Kino+ 2024

Das wäre schon süß.

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Nee, Sauer. :eddyclown:

Ich hab auch nicht mehr die Begeisterung für Filme, wie ich sie mit Anfang 20 hatte. Damals war alles neu und ich wusste auch noch nichts darüber wie Filme entstehen und die Politik dahinter. Auch bin ich von einigen Trends echt genervt. Aber dann schau ich mich einfach mehr abseits des Mainstreams um oder noch mehr Klassiker, die jetzt nicht jeder kennt. Das hat dann zur Folge, dass wenn doch mal wieder ein Blockbuster kommt, der mich interessiert, dass ich nicht so übersättigt bin. Dann muss ich auch nicht alles in Vorfeld auseinander analysieren und kann den Film eher als Event betrachten und genießen. Und hin und wieder kommt ja auch sowas wie Dune, was sowohl mainstream als auch anspruchsvoll ist.

Was sind da so deine Beispiele? Wurde ein Film nicht zum Klassiker weil ihn so viele Menschen kennen und mögen?

Es gibt ja auch Filmfans die einfach eher in der Neuzeit zu Hause sind, die kennen die ja nicht. Aber die meisten Leute die es mit Filmen halten werden ja mal die wirklichen Klassiker schauen, egal ob die nun 70 Jahre alt sind.

Generell noch mal zum Hype, auch wenn ich diese Diskussion immer ermüdend finde. Wer sich immer künstlich über Hype echauffiert oder später dann mit dem „Der Hype ist aber nicht gerechtfertigt…“ komm, ist in meinen Augen auch immer etwas lame. Hype ist halt auch ein zutiefst subjektives Empfinden und wenn viele Menschen einen Film mögen, der nun zeitnah ins Kino kommt und man selbst nicht, so what? Es ist auch nicht erst im 21. Jahrhundert so, dass Geschmäcker verschiedenen sind und es anders empfindet als die Person rechts und links von mir im Kino. Wer sich dann von einem Hype selbst zu sehr hypen lässt und dann enttäuscht wird, ist meiner Meinung auch Selbstschuld. Sorry. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Das gilt sowohl für den neuen heißen Scheiß, der im Jahr 2024 in die Kinos kommt als auch irgendwelche Kritikerlisten, die dir dann die besten Filme aller Zeiten servieren oder aber die IMDB Top-250-Liste und ich denke, dass die Top 10 automatisch auch bei mir alles 5*-Filme sind.

Ich komme zum Thema zurück, weil nun Challengers erscheint und ich diesen gestern Abend gesehen habe. Wahrscheinlich wird man auch über diesen Film nun viel lesen, weil viele Kritiker ihn mögen und ich finde nach dem Besuch auch überragend. Dabei ist auch egal, ob der aus dem Jahr 1980 oder 2024 ist, der Film hat das was ich mag. Aber jetzt hat David Hain, mit dessen Bewertungen ich auch nicht immer konform bin, eine 4,5* gegeben.

Das wird in den YouTube-Kommentaren bei ihm bestimmt auch einige wieder den Kopf verdrehen, die Erwartungen hochschrauben und wahrscheinlich auch einige enttäuscht zurücklassen, da es nicht der Film für denjenigen ist. David schafft es immer ganz gut in Worte zu fassen, warum ihn dann ein Film fasziniert oder Spaß macht und ich kann da alles nachvollziehen, was er nun in seinem Review schreibt. Der trifft sehr viel bis alles von meinem Geschmack. Aber das muss beim Cast, bei der Story, der Erzählweise, der Sexyiness, der Einsatz des Soundtracks, den Spielszenen und auch den verspielten Ideen zum Schluss nicht bei jedem so Klick machen. Ich bin nicht mal großer Tennis-Fan und Luca Guadagnino scheint den Sport auch wohl eher langweilig zu finden laut Berichten.

Ein anderes Thema noch zu dem Film, weil ich den Sky-Talk mit Schröck zu Sex-Szenen letztens geteilt hatte: Da muss ich echt mal Challengers loben, wie stark es ist eine doch knisternde, elektrisierende sexy Atmosphäre und Spannung zwischen drei attraktiven Menschen aufzubauen, mit Bett-Szenen, aber ohne es bis zum Sex gehen zu lassen. Wie sagte Zendaya auch bei Kimmel, There’s no sex… steamy but no sex. :smiley: Man vermisst gar nichts.

