J.K. Rowling und ihre Aussagen

Dann ist das Thema für dich doch beendet. Hab dein Patronus etc. und hab Spaß aber lass andere doch einfach enttäuscht, traurig oder wütend sein.

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Ja, aber auch nein.
Mit dem Hintergrund, dass Rowling dieses Werk erschaffen hat und sie durch widerliche Kommentare aufgefallen ist: Eindeutig ja.
Aber diese ganze Werbung hat (ob man das nun gut findet oder nicht sei dahin gestellt) ja einen Pride-Hintergrund. Genau diese Werbung hätte also außerhalb des Junis nicht funktioniert und hätte anders lauten müssen. Ob man sich hier an etwa anbiedert (wie alle anderen Firmen auch) kann ich nicht beurteilen. Aber man sieht, wie ich finde, ein Pide-Gewinnspiel des Theaters, eine Trans-Person als Charakter im Spiel, dass die, die hinter den Werken stehen, zeigen wollen, dass Rowlings Meinung nicht deren Meinung ist. Und sie schaffen dadurch auch Aufmerksamkeit auf dieses Thema. Und das ist doch besser, als würden sie gar nichts machen und Rowlings Ausagen nichts entgegen setzten. Oder?

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Das habe ich schon mehrmals geschrieben. Kannst du oben nachlesen. Jeder darf es kacke finden. Habe ich nie was anders behauptet.

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Ja ist trotzdem JETZT nochmal besonders schlimm.

Also ist es besser, wenn Rowling ihre Tweets absetzt und die Macher vom Theaterstück und vom Spiel nichts unternehmen, um zu zeigen, dass sie anderer Meinung sind?

Deswegen würde ich auch aktiv dagegen sein, wenn das Spiel deswegen verboten wird. Aber niemand verbietet dir den Kauf des Spiels und das fordert auch niemand (Relevantes, ein paar Verwirrte wird es überall geben). Auch ist es nicht so, dass dir ein Aktivist das Spiel aus der Hand reißt und dich am Kauf des Spiels verhindert. Du kannst dir das Spiel kaufen und genießen, ohne von irgendeiner Person behelligt zu werden.

Das Internet ist eben die Öffentlichkeit. Und im Endeffekt bemängelst du gerade, dass im öffentlichen Raum Themen geäußert werden, die ne kritische Position zu einem generellen Verhalten haben (welches dann auch auf dich zutrifft). Du suchst dir sogar aktiv eine Diskussion um das Thema und sagst dann, dass du es schade findest, dass Leute aktiv über das Thema mit ner Meinung reden, die nicht deine ist.

Darüber hinaus habe ich dein Verhalten (nämlich die Kritik an der freien Äußerung) mit dem Verweiß auf die freie Meinungsäußerung kommentiert.
Das Verhalten der Boykottaufrufe habe ich jedoch nicht lediglich damit begrünet, sondern hiermit (obwohl ich es in dem Falle ja nicht unterstütze):

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Was hat denn Rbtv und deren Werbedeal mit irgendeiner Intention von irgendwem beim Theater Stuck zu tun?

Ich sage der Werbedeal von Rbtv ist scheiße. Und du redest über was komplett anderes.

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Nein. Hier wird der Begriff Pride verwendet, aber nicht im LGBT-Kontext.

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Wenn du das so aufgefasst hast, tut es mir leid. So war das von mir aber nicht gemeint. Nochmal: Jeder darf es kacke finden. Ich habe weder jemandem die Diskussion darüber verboten oder seine Meinung abgesprochen. Ich rede nur von der Boykott-Aufforderung, nicht von der Diskussion selbst.

Dieses Gewinnspiel mit Bezug auf den Pride Month kann eigentlich auch als riesengroßes Fuck You an JKR gesehen werden. :man_shrugging:

Ich glaube ich habe dich schon richtig aufgefasst. Ich weiß, dass es dir nicht nur um die allgemiene Diskussion darüber geht. Aber ich habe dich zitiert und kritisiert, dass du es probelmatisch findest, wenn man andere überzeugen und deren Handlung beeinflussen will, weil man diese Handlung nicht gut findet.

Und auch das habe ich mit meinem Post verteidigt. Denn wie gesagt bin ich dagegen, wenn einem die Handlung verboten wird und finde es auch nicht gut, wenn man pauschal in eine Schublade gesteckt wird, wenn man sich weiterhin dafür entscheidet weiterhin so zu Handeln und nicht zu boykottieren. Das macht aber den Versuch andere zu Überzeugen sowohl in Meinung als auch in Handlung nicht zu was schlechtem. Denn auch dadurch kommt progressiver Wandel.

Kurz gesagt: Es soll einem frei stehen so zu Handeln (in dem Fall zu kaufen) wie man will und ich finde es nicht gut, wenn man pauschal verurteilt. Das macht es aber nicht zu was Schlechtem überhaupt die Intention zu haben, die Meinung und auch die Handlung anderer mit Überzeugung durch Dialog und Kritik zu ändern.

