Kino+ Sammelthread 2018

Kann ich mich gar nicht dran erinnern, kann es mir aber durchaus gut vorstellen. Ist aber sicher schon ne ganze Weile her, da ich u.a. dank deiner Texte, die sich stets wie die Neufassung des Alten Testaments darstellen, in diesen Thread wirklich nur noch sehr selten reinschaue. Erinnert mich immer an den Geschichtsunterricht in der Schule. Im Grunde ein spannendes Thema aber dann sitzt man doch da und alles an was man denken kann ist der Gong. Aber du scheinst großen Spaß mit dem Thema Kino zu haben, dich damit zu beschäftigen und hier gerne dabei zu sein - das will ich dir natürlich nicht verderben. Bin daher dann auch mal wieder raus hier.

Ja schon etwas, witzigerweise hab ich schon sehr lange keine langen Texte gepostet weder hier noch sonst wo, keine Ahnung wie du darauf kommst :man_shrugging:
Nur der Unterschied ist du musst nicht auf den Gong warten, du bist Herr deiner Entscheidungen, also einfach überlesen, so wie ich es mit deinen Texten mache…

Mach wie du meinst…

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Es sind diese kleinen Fetzen unnötiger Klugscheißerei die einem in diesem Forum oft den Morgen versüßen.
„Äääh hallo? Wenn dann wäre es wohl eher ein Kino+ SPEZIAL.“ :point_up::nerd_face:

Aus deiner Liste kenne ich drei Filme. Damit ging zumindest in meinem Fall doch der Großteil der Förderungen an mir unbekannte Produktionen.
Wie viel macht denn die Förderung von den Gesamtproduktionskosten aus?
Und ab wie viel Gewinn müssen sie es zurück zahlen?
Und wie entstehen diese krummen Zahlen?
Meine Fragen an das Universum.

Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass ich mir so ein Thema im Rahmen einer normalen Ausgabe nicht vorstellen kann und eine „Talkrunde“, wie früher Press Select oder einige AD-Ausgaben, eher vorstellen kann. Das hat mit Klugscheißen nichts zu tun, sondern nur mit meiner Meinung. :point_up:

Und wenn man sich deine Posts hier im Forum so ansieht ist es schon recht lustig, dass du andere des „Klugscheißens“ bezichtigst.

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Ich sage ja: Es ist wie in der Schule. Da haben sich 45 Minuten auch immer verdammt lange angefühlt :wink:

Das sind ja auch die Filme, die 2018 gefördert wurden. Die sind also meist noch gar nicht raus.

Naja man muss sie ja nicht kenn en oder gesehen haben, aber da sind nunmal fast nur Verfilmungen von deutschen Büchern und seichte Komödien dabei. Oder extrem schlechte Kinderfilme :smiley:

Zu deiner weiteren Frage: Normalerweise legt ein Produzent der FFA seine Budgetplanung vor und gibt auch direkt einen Wunsch an, wie viel Förderung er haben möchte. Da wird dann in einem Gremium darüber abgestimmt, in was investiert wird.

Wenn die Produktionskosten also sagen wir mal 2 Mio. Euro sind und die FFA sagt, wir unterstützen das Projekt mit 12 Prozent, dann kommt so ne krumme Zahl dabei raus.

Zurückzahlen müssen sie es, sobald sie Gewinn einspielen :wink:

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Ist das dann Anteilig zum Gewinn? Angenommen sie spielen 200k Netto ein und haben 300k erhalten, ist das dann noch Verlust oder zahlen sie einen festen Prozentsatz zurück?

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Soweit ich mich erinnere, müssen sie quasi bis der Film auf 0-0 rauskommt nichts zurückzahlen, damit die Produktion gesichert ist.

Sobald der Film aber auch nur 1 Cent Gewinn abwirft, müssen sie die komplette Förderung, zinsfrei, zurückzahlen. Wenn also nächstes Jahr Head full of Honey rauskommt und gerade einen 1 € Gewinn abgeworfen hat, muss Til sich an sein Online-Banking setzen und die 600.000 € zurückzahlen.

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Die Hamburger Wasserwerke müssen dann also wieder eine Sonderschicht einlegen, damit das Geld zumindest in seiner Kneipe sprudelt. Bitter. Im Falle eines Schweiger ist das natürlich dann nicht so dramatisch - für ihn. Dennoch generell ein komisches Fördermodell. Aber wie man sieht ein überaus spannendes Thema.

