Kino+ Sammelthread 2019

Das stimmt.

Sind halt genau Mund und Augen die vorher nach nem misslungenem Genexperiment aussahen und jetzt back to the roots sind :grin:

Beim Fell bin ich mir noch unsicher ob ich den plastischeren/flauschigeren ansatz oder das neue glattgebügelt besser finde :thinking:

Und die Nase und die Augen und die Griffelhände und das Fell am Mund, zuviele Details müssen nicht gut sein.

Is ja bei Sonic teil des Mundes ^^

Geht mir auch so. Der ganze Buzz spielt denen doch in die Karten und generiert Reaktionen, Klicks, Tweets, Memes und Debatten. Außerdem hat man das typische “Wir hören auf unsere Fans”-Argument.

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Exakt, also wenns nicht beabsichtigt war, könnte es zumindest viele Nachahmer bewirken.

Ich widerspreche und sage: Wonder Woman :smiley:

Das Design sieht wesentlich besser aus. Trailer fühlt sich noch immer an, als wäre der Film bzw das Drehbuch ein Relikt aus Ende der 90er/ Anfang 2000er.
Und so gut ich das neue Design finde, so skeptisch stehe ich doch grundsätzlich hinter dieser Entscheidung, die Änderung aufgrund des Nachdrucks der “Fans” bzw des Puplikums zu machen. Das hat auf mich irgendwie einen sehr faden Beigeschmack.

Also wäre es besser gewesen einen hässlichen Sonic zu nehmen und damit wahrscheinlich grandios zu scheitern, nur weil es die kreative Entscheidung der Macher war?
So hat der Film wenigstens eine Chance an den Kinokassen.

Und wenn das wirklich ein Publicity Stunt war, dann war es der beste aller Zeiten. Aber das kann ich mir kaum vorstellen.

Ich glaube nichtmal, dass es die Entscheidung der Macher war. Der ganze Film riecht nach Kalkuliertem Franchise-Gedanken. Würde mich nicht wundern, wenn das Design von irgendwo ganz oben kam und auf Zwang durchgedrückt wurde. Die massiven Beschwerden haben dann zum Umdenken geführt, nicht weil jemand seine Kreativität geopfert hat, sondern weil man ganz oben Angst vor einem Flop hatte. Wäre da wirklich ein Team mit einer Vision dahinter gewesen, wären die niemals so schnell umgekippt, dass alles zu ändern.

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Ich weiß könnte nicht genau sagen, was besser wäre. Besonders gut scheint der Film ja ohnehin nicht zu werden. Egal welcher Sonic da jetzt auftaucht.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Änderung sicherlich sinnvoller und nachvollziehbar.
Allerdings find ich diese Geste schon irgendwie eigenartig seltsam anbiedernd.
Ich find halt Entscheidungen, gerade im kreativen Bereich, die ausschließlich einer anbiedernden Gefälligkeit nach geändert werden durchaus fragwürdig.
Egal ob das jetzt ein Unterhaltungsfilm ist, oder übelster Arthouse. Das Werk muss sich dann halt vorwerfen lassen keine originäre eigenständige Sprache zu haben und nicht ernstgenommen zu werden.
Es stellt sich schon die Frage, inwieweit das Puplikum in den Schaffenprozess eingreifen soll oder darf.
Haben wir irgendwann nur noch Konsensfilme, weil das Puplikum über Umfragen die Stoffe schon im Vorhinein so gestaltet, damit jeder zufrieden ist und für die Produzenten möglichst wenig Reibung zu spüren ist?
Wird so nicht die Autorenschaft getötet(Daran wird ja ohnehin schon lange gearbeitet)?
So lassen sich dann in der Arbeit keine Aussagen mehr treffen.
Einem Alan Moore würde ja auch niemand in ästhetische und inhaltliche Entscheidungen dreindreden wollen.
So ein Konsens-Puplikumgesteuertes-Produkt wäre für mich uninteressant. Entzieht sich auch irgendwie dann jedweder Bewertung.

