Kino+ Sammelthread 2018

Allein weil der Film ein fetter Mittelfinger Richtung Marvel ist, werde ich mir den schon ansehen :smile:

Glaub ich nicht, der ist schon vor der ganzen Sache entstanden und sollte ursprünglich auch schon im November laufen.

Häng mich mal an das letzte Wort :wink:
Klar ist es ein wichtiger Motor die eigene Neugier…
Aber empfindest du es nicht so, dass sich (in )der Film (Branche) (Hollywood, aber auch andere Länder) immer mehr einen tiefen Graben gräbt…
Also zwischen vermeintlicher “Kunst“, (oftmals mit einer schwere behangen um gravitas vorzugaukeln) und auf der anderen Seite purer Eskapismus…
Nicht so als ob es dies nicht schon immer gab, nur ist dieser graben heutzutage fast unüberwindbar.
Glaube, und kann deswegen die Kritiken und das empfinden einiger oben benannten User sehr gut verstehen, die Verschmelzung both Worlds findet nicht mehr statt, entweder die Disney/Marvel Formel oder die wir sind Arthaus Formel…

Ja in einigen wenigen Genres gibt es Bewegung, da dort auch mit wenig Geld kreatives entstehen kann …nur wird sogar dies irgendwann Kalkül und Methode.

Fand ich auch ziemlich cool!

Nächste Woche erscheint die Blu-Ray! :slight_smile:

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Fun Fact: So ein ähnliche Story gibt es auch von Mark Waid.

sowieso oft erschreckend, was für fantastische filme aus fernost alles bei uns synchronisiert wird, aber völlig unter dem radar laufen.

“man from nowhere”, “bittersweet life”, “exile” kennt kein mensch…

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Na dann musst Du wohl aufhören, Filme zu schauen. Wenn alles nur noch Kalkül und Methode ist. :slight_smile:

Dass Menschen mit ihrer Profession/Leidenschaft/ Kunst oder eben einfach mit ihrem Job auch Geld verdienen wollen, sehe ich nicht als Problem. Das war schon immer so seit es Gaukler gibt und wird vermutlich auch so bleiben. Und ja, es ist verführerisch leicht dieses Endzeit-Szenario auszuschmücken, dass das Kino irgendwann nur noch aus Disney und dem Rest besteht.

Aber eben da setze ich an und sage: es gibt noch genug dazwischen. Man muss es nur suchen, wollen und zulassen. Mag sein, dass es wirklich eines Tages nur noch Schrott in meinen Augen gibt, aber bis es so weit ist, such ich weiter. Mag auch sein, dass es irgendwann nur noch die zwei von Dir benannten Fronten gibt, dann suche ich mir aus beiden nur das raus, was mir zusagt. Aber es kann auch sein, dass das bald alles platzt und wieder ein Umdenken stattfinden muss. Wenn der Mensch lieber zur Streaming-Plattform als ins Kino geht, dann wird auch Disney sich fragen müssen, ob 250 Mio.-Blockbuster noch sinnvoll sind.

Bis dahin hab ich aber hoffentlich noch mehr Filme als bisher angesammelt, die ich alle noch abarbeiten muss :slight_smile:

Mit anderen Worten: ich weigere mich, allzu schwarz zu sehen. Irgendwo wird es immer ein Genre, eine Nische oder einen Film für mich geben. Und so lange ich kann, versuche ich zu teilen. :slight_smile:

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Auf eigene Gefahr
:warning: Vorsicht langer Text

Zusammenfassung

Ok!
Weder hab ich gesagt das alles Kalkül und Methode ist, aber es sich tendenziell in diese Richtung bewegt, ja.
Wieso muss ich aufhören Filme zu schauen, weil mir eine gewisse Richtung die in der Film Landschaft eingeschlagen wird (bin da ganz alleine auf weiter Flur :cry:) missfällt oder zumindest als hinterfragbar erachte?
Also ist deine Aussage wie folgt einzuordnen, korrigiere mich wenn ich es falsch verstanden habe, solange man seine 10-15 gut bis sehr guten Filme zusammenbekommt ist der Rest unter kollateralschaden einzuordnen…Und einer Kritik oder Einschätzung nicht würdig.

Wo und wann hab ich es kritisiert das Leute damit Geld verdienen wollen, nur sind hier die Proportionen und der exzess aus dem Ruder und entscheidet …
Wenn die Leidenschaft zwar existiert aber eher die Leidenschaft Geld zu generieren und die Kunst all ihre Attribute verliert und nur noch als gut geölte Maschine einem Zweck untergeordnet wird.
Es geht doch hier um Gewichtung, und nicht ob etwas, in seiner Form, schon immer so war, ja Strukturen verändern sich mit der Zeit, nur ist dies kein Argument eine Entwicklung Auszublenden oder gar sie nicht zu kritisieren.

