Ab Freitag gibt’s übrigens nun auch beim deutschen MUBI Chloe Zhaos „SONGS MY BROTHERS TAUGHT ME“. Ich find den super (hat mir sogar besser gefallen als The Rider, wenn auch nicht ganz so gut wie Nomadland).
Eine Frage auf die ich auch gerne Antworten haette
Grundsaetzlich erstmal finde ich, dass das Feuer garnicht so schlecht aussieht. Vielleicht nicht perfekt in einigen shots, aber auch nicht so grottig, dass es mir direkt den Film kaputt machen wuerde. Zumal Feuer wirklich brutal schwer umzusetzen ist in CG.
Und des weiteren, eine persoenliche Meinung: Man sollte aufpassen mit Vergleichen zu manchen Blockbustern. Diese Filme haben manchmal nicht den Anspruch fotorealistisch zu sein, sondern cineastisch und spektakulaer. Und ab einem gewissen Punkt ueberschreitet man einfach eine Grenze bei der man Physik und Glaubhaftigkeit fuer das visuelle Spektakel opfert. Vor allem Marvel geht meiner Meinung nach inzwischen in eine kreative Richtung welche viel Realismus zuruecklaesst. Zwar nicht in allen Aspekten, aber durchaus in einigen.
Aber zu der eigentlichen Frage: Ich glaube nicht, dass sich in den letzten 10 Jahren ein ‚uncanny valley standard‘ eingependelt hat, Ich glaube das hat viel mit der Entwicklung Film zu tun. Durch VFX ist heute eine filmische Inszenierung moeglich, welche davor einfach nicht moeglich war. D.h. Filme mussten einfach so konzipiert werden, dass man sie mit den technischen Moeglichkeiten umsetzen konnten, dazu noch viel durch Editing verstecken. Als dann CGI aufkam, war es ploetzlich moeglich die Art der Inszenierung von Filmen zu veraendern. Und ich glaube waehrend am Anfang nur Blockbuster mit entsprechendem Budget die Moeglichkeiten hatten auf so etwas zu setzen, befinden wir uns gerade in einer Phase, bei der auch Filme mit geringerem Budget die Moeglichkeiten haben wie die grossen inszeniert zu werden, wenn auch nicht mit der Qualitaet.
Des weiteren wuerde ich auch nicht sagen, dass VFX guenstig ist, im Gegenteil, es ist tatsaechlich ziemlich teuer wenn man es richtig gemacht haben moechte. ‚Tenet‘ hat ja letztes Jahr gezeigt, dass es kostenguenstiger ist ein ausrangiertes Flugzeug zu kaufen und ein Set zu bauen als das ganze durch VFX zu realisieren. Vielmehr sind viele andere Aspekte des Filmemachens zu teuer geworden oder aus anderen Gruenden einfach nicht mehr moeglich. Der Trailer zu ‚Those Who Wish Me Dead‘ zeigt das ja quasi, man kann halt nicht einfach einen Wald in Brand stecken und dann ein paar geile shots filmen. Man hat dann quasi zwei Optionen: das ganze durch VFX machen oder einfach einfach keine Shots zeigen, welche den ganzen Wald zeigen wie er brennt, sondern nur Shots welche sich wirklich realisieren lassen. Natuerlich kann man dem Film jetzt ankreiden das sie entweder mehr Budget in die Effekte haetten stecken sollen(Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Film kein massives Budget hat) oder man ihn anders inszenieren sollte. Auf der anderen Seite muss man aber auch anerkennen, dass es die kreative Vision des Regisseurs/Studios ist den Film so zu inszenieren, wenn vielleicht auch auf kosten der Qualitaet.
Danke erstmal, für seine ausführliche Antwort!
Das Feuer war nicht mal mein Problem, sondern z.B. der Turm an Anfang. Man sieht immer mehr Hintergründe und Szenerien, die einfach an einem Set mit Green hinzugefügt wurden oder komplett erstellt wurden. (Siehe Spider-Man: FFH mit Fury im Hotelzimmer z.B.) Und da ist dann mein Problem, dass mMn echte Orte einfach immer besser aussehen. Ein Black Panther z.B. hätte doch viel besser gewirkt, wenn man nicht die Hälfte der Natur am Rechner konzipiert hätte sondern wirklich irgendwo in steppen-ähnlichen Gebieten gedreht hätte mit minimalen Anpassungen. So wie es z.B. ein Fury Road schon recht gut vorgemacht hat.
Gerade zu Black Panther gibt es ja einen spannenden Artikel der beschreibt, wie einfach verschiedene Szenen im MCU an mehrere kleine Studios ausgelagert werden um Kosten zu sparen. 'Black Panther' is amazing. Why are its CG models so terrible? | Engadget Und dieses teils schwankende CGI zieht sich dadurch durch alle MCU Filme und schwappt meiner Meinung nach gerade auch in alle Actionfilme über. The MCU Has A CGI Problem | Screen Rant
Ich persönliche sehe die neuen Möglichkeiten der Inszenierung teilweise als schlicht unnötig an. Für viele Szenen die heute auf mich halbgar wirken, weil sie offensichtlich am Computer entstanden sind, finde ich in den letzten 30 Jahren vergleichbare Szenen die 100% on Set umgesetzt wurden. Klar, einen Hubschrauber in echt zu fliegen für verschiedene Shots ist teuer und vermutlich auch ökologisch nur noch schwer zu vertreten aber Hand aufs Herz:
Wenn Tom Cruise nen echten Heli fliegt, hebt das alleine den Film über das Niveau jedes Actionsfilms in dem CGI Helikopter und Flugzeuge rumstehen und fliegen.
