Ja, das wolltr ich auch eben posten. Über das Video bin ich auch unlängst gestolpert.
Verdammt hätte ich es dann doch gemacht aber ich hab dann doch zurückgezogen ^^
Ich würde da auch noch ihre Videos über das Remake von Beauty and the Beast und Saving Mr. Banks empfehlen
Ist es aber nicht, ich verweise auf „Johnny Got His Gun“, „Die Brücke“ und andere deutlich frühere Filme („Im Westen Nichts Neues“) mit eindeutiger Zielsetzung die Schattenseiten des Krieges abzubilden.
Trotzdem finde ich gut, wenn es nicht nur Kriegsfilme gibt, die philosophisch Einzelschicksale und Sonderfälle zu ergründen versuchen oder gar den Krieg nur als eine wie auch immer geartete „Hintergrundkatastrophe“ einsetzen, sondern auch noch solche, die den Blick auf die größeren Zusammenhänge und ihnen innewohnende Dramatik richten.
Es gibt nicht nur eine Art Kriegsfilm, der sich immer weiter entwickelt, sondern unterschiedliche Herangehensweisen ans Thema mit unterschiedlichen Zielsetzungen.
Ich empfehle dazu den Film „We Were Soldiers“ (bis auf dieses Hollywood-Ende…) und die HBO Miniserie „Generation Kill“, sowie die jeweils zugrunde liegenden Bücher. Da wird weder Leid noch die Zivilbevölkerung ausgeblendet, trotzdem sind es keine Antikriegsproduktionen.
Klar gibt es immer Filme, die ihrer Zeit voraus sind.
Ich weiß gar nicht, ob ich dieser Grundprämisse zustimme, dass eine größere Betrachtung der Ereignisse automatisch eine kritische Auseinandersetzung mit Krieg an sich verwährt. Weiter oben wurde schon “A Bridge Too Far” erwähnt. Der zeigt die komplette Market Garden Kampagne, aber schafft es trotzdem kritisch zu sein, indem es eine krachende Niederlage der Alliierten zeigt. Er zeigt auch das Schicksal der Zivilbevölkerung, da hier ja mitten in Städten gekämpft wurde.
Oder in Serienform: Band of Brothers. Da wird das Schicksal einer gesamten Einheit gezeigt, von der Ausbildung, über D-Day, Market Garden, Ardennenschlacht und Eroberung Deutschlands. Und trotzdem schafft es die Serie auch immer den Schrecken und Elend des Krieges zu zeigen. Eine komplette Folge widmet sich dem Holocaust.
Das Ende ist das Beste am Film. Der Film hat mir zu viel Heldenpathos, aber am Ende zeigt sich der ganze Wahnsinn von “Nam”. Als sie nämlich die Stellung, für die sie vorher tagelang gekämpft haben wieder verlassen und 10 Minuten später dort wieder Vietnamesen einkehren, weil es in diesem Krieg keine Fronten gab. Das schlägt aufs Gemüt und zeigt die Sinnlosigkeit.
Ein kleiner Zusammenschnitt von Auftritten bei Letterman von Tom Savini. Er zeigt dort ein paar seiner Masken und praktischen Effekte.
Haha, genau das selbe Video hatte ich gestern auch in meinen vorgeschlagenen Videos. Tom Savini ist einfach ne coole Socke.
@AntjeW @LeSchroeck
Da ihr monatlich »Stream it« präsentiert, habe ich mal eine Frage: Hattet ihr schonmal überlegt, auch Filme kurz zu präsentieren, die kürzlich (erstmals) als Blu-ray/4K oder als Sonderedition veröffentlicht wurden?
Nicht der Punkt. Du stellst es so dar als könnte es logischerweise nur eine Art des Umgangs mit dem Thema geben und ich stelle dem entgegen, dass dem nicht so ist. Ein Antikriegsfilm ist keine unumkehrbare einzigartige Evolution des einen Genres Kriegsfilm, sondern eine Variante mit einem bestimmten Schwerpunkt. Nicht jeder Kriegsfilm muss ein Erziehungsfilm sein. Wie gesagt, ich empfehle die HBO-Miniserie „Generation Kill“, die mMn wunderbar vielseitig mit dem Thema umgeht.
