Kino+ 2021 (Kino Plus)

Schonmal von Spoilertags gehört?

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Ich fand ehrlich gesagt nicht, dass der sich zu Ernst genommen hat. Allein schon die mit Musik unterlegten Szene in Las Vegas hat mir schon gezeigt, dass ich hier ein absurden Film bekommen werden.

Ein weiteres Problem, das ich mit dem Film hatte, ist, dass er von beiden Kuchen naschen will. Er hat die absurden und lustigen Szenen, aber er hat auch die, in denen er ernst sein will und sogar das ein oder andere Tränchen beim Zuschauer sehen. Und beides funktioniert selten in einem Film. Hätte er das ganze Gedöhns weggelassen, das an den Versuch einer Charakterisierung oder emotionalen Story grenzt, dann wäre da ein viel reiferer Film entstanden.

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Oha! :eyes:

Ich hab Highlander nie gesehen. Lohnt sich das heutzutage noch nachzuholen?

Es lohnt sich immer Klassiker nachzuholen. Aber ich würde mal behaupten, dass der Zahn der Zeit schon sehr deutlich an dem Original nagt.

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Wie immer hab ich mir die aktuelle Folge als Podcast angehört, aber diesmal hat mich eine Sache etwas mehr gestört als sonst, vielleicht lag das wirklich an der Filmauswahl, oder an der Zusammensetzung der Gäste, oder an beidem - ist natürlich auch nur mein subjektiver Eindruck. Bezüglich Army of the Dead fand ich das gemeinsame Urteil wenig überraschend: ‚Joa, kann man machen; stumpfe Unterhaltung; Schweighöfer ist gar nicht so schlimm‘ usw. Aber im Grunde ging das diesmal bei fast jedem Film so, der in der Folge besprochen wurde. ‚Joa, also wenn man seine Ansprüche runterschraubt, dann kann man Spaß haben.‘ (bezüglich Mortal Combat zb.) Ich schätze an Kino+ , dass es ‚Servicekritik‘ (schlimmes Wort, ich weiß) unterhaltsam und auch nicht ganz unfundiert liefert. Aber manchmal ist irgendwie schon erschreckend, dass Filme scheinbar nur noch danach bewertet werden, ob sie IRGENDWAS in einem auslösen und einen nicht total langweilen. Ein beliebter Indikator ist z.B. ‚Ich hab nur x-mal aufs Handy geschaut, daher war er wohl ganz gut‘- hört man jedenfalls häufiger in verschiedenen Formaten. Oder: ‚Joa, Story egal, aber er war wenigstens schön brutal‘. Vielleicht teilt jemand meinen Eindruck? Ich freue mich übrigens immer über Streaminghinweise, bei denen ja vorher als ‚gut‘ befundene und empfehlenswerte Filme im Fokus stehen. Problematisch fand ich in dieser Folge wie gesagt nur die Kriterien der Kritik. Und auch, dass innerhalb der Folge diesen Filmen dann noch so viel Raum gegeben wurde.

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Ich stimme dir erst mal grundsätzlich zu das gerade diese Aussage, man müsse seine Erwartungshaltung runterschrauben und dann wäre dieser und jener Film besser in letzter Zeit überstrapaziert ist.
Ich habe gestern noch einen Podcast (nicht RBTV) über Filme im Jahr 2000 gehört in der dieser Satz sehr oft gesagt wurde.
Oder der Satz: man darf keine tiefe Geschichte erwarten.
Mitlerweile ist das fast schon ein Satzfüller in dem ein oder anderen Format aber letztendlich mit wenig Inhalt.

Etienne selbst hat bei Kino+ schon ein paar mal sinngemäß gesagt, das egal was der Film für ein Genre abdeckt oder wie stumpf er auch immer ist man eigentlich eines immer erwarten sollte:
Das man einen guten Film bekommt, ganz simpel.

Ich finde das sehr richtig und wenn ich ins Kino gehe dann möchte ich ein guten Transformers sehen.
Einen guten Van Helsing oder einen guten Mortal Combat.
Und wenn nicht rede ich am ende genau darüber.
Stumpfe berieselung ist das ein oder andere mal eine gute Ausrede für einfach schlechte Filme.

Ich glaube ich hab irgendwo schon mal gesagt das meine Exfreundin richtig wütend war, als wir einmal aus dem Kino gegangen sind und ich gesagt habe das ich den Film gut fand und er mich unterhalten hat.
Und ich finde sie hatte recht auch mal mehr zu verlangen als das.

PS: ich weiß auch das in der Regel Kritiken bei Kino+ fundierter sind aber wie man oben schon lesen kann hab ich das gerade einfach einmal zu oft gehört.

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Wenn du den Film „gut“ fandest, was willst du denn mehr verlangen? Bzw. welchen Film habt ihr denn gesehen? Dann kann man das Beispiel bestimmt besser nachvollziehen.