Also ganz unabhängig davon, ob das nicht auch schon ursprünglich seelenloses Produzentenkino ist, bei dem irgendwer die Lizenz zu Sonic hatte und die da einfach draufgeklatscht wird.
Ist halt gerade ein aktuelles Beispiel und hat mich da halt konkret zu denken gebracht.
Ich glaube irgendwo hab ich diese Bedenken auch schon an anderer Stelle geäussert.
Sollte dieser Einfluss von aussen Schule machen, halte ich das für gefährlich. Aus künstlerischer Sicht, aber auch für das Puplikum.
Ich sehe halt die künstlerische und kreative Integrität durch solche Entscheidungen bedroht.
Dann kommen nur am Ende noch handzahme Produkte raus, die ja niemandem auf die Füße treten sollen.
Kulturpessimismus Hurrah!
haha

Das ist ein Studiofilm da wird alles zurechtgebogen wie es nur geht. Deshalb meiden Künstler sowas ja auch. Ich glaube nicht dass der Mensch der die Figur animiert hat auch nur ein Stück Identifierzierung mit dem Ding hat sondern er macht hat, was er machen soll. Ihr wollt das Design, ok, ihr wollt das andere Design ok.
#Kapitalismus

zB auch:

Ah Evangeline Lily, du sagst, du nimmst die Rolle für den Hobbit nur an, wenn du in keinem Love Triangle landest, überhaupt kein Problem, wir haben eh ganz andere Pläne mit deiner Figur. 1 Jahr später: Äh du das Studio meinte, es wäre viel besser wenn du in einem Love Triangle bist :smiley:

Diese Filme sind deshalb wie Scorsese sagt keine Kunst, sondern sind einfach der größte gemeinsame Nenner um erfolgreich zu sein. Gerade bei Franchisefilmen ist das so, weil ja das ganze Franchise am Erfolg des Einzelfilms hängt und es soll niemand disenfranchised werden. Da ist nichts pessimistisch das ist realistisch.

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Alle reden über Deepfake Gesichter, aber was an der AI Stimmenimmitation geschieht, ist mindestens genauso unheimlich.

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Beides in Kombination und man kann absolut nichts mehr glauben

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Und wenn das jetzt erst an die Öffentlichkeit gelangt, kann man nur vermuten wie lange das schon hinter verschlossenen Türen möglich ist.

:aluhut::aluhut::aluhut::aluhut::aluhut::aluhut::aluhut::aluhut::aluhut:

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Daran musste ich auch schon denken.
Ich hoffe, dass dem irgendwie noch ein Riegel vorgeschoben wird. Denn ich glaube, dass sonst recht beunruhigende Zeiten aufkommen.

Naja. Videos und Audio-Aufnahmen werden, so wie Bilder halt nicht mehr als Beweis gelten.
Ab jetzt zählen nur noch Augenzeugen-Berichte… :ugly:

Welche ja auch nicht mehr als Beweis reichen weil man weiß wie fehleranfällig der Mensch ist. Also kann man nur noch Missetaten entdecken, wenn jemand beim Schreddern von Festplatten erwischt wird.

Das ist mir schon mehr als klar. Aber Trotzdem. Man kann diese Mechanismen ja trotz des Wissens um das kalkulierte Studio-Plastikprodukt (oder vielleicht sogar gerade deswegen) kritisch hinterfragen. Bringt mich halt zum Nachdenken über die Kino und Kulturlandschaft, die Beziehung zwischen Autor, Kulturprodukt, Industrie(Wirtschaft) und Puplikum. Was sagt das über den Rezipienten aus? Was über das Kinoerlebnis? Was kann dann noch erzählt werden?



Lovecraft und Nicolas Cage.
Eine Freundin von mir hat den schon gesehen und meinte leider dass der ein ziemlicher Schas sein soll und hat mir wehement abgeraten den zu schauen haha.
Sieht tatsächlich recht durchwachsen aus.

The Color out of Space

Das kritisiert ja auch niemand. Denken ist immer willkommen :wink: Vllt liefert Wolfgang auch noch seine Anreize dazu ^^

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