Kino+ Sammelthread 2020

Na ja, es gibt halt auch kein Messageboard oder ähnliches bei Letterboxd. Kommunikation findet meist nur in Form von Kommentaren unter einer Review statt. Und da er sehr aktiv bei LB ist und sich auch immer wieder mit Menschen dort unterhält, nutzt er halt die Mittel, die er hat, um seine Follower auf dem Laufenden zu halten.

Edit: Jararaca war schneller.

3 „Gefällt mir“

@jararaca @LeSchroeck

Also das wird mein Leben jetzt nicht verändern und ich werde deswegen nicht in Depressionen verfallen. So ein großes Fass wollte ich gar nicht auf machen.

Ich finde es nur etwas naiv, wenn man auch in solchen ironischen Einlassungen nicht ein gewisses Kalkül entdecken kann. Klar klicken da viele drauf, wenn man bei einem eher angesehenen Film nur einen Stern vergibt… und dann auch noch der Macher selbst. Klar soll das Aufmerksamkeit generieren.

Und so hätte ich Sean Baker gar nicht eingeschätzt. Und falls das wieder auf die Goldwaage gelegt wird: Keiner seiner Filme ist dadurch schlechter, er ist ein großartiger Künstler und ich freue mich auf sein neues Projekt.

Ich hab meinen Standpunkt erklärt. Die Hauptaussage seines Reviews hattest du nicht mal erwähnt. :wink: Klar, bekommt er Aufmerksamkeit. Medial wohl er nicht, wenn ich es google. Aber seine Follower bekommen nun mit, dass er bei Letterboxd seine Aktivität zeitweise runterschraubt. Ist doch nett die Mitteilung.

Ja. Ist nett. Aber warum das mit dem einen Stern? Ja ich weiß, HAHA ist´n Joke. Aber ich sehe dann halt auch ein Kalkül dahinter möglichst viel Aufmerksamkeit mit sehr geringen Mitteln zu bekommen.

Ich sag ja: Ich vergleiche das mit Leuten, die auf Youtube “ironisch” Clickbait machen. “Ja, wir überschreiben ein Video mit Clickbait, ABER wir wissen ja das es Clickbait ist und machen uns nur darüber lustig”. Nun für mich als Außenstehender bleibt da halt der Clickbait.

“Ironie” ist nicht immer eine Rechtfertigung für alles.

Ich bin gerade bei Letterbox auf die Seite mit den populärsten Reviews der Woche gegangen und hab dann da den einen Stern für Florida Project gesehen. Dann den Namen. Meine Gedanken: “Mmmh, ist das nicht sogar der Macher selbst?”. Klicke drauf und lese dann, dass es nur ein Witz ist und da noch steht “Ach, ich arbeite gerade an einem neuen Projekt” - ZWINKER ZWINKER - “Und kann deswegen hier nicht mehr so oft vorbei schauen”.

Auf der Oberfläche vielleicht ein netter Service. Aber ich hinterfrage das eben. Ist halt meine Art. Ich ecke oft an damit, aber so bin ich halt.

Wie viel hätte er denn seinem Film geben sollen? 4-5? Dann hätten sich doch wieder welche drüber aufgeregt, wie eingebildet er ist. 2-3? Warum ist er unzufrieden? Gab es Probleme mit der Produktionsfirma? Konnte er seine Vision nicht umsetzen?

Ein Stern zeigt, dass er den Film gar nicht bewerten will, sondern einfach nur seine Follower ansprechen will.
Hätte es natürlich auch ganz über Twitter machen können, aber das haben dann wieder 40% der Follower nicht.
Halte dich doch einfach mal an dein Zitat.

Man muss auch dazusagen, dass Sean Baker auf Letterboxd sonst keine Wertungen abgibt.
Meistens schreibt er nur wo er den Film gesehen hat und welche Linsen beim Dreh verwendet wurden.
Wenn kein Stern dabei ist lesen viele Follower vielleicht einfach drüber obwohl sie die Info vermutlich interessiert.

Kein Clickbait sondern eher ein angepinnter Tweet.

1 „Gefällt mir“

Siehste wir haben verschiedene Ansichten halt. Ich hab halt in deinem ersten Beitrag nicht verstanden, warum Du dich nur auf den Stern und die Ankündigung stürzt und die Hauptmitteilung halt sein Herunterschrauben der Letterboxd-Aktivität ist.

