J.K. Rowling und ihre Aussagen

Was halt auch dazu kommt:

Gute Autor*innen (wie die oben genannten) lassen mich mein Weltbild hinterfragen. Zeigen einen anderen Blickwinkel auf. Geben mir Antworten und stellen mir Fragen.

Und behaupten nicht, dass haben sie eh immer gemeint, sie wurden falsch verstanden.

Oooh, das wusste ich noch gar nicht. Aber jetzt sehe ich es auch. Faszinierend, muss ich mich mal näher mit beschäftigen.

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Mach das mal. Habe das auch nicht auf dem Schirm gehabt, bis Ö1 eine Reihe über Tolkien und wie er Mittelerde schuf machte. Das ganze Zwergenkapitel ist sehr interessant. Von der Sprache der Zwergen (die er am Jiddischen orientierte, dem Brief an die Nazis, etc.). Und ja, gerade die Orks sind eine Sache, die zu hinterfragen sind. (Und nein, sie sind nicht PoC, aber benutzte er Stereotype der „barbarischen Völker, die das British Empire zivilisierte“).

Was ich halt rausbekommen habe: He, ich möchte mehr darüber erfahren, meinen Horizont erweitern. Wieso? Warum? Was ist der Hintergrund?

TPerry brachte ein wunderbares Buch heraus über die „Folklore der Scheibenwelt“. Wo es fast nur darum geht, die eigenen Märchen zu hinterfragen (wer weiß heute noch, dass Elfen/Elben eigentlich die Alben/Alpen - Kindsräuber aus den Märchen, sind).

Und das macht für mich gute Fantasy aus. Dass ich meinen Horizont erweitern will. (Allein was hinter den Märchen von Hans Christian Andersen standen). Und nicht - he, das könnte irgendwie rassistisch/xenophob/homophob gelesen werden. Sondern warum. Weshalb. Was steckt dahinter?

(Und ja, dass ist auch die eine Sache, weshalb ich einfach Trekkie bin. Nicht alles als gesetzt verstehen. Mich selbst zu hinterfragen).

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Hab mir schon etliche papers der Tolkien Society rausgesucht! :sweat_smile:
Das ist es wahrscheinlich auch, was mich bei JKR so stört. Wenn sie Stereotypen oder Elemente anderer Kulturen benutzt, fühlt es sich so… beliebig an, ohne tieferen Hintergrund.

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Ganz ehrlich: Was mich seit längeren an ihr und ihren Hardcore-Fans ein wenig stört, wie sie auf ein Podest stellen: Die erste Frau, die in der Weltliteratur Erfolg hat.

Die erste Person eines Textes, von der wir den Namen kennen: Eine ägyptische Priesterin. Die erste Person eines Roman (oder was wir als Roman bezeichnen könnten): eine japanische Frau. Die erste Person, die Horror schrieb: Mary Shelley - eine Frau. Jane Austin (hat die heutige englischsprachige Literatur geprägt) - wer ist das? Kennt wer von euch Sappho? (Das Beispiel ging gute 20 Beispiele lang). Nix gegen JKR, die in einer langen Reihe toller Autorinnen ist. Aber weder war sie die erste, noch hat sie Fantasy oder sonst was geprägt. Oder gar erfunden.

Und während andere Autor*innen zumindest das Werk ihrer Vorreiter*innen anerkannten und lobten - und auf diese tollen Werke hinwiesen inkl. der kritischen Stellen - JKR ist toll. HP das Größte.

Und das verleidet mir das Franchise fast mehr als ihre transfeindlichen Ansichten.

Die Romane sind toll, keine Frage. Aber während andere Werke durchaus kritisch betrachtet werden dürfen - nein, bitte keine Kritik. Ich liebe es. (Übertrieben ausgedrückt).

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Kann ich dir nur zustimmen!

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Ganz genau, für mich waren sie einfach nur Fabelwesen, die eben wie alle Kobolde (Leprechauns) Gold horten und in diesem Fall halt extrem ehrgeizig und auch böse sind.

