Kino+ Sammelthread 2020

Warum eigentlich so kompliziert? Bond nannte sich schon David Somerset (Liebesgrüße aus Moskau), Mr. Fisher (Man lebt nur zweimal), Charles Morton (Octopussy) oder Richard Sterling (Quantum Trost), um irgendwo rein zu kommen oder irgendwen zu erreichen. Der eine Name, der immer gleich blieb war Bond, James Bond. So hab ich mir das seit frühester Jugend hergeleitet :slight_smile:

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Ihr wollt eine weibliche Agenten-Figur? Warum dann nicht Tara Chace, Hauptfigur der exzellenten Comic- und Romanreihe Queen & Country. Lustigerweise wurde die Reihe inspiriert von der exzellenten Fernsehserie The Sandbaggers. Problem gelöst, die Jungs können Ihren James Bond behalten und müssen nicht mehr herumweinen, dass der vielleicht durch etwas ersetzt wird, das nicht weiss und hetero ist. Alle sind glücklich.

Darum gehts doch gar nicht :roll_eyes: Zumal seine Sexualität und oder Hautfarbe hier nicht thematisiert wurde

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Was mich gewundert hat in der neuen Ausgabe war, dass Ede Joseph Vilsmaier nicht kannte. Dessen bekanntester Film dürfte „Stalingrad“ sein. Auch der Film „Herbstmilch“ war damals eigentlich in aller Munde.

Aber ich dachte ehrlichgesagt sogar, dass er noch mehr „große“ und bekannte Filme gemacht hat :slight_smile:

Ich weiss, dass hier viele eher sarkastisch schreiben und sich darüber lustig machen, aber nervt es Dich nicht auch langsam, dass man, egal wo ich darüber lese, so viele negative Kommentare lese sei es über Rey oder über einen möglichen weiblichen James Bond und über dies und über das.

Dabei ist es doch eigentlich so, die IPs oder Franchises oder was auch immer gehören nunmal Firmen, die damit Geld verdienen wollen. Die neue Märkte erschließen wollen und dazu gehört auch, dass man disversifiziert. Also auch neue Sachen ausprobiert.

Gerade die Männer haben zur Selbstfindung oder zur Identifikation Figuren, die man bis zu den antiken Griechen zurückverfolgen kann. Sei es Herkules oder Odysseus. Und die anderen haben? Jetzt wollen andere, Frauen, Farbige, auch was vom Kuchen abhaben, auch einen Identifikationsfigur haben und natürlich wird dann auch derselbe miese Käse produziert, wie es mit und für die weissen Männer schon seit zig Jahrzehnten gemacht wird.

Nur haben die Frauen viel weniger entsprechende Rollen bzw. entsprechende Werke und da stechen die, die mieser Käse sind viel stärker heraus, als wenn man schaut, wie viel mieser Käse über die Jahre für Männer poduziert wurde.

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Doch. Aber weil es oft dann unfair ist oder sexistisch oder sonstwas. Mich nervt dass man nicht normal argumentieren kann ohne dass jemand dann mit der Keule kommt wie du, um Diskussionen zu ersticken oder sich direkt über irgendwas lustig macht.

Hier wurden auch gute Argumente genannt und sich für Franchises mit nem starken weiblichen Protagonisten stark gemacht.

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Ich hatte genau dieselbe Diskussion in einem anderen Forum vor ner Woche und das war auch sehr anstrengend und es ploppen immer dieselben Argumente auf, hin und wieder gemischt mit einer ordentlichen Schippe Sexismus und da bin ich immer ein bisschen enttäuscht. Ich hoffe ja, dass die Menschen etwas weiter sind, was das betrifft.

Aber davon mal ganz ab: die neue Kino+ Folge war wieder einfach klasse mit ner schön lockeren Atmosphäre. Das ist einfach ne Sendung, die selbst für Leute die mit Kino gar nicht viel am Hut haben, funktioniert.

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Naja, gab ja auch in den alten Filmen immer wieder kleine Anspielungen, gerade wenn Charaktere die öfter auftauchten (zB Q) kleine Spitzfindigkeiten wie „sie sind wie die anderen“ sagten. Ich hab zum ersten Mal davon erfahren, als das Gerücht aufkam Connery würde in Die Another Day als alter ExBond (ob Vater oder eben früherer, war nicht so klar) auftauchen. Da war aber noch Prä-Internet, da glaubten wir alles :sweat_smile:. Und dann halt der Wechsel von Brosnan zu Craig wo klar war, dass CraigBond nicht BrosnanBond ist. Was bei vorigen Wechseln eigentlich nie der Fall war, da war Bond immer auch der alte Bond.

Aber darum geht es doch gar nicht. Ich unterstütze es absolut, dass jeder Zuschauer gleichermaßen passende Identifikationsfiguren erhält. Es nervt auch einfach, dass so viele Filme aus so vielen Genres oft diese absolut ähnlichen Protagonisten haben - Ihr wisst schon - Weiß, dunkle Haare, keine Brille, 16-26 Jahre alt und eher weniger muskolös.

