Um ehrlich zu sein, ist mir das Ganze ziemlich wumpe. Sollte das Spiel gut sein, hole ich es mir vielleicht mal in einer Rabattaktion und wenn nicht, dann nicht.
Jede deiner Handlungen ist politisch. Es ist deine Entscheidung.
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Zumal sie privat ein paar Politikern befreundet ist/war (zB Gordon Brown) und diesen Einfluss auch nutzt.
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Diese Kritik verstehe ich nicht.
Den Rest den du schreibst, ok. Kann ich verstehen. Ich verstehe Leute, welche Rowling nicht den Rücken kehren wollen, weil sie in einem bestimmten Aspekt jetzt Ansichten hat, welche schädlich sind.
ABER:
Was hat das mit ihrer Kunst zu tun? Am berühmtesten ist sie mit ihren HP-Büchern geworden. Und die könnten genau gleich aussehen wie sie es jetzt tun, ob sie jetzt transphob ist oder nicht (wobei man durchaus einen etwas diverseren Cast hätte machen können, aber die Idee, dass das die HP Bücher „weichgespült“ oder „nach meist gleichem Muster“ gemacht hätte sehe ich absolut nicht).
Anscheinend gibt es in anderen Werken von ihr eher offensichtliche Fälle, wo ihre Transphobie auch durchdrückt, da kommt dann die Kritik von ihrer Persönlichen Ansicht und ihrer Kunst zusammen… aber Prinzipiell ist die Kritik an ihren Politischen Ansichten nicht auch eine Kritik an ihre Kunst.
Ausserdem scheinst du hier zu sagen, dass man keine gute oder vielfältige oder diverse Kunst machen kann, wenn man nicht z.B. transphob ist. Was ich einfach nicht nachvollziehen kann. Und was du glaub auch nicht sagen WILLST. Nur weiss ich nicht, warum dann das eine (Kritik an Rowlings Transphobie) zum anderen (weichgespülte Kunst) führen sollte, wenn das nicht deine Aussage ist. Du scheinst da einen Kausalen Link zu machen, den ich einfach nicht sehe.
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Kann man Werk und Künstler trennen? Nein, kein Kunstwerk ist frei vom Erschaffer zu betrachten. Die Frage die sich mir persönlich eher stellt, ist die Frage nach dem Einfluss der Problematischen Sichtweisen auf das Werk, und wie wichtig mir diese sind. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Ziehe ich meine Grenze bei Rassismus, Antisemitismus, Sexismus? Kann mich ein Mensch Kritisieren, der für Umwelt und gegen Hunger/Durst kämpft, das ich Coca Cola trinke, oder Nestle Produkte kaufe, aber dafür kein Fleisch esse? Ja kann er, da ich aus seiner Sicht etwas schlechtes mache. Ich setze verschiedene Maßstäbe an. Damit muss ICH leben, und das aushalten können, denn man muss da schon ehrlich zu sich sein.
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Ganz anderes Thema aber gleiche Ausgangslage. Hier am Beispiel, warum man „Grüne wählen kann und trotzdem mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt“. Niemand kann in allen Bereichen zu 100% perfekt sein. Daher sollte es eben jeder selbst entscheiden, wo er seine Grenze zieht, und was man quasi als Ausgleich woanders vielleicht anders macht.
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Ich beziehe mich damit nicht auf vergangene, sondern auf zukünftige Werke. Wer nicht mehr anecken darf, wird sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner unserer Moralphilosophie einigen. Und dann wird’s langweilig.
Kunst und auch die Schaffenden müssen provokant bleiben (dürfen). Zumindest aus meiner Sicht.
Ich persönlich sehe nichts Anstößiges an Rowlings Aussagen. Das ist sicher auch ein Generationsproblem. Junge Menschen emanzipieren sich und klagen nun mal gerne an - war bei mir vor 20 Jahren nicht anders. Und vielleicht stehen sie sogar auf der richtigen Seite der Moral.
Wenn die Kritik an Rowling gerechtfertigt ist, hast Du recht. Objektiv hab ich darauf (noch) keine Antwort.
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Hast du dich ein bisschen mit der Kritik gegen Rowling auseinander gesetzt und der Frage, warum ihre vielen Aussagen als anstössig und schädlich angesehen werden?
Denn ehrlich, ich glaube nicht, dass das was mit dem Alter zu tun hat. Ein Argument ist entweder valide oder nicht, egal wer es sagt oder egal wer es hört.