Wieso Schwarz sehen?? Verstehe zwar deinen ausgleichenden Ansatz …
Aber verstehe deinen fatalistischen Ansatz nicht, „na ja solange ich mir meine Perlen in einem Meer aus Sch… picke ist doch alles ok, und das war schon immer so, und irgendwann verändert es sich, so what.“

Ja prinzipiell sogar richtig, da auf alles und immer anwendbar, und deshalb auch genauso nichtssagend…

Und da wir schon einige Diskussionen hier geführt haben dachte ich wir setzen da an, aber anscheinend ist es imm

Die Kritik ist doch Kontext bezogen, hab doch prinzipiell nichts gegen Blockbuster ob sie nun 300 oder 500 Mio Kosten, sondern die Einseitigkeit, also die Diskrepanz zwischen den zwei Welten Blockbuster und “Arthouse“ Filme und das beide Seiten in Kalkül und Methodik versinken.

Frohes schaffen!

Das Wort zum Sonntag …Amen :slight_smile:

Immerhin kommen immer mehr Filme zu uns. Ich denke es braucht einfach zeit, bis sich endlich mal rumgesprochen hat, was für geniale Thriller zB. die Koreaner machen. Ich verdonnere jeden mit dem ich mich über Filme unterhalte, sich Streifen wie Oldboy, Memories of Murder oder auch Train to Busan anzuschauen.

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Das wird jetzt ein längerer Text. Also:

Es war ja auch als eine Bitte zu verstehen, weil ich manchmal selbst daran zweifle, ob ich nicht zu oft über Tellerrand schaue oder irgendwas verpasst/vergessen habe. Es war in den letzten Monaten so, dass ich von den Filmen, die ihr in der Sendung besprochen habt (was hier als Lob zu verstehen ist, weil deine Sendung grundsätzlich sehr großen Einfluss auf meine Kinobesuche bzw. Filmauswahl hat), das Gefühl hatte, die Filme in seiner Gänze schon zu kennen, ohne die Filme überhaupt gesehen zu haben. Die Filme vermittelten mir überraschungsfreie Momente.

Ich erzähl lieber das, was ich nicht gerne schaue: Splatter- und Horrorfilme, Musicals und Comicverfilmungen sowie Arthouse-Filme in der Kategorie „schweizerische Schafhirten, die nachts im georgischen Hochgebirge Austern essen“.

Grundsätzlich vergebe ich keine 10/10-Bewertung. Einfach aus der Überzeugung, dass ein Film nie die Perfektion erreichen kann. Es gibt aber einige Film, die für mich nahe an der Perfektion herankommen (laut meiner persönlichen Watchlist sind es momentan 76 Filme). Ein Beispiel ist der sowjetische Film Komm und sieh, den ich vor etwa 15 Jahren zum ersten Mal im Kino gesehen habe. Der erste Film, der mir hautnah vermitteln konnte, wie sich ein Krieg anfühlt. Der Film setzte für mich damals in vielerlei Hinsicht so viele Maßstäbe neu (Schnitt, Kamera, Musik, Schauspiel) – es hat das Genre in eine ganze andere, anspruchsvollere Liga hieven können. Kein anderer Kriegsfilm hat das bisher übertroffen. Jeder andere Kriegsfilm muss sich daran messen lassen. Ähnlich wie Steven Spielbergs Der Soldat James Ryan und Oliver Stones Platoon vermittelt Komm und sieh das Gefühl, dass der Krieg einen direkt trifft. Und dieser Film lässt der Fantasie wenig Raum, um die Brutalität zu zeigen. Die wohl eindrucksvollste Szene ist die, als SS-Soldaten (?) die Bewohner eines Dorfes in der Kirche verbrennen. Die quälende Schreie werden mit dystopische, klassische Musik russischer Komponisten untermalt, um sicherzustellen, dass das beklemmende Gefühl der Ohnmacht und gleichzeitiger Wut sowie Trauer nicht aufhört. Oder als zwei Mädchen im Wald von Sturzbombern überrascht werden, bei der beide Mädchen durch die nahen Explosionen wie betäubt wirken. Beide Szene von vielen in diesem Film, die einer Apokalypse gleichen. Selten hat man so etwas Intensives wie dieses auf einer Leinwand gesehen. Ein verstörender Film, den man sich aber ob der Intensität öfters anschauen möchte.