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Danke Universum.

Kein Ding, niedere Kreatur! :kappa:

Es macht auf jeden Fall Spaß sich damit auseinanderzusetzen… und wütend!
Der Grundgedanke dahinter ist halt eigentlich genau der richtige: Förderung damit unabhängige Werke entstehen können, die nicht darauf ausgelegt sind, Gewinn einzuspielen sondern das Medium Film weiter zu entwickeln.
Allerdings herrscht in diesen Gremium eine dermaßen üble Vetternwirtschaft, das man kotzen möchte!

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Allerdings herrscht in diesen Gremium eine dermaßen üble Vetternwirtschaft, das man kotzen möchte!

Gibt es da konkrete Beispiele?
Ist das Gremium fest besetzt?

Ich glaube außer ein paar Sitzen von Politikern ist das Gremium festgesetzt. Ganz interessant dazu ist aber der Artikel hier:
https://www.suedkurier.de/ueberregional/kultur/Warum-die-deutsche-Filmfoerderung-dringend-reformiert-werden-muss;art10399,8651195

da werden halt Tipps rausgehauen, wie man die Voraussetzungen erfüllen kann, damit alles auch sicher abläuft.

Aus einem längeren persönlichen Statement zum Kino von heute, von Kylar, möchte ich mal auf folgendes eingehen…

Und mit meiner Aussage von vor ein paar Wochen verknüpfen

Wenn wir uns die Grossen Klassiker der 70er und Anfang 80er angucken … wäre heute fast nur ein Studio bereit diese zu produzieren… A24…
Filme wie Taxi Driver, Rocky, Rambo (erster Teil bei beiden) aber sogar Star Wars …ja! Ein original Skript ohne Grosse Buch Fangemeinde … aber unzählige Filme Duell, Die letzte Versuchung Christi, Einer Flog übers Kuckucksnest uvvm.

Ich hoffe ihr könnt in Gedanken die transferleistung erbringen, die für dieses Gedankenspiel erforderlich ist…
Denn jeder einzelne Film war damals ein Risiko, und vereint sowohl Kunst (jetzt mal vereinfacht ausgedrückt) und inszenatorischer Mut, sie verweigern sich keinem Publikum, und wollen auch gefallen, einfach Geschichten die erzählt werden wollen, ohne sich einem Genre anzubiedern oder unterzuordnen…

Der einzige Unterschied zum heutigen A24 Muster (im besten Sinne) sind die finanziellen Möglichkeiten… aber im selben Geiste.

Hab meine Vorbehalte was A24 (in die Zukunft geblickt) angeht, alleine auf weiter Flur, die Gefahr mit der Zeit ein Muster zu erkennen welches funktioniert und es totzureiten oder sich selber zu kopieren schwingt leider immer mit.

Edit: und ja mir ist bewusst das zb Einer Flog übers Kuckucksnest auch seine anfänglichen Probleme hatte finanziert zu werden … ändert aber nichts an meiner Grund Aussage.

Und auf was stützt du diese These? Ich wage zu bezweifeln das man das so einfach runter brechen kann.

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Anhand der Filme, und ihre Ausrichtung.

Natürlich ist es nicht zu 100% der Fall…
Nur meine Frage, bist du erst bereit Sachen zu erkennen oder eine Richtung zu erkennen wenn sie zu 100% erfüllt wird, also auch wenn die Bild drüber schreibt.

Nochmal hierfür gibt es keine Statistik (kannst gerne eine anfertigen), trotzdem ist es ein punkt, kannst den gerne wieder legen (glaube das dies gar nicht mal so schwer ist) denn es gibt ja den ein oder anderen Film der von anderen Studios produziert wurde und sich gewissen Dogmen entzieht, nur mMn immer weniger.

Sieht gut aus. Tolle Bilder, viel Action und eine flache Story - mehr brauche ich gar nicht :slight_smile: Bin mal verhalten optimistisch.

WAS meinst du genau, ich kann dir nicht sagen ob es Sachen gibt die bedenklich o.ä. sind bzw. ob wir damit übereinstimmten.

Und was für Dogmen? Studios haben schon immer Filme nach Interessen gedreht und auch nach welchen die evtl. nicht der Gesamtheit gefallen haben, siehe Filme wie Taxi Driver.

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