Ich glaube das ist hier noch gar nicht aufgetaucht.
Im Spiegel hat der bekannte Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der hier öfter auch verlinkt wurde, um die Ergebnisse der Golfstromstudie Alarm geschlagen. Die Studie selbst ist ja nicht unumstritten, aber Rahmstorf nimmt sie sehr ernst. (wobei die Streitpunkte nicht um das ob, sondern eher um das wann gehen. Dass der Golfstrom zusammenbrechen könnte haben auch schon andere Studien gezeigt, nur halt später als das Datum hier)
Eine riesige, bis in 3000 Meter Tiefe reichende Umwälzbewegung des Atlantikwassers hält Europa warm. Doch für wie lange noch? Was Forschende schon vor Jahrzehnten in Betracht zogen: Die Strömung dürfte einen Kipppunkt haben, ab dem sie versiegt, wenn zu viel Süßwasser im nördlichen Atlantik das Meerwasser verdünnt und am Absinken hindert. Die möglichen Folgen: ein rasant steigender Meeresspiegel, gewaltige Stürme und anderes Extremwetter.
laut einer nun von den dänischen Klimaforschern Peter Ditlevsen und Susanne Ditlevsen veröffentlichten Studie deutlich wahrscheinlicher als bisher angenommen. Bei anhaltenden Treibhausgasemissionen könnte die Strömung um die Mitte des Jahrhunderts, möglicherweise sogar jederzeit ab 2025, zusammenbrechen.
Die Folgen wären dass trotz der globalen Erwärmung Nordwesteuropa kälter wird.
Das wäre aber keineswegs die einzige Folge.
Der Meeresspiegel im Nordatlantik würde bis zu einem Meter zusätzlich ansteigen. Europa drohten deutlich heftigere Stürme. Die tropischen Niederschlagsgürtel würden sich nach Süden verschieben – Trocken- und Regenzonen würden damit nicht mehr über den Landschaften und Ökosystemen liegen, die dazu passen.
Und das Ganze ist unumkehrbar, selbst wenn die Erde wie auch immer zu den alten Temperaturen zurückkehren sollte (wir verändern die Atmosphäre oder so), würde das den Golfstrom nicht wieder aktivieren.