J.K. Rowling und ihre Aussagen

Das ist kein Davidstern. Das ist ein Commonwealth Stern. Was absolut Sinn macht, da man damals in der Australischen Botschaft in London gedreht hat. Der hat nicht nur nichts mit Juden zu tun, er sieht auch anders aus. Der Davidstern hat 6 Zacken, der Commonwealth Stern 7.

Ich halte absolut nichts von Medienschaffenden die solche unglaublich konstruierten Rassismusfälle ersinnen, um Klicks zu generieren. Echter Antisemitismus führt dazu das Menschen z.B. nicht an Juden vermieten oder keine Juden einstellen. Das Menschen mit Kippa auf der Straße beleidigt werden oder es Farbanschläge auf Synagogen gibt. Dieses sehr ernste und sehr reale Problem wird doch verharmlost und in den Augen vieler Nicht-Juden zu einem Witz, wenn man es im gleichen Atemzug mit Golins aus einem 20 Jahre alten Film nennt. Wenn man das als Beispiel für Antisemitismus nennt, kann man leicht zum Schluss kommen, das Antisemitismus kein ernsthaftes Problem ist.

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Also ich sehe 6 Zacken.
(Sollten es 7 gewesen sein und sie haben es 6 geändert, finde ich das sogar noch verstörender)

gerade den forbes artikel fertig gelesen

the type of creatures to join orcs in battle against the forces of good, to stab an adventurer with a rusty dagger, and steal their valuables.

ich fand schon als kind das dieses image super zu einer bank passt, in einer zivilisierten welt was macht ein kobold/goblin wenn er nicht mehr einfach leute töten und bestehlen kann genau er wird banker :man_shrugging: steinig mich aber ich fand das war immer die logische konsequenz

p.s. wer sagt da war ich viel zu jung um so zu denken, ich war als kind schon ein kleiner gieriger geldsack und hab mich immer als kobold identifiziert v.a. weil ich auch selber klein bin (nase und ohren fehlen)

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…squat, broad, flat-nosed, sallow-skinned, with wide mouths and slant eyes: in fact degraded and repulsive versions of the (to Europeans) least lovely Mongol-types."

Direktes Quote von Tolkien selber, als er in einem Brief auf das Aussehen der Orks einging.

Dass Tolkien rassistische Darstellungen in seinen Büchern hat ist inzwischen relativ gut belegt und ziemlich unumstösslich.
Ich verstehe, dass man oft den Reflex hat anzunehmen, dass Rassismusvorwürfe gegen Autoren oder Filmemacher oder sonstige Künstler die man mag einfach gerne wegwischt mit „ach, man soll nicht zu viel reininterpretieren“…

Aber komm schon! Wir reden von Tolkien! Tolkien ist im 19 Jahrhundert geboren! Kann man da nicht einfach akzeptieren, dass da vermutlich doch ziemlich viel rassistische und unreflektierte Vorurteile in seinen Texten drin ist? Warum sollen wir erwarten, dass Tolkien NICHT auch vom alltäglichen, normalen Rassismus geprägt war, der in seiner Zeit überall war und einfach normaler Teil der Gesellschaft war?

Hat nichts damit zu tun! Hat damit zu tun, dass man nicht versuchten sollte offensichtlich rassistische oder problematische Darstellungen schönzureden. Du kannst nicht sehen, wie die hakennasigen, gierigen Bänker in einer Bank mit einem Stern am Boden als extrem antisemitische Bildsprache rüberkommt?
Ok… von mir aus.
Aber wenn du anfängst zu disktieren, dass Tolkiens Darstellung von Rassen keine rassistischen Elemente hat (welche, wie gesagt, zu seiner Zeit NORMAL waren und es erstaunlich wäre, wenn sie NICHT in seinem Text zu finden wären) dann habe ich den Eindruck du willst es einfach nicht sehen.

