J.K. Rowling und ihre Aussagen

mhm, ja ok, verstehe…

Es wurde grade schon mal irgendwo hier erwähnt, dass wir ja alle keine moralisch einwandfreien Menschen sind, wie eben die Kunstschaffenden halt auch.

Gerade unter der Perspektive finde ich Roddenberrys Äußerungen zu den Klischees und Resentiments in Star Trek aber besonders gut, weil er eben sagt: Dieser gemeinsame Traum von einer perfekten - utopischen Zukunft ist so viel weitreichender als meine begrenzte Sicht als unperfekter Autor auf diese Dinge.
Star Trek ist all das Positive, was die nachfolgenden Autor:innen, Künstler:innen und Fans daraus gemacht haben und schon lange nicht mehr nur auf meine begrenzte Sicht der Dinge beschränkt.

Daniel Radcliff hat sich ja ähnlich dazu geäußert, dass die Harry Potter - Geschichten so viel mehr sind als die transfeindlichen Äußerungen von JKR und er hofft, dass sich kein Mensch diese Geschichten davon zerstören lässt, dass die Erschafferin solch zeitvergessene und reaktionäre Äußerungen von sich gibt.

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Zumal sie auch gerne ihre Reichweite nützt, um deren Positionen zu verbreiten (siehe aktuell in ihren Retweets zur Debatte um Lia Thompson, den Lockerungen in Schottland, LGB-Alliance usw. usf.)

Und natürlich nie offen gegen trans Personen, immer zum Schutze der Kinder, Frauen, Schule, Lesben,… Aber immer auch für Positionen, die die Rechte von trans Personen wieder einschränken.

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Das kann gut sein. Werde ich nochmal prüfen müssen.
Aber hier müsste man einschieben, dass RBTV und Game Two vermutlich getrennt betrachtet werden sollten

Dann würde das Tor nach Carcossa Argument aber wiederum nicht für Game two zählen. Weil das eine RBTV Produktion ist.

Deshalb würde ich Die Rocket Beans TV Entertainment GmbH schon als ganzes sehen.

Aber nutzt JK ihr Geld aktiv um gegen Transrechte zu lobbyieren? Oder wird das anhand ihrer Tweets nur vermutet ?
Ich hab mir mal alte Tweets von ihr angeschaut. Die sind zumindest fraglich, aber darüber hinaus sehe ich keine Lobbyarbeit gegen Trans.

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Ja dss will ich auch nicht einfach so abtun. Aber ich erlebe Menschen meist als selbstständige Individuen. Und ein Boykott von hogwleg macht die Welt nicht besser.
Wenn dss jemand so handhabt, ist dss deren Entscheidung und das ist okay. Nur der Umkehrschluss ist mir zu populistisch

Der Entwickler hat die Patchnotes genutzt um seine sexistische anti-mask Scheisse zu verbreiten.

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In der Sache Maya Forstater hat die ca. 120.000 Pfund gesammelt.

Für Maya Forstater oder wie? Also hat sie ihr das quasi gespendet?

Da kann ich mir nur vorstellen das es n dummer PR Witz sein sollte, anders kann ich mir diese Dummheit nicht vorstellen :smiley:

Warum?
Game Two hatte sich doch noch nie direkt mit Lovecrafts Werken beschäftigt, oder?

Nope der meint das ernst. Hier seine Antwort an Shurjoka die ihn wegen den patchnotes angeschrieben hat.

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Sein privater Acc ist nicht weniger bescheuert.

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Vor einiger Zeit wurde für Hogwarts Legacy die Möglichkeit erwähnt, transsexuelle Charaktere zu erstellen.
Diese Entscheidung hebt das Spiel meiner Meinung nach stark von den Aussagen Rowlings ab und ist ihr vlt. damit sogar ein Dorn im Auge :beanjoy:)

Es gibt so viele Fanfictions, die von Fans geliebt und als Teil des Franchises akzeptiert werden - und auch heute werden diese nach wie vor fortgeführt (auch von Leuten, die sich von Rowling distanzieren.)
Für mich zeigt das, dass das HP-Universum mittlerweile absolut frei von dessen ursprünglicher Autorin funktioniert.

Daniel Radcliffe hat übrigens ein - wie ich finde - wunderschönen Statement über seine Sicht auf die Dinge geschrieben: klick

Und auch Coldmirror - welche vor Jahren ja mit ihren Harr Potter-Parodien berühmt geworden ist - hat eine sehr emotionale Verbindung zu den Büchern und möchte sich diese nicht nehmen lassen: klick

Ich selbst bin auch, wie viele andere mit den Büchern aufgewachsen und sie haben mich geprägt und mich zu der Person gemacht, welche ich heute bin. Und auch wenn ich Rowlings Einstellung als absolut falsch empfinde, kann ich doch die Gefühle nicht leugnen, die ihre Werke und ihre Welt in mir ausgelöst haben und noch immer auslösen.
Aus diesen gennanten Gründen kommt ein Boykott für mich nicht in Frage.
Das mag manch einer als falsch oder egoistisch empfinden, aber ich stehe dazu.

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Versuchen die Entwickler nicht alles das franchise vom autor zu trennen?

Man sollte das ggf ganz groß auf die packung schreiben „nicht mit jk rowling vereinbart und das ist gut so“

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Bei den Themen habe ich das Gefühl, dass man sich am besten zurückhält, wenn man sich nicht wirklich eingelesen und lange damit befasst hat, weil es viel zu einfach ist, dass man was falsches sagt

Ich trenne Kunst von Künstler. Ob das richtig ist? Ich weiß es nicht

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Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Jeder soll das für sich selbst entscheiden. Und bei jedem Werk auf ein neues prüfen. Nur weil man sich einmal für ein „Nein“ entschieden hat, muss das nicht für jedes Werk gelten. Aber man sollte sich nicht von anderen zu etwas gedrängt fühlen.

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Trans ist übrigens ein Adjektiv.

Eines sollte bei der gesamten Diskussion bitte beachtet werden: die Vermarktungsrechte zu Harry Potter liegen nicht mehr bei J.K. Rowling. Diese sind seit 1998 im Besitz von Warner Brothers. Das mache ich auch daran fest, weil Warner Brothers bei vermeintlichen Markenrechtsverletzungen vor Gericht zieht.

Das einzige woran J.K. Rowling noch verdienen wird, sind die Bücher selbst. Wenn ihr das Spiel kauft, wird sie davon nicht (unmittelbar) profitieren. Für die Schadenfreudigen: sie hat damals lediglich 0,5 Mio. Dollar für die Rechte bekommen.

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