J.K. Rowling und ihre Aussagen

Kann man so sehen.

Das, was das Spiel scheinbar macht, ist doch heute tendenziell schon Standard. Körpereinstellungen von Geschlechterbezeichnungen wie „witch“ oder „wizard“ unabhängig zu machen und zu trennen ist zwar ein positiver Schritt in die richtige Richtung, aber wenn man so eine Last wie Rowlings hirnverbranntes Gelaber mit sich rumschleppt, darf man doch etwas mehr aktivistischen Gegenwind erwarten, statt weniger zu bieten als Cyberpunk oder New World. Wie wär’s mit nem Statement, das Rowling benennt? Nichts konkretes auf deren sozialen Medien, nada.
Ich mein ja, natürlich wär’s cooler, wenn das alles nicht nötig wäre, wenn das Spiel für sich stehen könnte … weil es wird sicher toll, aber leider verdient Rowling mit (oder hat es schon).
Ich hab echt Riesenglück, dass ich Harry Potter sowieso nicht wirklich mag und mich das Spiel nicht juckt.

Und es zieht zuverlässig irgendwann ihre TERF-Bewegung an, so dass man nie weiss, ob man grad fröhlich ein Spiel spielen, ein Lets Play gucken, sich in nem Gaming Forum dazu austauschen kann, oder einem wieder ne Welle aus Hass und Diskriminierung entgegenschwimmt.

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Ja stimmt, das mit Körpertyp A und B kenn ich jetzt zB aus Elden Ring. Es ist, oder sollte Standard sein, aber da Rowlings Haltung schon nicht Zeitgemäß ist, wirkt dieses Standard-Feature, für mich, deutlich stärker als bei anderen Franchises.
Eine Einblendung beim starten des Spiel das jede Form von Diskriminierung, oder hier besser explizit Transfeindlichkeit, von egal welcher Person ausgehend nicht unterstützt und zudem verurteilt wird. Geil wäre es natürlich Rowling dort namentlich zu nennen, habe nur keine Ahnung ob sowas nicht schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben kann.

Weiterhin gibt es bestimmt noch Raum um die standardmäßige Ausgrenzung von Trans-Menschen im Alltag in HL abzubauen, hier ist mir nur nicht umfänglich bekannt welche Punkte da besonders wichtig sind. Aber dafür könnte sich das Studio an entsprechende Organisationen wenden um sich beraten zu lassen. Dies dann öffentlich machen und schon hat man ein weiteres Statement gegen Rowlings Aussagen getätigt.

Ob das dann ausreicht kann ich jetzt nur fragen, oder ob es kein realistisches Szenario gibt was diesem Spiel noch „Absolution“ erteilen kann.

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Das Spiel wird aber niemanden überzeugen. Wer es jetzt boykottiert, den wird auch eine Texteinblendung am Anfang nicht überzeugen. Und eine derartige Äußerung zu Rowling wird es sowieso nicht geben. Das höchste der Gefühle wird wohl sowas wie bei Ubisoft sein, wo immer standardmäßig steht, von was für einem kulturell unterschiedlichen Team das Spiel erstellt wurde.

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Das machen sie bei Assassins Creed auch schon seid dem ersten Teil oder?

Weiß nicht, ob seit dem ersten, aber schon sehr lange. Man will halt niemandem auf den Schlips treten, während man sich durch die Antike schnetzelt. :kappa:

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Definitiv seit dem ersten.
Da war es ja auch grade sinnvoll mit den verfeindeten christlichen und muslimischen Parteien.

Hier mal ein Talk von OrkenspalterTV zum Thema „Trennung von Werk und Autor“, in dem es eben auch nochmal ausführlich um Lovecraft und Rowling geht.
Ein paar bekannte Gesichter sind auch dabei für jene, die viel im rbtv Kosmos unterwegs sind.
Ja, es sind 2h50, aber mir gefiel der Talk sehr gut.

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Schottland will die rechtliche Anerkennung von trans Personen erleichtern und natürlich lässt es unser alle Lieblingsautorin nicht aus, die Premierministerin von Schottland als „Zerstörerin aller Frauenrechte“ zu bezeichnen. Also natürlich nicht direkt, sie trägt in einem Interview mit der Times nur ein T-Shirt mit exakt diesem Spruch. Ist aber sicher nur sarkastisch von ihr gemeint, ganz ohne irgendwelche Hintergedanken.