Dann eckt der Stern halt an und du kannst es als Clickbait bezeichnen… Er macht zwar keine Kohle damit, aber jeder seiner Leser ist informiert.

Von daher:

  1. Sean Baker kündigt erst mal nicht mehr bei Letterboxd zu kommentieren und mehr Infos zu schreiben.
  2. Begründung ist, dass er an einem neuen Projekt arbeitet also weniger Zeit hat.
  3. Der eine Stern lockt seine Follower.

Alles erreicht was er möchte.

Nö. Das wär einfach nur ehrlich und erwartbar und kein Hahn würde danach krähen.

Dann hätte er ihn nicht bewerten sollen. Denn 1 Stern ist eine Bewertung.

Here we go again… Hier wird wieder so getan, als wäre es meine Absicht Sean Baker irgendwie zu diskreditieren. Ich bin Fan von ihm und deswegen stößt mir das aus genannten Gründen halt etwas auf. IHR macht das Fass auf.

Und das ist auch der Fall wenn ich hier wie bei der Filmpreis-Debatte oder wenn Kino+ (aus meiner Sicht zu sehr) mit der Branche kooperiert auch mal deutliche Kritik übe.
Tim Heinke hat es mal sebst bei einer GoT-Review gesagt: “Man kann nur so passioniert Kritik üben, wenn man den Gegenstand mag oder sogar liebt um den es geht.”

Und ja bevor es jemand anders tut. Ich bin “meisterlampe1989”. Wurde mir ja nahegelegt mich zu outen.

Das wäre halt meine nächste Frage: Warum ist er da überhaupt? Letterboxd ist eine dezidierte Bewertungshomepage. Meiner Meinung nach meldet man sich da als Mensch aus der Branche sowieso nur an, weil man für sich werben will.

Entweder es gibt gar keine Bewertungen oder nur Lob. Weil wer will es sich mit eventuellen zukünftigen Kollegen schon verscherzen?

Du hast ein sehr zynisches Weltbild.
Was spricht denn dagegen sich eher auf positive Emotionen zu konzentrieren?

Ich wiederhole mich da aus einem anderen Thread: Du weißt GAR NICHTS über mich. Du hast ein paar Posts von mir hier im Forum gelesen und meinst, Du könntest mir hier irgendein Weltbild unterstellen. Das ist respektlos. Ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Forenposts.

Gerechtfertigt habe ich mich jetzt oft genug, aber noch einmal: Dieser Baker-Sache stört mich halt ein bisschen. Es ist nichts, was mich in meinen Grundfesten erschüttert und meine Welt zerstört. Ich dachte mir nur “Mmh, ein bisschen plump”. Und dann wollte ich das hier mal ansprechen.

Hier ist doch ein Diskussionsforum oder? Wo man diskutiert und auch mal verschiedene Meinungen gegenüber stellt? So verstehe ich zumindest Foren.

Woher willst Du wissen, dass ich das nicht tue? Mein erster Gedanke war: “Cool, der macht es neues”. Aber dann habe ich halt nochmal drüber nachgedacht und dann störte mich dieses Detail.

PS: Mein Diskussionsstil mag penetrant sein. Ich lass nicht so einfach locker. Mir ist es einfach egal, was andere über mich denken. Mir geht es nur um die Sache. Wenn Du hier im Forum gegen den Strom schwimmst, bist Du halt der Arsch. Dann soll es so sein.

1 „Gefällt mir“

Jetzt gefällst Du Dir aber in der Opferrolle, oder? Du bringst die Kritik an, Leute reagieren darauf und geben auch erstmal nur freundliche Hinweise, weshalb Baker das gemacht hat und jetzt versteht und kennt Dich plötzlich keiner, obwohl Du Dich selbst mehrfach als entweder nicht ganz einfach oder jemanden, der gerne aneckt, beschreibst. Ist das für Dich echt so schwer nachvollziehbar, dass das hier irritierend bis vielleicht sogar unfreundlich wirkt?

13 „Gefällt mir“

Das Ganze hat eine ziemlich lange Vorgeschichte, die Du als jemand, der hier sporadisch liest (und in anderen Threads wahrscheinlich gar nicht) ganz sicher nicht mitbekommen hast. Das ist mein dritter Account, weil ich keine Lust hatte, dass alles was ich hier noch schreibe, auf ein paar alte Posts zurückfällt und mir das vorgehalten wird.
Hier im Forum wird der ad hominem schneller gezogen als Lucky Luke seine Waffe parat hatte. Zwei Posts vor Deinem steht ein Beispiel.