Das wurde mal gesagt? Demjenigen sollte man Handyverbot geben. Und wenn ein Film einen so langweilt, dass man zum Handy greift, dann ist der Film damit eh schon kein „gut“ mehr wert.

Naja aber unterschiedliche Genres haben nun mal auch unterschiedliche Ansprüche, um als gut in ihrem Genre angesehen zu werden. Ein Mystery-Thriller braucht ne packende Story mit unvorhersehbaren Twists, während eine Rom Com eher durch Humor und Chemie punkten soll und eine gewisse Vorhersehbarkeit sogar gewollt ist. Deswegen finde ich es eigentlich schon gut, wenn man die Filme innerhalb ihres Genres oder innerhalb der Erwartungen an den Film misst.

Ist doch das normalste der Welt. Es ist bei mir super selten, dass ich wirklich mal nur einen Film schaue und nicht x Sachen nebenbei mache.

Ewige Jugend.
Ich denke zu dem hätte ich eigentlich sehr viel zu sagen.
Aber ich hab das mittlerweile genauso andersrum, dass wenn ich mit Leuten aus dem Kino komme, ich mich unterhalten will und von denen kommt immer nur: Joa, war gut, wollen wir noch was trinken gehen?

So schlimm ist ja bei Kino+ bei weitem nicht, das sind alles unterhaltsame Menschen mit langer Erfahrung als Kritiker die sich auch ausdrücken können.

Vielleicht ist mein Text auch zu lang für ein eigentlich nur nebensächliches Problem und niemand muss permanent zu hundert Prozent abliefern.
Besonders in einer zwei Stunden Sendung nicht.

Ich war nur gestern aufgrund des Themas schon leicht genervt, da es wie gesagt in dem Podcast (Radio Nukular) ziemlich oft gefallen ist.

Das ist richtig aber mitlerweile eine Aussage die doch jeder weiß und kennt.
Den Part kann man als Kritiker fast überspringen und zum eigentlichen Inhalt übergehen.

Du sprichst aber auch nicht über den Film in einem Kinoformat, das wöchentlich mehrere tausend Zuschauer hat. Hoffe ich zumindest.
Privat kann das jeder handhaben, wie er oder sie das will. Aber dann sollte man sich nicht öffentlich zu dem Film äußern. Da kräuseln sich mir ja die Zehennägel. Wobei - wenn die Aussage so wirklich getroffen wurde - es zumindest ehrlich war.
Kommt in dem Fall auf den Zusammenhang an.

Wer kann’s den Leuten verübeln? Wie viele Filme lohnen sich denn noch wirklich, darüber Stunden zu sprechen?

Stunden wäre etwas viel.
10 Minuten würde mir schon reichen.
Ein paar echte Filmfans im Freundeskreis mit denen man quatschen kann sind schon Gold.

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Ich finde es schwierig. Gerade jetzt. Selbst kann ich wirklich nur Film Film sein lassen, wenn ich den im Kino sehe. Dunkel, abgeschottet, große Leinwand und der Sound.

Man kann immer sagen, dass hat auch jeder zu hause. Aber das verneine ich mal. Bei mir bekomme ich es nie so dunkel, wie im Kino. Ich hab keine großen Bildschirm. Und vom Bett aus muss ich auch in der Liegeposition aufpassen das ich nicht einnicke. Hinzu kommt dann noch der Krach von der Straße, der dann auch schlimmer ist als das Popcorn rascheln im Kino. Für mich ich ist daher jeden Film, den ich zu hause schaue ein anderen Flair als wenn ich zuhause sitze.

Daher hab ich auch nicht mal das Smartphone erwähnt, was natürlich daheim schneller griffbereit ist als im Kino. Das hat nicht mal was mit Langeweile zu tun, sondern es ist die Gesamtsituation geschuldet.

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Auf jeden Fall. Gilt wahrscheinlich für alles Hobbies, dass Gleichgesinnte sehr gut tun.

Kino in der Form eines gut ausgestatteten Heimkinos haben glaub wenige daheim. Kann da nur Noise-Cancelling-Kopfhörer empfehlen. Der Ton wird besser als vom blechernen TV, es ist viel immersiver und man hört nichts um sich herum. Ein Traum.

:eyes:

Der neue Bond exklusive auf Prime?

Broccoli says No :broccoli:

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Am Ende muss man auch wieder abwarten, wie es hier ausschaut. Nur weil die in den USA so ein Deal abschließen, muss der auch hier wieder nicht Eins zu Eins umsetzbar sein. Zumindest halt vorerst.

Der Bond-Film war ja gerüchteweise schon auf dem Markt, aber keiner der Streaminganbieter wollte den Preis dafür bezahlen.