Oh mann… der Venom-Trailer! Einfach nur… nee! Wegen Woody werde ich’s mir sicherlich irgendwann anschauen, aber muss jeder Marvel-Film 'n Comedy-Kack sein? Venom war für mich irgendwie nie ein Charakter der für Comedy stand. Aber anscheinend hat man Angst mit einem ernsteren bzw. düstereren Film den Geschmack der Masse nicht zu treffen. Aber - Geschmack der Masse = Kasse, und nicht Klasse!
Heute abend kommt um 22:15Uhr übrigens im ZDF der Film „Rental“ unter dem Titel „Tod im Strandhaus“, der Freitag erst auf DVD/BD erscheint.
Nachdem schon Agenturen, Amazon, Netflix usw. verkündet haben, unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr mit der HFPA zusammenarbeiten zu wollen, schmeißt nun auch NBC die Golden Globes aus ihrem Programm für 2022
Steve Trevor is basically the central character in Whedon’s Wonder Woman, while the female characters are plagued with descriptions like „lovely,“ „middle-aged but very much in her prime,“ and „more student than athlete.“ (That last one, if you’re curious, essentially means „hot but bookish“—because heaven forbid a female character who isn’t „hot“ appears onscreen.)
[…] the script essentially treats Wonder Woman as an ethereal, mysterious object to be analyzed and gawked at by Boy Next Door Steve. At one point she’s referred to as „impossibly strong and scantily clad.“
„To say she is beautiful is almost to miss the point. She is elemental, as natural and wild as the luminous flora surrounding. Her dark hair waterfalls to her shoulders in soft arcs and curls. Her body is curvaceous, but taut as a drawn bow. She wears burnished metal bracelets on both wrists, wide and intricately detailed. Her shift is of another era; we’d call it ancient Greek. She is barefoot.“
Woher kommt das eigentlich? Das war doch schon jahrelang bekannt. Warum gibt es da auf einmal so einen weiten Protest? Ich weiß noch, wie Gätjen erzählt hat, dass die wie Könige behandelt werden.
Es gab vor ein paar Monaten mal einen langen Artikel in der LA Times, die die alten wie neuen Missstände, Skandale, Aufreger aufgedröselt hat.
Daraufhin äußerten sich auch verschiedene Künstler usw. (u.a. Ava DuVernay) über Praktiken und Verhaltensweisen, die die Mitglieder der HFPA ihnen und deren Projekten gegenüber an den Tag gelegt haben.
Bekannt war das alles schon immer, die Studios haben das Spiel ja auch freiwillig und bereitwillig mitgespielt.
Nur haben sich die Zeiten halt dahingehend geändert, dass das alles nicht mehr öffentlich geduldet wird.
Im Grunde ist einfach nur in diesem Jahr das Fass übergelaufen.
Edit: Auch lustig, dass Netflix sich so groß aufspielt, wo die doch, wie in dem Artikel erwähnt, gerade für die diesjährige Verleihung alles daran gesetzt haben, dass Emily in Paris nominiert wird.
WarnerMedia schließt sich jetzt dem Boycott an.
Ich vermute, dass das nicht die Letzten gewesen sein werden.
Wenn sie sich wenigsten bei Dark die Mühe gemacht hätten, aber bei dieser offensichtlich miesen Qualität haben sie sich wirklich selbst entlarvt - wie Shakespeare in Love
Aber eine Sache versteh ich immer noch nicht so ganz: Wen juckt so ein Preis wirklich? Ist es nicht einfach ne nette Gala, bisschen Glam, bisschen nette Worte, bisschen Fashion und bisschen Party? - Ich bin nicht mal sicher, ob es ein Preisgeld gibt und wenn, was macht das schon in diesem High-Production Segment… Also wer lädt diesen Preis eigentlich mit Bedeutung auf, wenn wir sowas wie Shakespeare in Love wissen? - Und so richtige Perlen, die uns sonst entgehen würde, ohne die Aufmerksamkeit sind doch auch selten dabei.
Dahinter komme ich immer nicht so ganz… Für mich als Zuschauerin ist es nicht relevant, für Beteiligte ist die Ehrung ihrer Arbeit sicherlich toll - aber unter all diesen Umständen?
Hat anscheinend immer um die 20 Millionen Zuschauer. Das ist viel „kostenlose“ Werbung. Ansonsten verkaufen sich sicherlich auch DVDs besser, wo irgendwo steht, hat Preis X gewonnen. Dazu noch der Fakt, dass die Globes immer als richtungsweisend für die Oscars wahr genommen werden.
Also ich habe schon viele Filme und Serien gesehen bzw. wurde aufmerksam auf diese, weil sie für Oscar/Emmy/BAFTA/SAG/Globe nominiert waren. Von denen hätte ich sonst kaum was mitbekommen. Gerade auch vor Streaming-Plattformen oder hunderter Internetseiten, die sich nur mit Film/Serie beschäftigen.
Und das sind nach wie vor prestigeträchtige Preise, die Filme werden immer damit beworben und wie man auch zuletzt wieder sieht sind die großen Preise in den Medien auch omnipräsent.
lol - das Medium ist für mich persönlich durch und ne Liebhaber-Sache. Aber dolle Umsätze mit DVDs, immernoch? - Aber den Werbeeffekt, klar, der ist da.
@Morissa - welche? Mir sind spontan keine eingefallen, sonst schränk ich den Ansatz natürlich wieder etwas ein.
Gerade bei fremdsprachigen Filmen ist da für mich jedes Jahr was dabei und man liest und hört das ja auch immer wieder.
Was glaubst du wie viele Leute Parasite nur gesehen haben, weil der nen Oscar bekommen hat, oder Portrait of a Lady on Fire, oder Roma und das waren jetzt nur die letzten 2-3 Jahre.
Man darf immer nicht vergessen, dass es dort auch um den Casual-Zuschauer geht, der nicht 300 Filme im Jahr sieht und auf einschlägigen Seiten unterwegs ist. Für diese Leute haben solche Auszeichnungen glaube ich nach wie vor einen hohen Stellenwert.
Fleabag hat mit der Emmy-Nacht 2019 auf jeden Fall die große Aufmerksamkeit bekommen. Die erste Staffel von 2016 waren wohl den meisten eher nicht bekannt. Danach gibt es bestimmt einige Leute, die sich aufgrund des Erfolgs an die zwei Staffeln gemacht hatten. Besonders in den USA, war auch die erste britische Comedy, die den Emmy gewann.
Letztes Jahr würde ich „Normal People“ nehmen. Auch fast nicht bekannt und unter dem Radar gelaufen. Durch Nominierung bei den Emmys und auch Globes wird dem ein oder anderen die Serie vielleicht auch nochmal ins Auge gesprungen sein.
Wenn man natürlich den ganzen Kritikern folgt, auch immer die Reviews zu Neustarts liest, dann sollte man meist alle Nominierungen mindestens gehört haben.