Irgendwie makaber.
Das was sich beißt ist der Massenappeal, den der Film wahrscheinlich haben soll.
Der inoffizielle Dark Souls Film ist für mich „The Green Knight“. So oder so ähnlich müsste eine Umsetzung aussehen. Vielleicht mit etwas mehr Action. Aber für eine richtig gute Umsetzung müsste der Film genauso sperrig sein, eine kryptische Story haben, mysteriöses World Building und meiner Meinung nach auch keine oder kaum Dialoge.
Elden Ring und das sperrige und schwierige an den Souls-Games ist im Gaming mittlerweile Mainstream, ein Arthouse-Fantasy-Streifen wäre im Filmbusiness aber wohl kein Straßenfeger.
Du machst mir den Film gerade sehr schmackhaft. So einfach eine fremde Person zu sehen, die in einer Fantasywelt aufwacht; eine Maiden trifft, die kryptischen Palaver ablässt; gegen ein Monster ankämpft, stirbt, und dann wieder bei der Maiden aufwacht. So als Kurzfilm á la Love, Death & Robots oder der Serie von Amazon (deren Name ich schon vergessen habe), könnte das sehr interessant werden. Wie das aber 90+ Minuten füllen soll. Schwierig.
Der typische Ankündigungsteaser für den eigentlichen Trailer nächsten Dienstag. Ich hoffe Kogonada fängt mich bei A Big Bold Beautiful Journey wieder ein. After Yang fand ich okay, aber Columbus ist einer meiner Lieblingsfilme. Eine „futuristic love story“ wäre thematisch wieder etwas Neues von ihm, aber mit Farrell und Robbie natürlich ein starkes Duo.
Apropos Love-Story. Zu Celine Song’s Materialists kann man auch schon erste Stimme lesen. Was ich da so lese, gefällt mir doch sehr. Sie drückt wohl dieser Rom-Com dann doch ihren Stempel auf. Als Past Live-Fan hört man das gern.
Die Frage ist, ob man eine getreue Umsetzung will oder die IP nur genommen hat, um Cash zu machen. Wie ich erläutert habe, geht das bei Elden Ring nicht so richtig zusammen.
Ich gehe davon aus, dass das bei der Größe, die Elden Ring mittlerweile hat eher ein Cash Grab ist, der auf den Mainstream abzielt. Also es wird Richtung Popcorn-Blockbuster gehen. Also mehr „Warcraft“ als „The Green Knight“. Das muss nichts Schlechtes sein. Der letzte D&D-Film oder der Primus „Herr der Ringe“ haben gezeigt, dass Fantasy-Popcorn-Kino echt geil sein kann.
Die Essenz von Elden Ring wird man so aber nicht wirklich übertragen können.
Eben nach der zweiten Staffel Andor das erste mal seit ca. 8 Jahre wieder Rogue One gesehen, einen Film den ich damals solide aber nicht mehr fand, und wow was soll ich sagen. Selten erlebt, dass eine Film durch ein separates Werk (in diesem Fall zwei Staffeln Andor) so sehr aufgewertet wurde.
Ist natürlich immer noch der selbe Film mit teils den selben Kritikpunkten die ich damals hatte (CGI-Leia (Tarkin finde ich sogar solide) und Darth Vader, dessen Szenen sich zwar gut als Highlightclip auf Youtube machen aber für mich null in den Film passen), allerdings hat der Film einfach so viel mehr emotionale und inhaltliche Basis, mit Charakteren die damals etwas unausgereift wirkten (Cassian und Saw Gerrera), jetzt allerdings einfach wie ausgereifte Charaktere in der quasi „dritten“ Staffel einer Serie scheinen. Man weiß wie sie an diesen Punkt gekommen sind, man weiß was Cassian geopfert hat etc. Während der Film mich damals emotional eher kühl gelassen hat, sind dieses Mal am Ende bei mir einfach Tränen geflossen. Schräges Erlebnis wie so ein Film plötzlich anders und einfach deutlich besser wirken kann. Man muss wohl einfach nur mal eben zwei großartige Prequel-Serienstaffeln produzieren Coole Sache.
A24 hat bisher nicht so viele Popcorn-Mainstream-Blockbuster gedreht, daher würde mich dies überraschen. Das man aktuell natürlich auch ein wenig weg will vom typischen A24-Label-Filmen und auch mehr Budget in die Hand nimmt (siehe die 50 Mio. bei Civil War), nur heißt es nicht, dass sie komplett ihren Weg verlassen.
Zu hoffen wär es.
In der aktuellen Folge wird ja erneut Fountain of Youth gelobt.