Ich habe auch an anderer Stelle geschrieben: Seht das halt als Opferrolle. Aus meiner Sicht, bin ich wirklich in einer.

Mir geht es nicht darum, das mir widersprochen wird. Damit kann ich leben. Aber dass hier Kritik immer direkt als persönlicher Angriff gesehen wird und man das quasi als Freifahrtschein gegen mich benutzt, um auf meine sachlichen Beiträge direkt auf meine persönliche Ebene zu zielen, geht mir gehörig auf den Zeiger.

Wie ich nach außen wirke, ist mir relativ egal. Das Forum benutze ich hier sowieso nur, weil ich im “Reallife” niemanden habe, mit dem ich mich über sowas unterhalten kann. Ich komme eher aus einer politischen Ecke, wo man sehr hart diskutiert und das hat vielleicht meinen Diskussionsstil auch in anderen Debatten ein bisschen verbittert gemacht. Das gebe ich zu.
Das passt hier anscheinend nicht rein, weil sich hier alle wohl nur gegenseitig auf die Schulter klopfen wollen. Auch Ihr von Kino+ meint mit eurem “Gebt uns Feedback” doch auch nur, dass ihr Lob wollt.
Geht es hier mal wirklich ans Eingemachte und es gibt grundlegende Kritik, liest man von Euch nix mehr und ihr überlasst den Fanboys das Feld (die dir jetzt auch brav die Herzchen zuspielen). Das ist euer gutes Recht. Aber das hindert mich nicht daran die Kritik trotzdem zu schreiben.

Das mit dem neu anmelden tue ich jetzt aber ganz bestimmt nicht mehr. Entweder man lebt mit mir - aber ich werde meine Meinung nie dem Mainstream anpassen, wenn ich eine andere habe - oder man muss mich hier halt raus werfen.

Interessant, wie schnell ein Beitrag über Sean Baker in eine persönliche Psychoanalyse abdriftet.

2 „Gefällt mir“

Anscheind hat AT&T nichts gegen einen #ReleaseTheAyerCut von Suicide Squad:

Wo wir bei unveröffentliche Directors Cut von DC-Filmen sind, habe ich herausgefunden das es 2 weitere Filme gibt, wo es der Fall war. Link zu den Details auf den Titel klicken:

Batman Forever
Superman Returns

:sleeping: Wer hat denn bitte Lust darauf ? Aber ich meine wer keine Kunst machen will und sich festlegen will, was die beste Version ist, der bringt nen FIlm auch 30 mal raus, was ich auch bei Apocalypse Now nicht mag. Ist ja nur plumbe Unterhaltung und wenn die Leute eh kein Problem mit 10 Spidermanfilmen im Jahrzehnt haben dann schauen sie sich auch den Recut eines anderen an.

Zeigt für mich einfach nur, wie wenig DC ihre Verfilmungen im Griff haben und ständig reparieren möchten. Ich wiederhole mich, aber DC sollte sich auf die Einzelfilme konzentrieren und dieses unerträgliche Film-Universum sein lassen. Das können die (leider) nicht.

Die Animationsfilme haben ein funktionierendes 15 Filme überspanndendes Universum erschaffen gehabt und erfolgreich beendet.

1 „Gefällt mir“

Davon hab ich tatsächlich nichts gesehen. :see_no_evil: Aber schön, wenn es auch anders geht. Trotzdem sollten sie dann halt den Real-Teil beenden :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Da könnte man auch die Richard Donner Superman Filme aus den 70ern nennen.
Faszinierende Geschichte die locker einen eigenen Film füllen würde.

Hmm, mir fällt es jetzt nicht so wirklich leicht, das Ganze aus allen Positionen heraus richtig einzuschätzen, zu bewerten oder zu kommentieren. Aber von meiner Seite aus, tut es mir leid, dass die Fronten hier so verhärtet sind. Denn ja, ich bin eher jemand, der harmonisch diskutieren, verhandeln und eben miteinander auskommen möchte. Wenn Deine Erfahrungen hier im Forum dazu geführt haben, dass wir uns eben nun so unterhalten wie wir uns unterhalten, dann muss ich damit leben, kann ich das verstehen, werde ich aber auch immer etwas schade finden.

Aber für mein Empfinden schreibst und argumentierst Du dann aber doch in einer Weise, die mir mal zu harsch, mal zu pessimistisch, mal halt auch anmaßend und dann eben immer wieder unmotivierend ist. Als Beispiel dafür nehme ich jetzt mal einen Satz wie “Auch Ihr von Kino+ meint mit eurem “Gebt uns Feedback” doch auch nur, dass ihr Lob wollt.”

