich besser machen könnte.

Es soll doch darum gehen an einem Strang zu ziehen. Stattdessen zu sagen „nee nee, lass die/uns mal machen“, ohne auf den Vorschlag einzugehen, gleichzeitig aber zu sagen, man solle sich doch solidarisieren beisst sich einfach.
So sucht man nicht nach Verbündeten für die Sache, sondern nach Gefolgsleuten, um sie in einem aussichtslosen Kampf der unumstösslichen Prinzipien zu verfeuern.

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