Finde da die Diskrepanz nur so interessant, gefühlt wird der Film ja in sämtlichen bewährten Outlets, Internet, Youtube, Podcast usw. mittel, meist schlecht oder sogar sehr schlecht bewertet.
Völlig wertfrei von meiner Seite, fällt nur richtig stark auf.
Nun… Star Wars hat es doch selbst vorgemacht
Seit ich „Clone Wars“ gesehen habe, habe ich auch einen ganz anderen Blick auf die Prequels. Klar braucht man ein bisschen Transferleistung, da das eine animierte Serie war, aber ich finde wenn man das annimmt werden die Prequels 50% besser. Insbesondere die 7. Staffel macht aus Episode 3 definitiv ein anderes Erlebnis.
Zur aktuellen Folge.
Was bei Clown In A Cornfield als unglaubwürdig gesehen wird, ist eigentlich glaubwürdig. In den USA ist „stick shift“ tatsächlich weniger verbreitet und eher unüblich. Zusammen mit Freunden und Familie habe ich bis 2010 als Hobby US-Cars restauriert und gerade bei den Durchschnittsautos waren schon die großen Schlitten aus den 50ern/60ern alles Automatikgetriebe. Lediglich bei einigen hochgezüchteten Muscle Cars und Sportwägen sind wir auf Schaltgetriebe gestoßen.
Man sieht es aber auch in fast allen Filmen. Der Schalthebel befindet sich am Lenkrad und hat die typische Beschriftung R P N 1 2 3. Typisch für die US-Automatik.
Für mich wäre National Treasure /Das Vermächtnis der Tempelritter kein Indiana Jones, nur wäre Fountain of Youth für mich halt auch kein National Treasure. Der Film ist auch nicht perfekt, aber Nicholas Cage hat mir in der Rolle halt mehr Freude gebracht als John Krasinski. Die Orte und alles fand ich hingegen auch super. Eigentlich will ich solche Filme sehen. Da dürfte Apple TV+ sogar gerne eine Serie drüber machen über Schätze oder mysteriöse Orte. Es muss auch kein Indy sein, es muss kein Robert Langdon sein, keine Lara Croft oder Drake. Einfach Abenteuer, Dschungel, Tempel oder Wracks, versteckte Geheimnis in Bildern oder Geheimgänge an Gebäuden. Ob nun real oder mit übernatürlichen Elementen, das lass ich mal offen.
Ich bewerte den auch als mittel, der is wahrlich kein Meilenstein oder Hit für das Genre, aber nur weil ein Abenteuerfilm nicht gleich so ist wie Indiana Jones ist er auch nicht automatisch scheiße. Aber das is halt auch eben wieder das eine Dilemma, von denen, mit denen wir uns heutzutage immer wieder auseinandersetzen müssen: wie läßt sich noch Mittelmaß beurteilen und empfehlen? In einer Welt, die fast alles immer nur noch in „geil“ oder „mies“ eingeteilt sehen will.
Und auch die Erwartungen an Guy Ritchie oder alle Darsteller spielt da bei mir eine Rolle. Was kam denn Aufsehen erregendes nach The Gentleman? 5 Filme zwischen egal, billig und ambitioniert, aber nicht in Hochform. Da erwarte ich garantiert kein Bube, Dame, König, Schatz. Und Kasinski war in dem IF schauspielerisch kurz vorm Einschlafen. Das wirkt auf mich alles ein.
Ich denke Fountain of Youth wird wohl auch kein Franchise werden mit diesen Wertungen. Abgesehen davon haben halt immer noch viel zu wenig Menschen Apple+. Da hat Apple wieder 180 Mio. Budget rausgehauen für einen Film, über den in zwei Wochen kein Mensch mehr redet.
Habe gestern nur die Hälfte von „Fountain of Youth“ geschafft, aber bis dahin war der echt okay. Lediglich das Schauspiel (ausgerechnet) von Natalie Portman ging mir etwas auf die Nerven. Und der Fakt, dass es einen Milliardär braucht. Dann ist es auch egal, die Totenruhe eines Schiffswracks zu stören.
Abgesehen davon war das bis dahin aber ein grundsolider Film. Ich habe vor relativ kurzer Zeit auch die beiden Cannon-Quartermain-Filme nochmal geschaut und das ist richtig schlechte Kost. Dagegen wirkt „Fountain of Youth“ plötzlich echt gut. Und auch bei Indiana Jones wird gerne vergessen, dass die Reihe zwei ziemlich mittelmäßige bis miese Filme hervorgebracht hat.
Aber die spielt doch gar nicht mit
Ach Mist, habe ich die wieder mit der anderen verwechselt?
Wie heisst die noch gleich…
Natalie Portman.
Du bist wohl auch bei Star Wars drauf reingefallen