Diese Einstellung finde ich einfach etwas eigenartig. Ich bin auch nicht mehr der jüngste Springer, habe aber nicht den Eindruck, dass ich deswegen nicht mehr fähig bin ein moralisches Argument bezüglich seiner Validität einzuschätzen.
Ich muss mich nicht mehr emanzipieren, wie gesagt bin schon etwas älter. Und mir wäre es lieber, wenn ich einfach die Schultern zucken könnte und sagen könnte, dass mich Rowling (die Autorin einer Buchreihe, welche für mich relativ wichtig war in meiner Jugend) und ihre politischen Einstellungen nicht stört.
Und trotzdem tut es das. Nicht, weil ich noch sehr jung bin oder weil ich irgendwem noch etwas beweisen müsste… sondern eher weil ich die Argumente der Kritiker überzeugend finde.
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Ich habe mich sicherlich nur oberflächlich damit beschäftigt. Aber als Grundeinschätzung muss (mir) das reichen. Ich bezweifle nicht, dass viele Menschen sich durch ihre Aussagen angegriffen fühlen. Die Frage ist halt: Ist dieses sich Echauffieren berechtigt und nachvollziehbar. Und da habe ich subjektiv eine Meinung - ich halte es für übertrieben.
Gleichwohl weiß ich, dass ich in meinem Leben beileibe nicht immer Recht hatte. Die Diskussion über Rowlings Aussagen (transphob oder nicht) lässt mich deswegen teils fragend zurück.
Entschuldige falls ich hier über die Ziellinie hinausgeschossen bin. Ich wollte Dich nicht diskreditieren. Mein moralischer Kompass hat sich mit den Jahren schon verändert. Sicher nicht um 180 Grad, aber mein früheres Ich würde mich für so manche heutige Entscheidung angreifen.
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- es ist mir halt nur egal.
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(Und auch an alle anderen hier, die sich wirklich mit dem Problem auseinandersetzen und ihre eigenen Schlüsse ziehen. Und ja, es ist mir egal, ob ihr das Spiel kauft oder nicht, freut euch daran und erinnert euch an bessere Zeiten. Aber informiert euch.)
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Mir ist vieles egal im Leben. Ich kann mich nicht um alle Probleme der Welt kümmern, auch das musste ich erst mit den Jahren lernen.
Aber:
Die Tatsache, dass ich mich hier an der Diskussion beteilige, beweist meiner Meinung nach das Gegenteil.
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Du suchst hier im Forum das Gleiche, was jede:r andere im Internet auch sucht - Bestätigung für deine Meinung - und wenn die partout nicht zu haben ist, dann doch wenigstens Absolution.
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Du hast recht
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Ja, viel zu oft. Wäre mir anders oft viel lieber.
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Ok.
Mir ging es zu Beginn auch so. Und ich sage auch nicht, dass Rowling die extremste Art von Transphobie zeigt, welche ich kenne. Sie ist verhältnissmässig „harmlos“ (hoffe man versteht mich hier nicht falsch. Ich sage nicht, ihre Einstellung sei harmlos, ich sage nur VERHÄLTNISSMÄSSIG dazu, was es sonst so für transphobe Ansichten gibt ist ihre Ansicht eher gemässigt) und sieht sich selber eigentlich auch eher als eine Allierte der Transgemeinschaft… was es so frustrierend macht, dass sie die Kritik welche von grossen Teilen der Transgemeinschaft kommt irgendwie nicht ernst zu nehmen scheint.
Hier ist ein Vergleich, der mir am ehesten in den Sinn kommt:
In den Jahren, in denen sich Homosexuelle langsam mehr und mehr bemerkbar machten und sich mehr und mehr gegen Diskriminierung aussprachen gab es unterschiedliche Arten von Homophobien. Es gab die Leute, welche wirklich hassvoll und offensichtlich verletzend waren. Menschen, welche Schwule und Lesben als derart unmenschlich empfanden, dass sie Beleidigungen und sogar Gewalt gegen diese rechtfertigten.
Und dann gab es die etwas weniger extreme und offensichtliche Art der Homophoben.
Zum Beispiel Leute, welche fanden, es ist ok wenn Leute für eine Weile denken sie seien schwul/lesbisch. Bei den meisten ist’s ja nur eine Phase… und die werden schon noch aus der Phase rauskommen, wenn sie nur die richtige Person des anderen Geschlechtes treffen.
