Das entschuldigt aber nicht sexistische und homophobe Inhalte.
Nicht immer ^^. Die Hereditary Kritik empfand ich als schön verpackte Thema Verfehlung. Bei Predator auch da hat er um es mit Andi Mölders Worten zu sagen, die Sache zu sehr hochsterilisiert ^^. Da fand ich die Kritik bei Kino+ etwas sachlicher.
Aber es gibt doch genug Abstufungen zwischen dem Tumben-Idiotenkino, dass vielleicht sogar (unbewusst) so dumm und reaktionär daherkommt, dass wohl auch zweifelhafte Gesellschaftsbilder gezeichnet werden und einer komplexen Handlung, für die man ein Philosophiestudium braucht.
Es gibt auch den cleveren Film zum Abschalten.
„Ich will nur mal das Hirn abschalten“ ist für mich ein albernes Todschlagargument. Ich werd diese Aussage auch nie nachvollziehen können und halte diese Einstellung sogar bis zu einem gewissen Grad für gefährlich.
Ich kann gute Unterhaltung auch mit „eingeschaltetem Hirn“ genießen und spaß daran haben.
Klar will man nicht nur Fassbinder, Polanski, Haneke, Kubrick, Godard und wie sie alle heissen.
Klar will man auch einfaches Unterhaltungskino. Aber Cleverness, ein bisschen Anspruch und Unterhaltung schließen sich ja nicht aus.
Ich selbst habe große Bereitschaft zur Albernheit und zum Quatsch.
Und vielleicht kann man sich ja sogar aus einem großen Blödsinn und Quatschfilm, oder gar einem ganz üblen Machwerk bei „eingeschaltetem Hirn“ sogar noch was für sich rausholen und entlockt dem ganzen einen einen Mehrwert.
Ich halte das es aber nicht für erstrebenswert, eine Diskussion auf dem Punkt „mir reichen Filme/Kultur/Unterhaltung, bei denen man das Hirn ausschalten kann“ stehen zu lassen.
Das ist mit Alkohol, Exzess und Rausch leichter zu erreichen und selbst Exzess ist mir lieber in einem Kontext und Umfeld, dass sich nicht mit einfacher Berieselung zufrieden gibt.
Bestimmt ist er sich dessen Bewusst. Aber die Filmanalysen gehen ja nicht mal primär davon aus, dass sich die Macher der Ebenen bewusst sind, vielmehr ist es eine Betrachtung in eben unserem Gesellschaftlichen Kontext und unseren Systemen. Es hat ja eben Gründe, warum Filme und in welcher Art überhaupt möglich sind zu machen (und gesehen werden).
Gründe und Rahmen die Gesellschaftlich verankert sind und durchaus zu hinterfragen sind. Egal ob in Popkultur oder Hochkultur. Egal ob im Tumben Actionkino alá Skyscaper oder im intelligenten Konzeptfilm.
Alles ist auch unbewusst auf seine Art und weise ein Abbild bzw Kommentar auf Gesellschaft, deren Systeme und Strukturen.
Ob jetzt das konservative Familienbild in irgendwelchen Filmen nur aus Gewohnheit oder ganz bewusst hineingeschrieben wird, ist zur Rezeption nicht vorrangig wichtig. Eine Aussage trifft ein Film oder ganz egal was für ein Kulturelles Werk immer in dem Moment, in dem es dem öffentlichen Diskurs angeboten wird.
Intention eines Autors ist natürlich auch zu betrachten, allerdings wird ein Kunstwerk in der Öffentlichkeit immer in irgendeiner Form einer Allgemeinheit zu eigen und die Intention lässt sich nur noch bis zu einem gewissen Grad steuern.
war die ganze Zeit mit mir am hadern, soll ich oder soll ich nicht, du hast es mir abgenommen
Wieso darf ein Film nicht homophob und sexistisch sein? Auch wenn das moralisch nicht vertretbar ist, gehört sowas leider doch zur künstlerischen Freiheit. Außerdem spiegelt der Film damit höchstwahrscheinlich nur die Meinung vieler seiner Zuschauer wider. Man sieht ja an der politischen Lage deutlich, wie Weltoffen wir als Ganzes wirklich sind…
Ich kann das mit diesen dummen Filmen doch auch nicht verstehen, ich kann es nur akzeptieren.