Hm, es ist etwas mehr geworden Ich pack das weniger wichtige mal ein.
Zusammenfassung
Weniger extrem denken und interpretieren: Es geht um den Fokus der Erzählung. Der Punkt war stets nur, dass die angesprochenen Elemente (Darstellung von Leid, Psyche, Trauma, etc.) der umfänglicheren Darstellung der geschichtlichen Ereignisse nachgeordnet sind. D.h. sie fallen nicht raus, aber es geht eben nur mal am Rande um Zivilisten, oder traumatische Verluste, diese sind aber nicht Hauptthema des Films. Gibt es auch bei Midway. Die Figuren im Film reden aber nicht unebdingt explizit drüber, sondern der Zuschauer ist hier gefragt und kann entweder reflektieren oder lässt es. Man kann die filmische Darstellung zum Anlass nehmen das ganze zu überdenken, es ist aber im Film nicht fest angelegt.
Was es nicht gibt sind große philosophische Abhandlungen über die menschliche Existenz und den Sinn eines Krieges, oder ein extremer Fokus auf das Leid und die Verletzungen. Und mMn kann ein Kriegsfilm ohne die letzten beiden auskommen, ohne dass man ihn als „schlecht“, „regressiv“ oder „unreflektiert“ bezeichnen müsste.
Ich war unpräzise! Ich meinte speziell das Ende bzw. die letzte Handlung der Schlacht im Film, nämlich diesen unsäglich dämlichen, vor Pathos triefenden (und natürlich erfolgreichen…) Sturmangriff den Berg hinauf. Das ist nämlich die einzige Szene, die völlig frei erfunden ist. Das ist der schlechteste Teil des Films, weil hier alles bisherige so unnötig durch den Wolf gedreht wird. Bis zu diesem Punkt, von Moores Recherche, über die Ausbildung der 10th Air Assault Division (Test), Umbenennung und Neuorganisation zur 1st Cavalry Division (Airmobile), bis hin zu den heutzutage fremd und kitschig anmutenden Szenen mit Lt. Herrick („Ich bin froh für mein Land zu sterben“), so unglaublich oder unzeitgemäß sie erscheinen sind die Sachen eben so gelaufen. Und obwohl, oder gerade weil man so eine Haltung heutzutage nicht mehr nachvollziehen kann, finde ich gut, dass im Film nicht lauter hippe dudes herumlaufen, die es eigentlich alle besser wissen. Der Fokus liegt 90% des Films wie gesagt nicht darauf sich etwas dramatisches auszudenken oder den Zuschauer zu erziehen, sondern etwas dramatisches abzubilden.
Das ist worauf ich hinaus will: Man kann einen guten Kriegsfilm, (sogar Antikriegsfilm) machen, indem man sich einfach daran hält wie es gelaufen ist und das auch darstellt und nicht nur als Backdrop für eine ganz andere Geschichte nutzt, oder alles schreckliche tausendfach potenziert und über Gebühr verdreht.
Und das ist z.B. etwas, was ich auch an Midway gut finde: dieser Versuch abzubilden, wie sich die Lage damals für die Leute dargestellt hat, als sie noch nicht wussten wie die Geschichte ausgehen würde. Das geht schon mit dem Angriff auf Pearl Harbor los, der sich durch die Inszenierung endlich mal wie ein Überfall anfühlt (so wie er damals auch von den meisten erlebt wurde).
Ich behaupte ja auch überhaupt nicht, dass Midway ein Meisterwerk wäre; tatsächlich hat es ja einige Stellen, die überzogen wirken („Das ist für Pearl! “ und so). Aber so madig wie er gemacht wird („Schlimmer als Independence Day“) ist er nicht und ist ehrlich bemüht um eine einigermaßen ausgeglichene (im Rahmen der Hollywood-Parameter), umfängliche und würdige Darstellung dieses Teils der Geschichte. Dass er das nicht immer schafft sollte klar sein.
