Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Ich hoffe ja inständig das Corona diese ganze Pauschaltourismusindustrie derartig zerlegt, dass Strandurlaub, abseits der heimischen Strände, und Co. nicht mehr Standard sind sondern Luxusgedanken.

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Mit Booking buchen, dass man erst vor Ort zahlt und bis 24h vorher kostenfrei stornieren kann?

Um sich schonmal was zu sichern.

@anon12989251
Wie kann man so gehässig auf seine Mitmenschen sein?

Was dem einen sein Gran Canaria ist, ist dem anderen hier im Forum sein Japan Trip, mir meine Motorradreise in die Bretagne.

Bin sicher wenn die Person, der du gerade wünschst, dass sie sich nie den Trip auf die Malediven oder sonstige Inseln leisten kann, auch Hobbys von dir finden würde, die er „unsinnig“ und „umweltschädigend“ findet ?

Ich gönne jedem Menschen der dafür ehrlich gearbeitet hat seinen Urlaub und den soll er verbringen wo er will.

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Wenn der Flug auf die Malediven aber genauso viel kostet, wie eine Zugfahrt in die Lüneburger Heide, läuft einfach irgendwas schief…

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Den Flug auf die Malediven, den die meisten vlt 1x machen kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen.
Im Gegensatz zur Partytour nach Malle, die man genausogut im Vereinsheim nebenan oder an jedem beliebigen Kpstenort in Deutschland machen könnte.

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Der Mensch an sich muss von seinen Anspruchsdenken runter kommen. Oder dem moralischen Prinzip der Gleichheit entsagen. Es gibt auf dem Planeten schlicht nicht genügend Rohstoffe, um diesen unseren Lebensstil für alle zu führen. Es gibt nichtmal genügend Rohstoffe, um ihn für uns, die westliche Welt, auf Dauer zu sichern. Das wissen wir. Das wissen wir ALLE. Und trotzdem ändert sich nichts. Vielen Luxus den wir tagtäglich erleben ist für uns Normalität geworden, viele formulieren Ansprüche an ihr Leben ohne Rücksicht auf irgendwen in der Zukunft. Warum soll ich Rücksicht auf eben jene nehmen? Viele fliegen in andere Kontinente und kennen nichtmal ihr Bundesland gut.

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Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Corona Virus COVID-19 - II

Indem man „Mitmenschen“ nicht nur auf die Leute in umliegenden Dörfern begrenzt, sondern alle Menschen berücksichtigt.

Wenn du schon moralisieren möchtest:
Noch „gehässiger“ als Leuten ihren Pauschalurlaub nicht zu gönnen, ist rücksichtlos Urlaub zu machen, der sehr vielen Menschen Leid zufügt oder sogar ihr Leben kostet.

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Im Übrigen ist fehlender Tourismus auch nicht in allen Ländern und Regionen so fabelhaft gewesen, wenn wir jetzt vom Artenschutz sprechen. Mit Tourismus kam dann Geld. So fehlt dieses, Ranger können nicht mehr bezahlt werden etc. Sehr schade.

How has the lack of tourism revenue affected conservation work?

I think the shortfalls of the tourism-funded conservation sector have been laid bare, and there’s no doubt that we’ll need to add new layers to financial models for funding conservation down the line. Marataba has private shareholders who regard it primarily as a conservation project, so we’ve been extremely fortunate that the project has continued to receive the required resources. But I think many areas across Africa that are completely dependent on contributions from tourism operators suddenly found themselves unable to continue any conservation effort.

Entweder zweifelst du an das sie umweltschädlich sind, oder du lässt die Anführungszeichen weg.

Dennoch ist es eine Scheindiskussion über Fernreisen zu diskutieren, wenn es um CO2 Reduzierung geht. Die Flugbranche tut schon lange relativ viel und ist auch recht erfolgreich. Das heißt nicht, dass ich keine Anpassung sehe, wie z.B. Abschaffung von Ryanair oder Flüge unter 500 KM.

