Definitiv!
Vllt wäre eine Triggerliste was für Filme, die man öffentlich übers Internet einsehen kann. Die FSK bewertet ja eh alle Filme, dann könnte sie auch gleich noch die gängigsten Trigger auflisten und wenn jemand weiß, dass er/sie mit bestimmten Dingen nicht gut klar kommt, hat die Person da ne offizielle Liste, wo man vorher reinschauen kann.
Auf Streaming Anbietern könnte man sowas auch als zusätzlichen Punkt in der Übersicht des Films listen. Alternativ kann man vllt auch bestimmte Inhalte von vorne herein komplett rausfiltern.
Wer das dann aus Spoiler Gründen nicht sehen will, schaut einfach nicht in die Liste.
/edit: Sollte keine direkte Antwort sein.
Das gibt es doch schon: https://www.doesthedogdie.com/
Manche Kategorien sind ein bisschen too much in meinen Augen, aber wenn man mit diversen Dingen Probleme hat ist diese Seite sicher nicht verkehrt.
Ich dachte eher an was offizielles und vllt sich spezifisch auf den hiesigen Markt zugeschnitten. In der Liste fehlen viele deutsche Filme, da solche Seiten oft sehr US zentriert sind. Zumal die durchschnittlichen Konsumenten in DE so eine random englische Seite im Netz wahrscheinlich nie finden werden.
Ist aber sicher für einige auch hierzulande schon eine Hilfe.
Da sieht man halt mal was alles triggern könnte, auch wenn ich da ein-zwei Mal doch schmunzeln musste, und sogar wahrscheinlich noch vieles fehlt.
Aber wenn einen triggert das ein Auto hupt, weil jemand ein Baby bekommt, oder weil der Altersdurchschnitt eines Paars groß ist, dann sollte man vielleicht immer die Komplettzusammenfassung lesen, bevor man etwas schaut.
Trigger ist ja auch so ein Wort, was einigen zu inflationär benutzt wird. Gibt Menschen mit tiefen Traumata, die von bestimmten Sachen getriggert werden (sexuelle Gewalt oder Kriegserfahrungen) und dann gibt es Leute, die einfach gewisse Elemente nicht leiden können, die davon aber keine Retraumatisierungen erfahren. Die haben natürlich auch jedes Recht sich damit nicht auseinander setzen zu müssen, aber hier das Wort triggern zu verwenden und auch diese Sachen als Warnung groß vorweg zu nehmen, geht dann einigen zu weit.
Das ist ja ne Diskussion zum Thema mentale Gesundheit, die gefühlt aktuell zu vielen Bereichen davon geführt wird.
Keiner will im Kino eine wirklich retraumatisierte Person sitzen haben. Hab selber 2x erlebt, wie sowas vor sich ging (also nicht im Kino, in der Schule). Das ist wirklich schlimm.
Selbst, wenn man ganz egoistisch denkt. In einem der beiden Fällen hatten wir dann nen Krankenwagen da stehen.
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Wen es nicht interessiert, braucht sich doch nicht groß damit zu beschäftigen. Für Menschen, die entsprechend getriggert werden können, ist es eine große Erleichterung. Und eine grobe Inhaltszusammenfassung muss nicht zwangsläufig ausreichen, um Trigger identifizieren zu können.
Allerdings ist es halt wirklich ein Problem, dass es dafür bislang nichts verlässlich „genormtes“ gibt. Ich hab mich auch schon einige Male gefragt, wofür in dieser Folge jetzt der Sextrigger o.ä. sein sollte.
Ich verstehe seit Jahrzehnten nicht warum es keine Triggerwarnung für große Spinnen gibt.
Leide selbst darunter und der plötzliche Schreck ist teilweise vergleichbar mit Vorzeichen eines Herzinfarkts.
Kevin allein zu Haus z.b. ist ein No Go für mich.
Die Frage ist halt, wo man das dann beendet.
Hupendes Auto - Eine Person hatte mal einen schweren Autounfall und das hupende Fahrzeug bringt alles zurück.
Schreiendes Baby - Eine Person hat sein Kind im Säuglingsalter verloren.
Jemand raucht - Der missbrauchende Nachbar hat auch immer geraucht.
Und für meinen weiter oben genannten Nachbarn ist es das gleiche mit Hunden. Also bei jedem Hund eine Warnung, das wird viele Filme inkludieren.
Das wäre für mich ne Frage, für die es eine wissenschaftliche Antwort braucht. Als Laie kann man viel darüber spekulieren, was sinnvoll ist und was nicht, aber nen wirklichen Einblick hat man ja nicht. Selbst wenn man von einer Sache betroffen ist, macht das einen ja auch nicht zum Experten für alle Trigger. Deshalb fände ich da was offizielles echt mal an der Zeit. Forschung dazu gibt es doch sicherlich bestimmt bereits.
