Kino+ Sammelthread 2019

Das ist ja aber ein Film, den man problemlos ohne CGI real verfilmen kann. Mochte den alten Anthony Quinn-Realfilm auch ganz gerne.

Wenn man die sprechenden Wasserspeier weglässt, dann ja (dann wären wenigsten die tonalen Probleme, die der Film hat, vom Tisch)

Jetzt mal rein hypothetisch gesprochen, sagen wir mal, es gebe jemanden, der noch nie eine “Glöckner von Notre Dame”-Verfilmung gesehen hat und den Disney-Film auch auf jeden Fall nachholen will—könntest du oder jemand anderes hier dieser Person unabhängig von dem Disney-Film auch eine der anderen Verfilmungen empfehlen, die dann eher den düsteren Ton des Romanes trifft?

Ich habe selbst auch nur den Disneyfilm in Erinnerung.
Den von 1939 habe ich als Kind mal gesehen, aber da habe ich keine verlässliche Meinung zu.
Aber Guillermo del Toro scheint den sehr zu mögen:

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Ich greife die Frage mal auf. Für mich ist die Verfilmung mit Anthony Quinn und Gina Lollobrigida immer noch ein Highlight. Kommt auch so zwei Mal im Jahr auf irgendeinem dritten Programm.

Kenne aber ansonsten auch nur den Disney-Film.

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@Morissa & @Parapluie

Vielen dank für eure Antworten. Ich glaube mir sagt der Eindruck von dem von 1939 ein bisschen mehr zu. Vielleicht ist es auch nur das schwarz-weiß oder die Tatsache, dass GDT bei dem einen seine Eindrücke schildert (super sympatischer Dude). Werd mir den und den Disney-Film mal auf die Watchlist packen. Also, ich mein, rein hypothetisch natürlich…

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Oje, jetzt ist Berlin wohl entgültig tot.

Warum?

mhm, schon schnarch.

übertreibt es marvel nicht schon zu sehr…drei filme in der pipeline…
vor allem wenn man bedenkt wie völlig durcheinander die leute damals mit der reihenfolge von fast and furious 3 und 4 waren in kombination mit 5 :smiley:

schon dumm, wenn bald sowas wie disney evtl bald die einzigen sind, wo große namen noch dick kohle machen können.

Natürlich bewusst scharf gesetzt, diese Aussage, aber es wirkt auf mich äusserst langweilig in allem.
Letztendlich bingen alle diese “essayistischen Kurzfilmsammlungen” der “City, I love you” Reihe ähnliche Bausteine mit. Poetisch prätentiöse Kitschbebilderung einer oberflächichen Idee einer (in dem fall Berliner) Urbanität in der sich vermeintlich kleine aber sehr dringliche Geschichten erzählt, die aber immer auch in der Schöheit der Beiläufigkeit verhaften. Alles ist wahnsinnig banal.
Es geht weder um (lokale) Kultur oder Gegenkultur, tatsächliche Gesellschaftsbetrachtungen oder eine tatsächliche erforschung einer Stadt und deren Wesen bzw ob es soetwas wie eine Identität einer Stadt überhaupt gibt.
Die Stadt als Bühne ist hier nur die oberflächliche Postkartenidee, eine art Werbefilm.
Trommelnde Straßenmusiker, eine traurige Transe usw, das wirkt alles sehr bemüht, flach und plump.
Macht das irgendwie Sinn?

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Sorry, war zugegeben sehr missverständlich von mir.

Das war eher ein großes “Warum?” zu all den Warum, die ich mir während des Trailers gestellt habe. Finde, du fasst das “Entsetzen” auch ganz gut zusammen.

Ich musste bei der ganzen “Berlin” Erwähnug direkt hieran denken:

Sieht echt aus wie ein 08/15 Geschichte, die man auf jede Stadt pressen kann. Kannte die Reihe nicht, aber wird wohl auch gemacht.

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Achso, das hab ich wohl tatsächlich falsch verstanden - haha.

Ich weiß noch, als damals 2006 Paris, je t’aime rauskam fand ich den (teilweise) sehr fein.
Da war ich allerdings auch noch bedeutend jünger und hab mich gerade begonnen intensiver mit dem Independentkino und generell mit Film abseits des Hollywoodblockbusters auseinander zu setzen. Ich hatte damals auch eine regelrechte Antihaltug gegenüber dem Hollywoodfilm. Ausserdem war ich um den Dreh herum auch mit meinem damaligen Gspusi auch in Paris, diese sachen kommen dann auch hinzu.
Es sind vielleicht sogar für anfang 20 jährige ganz nette Episodenfilme, die einem vielleichtauch mal andere filmische Konzepte näher bringen und einen halt auf einer zwar recht naiven Art und Weise eine Form von Lebensgefühl vermitteln.
Ich denke nur mittlerweile, da gibt es bessere Beispiele und finde diese Filme mittlerweile halt recht gewollt und ekelhaft prätentiös.
Ich bin dem Ganzen halt entwachsen und hab mir da halt eine neue Haltung zum Film und Kunstbegriff erarbeitet.

Die Regisseure der einzelnen Episoden waren zumindest immer recht interessant.
Bei Paris, je t’aime hat man da zum Beispiel Gus Van Sant, die Coen Brüder, Tom Tykwer, Alfonso Cuaron, Wes Craven undsoweiterundsofort.
Bei New York, I love you hast du Positionen von Natalie Portman (ich glaube sogar ihr Regiedebut) oder Fatih Akin.

Mal schauen wer bei dem Berlinding aller eine Geschichte erzählen darf.
Wikipedia spuckt folgende Namen aus:
Dianna Agron
Peter Chelsom
Fernando Eimbcke
Justin Franklin
Dennis Gansel
Dani Levy
Daniel Lwowski
Josef Rusnak
Til Schweiger
Massy Tadjedin

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Klingt so wie du das beschreibst sogar eigentlich gar nicht so uninteressant. Aber mir hat schon der Trailer so eine gezwungene Oberflächlichkeit vermittelt, die eben ein Lebensgefühl erzwingen will und das empfinde ich persönlich meist so störend, dass ich die Regiearbeit übersehen würde.

Aber da hast du wahrscheinlich auch Recht und der Film adressiert Menschen wie mich gar nicht und wenn er jüngere Zuschauer dahin bringt, dass sie sich mit anderen filmischen Konzepten auseinander setzen, macht er ja eigentlich schon was Gutes.

Auch danke, dass du das nochmal so ausführlich erörtert hast.

Erstmal neue Boxershorts anziehen…

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Ich spüre beim Schauen des Trailers das Steigen der Mieten.

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Haha! Ja, eine Liebeserklärung an die Gentrifizierung.

überrascht den crying freeman zu sehen.

Darf man sich mittlerweile beschweren, wenn Antje nicht dabei ist :thinking:

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Kleine Korrektur, Karl Theodor zu Guttenberg war bei der CSU ^^. Ich glaube nicht, dass konservative sich mehr leisten können ^^.