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Wenn es denn um LGBTQ+ Themen gehen würde, ja. Hier wird der Begriff aber gekapert und für eigene Zwecke verwendet.

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Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
Ich verstehe, was du meinst, und vielleicht war ich auch was zu engstirnig mit meiner Aussage.
Ich denke nur, wenn mich jemand überzeugen will, kann er das gerne. Ich denke mir da nur, von was will man mich überzeugen, indem ich dem boykott-Aufruf nachkomme? Weil das Rowling Mist erzählt weiß ich bereits. Man will vermutlich, dass ich es boykottiere, damit man Rowling kein Geld zukommen lässt. Das ist ja dann aber auch kein Überzeugen sondern eine Verhinderung einer Wirkung. Wir hatten das im März schonmal, dass keiner so richtig weiß, was Rowling am Spiel verdient. Aber ich hatte vermutet, da alle Spiele-Rechte an Warner verkauft wurden, sie keinen oder nur noch einen geringen Anteil am Spieleerlös hat. Und deshalb hatte ich für mich beschlossen, dass ich mit einem Boykott mich mehr bestrafe als sie.

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Wie gesagt wollte ich in dem Falle die Legitimität über Boykottaufrufe allgemein verteidigen.

In dem konkreten Fall mache ich das ja auch nicht.

Ich habe auch mal versucht zu erfahren, ob und was Rowling an dem Spiel verdient. Das ist schwer nachvollziehbar. Aber ich persönlich würde es so oder so nicht boykottieren. Ich kann verstehen, dass andere das anders sehen und auch offen für den Boykottaufruf eintreten, aber ich sehe es halt in dem Falle anders.

Vor allem da ich das Gefühl habe, dass die überwältigende Mehrheit in dem Falle noch nichtmal von der Diskussion rund um JKR und ihre transphobischen Statements überhaupt Bescheid weiß. Und selbst von denen, die davon gehört haben, wird es die Merheit nicht aktiv verfolgen.

Wenn das Spiel es erlaubt Transcharaktere Spiele zu spielen, ist das Spiel im Schnitt meiner Meinung nach positiv für die Transcommunity, weil es auch Leute erreicht, die Diskussion nicht verfolgen und einfach nur zocken.
Leute, die sich nicht aktiv mit der Trans-Thematik beschäftigen, das sind die, die man ja eigentlich erreichen will und muss. Leute, die da eh schon progressiv und nicht diskriminierend eingestellt sind, die stehen ja schon gegen die Diskriminierung ein. Und die, die eine diskriminierende Meinung haben, die wird man am schwersten umstimmen können. Daher sind die Leute, die keine Position haben, die Gruppe, welche man vor allem erreichen muss.
Wenn Leute, die sich nicht aktiv mit der Trans-Thematik beschäftigen, Medien konsumieren, in welchem Trans-Charaktere normalisiert werden (was ja bei Hogwarts Legacy der Fall ist), dann sorgt es dafür, dass es gerade bei diesen Leuten überhaupt erst auf die Agenda kommt und in einer Art und Weise, in dem es normalisiert wird. Das ist in meinen Augen positiv für die Transcommunity obwohl das Franchise auf welchem das Spiel basiert von einer transphoben Person geschaffen wurde und obwohl Leute mit offen toxischen bis rechten Positionen an der Entwicklung beteiligt sind.

Wenn das Spiel das nicht machen würde, würde ich es wohl dennoch spielen, aber dennoch finde ich, dass man das immer erwähnen sollte, wenn man über den Boykott des Spiels diskutiert.

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Sehe das in diesem Fall aber überhaupt nicht so. Bin da voll auf deiner Seite wenn manche Menschen adneren Leuten „verbieten“ wollen, HP zu konsumieren.

Nur ist das hier kein Mensch, der für sich entschieden hat er will HP weiterhin konsumieren sondern um WERBUNG :smiley: Ist schon ein riesen Unterschied, ob ich Werk von Künstler trenne und es privat konsumiere oder es öffentlich bewerbe.
Aber bin mir auch sicher dass RBTV diese Reaktionen erwartet hat. Wer solch eine Werbung im Juni raushaut muss das wissen oder hat einen falschen Job :see_no_evil:

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Ghostwriter dieser Entschuldigung war Fynn Kliemann, oder?

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„intern aufarbeiten“ - der Klassiker.

Aber löblich, dass sie die Kooperation so schnell beendet haben :slight_smile:

Findest du? Sieht für mich nicht wie eine Nicht-Entschuldigung aus.
„Es tut uns leid“ und „Es war falsch“. Das ist weitaus mehr als Kliemann gesagt hat.

Was fehlt dir zu einer richtigen Entschuldigung?

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Mir fehlt gar nichts, ich empfinde die generelle Aufregung in Teilen als überzogen. Warum, habe ich schon vor einigen Wochen ausführlich beschrieben.

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