Ein weiteres Beispiel ist Jackie Brown. Tarantinos Meisterstück, Tarantinos ruhigster Film. Während sich alle anderen Tarantino-Filme mit Gewalt als Teil der Ästhetik auseinandersetzen, wird in Jackie Brown mit der Leidenschaft für wahnsinnig scharfe Dialoge gearbeitet. Der Film reduziert die Gewalt auf das allernötigste, während sich die Charaktere gegenseitig mit charmanten/klugen Dialogen bemessen und uns mit ihren ausgeklügelten One-upmanship-Spielereien unterhalten. Obwohl Jackie Brown nicht so augenzwinkernd ist, wie andere Tarantino-Filme, liefert er mit dem Film seinen durchaus bestes Drehbuch, so unglaublich amüsant, dass es eine Reihe von Momenten gibt, die fast unausweichlichen Applaus erfordern. Bspw. der grandiose Geldwechsel, der im gleichen Stil wie The Killing von 1956 konzipiert wurde, ist so genial gespielt, dass ich vor Freude lachen musste. Man kann Tarantino einen verkappten Gelehrten des Kinos ansehen, aber dieser Film ist brillant. Ebenso brillant ist die gelungene Besetzung. Ohne offensichtliche Nebencharaktere, scheinen die Darsteller von gleicher hoher Bedeutung zu sein, um die glänzende Handlung voranzutreiben. Und ich wünschte mir, der Film würde niemals enden.

Bisschen random, aber ich lache gerade über das dt. Plakat bzw. den Titel für „Meg“ (gesehen, weil er ab jetzt auf Prime verfügbar ist)

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Das haben die nicht wirklich gemacht oder?!?!:joy:

Kleine Ergänzung

Mal abgesehen davon dass ich diesen Satz von dir am wenigsten erwartet habe als Kritiker, und weil genau solche Sätze ja immer im Kontext Kino+ auftauchen, nach dem Motto … „wieso guckt ihr Film xy wenn ihr sowieso nur darauf rumgehackt“ und die verständliche Reaktion ist weil wir Filme lieben… gleiches wenn es um die Film Branche im allgemeinen geht.

Werde zwar nicht aufhören Filme zu schauen, aber aufhören hier “ Kritiken “zu äussern, welche nicht mal eine in sich Fertige war, sondern eine die sich aus einer Diskussion Formt und erst die Konfrontation mit anderen, einen im Idealfall, zu neuen unerwartete Ideen bringt…

So verteilt eure likes, aber bitte tut mir einen gefallen, bitte verteilt mir keine likes mehr (Nein ich schreib das nicht prophylaktisch, weil ich gemerkt habe dass ich keine likes bekomme, um mir selbst den Wind aus den Segeln zu nehmen) sondern wenn ich sehen wie viele innerhalb von Minuten leSchröcks Post mit einem Like quittieren, und wer… :smile: , mir die Lust an einem Austausch komplett entgeht, und nicht weil ich keine bekomme… wer versteht ist im Vorteil, wer nicht, C’est la vie , und wer denkt ich bin angepisst oder beleidigt nöö …Aber dürft es gerne denken, kann ja für eure Gedanken nichts :wink:

Kann mir jemand sagen (vielleicht auch @LeSchroeck selbst) aus welcher Folge dieses „Harry Podder? Eschd?“ stammt? :thinking:

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Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine das wäre gar nicht vom Original, sondern vom täuschend echten Schröckert-Imitator @Donnieos in irgendeinem Moin Moin erfunden worden.

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Aber das muss sich dann doch auf eine Folge beziehen, in der es um Harry Potter ging? Viet und Robin meinen, irgendwer hätte da mal bei Kino+ HP als seinen Lieblingsfilm vorgestellt oder so.

Klar darfst du Kritisieren, nur gibt es eben auch viele Filme die nicht für eingemacht sind und damit muss man eben auch leben.

Ja gut, was willst du, nur Filme die dir gefallen oder zumind. in dein Bild passen? Das wäre ja genauso so ein einseitiger weg.

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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, in dem Video das ich gepostet hab, sagt Donnie auch dass es von Etienne kommt. Frag den doch vielleicht mal, wenn er da ist? Eventuell hat er das auch nur genommen, weil’s sich in dem hessischen Akzent so wunderbar anhört, ohne dass das direkt ein Originalzitat von Schröck sein sollte.

Ich bin auch der Meinung das Schröck das nie gesagt hat und Donnie das nur erfunden hat. Harry Potter war ja wenn glaube nur groß Thema bei den Fantastic Beast Filmen, der Clip ist ja älter.
Aber 100% sicher bin ich mir da auch nicht.

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Ich glaube auch dass Schröck zwar “Härrie Poddä” und “Eschd jez?” gesagt hat, aber nie zusammen.
Das müsste wirklich Ede gewesen sein, von dem Donnie das aufgeschnappt hat.

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