J.K. Rowling und ihre Aussagen

So funktionieren Beweisketten nicht. Du kannst nicht behaupten, dass war schon immer ein Tag für Transfrauen und das dann nicht belegen können. Wenn nirgends von ihnen gesprochen wird, waren sie nicht mitgedacht. Das war falsch und deshalb können wir es eventuell besser machen. Die Historie ändert das aber nicht.

Du scheinst mich im Spektrum rechts zu verorten. Dem ist nicht so. Ihr scheint auch davon auszugehen, dass ich nicht will, dass Transfrauen heute mitgedacht werden. Das ist auch eine Fehlannahme.

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Nein ich sage nur, dass man ganz opportunistisch entscheidet, wie wichtig man Aussagen und Haltungen aus 1921 bewertet. Mal ist es super wichtig, was damals gesagt wurde und mal ist es doch hundert Jahre her.

Am feministischen Kampftag wird das Protokoll aus 1921 plotzlich ganz wichtig um transfeindliche Positionen zu legitimieren und zu verteidigen.

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Wo tu ich das?

Und ich schätze das hier ja eher unwichtiger ein als Personen, die sagen, das war schon immer (historischer Bezug) ein Tag für Transfrauen. Das war er nicht. Deshalb haben wir heute den Auftrag das zu ändern.

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Das hier das musst du nicht schreiben. Niemand zwingt dich JKR zu verteidigen.

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Nichts in diesem Zitat verteidigt JKR. Das ist einfach eine bösartige und falsche Unterstellung. Wieder Mal.

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Was ist das denn dann? Die Diskussion fängt nicht erst dann wenn, mit einsteigst.
Erkläre es mir?

Übrigens hab ich dir auch eine inhaltliche Antwort gegeben warum es vielleicht doch nicht so einfach ist zu sagen. „trans Frauen wurden nicht erwähnt also waren sie auch nie mitgemeint“

Mir fällt an den meisten Debatten auf, die aktuell geführt werden, dass faktisch Falschinformationen, die man nicht belegen kann, verwendet werden, um die eigene Position zu untermauern und sich in der Folge moralisch zu überhöhen.

Menschen aus dem eigenen Spektrum verteidigen das dann und reagieren, wie du hier, moralisch und bösartig auf Kritik an diesem Vorgehen.

Das macht alle Debatten schlechter, emotionaler und bösartiger. Man muss keine historischen Geschichten erfinden, um zu begründen, warum Transfrauen mitgedacht werden sollen. Man muss keine Unfugs-Leaks von der Front verbreiten, um sich sicherer zu fühlen. Man muss aus Habermas und Wagenknecht keine russischen Agenten machen, um ihre Positionen anzugreifen. Und insbesondere sollte man nicht, wenn man dabei erwischt wurde, andere dazu bringen wollen, das Gegenteil zu beweisen. Das ist immer albern. „ich kann fliegen, Beweis mir mal das Gegenteil.“

Auf Twitter hat das jede Diskussionskultur zerstört. Und hier im Forum beobachte ich Ähnliches. Die aktuelle „Neue Zwanziger“-Salon-Folge widmet sich auch diesem Thema.

Einfach bei beiden Seiten Anspruch auch Wahrheit bewahren, um mehr geht es nicht. Alles andere schadet der Debatte und der eigenen Position.

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Du forderst Belege für etwas ein, dessen Widerlegung du selber nicht liefern kannst.
Und das basierend auf eine Aussage, die sich für Transrechte stark macht.

Du zweifelst damit diese Aussage an:

Inwiefern bringt das etwas im Sinne von „Es zukünftig besser machen“ so wie du es selber hier forderst.

Ist es wirklich so unvorstellbar und weit hergeholt, dass trans Frauen schon damals gerne leben wollten und sich sowohl sie als auch Allies am 8. März dafür eingesetzt haben?

Zudem die vermeintliche Tatsache (immer noch keinen Beleg dafür von dir bekommen), dass trans Frauen damals nicht miterwähnt wurden in den Forderungen für Frauenrechte, immer noch ausblendet, dass trans Frauen existiert haben und es auch heute noch aus Gründen der Sicherheit immer wieder dazu kommt, dass diese sich nicht offen zeigen und laut sprechen. Als ob das damals sicherer als heute gewesen sein sollte.
Daraus, also aus ihrer immer noch vermeintlichen Unsichtbarkeit am 8.März dann zu schlussfolgern, dass sie damals kein Teil der Bewegung waren, greift zu kurz.

Ich versuche das wirklich zu verstehen. Aber sorry, bei bestem Willen sehe ich den Sinn nicht.
Für mich lenkt das alles hier nur von tatsächlichen Belegen für Transfeindlichkeit ab. Eben wie dieser Twitterpost und die Petition, die Rowling geteilt hat und kräftig unterstützt.
Darum ging es ursprünglich und nun wird hier versucht über etwas zu debattieren, was lose im Raum hängt. Wieso diese Ablenkung, wenn es konkrete Sachlagen und Missstände gibt, über die wir reden müssen?

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Chill ich hab nur gesagt, dass du JKR und damit transfeindliche Positionen relativierst und verteidgst, du kannst ja belegen, dass du das nicht tust oder es einfach lassen wenn du keinen Bock auf Gegenwind hast.