Das Problem bei echten Traumatriggern ist, dass ich - und das meine ich weniger scherzhaft, als es auf den ersten Blick scheint - auch beispielsweise von Creme Brulee getriggert werden kann, wenn das das Lieblingsdessert meines Peinigers war, und meine Psyche das Trauma mit der Creme Brulee verbunden hat, die vielleicht während des traumatischen Erlebnisses auf dem Esstisch stand und auf die sich meine Aufmerksamkeit während meiner Misshandlung gerichtet hat, um selbige durchzustehen. Und da wird es dann schwierig …
Ein Beispiel aus der Filmwelt: Es gibt einige Filmfreunde, die bis heute Q Lazzarus’ „Goodbye Horses“ kaum ertragen, weil sich dieser Song für sie so sehr mit Buffalo Bill (und über Umwege vielleicht auch mit Hannibal Lecter) aus „Das Schweigen der Lämmer“ verbunden hat, dass sie ihre Phantasien über die Taten von Serienkillern nicht mehr kontrollieren können. Das ist zwar kein echtes Trauma, aber im Prinzip funktionieren Traumatrigger gar nicht so selten auch so speziell. Ein falscher Song kann auch eine richtige Retraumatisierung auslösen, wenn er während des traumatisierenden Erlebnisses im Hintergrund lief.
Eine (offizielle, staatliche?) Platform, wo Betroffene zu jedem Film und jeder Serie detaillierte Infos zu möglichen Triggern finden können, scheint mir die sinnvollste Lösung zu sein.
Da kann man im Vorfeld oder auch während der Film läuft nachschauen, ob die Produktion für einen selbst problematische Inhalte hat.
Warnhinweise direkt vor einem Film können nur sehr allgemein gehalten sein (und welche Aspekte sind relevant genug, um als Triggerwarnung eingeblendet zu werden?) und sind zudem für die allermeisten Zuschauer vollkommen irrelevant.
Hier kann man z.B. nach Triggern filtern und es werden Filme und Serien angezeigt, die sowas enthalten.
Man kann auch nach Filmen direkt suchen und dann wird einem angezeigt, was alles triggern könnte.
bitte nicht noch eine Behörde mit entsprechender Bürokratie und Kosten
Bei allem Verständnis für Betroffene bin ich bei dem Thema eher bei Wolfgang.
Man kann doch nicht bei jedem Thema und Medium nun anfangen seitenweise Triggerwarnungen zu basteln und damit am Ende den ganzen Film, Buch, Spiel, Schauspiel usw vor-erzählen.
Die Menschen können auch über die Straße gehen und entsprechendes erleben. Brauch ich dann an jeder Haustür auch ne Triggerwarnung vor dem Leben?
Ehm nein aber die Chance mit einem Trigger wie Suizid konfrontiert zu werden ist doch durchaus größer im Film zu erleben, als wenn xy vor die Tür geht?
Komischer Punkt den du da aufbringst.
Btw kann auch ein Verein sich freiwillig auf Spendenbasis sich dem Thema annehmen . Dafür brauch es keine Behörde.
Die Person, die im eigenen Hof angefahren wurde, wird das wahrscheinlich anders sehen.
Du wirst es niemals schaffen alle Triggerpunkte abzudecken, der Gedanke ist utopisch.
Aber immerhin kann doch Menschen zumindest mit diesen Warnungen grob klar gemacht werden:
„wenn du bei folgenden Triggern dich angesprochen fühlst ,wäre es vielleicht besser wenn du deswn Film nicht siehst“
Und ich denke damit wurde diesen Betroffenen sicher schon gut geholfen .
Ja gut ok das ganze ist selbstverständlich individuell und Suizid ist wirklich kein gutes Beispiel.
Aber zb wird sich niemals eine Person die Angst vor Enge hat sich freiwillig dieser auch aussetzen.
Da wirds dann wirklich für diese Person schon eher schmerzhaft wenn diese Person dieses Enge Gefühl in einem Film zwangsweise kurz erlebt und nirgendwo davor gewarnt wurde.
Bin da schon froh wenn es zb Internet Seiten gibt die diese Person warnen.
Ja, das finde ich ja auch super, nur ging es ja im Ursprung auch um eine Triggerwarnung direkt vor Filmstart. Und das könnte dann irgendwann ausufern. Vielleicht macht man irgendwann eine QR-Code oder so und sieht dann da eine Liste zu entsprechendem Film.