Auf der anderen Seite hier noch einmal zusammengefasst (Achtung, längerer Artikel), was die Weltansicht dieser Frau so ist:

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Mit dem Spruch „Nicola Sturgeon ist die Zerstörerin aller Frauenrechte“? Das ist ja ein lahmer Slogan.

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Right can’t Meme :melting_face:

Zur Einordnung: Das T-Shirt wurde von einer bekannten Rechten Künstlerin designt.

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Quelle: ihr Zeitungsinterview vom Wochenende

„It is dangerous to assert that any category of people deserves a blanket presumption of innocence.“

Ja, lässt uns die Unschuldsvermutung mal eben abschaffen :facepalm:

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Mal was gutes

“The reason I was felt very, very much as though I needed to say something when I did was because, particularly since finishing ‘Potter,’ I’ve met so many queer and trans kids and young people who had a huge amount of identification with Potter on that. And so seeing them hurt on that day I was like, I wanted them to know that not everybody in the franchise felt that way. And that was really important,”

:beancomfy:

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Hallo,

Um den Game-Talk-Thread nicht weiter zu derailen, möchte ich meine Frage hier nochmal stellen:

In er aktuellen Game-Talk-Folge sagt Illyas, dass „Hogwarts Legacy“ ein problematisches Spiel ist, bei dem man nochmal konkret auf Kritik eingehen muss. Ähnliche Äußerungen gab es auch vorher schon und an anderer Stelle. Daher meine Frage:

In wie weit ist das Spiel „Hogwarts Legacy“ problematisch, wegen Aussagen, die J.K. Rowling getätigt hat? JK ist nicht an dem Spiel beteiligt. Inhaltlich setzt das Spiel HL auf Inklusion.

In wie weit kann man das Spiel problematisieren, für Aussagen einer Person, die lediglich als Lizenz-Inhaberin(?) des Franchises am eigentlichen Spiel beteiligt ist?

Ich schlage dir vor die Zusammenfassung des Threads zu lesen (ca 100 Posts).
Die Diskussion wurde hier schon mindestens 2 Mal im Kreis geführt und würde ein drittes Mal nicht anders enden.

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Kurz: Sie benutzt den Erfolg dieser Marke, um ihre TERF-Idiologie zu verbreiten, geht aktiv gegen Verbesserungen für trans Personen vor (zuletzt, als Schottland ein Selbstbestimmungsrecht vor Weihnachten verabschiedete) und hetzt ihre Fans gegen kritische Stimmen (zuletzt vor 2 Wochen gegen eine trans Influencerin).

Den Rest kannst oben durchlesen.

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Danke. Meine Frage bezog sich aber auf das Spiel „Hogwarts Legacy“ . J.K. Rowling ist ein Thema für sich. Ich stimme ihrer Ideologie btw. auch nicht zu. Ich sehe es nur eben nicht ganz so extrem. Sie sagt Dinge, die nicht okay sind und unterstützt fragwürdige Organisationen. Da sind wir uns (denke ich?) so in etwa einig.

Aber soweit ich weiß, wurde sie juristisch dafür nicht verurteilt? Somit sind es lediglich Meinungsäußerungen EINER Person. Unabhängig davon wie man ihre Meinung findet. In wie weit müssen die Entwickler und die anderen Personen die in diesem Franchise arbeiten darunter leiden und warum ist das Spiel problematisch, wenn J.K. problematisch ist?

Diesen Schluss von „J.K. hat ne unappetitliche Meinung.“ zu → „Das Spiel ist problematisch und muss kritisiert oder gar boykottiert werden!“ geht mir nicht in den Kopf…?

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Ich empfehle auch, sich oben mal einzulesen. Vieles wurde bereits gesagt. Deshalb nur kurz: Das Spiel selbst ist natürlich nicht problematisch. Aber einige haben ein Problem damit, dass durch einen Kauf/ ein bewerben des Spieles JK Rowling unterstützt wird. Durch Aufmerksamkeit. Ob finanziell wissen wir nicht. Die Vermarktungsrechte wurden bereits vor Jahren an Warner verkauft, ob sie weiterhin an jedem verkauften Spiel finanziell profitiert, wissen wir nicht. Manche können (hier) Werk und Autor trennen, manche nicht, das darf jeder selbst entscheiden.

Naja doch. Genau das hat Ilyass ja in der letzten Gametalk-Folge so gesagt: Macht Nostalgie unsere Spiele kaputt? | Game Talk - YouTube

Ich hab die Folge nicht gesehen, aber ich denke er meint damit die ganze Hintergrundgeschichte und nicht das Spiel selbst.