Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

wobei das doch irgendwie auch keiner so groß mehr anzweifelt, dass wenn die gegebenheiten passen das funktionieren kann.

Das Problem ist eben, wenn mal im Herbst oder Winter mal Wochen wenig Sonne, kaum Windkraft etc vorhanden ist.

Ich frage mich wo das Märchen der dunklen Sonne die dann nicht mehr genug Solarstrom erzeugen kann, immer herkommt? Oder das auf einmal im Winter auf den Meeren(wo die meisten Windräder stehen) kein Wind mehr weht?

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Man extrapoliert von seiner persönlichen Erfahrung, weil man das Gesamtsystem nicht so einfach begreifen kann. Jeder hat schon mal eine windstille Nacht erlebt. Dass die Nacht dann nicht überall in Deutschland windstill war, oder gar in unseren Nachbarländern, wird dann gerne vergessen. Dass Solar- und Windstrom sich generell ganz gut ausgleichen auch.
Es gibt durchaus Perioden, in denen wenig Solar- und Windstrom erzeugt wird, darauf kann man sich aber einstellen und es wurde bereits von seriösen Forschern mehrmals bestätigt, dass es möglich wäre. Der Wikipedia Artikel ist da auch aufschlussreich:

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Es geht bei den Aussagen ja nicht um keinen Solar und Windstrom, sondern um zu wenig. Durch zu wenig Wind und zu wenig Sonnenstunden.
Natürlich lässt sich das auch umgehen und solche Extreme sind auch eher inszeniert.

:fuerdaswasesseinwill:

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Glaub ich erst wenn die Dinger stehen!

Ich auch :sweat_smile:

Wusste gar nicht das es ein bayrisches Chemiedreieck gibt :smiley: kenne nur das bei Bitterfeld

Wusste ich ehrlich gesagt auch nicht :supa:

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Streitest du jetzt die Existenz von Sonnenfinsternissen ab? Nur noch Wissenschaftsfeindlichkeit hier :crazy_face:

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Nein das ist kein Problem: Erneuerbare Energien lieferten auch im Winter verlässlich Strom

Nein, deine Quelle hat weniger mit dem Problem zu tun.

Problematisch ist die fehlende gesicherte Leistung. Das ist die bestimmte Leistung die jederzeit zur Verfügung stehen kann.
Die Bundesnetzagentur hat deswegen auch an das Wirtschaftsministerium neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch auf die Wichtigkeit des Ausbaus der Wasserstoff-, Bioenergie- und Gaskraftwerke hingewiesen.

Nehmen wir einen relativ sonnigen Monat z.B. Mai
In der letzten Kalenderwoche des Mai lag der Anteil der erneuerbaren Energien bei 60,7% an der Last. Das ist schon relativ viel (im Winter ist der Wert geringer)

Das Problem. Es kommt vor allem bei Solar zu starken Schwankungen. Aber im Netz müssen die „entnommene“ Leistung und die Einspeisung in das Stromnetz für die Netzfrequenz stets gleich sein.

Hier sieht man die Stromerzeugung und die Last

Man sieht dass vor allem Morgens und Abends und Nachts Strom importiert werden muss um die Last zu decken. Es wird insgesamt mehr Strom importiert als exportiert (Netto 3,6 TWh im Mai).

Derzeit wird das durch den Stromhandel ausgeglichen. Frankreich ist der größte Stromexporteur (KW 22) im Stromhandel.
Zukünftig könnten natürlich Speicher eine Rolle spielen

Interessanterweise ist Biomasse zu einer nicht kleinen Grundlast geworden. Die größte Grundlast ist aber noch Kohle.

Bezüglich der Jahrezeiten sieht man auch hier nochmal, dass im Herbst/Winter (November 22 bis März 23) es viel an Windenergie fehlt. Solar spielt dann in Deutschland fast keine Rolle. Da braucht es mehr Windenergie wenn wir unseren Strombedarf durch EE decken wollen.

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Und gerade da gibt es auch Probleme. Einige hier haben eine sehr naive Sichtweise und verkennen die Komplexität des Ganzen.

Fast überall, wo klimaneutrale Energien ausgebaut werden sollen, stoßen die Betreiber auf den Widerstand der Naturschützer.

Im Schwarzwald etwa plante der Energieversorger EnBW, mit sogenannten Pumpspeicherwerken Stromspitzen abzufedern und stundenweise Flauten auszugleichen. Gerade jetzt, da Deutschland mehr als die Hälfte seines Stroms mit schwankenden erneuerbaren Energien erzeugt, bräuchte es mehr solcher Speicher.

Doch als EnBW zwei neue Wasserreservoirs anlegen wollte, mit 600 Meter Höhenunterschied, einem unterirdischen Kraftwerk und den nötigen Verbindungsstollen, scheiterte das Milliardenprojekt an planerischen Auflagen und dem Widerstand von Naturschützern. EnBW setzte damals gut 60 Millionen Euro Planungskosten in den Sand.

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Oder man hält sich an die Aussagen von Experten. Du stürzt dich hier auf Pumpspeicherkraftwerke, die in Deutschland einfach keine Rolle spielen werden, weil wir dafür nicht die geografischen Voraussetzungen haben. Brauchen wir aber auch nicht zwingend in Deutschland, wenn wir auf die norwegischen und österreichischen zurückgreifen können. Oder auf Batteriespeicher, zB die in E-Autos, die die meiste Zeit sowieso nur herumstehen. Man kann ein intelligentes Stromnetz etablieren, das Erzeugung und Last entsprechend so steuert, dass sie sich ausgleichen.
Es ist ein Mammutprojekt, definitiv, aber es ist möglich es mit heutigen Technologien komplett mit erneuerbaren Energien umzusetzen. Wir haben ja auch keine andere Wahl. Vielleicht bekommen wir in Zukunft noch nette Spielereien wie Tiefe Geothermiekraftwerke, aber wirklich nötig sind die nicht.

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Bin immer noch dafür die ungenutzten Bergwerke mit großen Akus voll zu ballern oder als Pumspeicherwerke zu nutzen, nachdem man natürlich das entsprechend dicht gemacht hat, damit kein Wasser versickert. Damit würde man die Natur nicht stören und keine großen Akku-Farmen in die Landschaft setzten.

Das ist mal eine Ansage. :simonhahaa:

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Geht sich easy aus :kappa:

Macht ja nix, bislang schmelzen dort nur Brücken, so schlimm kann das mit dem Klimawandel also gar nicht sein.

Markus Söder, hold my beer.

Für mich ist ein Problem kein Problem mehr, sobald es eine Lösung gibt. Wenn man die Lösung nicht umsetzt, ist das ein anderes Thema.