Das ist mir zu viel meta „bla bla ich steh außen vor und kritisiere nur fehlende fakten und die argumentation“

Du hast halt das was du geschrieben hast in der entsprechenden Diskussion geschrieben. Komm mit der Kritik klar oder halt nicht. Ich halte dich nicht für einen bösen menschen noch bin ich irgendwie böswillig unterwegs. Ich glaube du bist einfach ein edgy debate me bro.

Wie gesagt ich hab ja auch gleichzeitig inhaltlich gesagt warum man das anders sehen kann. War dir halt egal geht erstmal nur darum zu widersprechen.

Du hast ja auch gesehen was für Leuten du damit rückenwind gibst, zumindest wurde das schnell gelöscht. Aber alles im Namen der „fakten“ wa?

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Ich frag mich ernsthaft was du damit in diesem Thread bezwecken willst. Was ist deine Motivation? Du wirst wohl recht haben mit deiner Aussage, logisch gesehen muss nur in einem Jahr nicht an trans Frauen gedacht worden sein, damit “jeher“ nicht mehr zutrifft. Das wird halt sehr schnell zu einer unnötigen Semantik Diskussion wenn doch allen klar ist was hier eigentlich gemeint wurde.

Ich verstehe einfach nicht was man mit solch einem Nitpicking bei so einem sensiblen Thema in einem Thread mit Betroffenen bezwecken möchte.

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Bitte, hier dann an der Stelle wieder auch zum Thema Hogwarts Legacy Boykott wiederkehren.

Danke

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Gab es eigentlich ähnliche Aufrufe auch in Bezug auf das Theater-Stück? Da habe ich soetwas nie mitbekommen. Also liegt es jetzt eher daran, dass es nun um ein Computerspiel geht oder habe ich das damals nur nicht mitbekommen?

Zu Beginn von Harry Potter und das verwunschene Kind gab es ja noch gar nicht die Vorwürfe gegenüber JKR.
Ich weiß nicht ob es im nachhinein noch Boykottaufrufe gab, falls ja wären die aber nicht ganz so wirksam weil das Theaterstück weltweit in nur 7 Städten aufgeführt wurde.
Dass man sich das Videospiel als Ziel ausgesucht hat ist logisch, weil du damit Menschen auf der ganzen Welt erreichst und eben eine viel größere Reichweite hast.

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Nicht das ich wüsste, aber das Theatherstück ist eben auch viel eingeschränkter, einfach weil es nur eine Handvoll Orte gibt wo es stattfindet, die eh ausgebucht sind und eine Boykottaufforderung etc da einfach lächerlich wäre weil von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Bei einem Videospiel wo es aber eben keine Sitzplatzbegrenzung gibt, ist eben jedes Spiel das weniger verkauft wird, ein spiel das weniger verkauft wird,

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Naja aber RBTV haben ihre Werbekooperation mit dem Theaterstück zurück gezogen und ich hab Piratensender Powerplay boykottiert, weil sie dafür Werbung gemacht haben.

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Aber doch eher aufgrund der zeitlich ungünstigen Platzierung im Pride Month in Kombination mit dem unglücklichen Namen der Werbeaktion (Pride Days) und nicht zum Zweck eines grundsätzlichen Boykotts.

Also viele trans Leute hätten sich sicherlich einen Boykott gewünscht.

RBTV hat ja auch Hogwarts Legacy nicht boykottiert, sondern ne stinknormale Review hinterher geschoben. Von daher seh ich bei RBTV schon ne recht einheitliche Linie. Auf die Problematik hinweisen und keine Kooperationen eingehen, aber die Produkte ansonsten auch nicht komplett boykottieren oder verbannen.

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Man muss eher beachten, dass das Theaterstück von den meisten Harry Potter Fans als schlechte Fanfiction verschrien wird (trotz ausverkaufter Vorstellungen). Genauso wie die Fantastischen Tierwesen Filme kaum eine große Rolle spielen. Oder die Romane, die Rowling unter ihrem Pseudonym verfasst hat.

Ein Boykott von etwas, was nicht wirklich für Begeisterung sorgt, schlägt kaum Wellen. Hätte Hogwarts Legacy eine PS2 Grafik und wäre total verbugt gewesen, gäbe es vermutlich auch etwas weniger Posts hier im Thread :sweat_smile:

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Ich finde das sie es richtig gemacht haben. Sie haben über die Problematik gesprochen und dann danach eine Neutrale Review dazu verfasst. Es ist halt einer der großen Titel dieses Jahr und als Spieleredaktion ist ein Review dazu schon Pflicht.

Sie haben und mussten den Leuten selbst überlassen ob sie es boykottieren wollen.

Klar wäre es für die Boxkottfraktion schön gewesen wenn es nichts dazu gegeben hätte. Aber das konnten die halt nicht machen. Zudem nicht das Spiel an sich ein Problem ist, sondern das Franchise bzw JKR. Und ich finde so haben sie es richtig gemacht.

Finde es halt nur bissl doof denen anzukreiden das sie ihren Job gemacht haben. Es ist halt auch keine leichte Sache da die richtige Entscheidung bzw weg zu wählen.

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Wußte keinen besseren Thread dafür, aber es könnte passen, weil es wieder mal um die Debattenkultur geht. Das haben die spacefrogs ganz witzig zusammengefasst.

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