Midway ist doch recht offensichtlich die Reaktion auf Pearl Harbor. Sowohl kriegshistorisch wie auch filmhistorisch. Emmerich wollte halt auch den Spaß den Michael Bay hatte. Und der Film ist ja auch gefloppt
User-Kritiken auf Metacritic mit einer 9,10:
Brilliant film, ignore the trolls giving it a zero because they hate America or were expecting Schindler’s list. A very entertaining movie and I recomend anyone see this on the big screen as soon as possible.
It is an awesome movie. If you don’t like history too much, you won’t enjoy it. But if you like action and even like history a little bit, you’ll have plenty of fun
This movie is an excellent telling of the story of the Battle Of Midway. Excellent casting, definitely Emmerich’s best film since Stonewall. If the film doesn’t stir you a bit, you might not be an American…
zeigt eine gewisse Geschichtsverklärung. Geschichte muss Action sein. Geschichte muss Heldenmythos sein, und abfeiern des amerikanischen Sieges, ansonsten hat man keinen Spaß und keine Berechtigung den Film zu kritisieren, weil man antipatriotisch ist.
Er würde zwar eh nicht kommen aber ladet doch mal diesen netten Herren ein (am Besten Cage-Fight mit Wolfgang)
Also ich habe “Dr. Sleep” nicht gelesen, aber die Idee mit dieser komischen Sekte die anderen das Shining raubt klingt erstmal nicht besonders toll. ^^
Hohle die letzte Kino Plus-Folge gerade nach… Wär’ imho schon 'ne News gewesen, dass Joker die Milliarde geknackt hat, als erster R-Rated-Film ever und das auch noch ohne China…
Ich würde ALLE ihre Videos empfehlen… Vor allem auch jene zu Der Hobbit…
Und etwas offtopic: in dem recht aktuellen Vortrag berichtet sie über Hass im Netz und ich find’s schon schockierend wie sehr sie davon betroffen war und welche Ausmaße das anscheinend gerade in den USA inzwischen annehmen kann…
Was mich richtig freut!
War ein toller Kinobesuch!
Bin auch sehr froh darüber…
Nicht zuletzt weil dieser beweist, dass man NICHT die Disney/Marvel-Formel wiederholen muss oder riesige Marketing-Budgets braucht, um Erfolg zu haben bzw. ein Publikum zu finden… Das man schwierige, kritische und aktuelle Themen in einen solchen Film packen kann… Dass man ernsthaftes Drama ohne viel Action und ironische Brechungen im Superhelden-Genre erzählen kann, die imho gerade mit dem letzten Spider-Man zu dümmlichen Komödien mit CGI-Gewitter (buchstäblich^^) verkommen sind…
Joker hat mir wieder Hoffnung für’s Mainstream-Kino gemacht… Im gleichen Fahrwasser ist Parasite eigentlich ebenso anzusiedeln, der im Verhältnis auch ein Hit war…
Stimmt, da hast du absolut Recht, mir ging es da jetzt aber um die aufbauende und zusammenhängende Thematik der drei Videos
Ich hoffe auch das dieses Einspielergebnis Signalwirkung hat, und den Studios vielleicht klar wird das man Erzählungen die auf Comics basieren auch anders angehen kann, statt die immer gleiche Marvel Formel wieder aufzukochen.
Wenn in der Richtung mehr Filme im Stil von „Joker“ in die Kinos kämen, hätte ich auch wieder Bock mir die anzuschauen!
Ich freue mich schon auf die Blu-Ray!
Nachdem ich mir letztens dann doch mal “Terminator Genisys” angeschaut habe, hab ich mir spaßeshalber nochmal den Kino Plus Talk von früher dazu angeguckt.
Daniels Einordnung das sie aus dem Teil einen Marvel Film gemacht haben trifft es leider ganz gut! ^^