Ich glaube einige sollten einfach mal für ein paar Jahre Twitter, Facebook und co löschen und einfach nur mal wieder die Welt als das wahrnehmen, was sie ist. Größtenteils schön, frei und gerecht. Arschlöcher gibt es überall und Vorurteile und Probleme, sowie Rassismus und Diskriminierung sollte man bekämpfen.
Sich jetzt aber auf irgendwelche Kobolde aus einem Kinderfilm von vor 20 Jahren zu stürzen, sorry, aber das ist sowas von kleinkariert und dämlich.

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JKR hat lange an HP geschrieben, wurde sehr oft damit abgewiesen und diejenigen, die das Buch letztendlich veröffentlicht haben, sagten ihr noch, dass sie mit Kinderbüchern kein Geld verdienen wird.

Ich glaube da ist es nicht verwunderlich, dass sie nun den Eindruck hat niemand außer ihr weiß wie der Hase läuft. So eine Person ist sicherlich nicht sonderlich kritikfähig (und wenn sie es wäre, gäbe es HP heute bestimmt nicht).

Und dann trifft diese „unstoppable force“ auf die unzerstörbare Wand namens Twitter. Konnte eigentlich nur so ausgehen.

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schön doch noch ein paar rationale Einwürfe hier zu lesen

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Meine Meinung als jemand, der noch nie einen Account bei Twitter, Facebook oder was auch immer hatte und höchstens mal durch einen Link im Forum oder ähnlichem mal einen Twitterpost mitbekommt:

Ganz unabhängig von der JKR/Hogwarts Legacy-Thematik ist das Problem dieser Gesellschaft mit Sicherheit nicht, dass sich zu viel mit Problemen beschäftigt wird, sondern das sich zu wenig mit Problemen beschäftigt wird.
Und auch nicht, dass zu viel reflektiert und in Frage gestellt wird, sondern dass zu wenig reflektiert und in Frage gestellt wird. Viel problematischer sehe ich es, dass es viel zu wenige Utopien, sondern viel zu viele Dystopien gibt.

Natürlich ist die Welt für viele größtenteils schön, frei und gerecht, oder sie nehmen diese zumindest so wahr, aber absolut für viele nicht. Und selbst wenn die Welt für die meisten schön, frei und gerecht wäre, würde das meiner Meinung nach nicht bedeuten, dass man sich weniger mit den Problemen auseinander setzen sollte, sondern dann wären erst Recht Ressourcen da um sich mit den Problemen auseinander zu setzen und vor allem diese zu lösen, so dass die Welt für alle schön, frei und gerecht wird.

Außerdem bekämpft man Rassismus und Diskriminierung nicht, indem man sich mit solche Thematiken wie in diesem Thread nicht auseinander setzt, sondern gerade indem man dies tut. Sich Problemen und Vorurteilen bewusst zu werden ist ein unabdingbarer Teil der Lösung der Probleme bzw. der Überwindung der Vorurteile.

Zu sagen, dass du mit oder wegen irgendetwas keine Probleme hast hilft all denen nicht, die damit oder deswegen Probleme haben, sondern schadet diesen eher noch mehr. Freu dich lieber darüber, dass es dir gut geht, und versuche etwas dieses Glückes weiter zu geben und einen Teil deiner Ressourcen dafür einzusetzen, damit es anderen ebenso wie dir geht.

Wenn es dir aber eher darum geht, dass du einfach nichts von den Problemen von anderen mitzubekommen, dann kann ich das, abhängig von den Umständen, durchaus verstehen, aber dann ignoriere die Probleme doch lieber, als anderen zu sagen, dass sie nicht über die Probleme reden sollen.

Und natürlich muss jeder schauen, dass man sich nicht zu sehr mit den Problemen dieser Welt belastet, aber da sind wir, meiner Meinung nach, höchstens bei einigen Menschen angelangt. Und selbst wenn diese sich damit selbst schaden indem sie das Leben von anderen verbessern, finde ich das immer noch besser als wenn man das eigene Leben verbessert indem man anderen schadet.

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Ne sorry, aber vielleicht habe ich einfach ein zu gutes Umfeld. Ich komme aus einem Stadtteil (eigentlich ein Dorf) mit 1300 Einwohner und hier sind alle Leute so unfassbar weltoffen und setzen sich für so viel gutes ein. Mehr als das was die Menschen hier machen, geht kaum, etliche Bekannte von mir nehmen gerade Flüchtlinge aus der Ukraine auf, meine Mutter ist in zwei Frauenbewegungen und jedes Jahr sammeln die Vereine unzählige Spenden, räumen zusammen die Umgebung auf und bauen Gemeinsam Projekte im Dorf.