Interessant. Ich finde das ziemlich staubig und öde.

Ich bin von dem Film auch insgesamt nicht ganz so angetan. Das liegt nicht am Ensemble oder der Inszenierung, sondern einfach an der Geschichte, die schon so oft erzählt wurde und der man nichts neues hinzufügt.

Der Film wirkt wie so eine Netflix-/Prime-Produktion, die nur produziert wird, um das Portfolio zu füllen. Für mich nur ein mittelmäßiger Film, der sein Potential nicht voll ausschöpft.

Tja, siehste. Kann man anderer Meinung sein. Ich sehe da halt keinerlei Netflix/Prime-Produktion.

Wie der Vater so die Tochter? Ishana Night Shyamalan mit dem Regie-Debüt. :smiley:

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Ich mein eher Filme, die unter Filmnerds oder in bestimmten Kreisen als klare Klassiker gelten, aber nicht bei der breiteren Masse.
Aktuell pack ich mir viele japanische Filme aus den 50ern und 60ern auf die Watchlist. Die kennen normale Kinogänger hierzulande ja eher weniger.
Klassiker ist imo auch immer ne subjektive Definition, je nachdem aus welcher Sicht man schaut.

Wo ist Ede, der uns erklärt, dass Filme früher einfach so viel geiler waren als heute?

Übrigens: Ich gehe die These nicht mit. Damsls gab es prozentual genausoviel Scheiße wie heute, nur sind die belanglosen Kackfilme vergangener Jahrzehnte allmählich dem Vergessen anheimgefallen. Da war auch nicht alles nur „Der Pate“ … bei weitem nicht.

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Dadurch das mittlerweile viele Filme mehr gedreht werden und auch in Umlauf kommen glaube ich schon das es prozentual heute mehr Schund gibt, aber früher wie heute gibt es eben auch herausragende gute Filme und viel Mittelmaß.

Was natürlich auch hinzu kommt ist, dass heute in unserer medialen Landschaft der „Schrott“ einfach viel sichtbarer ist und in unserer Wahrnehmung sicherlich dadurch auch mehr Raum einnimt.
Genauso, wie man eben sicherlich deutlich einfacher Zugang zu Geheimtipps und Perlen hat, die plötzlich auf irgendeinem Streaminganbieter hochgespült werden, genauso findet auch der „Schrott und das große Mittelmaß“ viel präsenter statt.

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Naja wenn ich mir die top30 Liste von 2023 anschaue, weiß ich nicht, wie viele davon ich mir in 20 oder 30 Jahren nochmnal anschauen will.
Mehr als eine Hand voll nicht.
Wenn man dagegen 90er Jahrlisten durchgeht und man da 10 oder 20+ Filme gut kennt, gern mal schaut, usw, denke ich manchmal schon, das da was dran ist.
Gut es war corona, aber wenn ich dieses Jahr durchgehe, war außer Dune2 und vielleicht Civil War auch noch nicht viel erinnerungswürdiges.

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Das Jahr ist doch erst beim ersten Drittel :cluelesseddy:

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Blink Twice (ehemals Pussy Island) von Zoe Kravitz. Den hatte ich schon lang auf der Liste, da ich auf Tatums Rolle gespannt war.

Da fällt mir doch direkt schon wieder eine Umfrage ein :smiley:

Welche der laut Letterboxd 24 beliebtesten Filme des bisherigen Jahrzehnts habt ihr gesehen?

Ich habe gesehen…
  • Barbie
  • Everything Everywhere All At Once
  • Oppenheimer
  • Dune: Part One
  • The Batman
  • Saltburn
  • Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)
  • Poor Things
  • Spider-Man: No Way Home
  • The Menu
  • Dune: Part Two
  • Glass Onion (A Knives Out Mystery)
  • Nope
  • Past Lives
  • Don’t Look Up
  • Avatar: The Way of Water
  • Guardians of the Galaxy Vol. 3
  • Soul
  • Top Gun: Maverick
  • Anatomy of a Fall
  • Aftersun
  • Doctor Strange in the Multiverse of Madness
  • Bottoms
  • X
  • Keinen
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Und welchen habt ihr schon mehr als einmal gesehen?