Tolkien war vermutlich im Verhältniss zu den Menschen seiner Zeit eher progressiv und anti-rassistisch. Was super ist!
Aber seine Texte zeigen dennoch einen Umgang mit „Race“ und unreflektierte Beschreibungen, welche du HEUTE so, zu recht, vermutlich nicht mehr in deinen Büchern haben wolltest.

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ah ich weiß nicht. Ich les zum Beispiel auch grad ein Manga wo eine Swastika vorkommt, bei einer Gruppierung die nur aus „Weißen“ besteht. Da könnte ich jetzt auch viel reininterpretieren. Aber das bleibt nur ne Unterstellung.
Letztendlich kann man alles irgendwo reininterpretieren.
Ist vielleicht mit der Person JKR einfacher sowas als wahr zu akzeptieren, aber ich weiß nicht. Es kann halt auch einfach ein Stern sein, weil er in der Mitte des Raumes am besten aussah.

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Da musst du nicht viel reininterpretieren, dass Japan (und gerade Mangaka, auch Toriyama oder Gainax) schon immer sehr lax mit dem Umgang mit Nationalsozialismus waren, sollte inzwischen bekannt sein. Nie FlCl gesehen? Dragonball’s Red Ribbon Armee (wo ein Goku gegen einen „Hitler“ kämpft)? Persona 2 (glaub ich) hatte Hitler im Spiel, weil dass dort „cool“ war.

Ist ja einer der größten Kritikpunkte, dass dort Nazi-Verherrlichung als kulturellen Aneignung gerne gesehen wird und ignorant ausgeblendet wird.

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Ne weil Swastika einfach ein Symbol ausm Hinduismus ist. Und das eine weit verbreite Religion in Japan ist.
Hitler hatte es zweckendfremded

wtf?!

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Reden wir erst gar nicht über gewisse Einstellungen der Dragon Quest Macher (insbesondere des Komponisten). Das ist echter Wahnsinn.

Und nein - das Hakenkreuz ist spiegelverkehrt zum Swastika … (Was praktisch war, als bei uns die Mangas gespiegelt wurde). Im Original sind das Hakenkreuze.

Aber das ist sehr verkürzend und sollte lieber woanders besprochen werden. Kannst mich gerne anbingen.

Dieser Stern ist, soviel ich weiss, einfach Teil der Architektur des Gebäudes welches als Hintergrund gebraucht wurde.
Aber das ist nicht der Punkt. Wie oben gesagt, ich glaube nicht viele Leute werfen Rowling vor, dass sie effektiv Antisemit ist! Es geht darum, wie wenig sie darüber reflektiert, wie sie Dinge in ihren Büchern darstellt… und darum ungewollt Bildsprache braucht, welche z.B. antisemitische Karrikaturen kopiert.

Wie mit dem Stern:
Wenn du eine Fantasy-Rasse kreierst, welche Hakennasen haben, du sie dann in Anzüge steckst und als Bankangestellte in ein Universum steckst, wo sie die Banken kontrollieren… da solltest du vielleicht doch das Stimmchen im Hinterkopf haben, welches dir sagt: „Hm… hast du da mal darüber nachgedacht, was du hier darstellst?“
Und spätestens wenn du dich dann entscheidest als Bank ein Gebäude zu nehmen, mit einem grossen Stern in der Mitte…

Sorry. Die Kritik ist, dass Rowling offenbar nicht oft darüber nachdenkt, was für Bilder sie in ihre Werke steckt. Und die Goblins und die ganzen Banken sind dafür absolut ein gutes Beispiel.

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Wenn aber jetzt jeder Künstler bei jeder seiner Entscheidungen darüber nachdenkt, ob er mit einer Designentscheidung irgendjemand auf den Schlips treten könnte.
Dann viel Spaß.

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Antisemitismus ist nicht „irgendjemandem auf den Schlips treten“

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Im Ernst: bei einem Erstlingswerk eines noch unerfahrenen Teams, geschenkt.

Aber einem Multimilliardenfranchise, ja die sollten sich wen einstellen, der ihnen dann sagt: Blöde Idee.

