Kino+ 2024

Zum Thema Filmlänge kann ich recht aktuell Megalopolis als "Negativ"beispiel nennen. Der Film hätte hier und da ein wenig Straffung gut gebrauchen können. Es liegt für mich nicht am Inhalt, sondern der Inszenierung. Coppola inszeniert teilweise unglaublich langatmig, ohne dass es zur Szene passt. Ich meine auch explizit die Inszenierung und nicht den Schnitt. Paradoxerweise könnten andere Szenen mehr Zeit gebrauchen.

Kinds of Kindness, der noch länger läuft, hat diese Probleme für mich nicht. Das liegt ziemlich sicher an der grundlegend anderen Machart, die schon im „Genre“ begründet ist. Dafür hat der Film auf inhaltlicher Ebene deutlich mehr Probleme, ist aber wieder mehr Lanthimos, als dessen letzten zwei Filme.

Anora hat für mich ebenfalls Längen, die besser der Schere zum Opfer gefallen wären. Das Pacing des Films ist schon sehr angenehm, es ginge aber einfach noch besser, pointierter.

The Seed of the Sacred Fig ist ein ziemlicher Brocken, der zu keiner Sekunde zu lang wirkt. Ein Bollwerk von Film.

Die perfekte Filmlänge hat Le Deuxieme Acte. Der ist kurz und knackig - auf den Punkt. Hier freue ich mich am meisten auf eine erneute Sichtung.

Und dann ist da noch Horizon (Part 1). Hier finde ich die Meinungsfindung für mich schwierig. Einerseits braucht es Zeit, andererseits ist das manchmal sehr zäh, aber passend.

Andere Filme des Festivals lasse ich mal weg. Aber wirklich „kurz“ waren die Filme nicht. Gefühlt ist eine Laufzeit von 110-140 Minuten mittlerweile üblich. Ist jetzt auch nur aus meiner Erinnerung geschrieben.

PS: Der Film, den Andreas meint, nennt sich BASEketball (Die Sportskanonen). Der ist durch David Zucker inszeniert und die Hauptrollen spielen die Köpfe hinter South Park, Matt Stone und Trey Parker. Durchschnittlich.

Kann mir jemand was zum Hintergrund Schröck vs. Justin Long sagen? (Aus aktueller Folge)
Das sagt mir irgendwie gerade gar nichts.

Mit Cara Delevingne die Geschichte kenne ich, aber Justin Long?

Mich kümmert es mit der Filmlänge eher weniger und ich bräuchte auch keine aus Umfragen erhobenen optimale Spieldauer oder in Zukunft vielleicht sogar noch KI-errechnet Länge für Drehbuch/Regie.

Ich habe in den letzten Jahren so viele Filme im Kino gesehen, wo mich die lange Laufzeit gar nicht genervt hat. Einzig bei Oppenheimer hatte ich zum Ende dieses Gefühl, wo mich auch die einen Szenen weniger interessierten oder auch The Killer of the Flower Moon hatte so eine Passage. Sonst gehören viele lange Filme sogar zu meinen Lieblingen der letzten Zeit.

Bei Barbarian hatte Schröck damals gesagt, dass ihm Justin Long zu oft dieselben Rollen/Charakter spielte, die er nicht ab kann und das stört ihn und hat sich wohl auf den Schauspieler übertragen.

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Es wird ja immer von zu lang geredet,aber welchen Film fand man denn zu kurz :thinking: Gibt es sowas überhaupt?

Diverse Buchverfilmungen, die einfach aufgrund der 120 Minuten zu viel gestrichen haben.

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Ja, bei Inception fehlen am Ende einige Sekunden :beanwat: :eddyclown:

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Okay danke dir. Hatte in der Folge für mich irgendwie nochmal ernster geklungen

Das ist eine sehr gute Frage. Spontan fällt mir erstmal nichts ein. Aber vllt find ich noch was

Bei Harry Potter und den Feuerkelch fand ich damals als Buchleser die 2 Stunden 37 Minuten immer noch zu kurz, da sich der Film zu gehetzt anfühlte. Einiges fiel weg und man springt von Aufgabe zu Aufgabe. Das fühlte sich im Buch alles so anders an, gerade auch die Stellen zwischen allem waren spannend. Da kann man natürlich sagen, dann hätte man etwas anderes weglassen sollen, bloß was?

Über Dune: Part Two gab es auch einige Diskussionen und der Film ist schon lang. Ich liebe den Teil und bin auch kein Buchleser. Wenn nun aber dort Leute sagen, dass man noch mehr hätte zeigen können, das es noch hätte tiefgründiger werden können oder das Denis Villeneuve wohl selbst Stellen nicht aufgenommen hat, da das für den Film zu viel gewesen wäre… da kann man ggf. davon sprechen, dass es „zu kurz“ ist. Für mich passt es, kann aber auch verstehen, wenn andere Zuschauer es auch zu schnell wirkt (wobei man halt auch zeigt, dass einiges an Zeit vergeht).