Ich habe mehr als einmal gesehen…
  • Barbie
  • Everything Everyhwere All At Once
  • Oppenheimer
  • Dune: Part One
  • The Batman
  • Saltburn
  • Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)
  • Poor Things
  • Spider-Man: No Way Home
  • The Menu
  • Dune: Part Two
  • Glass Onion (A Knives Out Mystery)
  • Nope
  • Past Lives
  • Don’t Look Up
  • Avater: The Way of Water
  • Guardians of the Galaxy Vol. 3
  • Soul
  • Top Gun: Maverick
  • Anatomy of a Fall
  • Aftersun
  • Doctor Strange in the Multiverse of Madness
  • Bottoms
  • X
  • Keinen
0 Teilnehmer

Wenn ich nun 30 Jahre zurückgehe und die Box Office-Liste anschaue, kann ich mir auch die Frage stellen, wie viele dieser Filme gucke ich nach 30 Jahren noch oder in den nächsten 30 Jahren nochmal öfter:

Schindler’s Liste ist kein gute Laune-Film. Forrest Gump hatte ich wirklich letztes Jahr zum ersten Mal gesehen und fand ich nur in Ordnung. König der Löwen war wirklich das letzte Mal als Kind gesehen ebenso Mrs. Doubtfire.

Von den Top 30 hab ich Pulp Fiction, Speed und Clear and Presen Danger am meisten gesehen. Speed ist auch schon wieder länger her.

Das ist dann halt eine Geschmacksfrage. Im Jahr 1994 kann sich natürlich auch noch woanders Film verstecken, das tut es aber auch beim Box Office in den 2023er oder 2024er. Sind halt kleinere Filme oder keine finanziellen Erfolge. Kann dann jeder bewerten wie er möchte.

Wenn ich die Jahreslisten durchgehe, hab ich das ebenfalls. Wähle ich bei Letterboxd die 2020er aus und lasse mir die populärsten Filme anzeigen, ist da für mich persönlich gensuso viel dabei an Filmen, welche ich öfter schaue wie auch beim Scrollen durch die 1990er.

Parasite, La La Land, Interstellar, Whiplash, The Grand Budapest Hotel, Lady Bird, The Wolf of Wall Street, Once Upon A Time in Hollywood, Little Women, Avengers: Infinity War, Avengers: Endgame, Hereditary, Django Unchained, Arrival, Mad Max: Fury Road, Inside Out, Prisoners, Portrait of a Lady on Fire, Birdman, Gone Girl und und und. Das ist schon ein Jahrzehnt da kam viel gutes Zeug.

Genauso eine Liste kann ich von den 90ern oder 2020ern (noch am Laufen) etc. zusammenstellen. Und ja, am Ende ist es dann Geschmack, wo man halt mehr Favoriten hat.

Ja, man kann so ein Jahr dann durch Box Office-Listen, Besten Listen, Award Listen und so durchgehen und je nach dem wechsel es dann noch an der ein oder anderen Stelle.

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Alle außer X habe ich gesehen.

Also ich habe glaube ich die kompletten Top 30 mindestens 30 Mal gesehen und bin mir ziemlich sicher, dass das bei 2023 höchstens mit 3-4 passiert. Ich habe mindestens 10 Filme aus 1994 fünf Mal und häufiger gesehen, einige über 10 Mal, weiß nicht ob ich das von irgendeinem Film von 2023 auch in 30 Jahren sagen kann, bezweifle ich zumindest stark.

Ist halt Geschmackssache. Aber ich glaube in deinem Alter bist du schon die krasse Ausnahme, wenn du erst letztes Jahr zum ersten Mal Forrrest Gump gesehen hast, ansonsten aber gerne Filme schaust.

Leute, die in den 80er/90er/00ern aufgewachsen und mit der Popkultur dieser Jahrzehnte sozialisiert sind, finden Filme dieser Jahrzehnte gut und schauen diese dann auch am häufigsten.
Mal was ganz Neues:D
Ich glaub, vieles lässt sich auch damit erklären, dass man möglicherweise als junger Mensch (Kind, Jugendlicher, junger Erwachsner) natürlicherweise begeisterungsfähiger ist und auch einfach mehr Zeit hat, Filme zu schauen. Wer weiß, was die Kinder/Jugendlichen von heute in 10/20 Jahren sagen, welche Filme aus welchem Jahrzehnt sie mehrfach geschaut haben.
Ob das dann auch die Filme der 80er/90er sein werden?

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