Kino+ 2024

Ich find den Trailer von Snow White nun nicht so schlecht, sieht halt doch ein wenig märchenhaft aus.

Aber mich interessiert mit Mitte 30 halt ein Märchenfilm nicht mehr groß. Ich kenne die Geschichte, habe den Zeichentrick als Kind gesehen und wahrscheinlich werden auch Kinder das Schneewittchen und diese sieben Zwerge mögen.

Wird dann wahrscheinlich beim Release dann wieder groß diskutiert und analysiert werden von allen. Da würde mich dann halt eine Filmkritik von einem Kind mehr interessieren. :joy:

Wie kommt das bloß bei einem Märchen :kappa:

Naja, oft liest man bei solchen Trailern eher etwas über CGI, Farbgestaltung, und alles wird analysiert. Da wollte ich einfach mal bei dem was es wein will bleiben. :grimacing:

Ich finde märchenhaft schon ganz passend, nicht alle Disney Verfilmungen die irgendwie mal Märchen waren, waren auch ''märchenhaft".
Malificent war eher ein Fantasyfilm.
Peter und Wendy so düster, das es manchmal eher wie ein Indidrama rüberkam.
Aladdin eher musicalesc.

Vielleicht liefert Schröck ja wieder was über seinen Sohn. Der scheint ja schon selbst ein kleiner Filmkritiker zu sein. Zum Beispiel „hat mich emotional nicht berührt“ oder so ähnlich war doch mal seine Einschätzung vor einiger Zeit

Kein einziger Disneyfilm hat jemals die Vorlage akzeptiert geschweige denn adäquat abgebildet.

Die Märchen, die als Vorlage dienen, sind allesamt düstere, teilweise verstörende, Geschichten und sie waren zu ihrer Entstehung auch ebenso intendiert. Ursprünglich waren das Geschichten für „einfache“ und arme Menschen ohne Zugang zu Bildung, sprich oftmals Menschen, für die Lesen und Schreiben fast schon Zauberei war. Für Kinder war davon gar nichts gedacht.

Disney macht also seit jeher einen schlechten Job, wenn es darum geht Märchen vernünftig umzusetzen.

Wer Hintergründe wissen will, wird genug Literatur dazu finden.

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Hatte den Dschungelbuchrealfilm daheim dann geguckt und fand es nur schlecht. Seitdem gucke ich die Filme nicht mehr. Da gucke ich dann lieber die Zeichentrickfilme, die sind 1000x schöner.

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Also das war jetzt nucht nur Disney welche die Vorlage verändert haben.
Ich hab auch noch ein Märchenbuch aus den 50ern rumliegen in den die düsteren Vorlagen kindgerecht entschärft wurden.

Vielleicht sollte man der Königin sagen, dass „die schönste im ganzen Land“ immer 'ne rein objektive Betrachtung ist. Hätte sich der ganze Film von Beginn an erledigt. :eddyclown: :nun:

Es geht oben um Disney, daher auch nur der Bezug darauf.

Bereits Grimms Märchen sind Überarbeitungen der Vorlagen und in einen pädagogischen Kontext verlegt, eben explizit kindgerechter gestaltet. Daher ist der grimmsche Begriff Volksmärchen auch schwierig. Volksmärchen sind eigentlich Erzählungen, deren Autorschaft unbekannt ist. Sie sind mündlich tradiert und in ihrem Aufbau sehr formelhaft. Die Grimms haben bereits das gemacht, was Disney auch tut, sie erweitert und teilweise maßgeblich (tonal) verändert. Zusätzlich muss davon das Kunstmärchen abgegrenzt werden. Jenes folgt leicht abweichenden formalästhetischen Ansätzen und hat eine überlieferte Autorschaft.
Wenn man Märchen als Kinderliteratur verstehen will, muss man noch weiter zurück. Erste Ansätze findet man z. B. in den Feenmärchen Perraults. Diese waren jedoch mitnichten frei von erwachsenen Stoffen.

Märchen als Kinderliteratur ist eine Frage der Bearbeitung, nicht aber der Gattung. Letztendlich lassen sich auch Schauerromane der Schwarzen Romantik (de Sades Justine, Hoffmanns Der Sandmann, Shelleys Frankenstein) hervorragend als Märchen lesen, sind dabei aber keinesfalls eine Gute Nacht-Geschichte mit pädagogisch nutzbaren Moralvorstellungen.

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Eine der großen Handlungsinspirationen von der König der Löwen war… Hamlet. Wurde natürlich etwas entschärft, aber der Brudermord, der Vater, der als Geist dem jungen Prinz die Aufgabe gibt, ihn zu rächen. :beanlurk:

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Wobei ich die Neuverfilmungen aus dem ÖR rund um Weihnachten sehr gerne schaue. Ich weiß aber auch nicht, warum da alle so hohe Erwartungen an den Film haben, die der Film zwangsläufig nicht erfüllen wird.

Kimba heißt aber so weit ich weiß im Original Leo. :wink:

Und diese These mit der Inspiration ist inzwischen ja auch schon an vielen Stellen entkräftet worden.

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Ist nicht ohnehin die (zumindest meiner Meinung nach) größere Inspiration zu Lion King, Shakespeares Hamlet?

Würde ich auch sagen, aber das war so weit ich weiß nie so ein Riesen-Diskussionspunkt. :slight_smile:

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It’s Hamlet X Kimba

Die Frau hat es geschafft als Wonder Woman alle zu blenden. Ich finde, da hat ihre Art super zur Rolle gepasst, aber wenn ich sie irgendwo anders sehe, denk ich mir immer „eigentlich kann die nicht viel“.

Jo, hab mir den vor nem monat mal angeschaut. Diese Behauptung ist völliger Quark.

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