Das sind wahrscheinlich wohl wirklich alles Verfilmung von Büchern oder so, wo man weiß, dass es noch mehr gibt. Bei einem Original-Film würde dies wohl weniger der Fall sein. Da würde man wohl eher sagen: Man hätte gern noch mehr von dieser Welt/Universum/Charakter. Dann wäre man wieder bei der leidige Diskussion über Sequels und Franchises. Aber finde ich weniger schlimm, wenn man Spaß an einer Welt hat.

Komischer Look im Trailer,
komische Schauspielerwahl die nichts gutes erahnen lies (Hemsworth).
Irgendwie, schrie alles nach „wenn man mad max auf wish bestellt hat“

Und dann kam er hier einmal auf Englisch im Kino, das hab ich verpasst am Montag weil ich beschäftigt war und auf Deutsch hab ich keinen Bock reinzugehen.

Ist ja auch sicher wieder sehr dialoglastig .

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Keine ahnung,
aber auch egal, der läuft scheinbar so schlecht, dass mein einziges Kino in Reichweite (und auch das sind schon 18km mit Auto) ihn nach diesem Sonntag aus dem Programm nimmt,

Ich versteh es auch nicht. Hab ihn mitm Kumpel am Release Tag in nem Kino mit nur 20% belegten Sitzen gesehen. Wir hatten definitiv unseren Spaß.

Die Kino Fassung von HDR. Allgemein sind viele Buchverfilmungen ja sehr stark eingekürzt. Ansonsten ist aber auch schwer zu sagen, ein Film ist zu kurz. Gibt sicher ne ganze Menge Filme, die mit mehr Länge besser wären, aber ohne Referenz ist das schwer zu beurteilen. Bei zu lang hat man ja gleich den Beweis mit im Film.

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The Dark Tower. 95 Minuten für so ein Film?
Wenn das nur die Verfilmung des ersten Buches gewesen wäre ok, das Buch ist nicht sehr dick aber man hat aus allen Büchern Teile genommen und die in ein sehr kleines Brötchen gebacken.
Mich gruselt dieser Film.

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An @AntjeW und @LeSchroeck
Mal zu der Frage, inwieweit man einen Bezug zu dem real existierenden Fall und May December herstellen kann:
Zusätzlich zu den Parallelen im Verlauf gibt es ein Interview mit dem Ehepaar, in dem eine Situation entsteht, wo die Frau etwas ganz Entscheidendes sagt, was in May December in einer sehr wichtigen Szene zitiert wird

Und noch eine kleine Korrektur:
Es war nicht die Frau sondern der Mann, der sich über den Film beschwert hat.

Zusammenfassung wegen Spoiler

‘I’m offended’: man whose story inspired May December speaks out on film | Film | The Guardian

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A24 hat die US Starts für die letzten beiden Quartale bekanntgegeben (ich hoffe die Letterboxd Links funktionieren).

The Front Room (06.09.24) (Horror/Thriller)
A Different Man (20.09.24) (Comedy/Horror/Thriller)
We Live in Time (11.10.24) (Drama/Romance)
Heretic (15.11.24) (Horror/Thriller)
Babygirl (20.12.24) (Crime/Mystery/Thriller)

Ah, ok, ich wusste nur noch sicher, dass es eine Person gab, die nicht so glücklich über den Film ist, da er ihre Geschichte aufgreift und sich darüber beschwert hat. Aber dann war es der Mann, vielen Dank.

Edit: Hui, das Interview ist ja schon wirklich eindeutig als Vorlage zu erkennen.

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Bin einfach nicht interessiert genug um dafür ins Kino zu gehen.
Worum geht es in dem Film? Was steht auf dem Spiel?
Weiß man doch alles schon aus Fury Road wie es ausgeht.
Was soll mir der Film dann näher bringen, die Welt von Mad Max?
War Boys, Immortan Joe und viele gleiche Schauplätze, alles schon gesehen.
Und da fehlt dann auch eben der Hauptcharakter als Zugpferd.
Nen Godzilla Film ohne Godzilla hätte es auch schwer bei mir.
Nichts gegen Rodan oder Mothra. :beanlul:

Ich glaub ja das der Film ganz ok ist, aber das reicht mir nicht bei nem Spin off.
Guck ich mir bei einem Streamer an.

nix steht auf dem spiel, wie auch in Fury Road
irgendwer kämpft gegen irgendwen, es ist eine Story aus dem Mad Max Universum

Für mich ist aber sowas allein mit Optik und Sound die Definition eines Kinofilms.
Klar heute läuft immer alles paar Wochen später schon bei jedem zuhause. Aber ich bin überzeugt, stirbt das Kino, gibts auch solche Filme nicht mehr.
Da bist du jetzt nicht verantwortlich, keiner hier, aber irgendwo muss ich meinen Frust ja raus lassen :confused:

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