Das ist wie bei den Krimis im Fernsehen. Ich kann nicht verstehen warum sich so viele Leute diesen strunzdummen und klischeegetränkten SOKO und Tatort Quatsch immer wieder aufs Neue anschauen, aber scheinbar haben diese Menschen Freude daran und das ist etwa Gutes.
Mehr kann ich daraus nicht ziehen.
Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst? Natürlich darf (im rein rechtlichen Sinn) ein Film so sein und genauso darf man einen Film dafür kritisieren, was Wolfgang Schmitt und auch Antje Wessels gemacht haben.
Hast du dir die Kritik mal angehört, mit dem was er anspricht hat er eben absolut recht. Dieser Film ist nicht einfach nur eine hirnlose/geschamcklose/ect. Komödie. Da werden dinge vermittelt die hochgradig fragwürdig sind und so was dann noch über die Filmförderung laufen zu lassen sollte wirklich angeprangert werden.
Es ist eben das eine, ob man da ein Jackass film hat oder so ein Till Schweiger Ding, was so ein konservatives Bild zeigt, was doch ernsthaft keiner mehr will.
Weil er es eben nicht in entlarvende Gags verpackt, wie ein Borat. Sondern die ‚Gags‘ sind im Kern ernst gemeint und vermitteln in Schweigers Augen eine Wahrheit.
Wobei die für mich bei Kino+ positiv heraus gestochen hat, in dem sie auch mal gesagt hat, dass dieses nahezu schon automatisch passierende Gebashe von Schweiger und Co. bescheuert ist.
Nicht jeder Schweiger-Film ist ein “Klassentreffen”. Ja, es ist auch keiner ein “Der Pate”, aber einfach mal differenziert an Sachen rangehen, das wär’s. Und das hat Antje, finde ich, ganz gut auf den Punkt gebracht.
Bitte setzte konservativ nicht mit Dummheit gleich und Homophobie gleich. Das beleidigt meinen konservativen Intellekt.
Es geht ja auch um die Glorifizierung der Familie, die Sicht auf Sexualität und Aufklärung und das Frauenbild. Alles Dinge wo die sich im Konservativen wiederfinden.
Ja, aber sicher nicht auf die Art und Weise, wie sie der Film repräsentiert. Ich denke Familie ist ein wichtiger Schutzraum für die Erziehung von Kindern. Es ist durch genug Studien belegt, dass Kinder eine bessere Entwicklung hinlegen, wenn sie in einer intakten Familie aufwachsen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Film das konservative Frauenbild so richtig abbildet. Ich sehe die Angela recht selten am Herd oO.
Edit: Ich werde das ganze jetzt auch nicht weiter vertiefen, weil ich sonst wieder in einen extra Thread verschoben werde .
Machen wir es kurz, ja Familie ist wichtig als Anker, nur kann Familie viel mehr sein als Vater -Mutter - Kind und ist dann genau so von Vorteil
Es gibt sooooo viele Leute, die genau das Bild haben und wollen. Ich schätze so zwischen 33% und 50% der Bevölkerung.
Warum sollte also ein Film der offensichtlich die Meinung eines großen Teils der Menschen widerspiegelt nicht auch öffentlich gefördert werden? Immerhin haben die ihn ja auch mit bezahlt.
Und somit auch irgendwie verdient. Die Spirale aus Dummer Film und dummer Zuschauer muss sich doch weiter drehen…
und weiter…
und weiter…
…
Das ist entweder sehr traurig oder wir reden von verschiedenen Sachen dingen.
Wie gesagt, ich mag zu bezweifeln das es die Meinung der Mehrzahl der Bürger ist und selbst wenn die Mehrzahl noch solchen fragwürdigen Bildern hinterher hängt, muss das ganze nicht noch staatlich gefördert werden.
Hast du deinen Post überdacht, bevor du ihn abgesendet hast?
solche Schätzungen lassen mein Herz erblühen
Solche Prozentangaben sind doch mein Markenzeichen. Muss ich mir wieder was neues einfallen lassen…
Ich wohne in den Bergen, da wurde es heute sehr kalt und grau.
will auch in den bergen wohnen
kumpel schickt mir im november immer pic, wie er vor der tür snowboarden geht…
hoffentlich taucht der was. biopics kommen immer gut.