Kino+ Sammelthread 2020

Ich seh das ganze mal positiv. Ja, Preiserhöhung ist blöd, aber damit war zu rechnen. Wobei ich mal schauen muss, wie das mit der Telekom läuft, weil ich das Abo über die Telekom habe, und deshalb nur 5,99 zahle statt 6,99. mal sehen, wo es weiterhin darüber etwas günstiger bleibt.

Was ich sehr begrüße und seit dem Start vermisse, sind die ab 16 Inhalte. Von daher kann ich dem einfach derzeit nur was positives abgewinnen. Wäre doch toll dort endlich die ersten drei Indiana Jones Teile angucken zu können.

PS: „Star“ ist halt ziemlich generisch. Da hätte man sich echt was besseres einfallen lassen können.

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Das ist ist schon eine sehr große Erweiterung, wenn man dann wirklich den ganzen Katalog bereitstellen kann und möchte und sicherlich mit der Zeit auch die Filme von den anderen Plattformen wieder zurückzieht. Wenn dann noch stetig die 4K und HDR Inhalte verbessert werden, hat man schon ein Recht große Buffet an Filmen und Serien.

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Das weiß ich natürlich, als alter Freund des italienischen Kinos der 60er und 70er, allerdings find ich Kopie einen zu harten Begriff. Motive und Sujets werden sich ausgeborgt und Übersetzt, ähnlich wie dies mit den Kurosawa-Filmen und den Western geschehen ist.
Ich würde das Label der „Erfindung des Spacehorrors“ trotz des Wissens um Bavas Film Scott zuschreiben. Der geht schon mit den Begriffen und Motiven anders um und „betoniert“ halt so eine Idee von Spacehorror.
Kultur steht nie solitär da, sondern baut immer irgendwie aufeinander auf.

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Mich würde mal interessieren, was z.B. mit den ganzen älteren 20th Century Fox-Filmen geschieht. Da hat man einen Katalog aus 100 Jahren Filmgeschichte, aber genutzt wird das nicht wirklich. Zumindest wurde dahingehend noch gar nichts gesagt, wobei das natürlich auch nicht interssant ist für die Investoren

Jein… Imho wurde mit Aliens die Lore massiv erweitert, auch abgesehen vom Alien an sich btw (Weyland-Yutani, Kolonisierung, Marines)… Das ursprüngliche Konzept mag etwas verwässert sein, aber trotzdem hat man ja eine der besten Fortsetzungen ever und man kann ja durchaus unterschiedliche Alien-Varianten (Alien, Alien Warrior, Alien Queen und gerne noch mehr, solange es eher dezent als übertrieben ist) in sich schlüssig konzeptionieren und erzählen…

Ich finde übrigens das Original besser als den Director’s Cut von Alien… Merklich besseres Pacing… Und allein an der Szene mit dem eingesponnenen Captain, der eigentlich zu einem Ei mutiert (womit der Alien-lifecycle quasi durch ist), kann man glaube ich nicht alles an neuen Ideen aus Aliens für eine fundamentale Verwerfung der Kern-Lore betrachten bzw. kann beides eben durchaus parallel existieren…

Wiederum Jein… Alien hat auch ganz viel vom klassischen Haunted House-Horror, aber vor allem bei Lovecraft wurde sich generell am Cosmic Horror und dann noch spezifischer an seiner Novelle ‚At the Mountains of Madness‘ bedient…

It! The Terror From Beyond Space (1958) ging nochmal vor Planet der Vampire in die Richtung… Und eigentlich hatte man bei Forbidden Planet (1956) auch schon ein unsichtbares Weltraummonster auf einem fremden Planeten…

Alien hat aber in jedem Fall und ohne Zweifel den Space Horror auf ein ganz neues Level gehievt (Produktionsdesign, Inszenierung und nicht zuletzt das absolut fantastische Monster-Design) und populär gemacht… Ansonsten alles was @HerrDirk sagt…

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Denis Villeneuve zum HBO-Max-Deal:

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Man muss nur so aussehen, als würde man es können.

Und vor allem, wie viel davon digitalisiert ist. Theoretisch könnten sie damit die vermutlich größte Streamingbibliothek schaffen.