Ich meine: weiter oben ging es darum, dass Shurjoka als deutsche Streamerin mit 200k Followern im deutschsprachigen Raum es sich genau überlegen muss, wie sie einem Fan, der sie provoziert, antworten soll.

Aber die HP-Filme können sich keinen leisten, der denen auf diese Problematik aufmerksam macht?

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Finde es aber schön, wie du das hier runterspielst.
Ich würde sagen, antisemitische Propaganda und Karrikaturen zu kopieren ist hier dann doch ein Spürchen mehr als einfach „irgendjemandem auf den Schlips treten“.

Aber hey…
Man soll nicht so heikel sein. Was ist denn schon so schlimm an antisemitischer Propaganda, was soll daran schon schädlich sein. Man soll sich nicht so aufregen, oder?

Keine Ahnung. Das halte ich wirklich für eine der schwächsten Verteidigungen gegen die Kritik, dass man vielleicht nicht antisemitische Bildsprache in seiner Kunst brauchen kann:
„Ach Gott, dann brauche ich halt antisemitische Bildsprache… ich kann nicht so viel über meine eigene Kunst nachdenken, dass ich nicht aus versehen Nazi-Bildsprache reinbringe. Ich habe es ja nicht so gemeint, und die Absicht ist alles was zählt.“

Aber damit sind wir zurück bei meiner Anfangsthese:
Ich bin sicher, Rowling sieht das gleich wie du. Die Kritik kommt, es wird ausgelegt, warum die Bildsprache problematisch ist… und als Antwort kommt ein Schulterzucken und ein „Pfffffff… ich habe es nicht antisemitisch gemeint, darum ist es kein Problem, und wen es stört, der solls halt stören“.
Blos nicht reflektieren und daraus lernen. Und wenn dann die Kritik lauter wird, lieber nochmals einen oben drauf setzen.

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Alter…
Verdreh mir bitte die Worte im Mund
Wenn du den Post vorher auch gelesen hast, solltest du gesehen haben, dass es darum ging, dass man sich hätte hinterfragen soll, ob es so eine gute Idee ist, jetzt etwas so und so zu machen.

Antisemitismus ist natürlich nicht zu verhamlosen oder irgendwas. Ich zweifel nur an, dass HP antisemitische Inhalte hat.
Weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht was ich zu deinem Kommentar schreiben soll…

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bei einzelnen sachen, ja, könnte man so sagen, weil man nicht an alles denken kann, aber das sind schon sehr sehr sehr viele sachen, die rein zufällig sind… und auch sehr offensichtliche. und genau das ist eigentlich auch, was man als künstler macht - man denkt darüber nach - das ist schon so ein wenig der kernpunkt von kunst.

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Leute das hab ich nie gesagt

stimmt halt einfach nicht.

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Was du gesagt hast ist, dass ein Künstler sich nicht immer darüber Gedanken machen kann, ob er jetzt IRGENDJEMANDEM auf den Schlipps tritts.
Das waren ziemlich genau deine Worte, oder? Als Antwort auf die Kritik, dass Rowlings Bildsprache antisemitische Karrikaturen reflektiert.

Wie ist das NICHT ein runterspielen? Was war dann die Aussage dahinter, meine spezifische Kritik über die antisemitische Bildsprache als „irgendjemandem auf den Schlips treten“ darzustellen? Denn das wirkt auf mich leider wie ein Runterspielen.

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JKR ist auch rein zufällig mit ihrem Handy auf den Like-Button ausgerutscht, als sie mehrmals transfeindliche Tweets geliked hat … (Und das war die offizielle Entschuldigung ihres Managements vor ihrem Ausfall im Juni 2020)

Einmal ist keinmal.
Aber hat sie bei mir den Bonus „Hab ich alles nicht gewollt“ lange verspielt.

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der liegt da glaub ich wirklich rum, wenn die in der london’s high commission of australia gedreht haben sieht der boden da so aus laut googel bildern