Diese Leute sagte nicht explizit, dass sie gegen Homosexuelle sind, weil sie das nicht von sich dachten. Sie wollten nur sicher stellen, dass man Homosexualität nicht zu sehr „normalisiert“, weil man sonst die Gefahr hat, dass zu viele junge Leute plötzlich nicht mehr aus dieser „Phase“ rauskämen, und… naja, das wäre ja dann doch eher nicht gut, oder?
Rowling ist, in meinen Augen, die zweite Form von Transphobie. Sie sagt nicht, transgender Menschen verdienen keinen grundlegenden Respekt, oder sie sagt auch nicht ALLE transgender Menschen seien nicht legitim…
Sie sagt nur, dass sie sich Sorgen macht. Dass viele Transgender Menschen vermutlich doch einfach nur durch eine Phase gehen und das dann bereuen. Und vielleicht sollte man sich überlegen, ob man transgender sein wirklich normalisieren will denn… naja, wer weiss, vielleicht kommen dann gewisse junge Leute welche gar nicht Transgender wären nicht mehr aus dieser Phase raus, und dann hat man dann plötzlich zu viele… und das wollen wir ja auch nicht, oder?
Ich hoffe du verstehst, was ich mit dem Vergleich sagen will.
Rowling ist nicht eine der Personen welche expliziten Hass gegen Transgender Menschen verbreitet (zumindest sehe ich sie nicht so). Was sie stattdessen tut ist explizit transphobe Menschen in ihrem Glauben zu bekräftigen, dass ihre negative Einstellung gegen Transgender Menschen durchaus gerechtfertigt war. Und dass man doch Angst vor der Normalisierung von Transgender Menschen haben muss.
Und das ist AUCH sehr schädlich. Vor allem wenn man eine so grosse Plattform hat, wie Rowling.
Ehrlich gesagt, es wäre einfacher, wenn Rowling explizit transphob wäre, wie Leute welche sagen, dass Transgender Leute „krank“ oder „gestört“ sind…
Ja, solche Einstellungen wären wohl verletzender und direkt schädlicher… aber wenn sie derart klare, hasserfüllte und explizit diskriminerende Ansichten hätte, dann wäre der Schaden, den sie anrichtete wenigstens für alle klar zu sehen.
War auch nicht gross beleidigt oder so, keine sorge. Meine Antwort war wirklich nur ein bisschen Unverständniss, weil ich nicht ganz nachvollziehen konnte, warum du denkst das Alter spiele hier eine Rolle.
Das „ich finde das eigenartig“ war wirklich mehr ein Ausdruck der Tatsache, dass ich nicht ganz verstand was du meintest, als ein Ausdruck, dass ich mich angegriffen fühlte.
Und natürlich stimme ich dir zu: Unsere Moralvorstellungen ändern sich mit der Zeit und über die Jahre. Ich habe einfach die Hoffnung, dass das nicht nur eine Konsequenz des Alters per se, ist sondern eine Konsequenz der Tatsache, dass ich mit dem Alter einfach mehr weiss. Wodurch es dann nicht zwangsläufig direkt mit dem Alter zu tun hätte, auch wenn es korreliert 
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Und sie hetzt regelmäßig ihre social media Armee auf trans Leute, in dem sie sie mit ihrer Reichweite in den Fokus stellt. Wenn die dann als Konsequenz bedroht werden, imteressiert Rowling natürlich nicht bzw muss man inzwischen davon ausgehen, dass sie es bewusst forciert.
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So what? Ist man verpflichtet obligatorisches Bedauern an das Opfer zu schreiben um nicht als homophob zu gelten?
Das macht sie vielleicht je nach Ansicht zu einem unsensiblen/opportunistischen Arschloch aber wo ist die Rechtfertigung dafür sie homofeindlich zu nennen?
Die Verbindung dass das Opfer Bisexuell war (also nicht Mal homosexuell) und nicht extra noch Bedauern geäußert hat reicht um ihr zu unterstellen sie hasse homosexuelle?
Das ist für mich halt schwer nachzuvollziehen da sie ja mit Dumbeldore schon eine starke homosexuelle Figur in ihren Werken etabliert hat.
Also wenn das die Basis der Anschuldigungen ist dann weiß ich auch wie ich die ganzen anderen Posts des Twitter Mobs einzuschätzen habe…
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Ich weiß nicht ob der Begriff schon genannt wurde, aber vielleicht hilft dieser Artikel weiter,
um die Weltanschaung von Frau Rowling zu verdeutlichen.
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