Ich kann diese komische Weltanschauung und Schwarzmalerei nicht verstehen, sorry. Keine Ahnung ob ihr einfach aus einer miesen Ecke kommt, aber sowas wie hier immer wieder über die Menschen geschrieben wird, kann ich überhaupt nicht bestätigen.

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Lies dir meinen Text bitte nochmal genau durch. Genau das habe ich auch geschrieben.
Nur sollte man nicht anfangen jetzt irgendwelche Kinderbücher zu hinterfragen, sondern die wirklichen Probleme angehen.

Du redest gerade gegen eine Wand, da ich die gleiche Meinung vertrete. Keine Ahnung was du mir gerade versuchst zu erklären

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Hat hier glaub absolut niemand.
Aber wenn ich hakennasige, gierige Kreaturen sehe, welche die Banken kontrollieren und ein Sternsymbol in ihrem Haubtgebäude haben, dann denke ich nicht an Juden, sondern ich denke an die Antisemitischen Karrikaturen von Juden aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges.

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Was den Stern angeht, der war aber halt nun mal da. Nicht jeder Stern ist der Davidstern. Das ist (finde ich) eine überinterpretation. Das Set in den WB-Studios der Gringotts-Bank hat übrigens keinen Stern auf dem Boden. Daher war es keine bewusste Entscheidung sondern einfach die Realität des „Australien House“, das halt so aussieht.

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Ich glaube dir einfach nicht, dass dir das beim normalen schauen von Harry Potter aufgefallen ist. Diesen Stern sieht man keine 3 Sekunden im ganzen Film und er wird noch halb verdeckt innerhalb der 3 Sekunden. Solche Sachen findet man nur, wenn man unbedingt etwas finden möchte.

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Wird das im Buch auch so beschrieben? Bzw wenn nicht, hat sie im Film dafür gesorgt, dass dieser Stern da ist wo er ist? Gibt es da irgendwelche Quellen dazu?

Weil sonst hätte ich einfach gesagt, dass irgendjemand beim Setdesign einfach nicht soweit gedacht hat bzw beim Auswahl der Drehorte.

Will hier jetzt nicht als Verteidiger von JKR auftreten, aber ich frage mich ob dieser Stern in der Bank überhaupt irgendwas mit ihr zu tun hat und nicht jemand ganz anderes aus der Filmcrew darüber entschieden hat.

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Auch wenn ich das ähnlich sehe, kleiner Konterpunkt
Unbewusst speichert das Gehirn sowas durchaus und zieht da Verknüpfungen.
Gerade das unbewusste ist stärker als viele das denken

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Also ich hab die Filme jetzt alle bestimmt schon 20 mal gesehen(zumindest die alten Filme) und mir ist dieser Stern noch nie bewusst aufgefallen.

Ich für meinen Teil verbinde mit einem Stern nicht automatisch einen Davidstern. Schon gar nicht in einem Kinderfilm. Das ist absurd.

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jo da ist ein Stern und nun?

Wo ist jetzt das Problem. Nur weil es Hypersensible Menschen gibt die in allem und möglichen irgendetwas böses sehen wollen?

Der Aufschrei bei der Hochzeit von Megan und ihren britischen Prinzen wo Schokoküsse ein Hochzeitswunsch mit zwei „Schokoküssen“ geschickt hat mit „Ein Traum in Schwarz“…

A) Es ist ein Werbegag wegen Schokoküssen (die bekanntesten nunmal Schwarz/Braun sind und nicht in weiße Schokolade) …
B) Es ist natürlich eine Rassistische Anspielung wegen den Südafrikanischen Wurzeln der Mutter von Megan! kreisch

Solche Beispiele gibt es zu genug… und in den meisten Fällen ist viel heiße Luft um nichts…

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Jetzt wo du es erwähnst…

aber ich meine… Gobline sehen irgendwie doch schon immer so aus?
Wenn ich jetzt an WoW denke…
:eddyclown: wobei, wir reden hier über Blizzard, nach aktuellen Stand ist da ja alles möglich…

Halt nur die Hautfarbe ist anders…