Das ist auch nur meine anmaßende Meinung, aber wenn man nicht das Budget hat um bestimmte Dinge richtig umzusetzen, sollte man lieber komplett rauf verzichten statt das irgendwie mit CGI hinzubügeln. Oder sich halt kreative Wege ausdenken. Kleine geschlossese Sets die man abfackelt, Miniaturen, etc. Ich möchte einfach nicht sehen, dass CGI der einfachste Ausweg ist weil dann vielleicht eben niemand mehr sich irgendwann die Mühe macht mit Kostümen, Props und dergleichen zu arbeiten.
Cool, was die gerade im Gartenbaukino, bei der Renovierung entdeckt haben.
https://www.facebook.com/gartenbaukino/posts/10159306882668554
Hey Leute, kurz für euch hier nochmal rüber verlinkt.
Echt leiwand.
Das Kino ist ohnehin wunderschön, aber der Fund toppt alles
Jupp. Eines meiner Lieblingskinos in Wien.
Warum ist der Film überhaupt von 2019 ? Lag der solange in der Schublade, oder kommt der erst jetzt zu uns ?
er kam 2019 in Japan weltweit ins Kino und jetzt zu Amazon
Dann ist der hohe Leih-Preis leider was schade. Sollen sie ihn halt für den Preis erst zum kaufen anbieten. Scheint ja nix mit einem wegen Corona ausgefallenen Kino-Release zu tun zu haben.
Jo, ziemlich schade. Werde ich dafür jedenfalls nicht ausgeben, auch wenn ich schon durch Genre Geschehen ziemlich Lust drauf hab. ^^
Zu was anderem: „der Film suhlt sich aber ganz schön in seiner Gewalt…“
Aber diese Jahreszahlen bei Amazon sind zusätzlich Teilweise sehr durcheinander.
Wenn bei irgendwelchen 70er Jahre Italo-Geschichten 2006 steht, das muss auch keiner verstehen.
Diese Shia LaBeouf Tattoo Geschichte zeigt auch wieder wunderbar (auf seine extreme Art) mein Problem mit Method-Acting auf.
Beim Schauspiel gehts ja um die Verwandlung, um die Behauptung. Man muss auch keinen umgebracht haben, um einen Mörder zu spielen.
Naja. My two cents.
Die Blu-Ray gibts bei Amazon um 17€ ich versteh den Preis auch nicht
Sony geht in den USA nicht den Weg eines eigenen VoD-Services. Konnte man letztes Jahr schon lesen, dass man nicht dem Warner Weg geht. Jetzt hat man erstmal einen Deal mit Netflix geschlossen:
Wird echt Zeit das die Kinos wieder aufgehen, da war ja heute (für mich), bis auf „The Empty Man“ gar nix interessantes dabei.
So Diskussionen wie um die Doku, könnten von mir aus gern drastisch gekürzt werden, dann lieber 30 Min. news oder allgemeines Gelaber.
Bin da ganz bei @AntjeW was Vin Diesel und die F&F-Filme angeht. Mir hat der da auch einfach zu sehr den Stock im Allerwertesten für das was die Filme eigentlich sind. Zumal diese „Familie“ - wenn man es genau betrachten will und sich zurück besinnt als was diese angefangen hat - eigentlich nur 'ne Bande von kriminellen Autoschiebern ist, die dann irgendwann zum Aushilfs-A-Team wurden desto absurder die Filme wurden. Deswegen finde ich auch den 2ten Teil, wo Diesel garnicht dabei ist, von den ersten vier Filmen am besten und ab Teil 5 dann die Filme immer am unterhaltsamsten wenn The Rock oder Statham ihre Momente hatten. Vin Diesel wäre jetzt nun einer der letzten Gründe, warum ich mir die Filme anschauen wollen würde.
Das war schon eine richtig vollgestopfte Folge (positiv gemeint).
Die Aufmerksamkeit für The Empty Man freut mich. Ich habe 2014/2015 die Comicvorlage verschlungen und war auf den Film sehr gespannt. Diesen habe ich Ende 2020 geguckt und mag ihn ganz gerne, obwohl er die Qualität der Vorlage nicht ganz erreicht. Aber das ist bei Adaptionen nichts neues, die Diskussion hatten wir hier ja erst.
Ich kann Antje da nur beipflichten, der Film hat Verbinski-Vibes und ist sehenswert.
Edit: Eine neue Hausaufgabe gab es leider nicht, oder?
Ich fand das mit der Doku wichtig. Gerade weil es bei Veröffentlichung so die Runde machte in den sozialen Medien. Nur wenn man dann genauer schaut, sieht man halt, dass da auch nicht alles perfekt ist. Hinterfragt nur niemand. Ich wollte mir die auch schon mal ansehen, aber so ein Makel nimmt mir ein wenig das Interesse. Auch wenn es ein wichtiges Thema ist.