Der Punkt um den es hier aber geht, ist die Frage, ob James Bond, eine bestehende Figur mit wechselnden Darstellern auch einen Geschlechterwechsel erhalten sollte, ob das innerhalb und außerhalb der Filmwelt Sinn ergibt und was für einen Effekt das haben würde.

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Ich habe die ganze Zeit geschrieben, dass mir die IDEE von ihr sehr gefällt. Und dabei bleibe ich. Ich hab nicht gesagt, dass „alles“ „Gendergeswitcht“ werden muss oder das es grundsätzlich eine Frau sein muss.

Ob Gillian Anderson sich fit fühlt, überlasse ich eben Gillian Anderson und vermeide ein vorschnelles Urteil über eine Frau, wann sie „zu alt“ sei für einen Actionfilm.

Denn, so schön wie Etienne und der letzte Gast in der Folge sowie Herr Dirk, gestern gesagt haben: Es ist eine Frage des Drehbuches.
Die Brosnan Filme sind für meinen Geschmack sehr schlecht gealtert und die Hau-Drauf- und über Züge-springen-Mentalität brauche ich auch nicht. Wer würde also Intelligenz und Eleganz, meiner Ansicht nach, sehr gut verkörpern: Gillian Anderson. Diese IDEE, die schon von 2016 stammt, gefällt mir einfach. That’s it.

Und wir bewegen uns immer noch im Bereich der Fiktion. ALLES ist möglich.
Und man sollte nicht kategorisch gegen den Gedanken kämpfen: Äh, eine Frau, wieso. Man kann auch einfach die Fantasie anschalten und es gefällt oder gefällt eben nicht. Aber es gibt kein Naturgesetz, was dem im Weg stünde.
Meinet wegen kannst du auch gerne auf einen Lars Croft hoffen.
Das andere Schauspielerinnen andere Actionfilme machen, ist kein Argument für mich, wo ich sage: Ach, na dann, haben wa ja genug.
Nein. Im fiktionalen Universum von James Bond, finde ich explizit Gillian Anderson cool, weil sie schon in vielen Bereichen bewiesen hat, dass sie die Intelligenz und Eleganz hätte, um die Klügste im ganzen Raum zu sein und einen „Schurken“ zu überführen. Müsste sie dafür über einen Zug springen? Nein.

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Der Autor Alan Moore hat die Idee aufgebaut (in The League of Extraordinary Gentlemen), dass „James Bond“ nur ein Name ist, der immer neu vergeben wird, wenn der vorherige Bond ersetzt werden muss. Ich mag diese Idee und insofern kann ich mir auch vorstellen, dass Idris Elba oder Gilian Anderson als James/Jane Bond übernimmt. Und der Effekt wäre halt ein Film, bei dem James Bond nicht dem bisherigen (Stereo)Typ entspricht.

Vielleicht bekommen wir ja mit Tomb Raider und Frau Vikander eine längere Action-Filmreihe mit weiblicher Protagonistin. Das Potenzial für einige Fortsetzungen wäre da und der zweite Teil ist ja zumindest schon in der Mache.
Außerdem gibt es sowieso viel zu wenige Abenteuerfilme…

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Ich hoffe ja immer noch auf Tom Hiddleston. Für mich verkörpert er genau die Art von Darsteller, wie ich gerne einen neuen Bond hätte. Smarter, nicht hau drauf, eher der Gentleman und dennoch zuhauen können. So wie es eben Connery war.

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Wen ich richtig interessant fände als neuen Bond wäre Andrew Scott, ich mag ihn als Schauspieler total, natürlich durch seine Rolle als Moriarty in Sherlock für mich entdeckt.
Scott schafft es bei mir durch sein Spiel Spannung aufzubauen, letztendlich fühlt man sich Emotional involviert, ob durch Antipathie oder doch einem Mitfiebern mit dem Charakter.
Würde auch zu dem smarteren, planenden Bond passen.

Sollte es jedoch ein weiblicher Bond, oder ein Spinoff mit einem weiblichen Agenten werden, bitte lasst es Tilda Swinton sein.

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Ich würde mir, ohne je einen Bond gesehen zu haben, sofort Kinokarten holen. Mehrfach.

Andrew Scott ist einer der fantastischsten Schauspieler, die wir derzeit haben.

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In der Tat! Den könnt ich mir auch vorstellen. PS: Schau Bond! (Aber von vorne)

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Sag ich ja :slight_smile:

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Meinste echt? Ich bin unschlüssig… :see_no_evil:

Aber bitte nur, wenn sie nicht so überdreht und überzeichnet spielt wie z.B. in „Snowpiercer“. Ich finde sie echt super, aber da fand ich sie ziemlich unerträglich leider.

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