Aber wir würden alle mehr bewirken, wenn wir massiv gegen die Kohleindustrie uns einsetzen würden. Was dort passiert ist eine einzige Katastrophe.

Genau so habe ich es auch gemacht. Lieber sichere ich mir jetzt schon mal Unterkünfte, bevor die wieder alle weg sind. Stornieren kann man immer.

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Eine einzelne Fernreise pro Jahr zerbröselt dir komplett deinen CO2-Fußabdruck und ist schon mehr, als der Wert, den man als Person insgesamt ausstoßen dürfte.

Das sehe ich absolut nicht. Sowohl die Zahl an Flügen als auch der CO2-Ausstoß von Flugreisen sind bis vor Corona stetig gestiegen, soweit ich weiß.

Das ist natürlich vollkommen richtig. Aber nur weil einen sehr großen Faktor durch die Kohleindustrie gibt, kann man alles andere nicht einfach ignorieren.

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Durch Klimazertifikate und Maßnahmen ab 2020 kein Wachstum mehr und ab 2050 neutral. Kerosin bedarf in 30 Jahren nur um 17% gestiegen trotz 2,5 mal mehr Passagieren im gleichen Zeitraum.

Es gibt zum Flugzeug keine Alternative um die Welt zu verbinden. Steile These, aber meiner Meinung nach ist das eines der wichtigsten Sachen gegen Rassismus.

Kohlestrom erzeugt glaube ich ca. 45% der CO2 Emissionen aus Deutschland und der Flugverkehr ca 2%.

Kohlestrom ist viel schlimmer und es gibt Alternativen. Zum Langstreckenflug gibt es keine Alternative.

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Dirk Steffens hatte vor ein paar Wochen auch was zu Artenschuz, Tourismus etc. gebracht. Fand ich ganz spannend mal andere Aspekte durchzugehen. Wird zwar einigen auch nicht schmecken, aber spricht gute Punkte an, die man gerne vergisst.

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Für den Arten und Naturschutz brauchen wir den internationalen Flugverkehr. Und wir könnten uns Fliegen fürs Klima leisten, wenn wir zum Beispiel keine Kohleindustrie mehr hätten.

Den Effekt von Klimazertifikaten und Maßnahmen muss man erstmal beobachten. Und es ist beides nichts, dass die Flugbranche selbst erreicht hat, sondern es wurde von der Politik aufgedrückt. Und es würde mich nicht wundern, wenn jetzt durch Corona wieder viele Auflagen zurück genommen werden, um die Branche zu „retten“.

Sehr steile These. Reisen hat natürlich eine verdammt wichtige Funktion für die internationale kulturelle Verständigung, usw. Aber ich würde mal sagen 2/3 der Fernreisen sind Pauschalurlaub, wo die Locals höchstens eine Attraktion sind und sich die Urlauber aufführen wie Kolonialherren. Mit Völkerverständigung hat das oft wenig zu tun.

Nicht im heutigen Ausmaß.

Dass Kohlekraft das viel größere Problem ist, bestreite ich ja garnicht. Ich sage nur, dass alleine das Fliegen im heutigen Ausmaß schon mehr ausmacht, als das, was man sich langfristig leisten können wird, wenn man den Klimawandel stoppen möchte.

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Das ist aber genauso eine steile These, die nicht belegbar ist.

Kannst du das belegen? Bei 2% Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß, kann ich mir das nur schwer vorstellen.

Das würde mich auch interessieren. Bei Flugreisen wäre ich der Meinung, dass der größte Anteil berufsbedingt erfolgt, egal ob Kurz- oder Langstrecke. Aber wäre nur mein Empfinden durch die vergangen Jahre im Vertrieb.

Ich hab in einem anderen Thread mal zahlen gepostet, dass ca. 40% Familie/Freunde besuchen ist und 60% Arbeit/Urlaub. Leider ist die Statistik mittlerweile hinter der Paywall.

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