Woher willst Du wissen, wie oder was ich persönlich verarbeite, wahrnehme, annehme, weitergebe, diskutiere oder registriere und dann in eben Arbeit und Sendungen einfließen lassen kann oder will? Haben wir nicht schon öfter diskutiert? Wirkte das für Dich wirklich, als wäre mir das egal?

Das gilt auch für unser letzte Diskussion. Du hast völlig recht, um wirklich ein umfassendes Bild oder eine umfassende Kritik am Deutschen Filmpreis zu üben, hätten wir auch mit der Gegenseite diskutieren müssen. Das ist ein journalistischer Anspruch, den wir nicht eingehalten haben. Das nervt mich am allermeisten, weil Du eben einfach recht hast mit Deiner Kritik. Aber daneben kommen dann auch diese Mutmaßungen oder echt unnötigen Aussagen.

Dass ich eine Quotennominierung einfordere, obwohl ich genau das bei den Nominierungen für Black Panther immer kritisiert habe. Dass wir die Jury des Deutschen Filmpreises dafür kritisieren, dass sie nicht die Filme nominieren, die wir mögen, obwohl wir eigentlich nur wollen, dass alles, was gut ist und nicht nur ein begrenztes Feld nominiert wird. Oder dass dann auch innerhalb dieses Feldes breiter nominiert wird.

Und ehrlich, wenn sich das nicht ändert, ist das einfach so. Der Filmpreis muss sich nicht ändern. Schon gar nicht wegen uns. Aber was spricht denn dann dagegen einen alternativen Preis zu machen, der nach anderen Kriterien funktioniert? Das war der eigentliche Hirnfurz, der völlig ungeplant und unausgefeilt in der Sendung entstanden ist. Und wenn wir dann schon rumspielen und -spinnen, was wir in und dann auch nach der Sendung gemacht haben, warum nicht mit einer Jury aus Branche, Feuilleton, Leuten wie uns und ganz normalen Zuschauern?

Ja, das kannst Du nicht wissen, was wir abseits der Sendung besprochen haben. Und Du kannst auch nur das bewerten, was Du gesehen und gehört hast. Aber Du unterstellst uns ja auch Ideen, Einstellungen, Aktionen oder Ansichten darüber hinaus. Und das fühlt sich halt echt nicht cool an, und je mehr davon entsteht oder wahrgenommen wird, umso schwieriger fällt mir dann auch eine Fortführung der Diskussion.

Und nur kurz noch einmal zu einem weiteren Punkt dieser Diskussion: Der Filmpreis hatte sich nach der Sendung bei uns gemeldet, weil sie unser Gespräch ebenfalls nicht geil fanden. Absolut gutes Recht, keine Frage, weshalb wir auch direkt angeboten haben, mit ihnen in der Sendung zu reden. Bisher kam immer noch keine Rückmeldung. Wir sind uns einig: das war nicht die feine Art und wir bemühen uns um Ausgleich. Aber es gab auch von verschiedenen Seiten der Branche Feedback, die eben auch uns zugestimmt, sich verstanden gefühlt oder Hilfe angeboten haben.

Und um jetzt mal zu einem Ende zu kommen: ich kann Deine Position der Kritik wirklich 100% nachempfinden und nachvollziehen. Wenn man etwas wirklich mag, dann will man, dass es keine Scheiße baut oder Fehler macht oder Dreck von sich gibt. Ich verstehe das wirklich und ich bin Dir sowohl für die Kritik dankbar, aber auch für den Respekt, den Du dem Format (oder uns) entgegenbringst. Gerade nach so viel harten Sätzen noch zu lesen, dass wir “Deutschlands größte Kinosendung” sind, führen mich immer wieder in ein Gedanken-Gewitter.

Meinst Du, wir können uns beide noch mal etwas runterpegeln? Ich will mich gerne hier mit Dir austauschen, aber echt gerne wieder etwas lockerer. Wir haben beide Punkte, da werden wir uns vermutlich nie einig, aber ich kann damit leben, das respektieren und versuchen mit der Sendung immer mal wieder ein paar Deiner Zweifel zu entkräften. Aber ich würde mir wünschen, dass wir uns hier einfach ein wenig entspannter auseinandersetzen.

16 „Gefällt mir“