Habe mir gerade den Filmgorillas-Beitrag zu „Shang-Chi“ angeschaut. Schröck lässt ja wirklich kein gutes Haar an dem Film. Mal sehen ob’s er am Donnerstag, wenn er drüber geschlafen hat, immer noch so sieht.
Aber die gezeigten Szenen bestätigen mich dennoch darin, dass es der ewig gleiche CGI-Overkill-Ramsch ist, den man mittlerweile ständig im MCU bringt und die immer noch meinen das wäre der endgültige way to go. Gepaart halt mit einem uncharismatischen Hauptdarsteller. Eine Zeit lang hat’s ja wirklich Spaß gemacht, aber in ihrer Machart wiederholen sich die MCU-Filme einfach zu häufig. Wenn man schon teils krampfhaft um Diversität bemüht ist, warum dann nicht auch in der Machart ihrer Filme? Inzwischen schaut jeder MCU-Film aus wie der andere. Auf den neuen Spiderman-Film bin ich zwar schon neugierig, aber da hat man immerhin auch eine Story die halbwegs interessant zu sein scheint und man hat Tom Holland und Benedict Cumberbatch.
Und es regt mich immer noch enormst auf was das MCU mit dem Mandarin gemacht hat. Nix gegen Tony Leung, aber man hatte damals Ben Kingsley. In der ersten Hälfte von „Iron Man 3“ hat der eine Bedrohlichkeit ausgestrahlt wie selten ein MCU-Schurke. Kingsleys Mandarin in Gestalt eines Terrorfürsten a’la Osama Bin Laden war eine reale Bedrohung, die jeder als solche wahr nehmen konnte. Aber nee, Marvel musste es natürlich verkacken und 'ne Comedy-Nummer draus machen. War denen dann wohl etwas zu viel Realismus eine Schurken zu bringen, den es so auch wirklich geben könnte. Stattdessen muss Guy Pearce einen Schurken spielen, der in den Comics keiner war und nur ein oder zwei Seiten lang vor kam und am Ende eben nur ein weiterer generischer CGI-Dude war.
Andere Filmkritiker haben den Film auch gesehen und gesagt, dass sie wegen der Action zumindest in großen teilen positiv überrascht waren. In den ersten zwei Akten soll es richtige Martial Arts Action sein (zumindest meistens), erst zum Schluss geht das CGI Gedöns los und das sagt David Hain, der immer kritisch ist in solchen Dingen.
Black Widow. Will da gar nicht auf das Finale eingehen (oder den Gefängnisausbruch davor), einfach nur auf die Szene auf der Brücke in Norwegen, wenn sich Natasha mit Taskmaster anlegt. Alles CGI, sieht alles nach Plastik aus. Wie schwer ist das, einfach ein echtes Auto in die Luft zu jagen?
Da ich nie Marvel-Comics gelesen habe, ich Mysterio nicht kannte und ich sehr auf das bereits angekündigte Multiversum versteift war, war selbst das noch ein klein wenig überraschend also nicht das er böse ist, sondern dass das alles Illusionen sind und er aus gar keiner anderen Dimension kommt
Von „Black Widow“ hätte ich mir lieber so was wie „Red Sparrow“ in gut erhofft. Im Grunde hätte man bei dem Film wenig verändern müssen. Einfach Jennifer Lawrence und Joel Edgerton durch Scarlett Johansson und Jeremy Renner austauschen, den Gewaltgrad und nackte Haut (es ist halt immer noch Disney) ein wenig reduzieren und dafür etwas mehr (handgemachte) Action zeigen, und fertig hätte man den BW-Origin-Film gehabt.
Stattdessen hat man den Origin-Film von Yelena bekommen.
Schröck hat aber schon gesagt, dass er nicht fair sein wird in seiner ersten Kritik. Er ist fairer wenn er einmal drüber geschlafen hat. Ihn hat halt der Film gestört, deswegen war die Kritik der Totalverriss.
This… inzwischen hab ich schon ein paar Nächte drüber gepennt und sehe das alles längst nicht mehr so unentspannt. Die FG-Aufzeichnung war wirklich direkt nach dem Film, wir kamen aus dem Kino, sind 5 Minuten zum Studio gelaufen und haben direkt gedreht. Das war alles sehr ungefiltert und einseitig.
Inzwischen kann ich deutlich mehr zum Film sagen, was aber nichts an meinem nur mittelmäßigen Eindruck von ihm ändert.
Erwartet ja keiner, dass du ihn jetzt toll findest, aber mittelmäßig ist ja bereits eine gewaltige Steigerung zu dem Totalverriss, den man bei Filmgorillas gehört hat.