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Das ist schon ein sehr valider Punkt. In der Popkultur ist Alien quasi DER Ursprung des Genres. Ich selbst schätze Alien auch wichtiger als Bavas Werk ein und er gefällt mir auch deutlich mehr. Ich denke jedoch, dass man Bava nicht unter den Tisch fallen lassen darf.

Sehe ich ähnlich und danke, dass du Forbidden Planet einbringst, den hatte ich ganz vergessen. Wie weiter oben geschrieben, sehe ich den Ursprung des Genres in einer Vermengung dieser ersten Filme in diese Richtung und finde, dass man dies eben nicht Scott/O’Bannon alleine zuschreiben sollte.

Jein, ich mag das „langatmigere“ Pacing des DC etwas lieber (beide Fassungen sind meiner Meinung nach aber sowieso auf dem gleichen Level) und finde die Idee des Entwicklungs-Zyklus herausragend. Hier hat die Erweiterung Camerons für mich zumindest klar das Nachsehen, da er aus dem parasitären Organismus mehr oder weniger eine Rasse mit klassischem Staatssystem gemacht hat.

Im Endeffekt ist aber eines wichtig, Alien ist ein wegweisender Film für ganzes Genre und die damit verbundene Ästhetik.

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Vieles ist ja gemeinfrei oder leider auch verloren, aber was man da auffahren könnte im Filmbildungsbereich, in der Restaurierung, in der Aufbewahrung und Archivierung, ist schon enorm. Glaube nur nicht, dass daran ein aufrichtiges Interesse besteht seitens des Studios.

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Es wäre halt trotzdem eine, sehr durchschaubare, Möglichkeit zu sagen: Schaut mal, wir lieben Film. :smiley: Mal gucken was da nächstes Jahr alles passiert, vor allem wenn jetzt Warner so kaputtgemacht wird.

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Disneys Devise ist aber eher „Schau, wir lieben Content. Konsumiert, konsumiert, konsumiert“

Selbst das würde ja eher dafür sprechen, alles anzubieten.

Alles anbieten, ja, ob aber ein Interesse an der Kuration, dem Aufarbeiten, dem Bilden besteht, bezweifle ich da etwas.

Gibt es zu sowas Dokumentationen? Würde ja auch Arbeitsplätze schaffen, wenn man die alten Filme nicht einfach in einen Adobe Converter schmeißen kann. :smiley:

Meinst du zur Filmarchivierung?
Also ich meine, dass Criterion manchmal Videos zu Restaurierungen von bestimmten Filmen macht. Aber aus dem Stand kenne ich jetzt nichts

Und gerade bei Youtube gefunden

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Wegen dieser Info von Daniel
Könnt ihr das VOD sehen?
https://twitter.com/LeSchroeck/status/1337105438031147011

Österreich geht

Ja geht ^^

Für mich ist Alien sicherlich der bessere und letztlich substanziellere Film mit dem deutlich größeren Impact auf das Genre und darüber hinaus (u.a. der Einführung von H. R. Gigers Schöpfungen in Popkultur)… Man könnte das btw auch daran abhandeln, dass Ridley die Arbeiterklasse porträtiert, während Cameron dem Militarismus frönt… Oder dass in Alien im Wesentlichen eine Penetrations/Vergewaltigungs-Angst abgehandelt wird, was bei Aliens eher in den Hintergrund rückt (zugunsten einer gespiegelten Mutter-Thematik) und damit auch psychologisch weniger interessant macht…

Vom Standpunkt eines Alien-Puristen kann ich sogar gut verstehen, wenn man Aliens eher ablehnt (wobei man selbst dann die handwerklichen Qualitäten Camerons anerkennen sollte)… Cameron hat im Audiokommentar zu Aliens sogar selber gesagt, dass er die Horror-Atmosphäre in den früheren Szenen nicht so gut hinbekommt, wie Ridley Scott…

Im Worldbuilding oder im Erzählen anderer Geschichten in dem Universum sehe ich durchaus noch Potential… Aber da müssen die Autoren wirklich gut sein und ich bin mir nicht sicher, ob Disney da willens oder clever genug ist, entsprechend zu liefern… Ich behaupte mal, für Marvel oder Star Wars lassn sich einfacher Drehbücher schreiben…

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