Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Streitest du jetzt die Existenz von Sonnenfinsternissen ab? Nur noch Wissenschaftsfeindlichkeit hier :crazy_face:

1 „Gefällt mir“

Nein das ist kein Problem: Erneuerbare Energien lieferten auch im Winter verlässlich Strom

Nein, deine Quelle hat weniger mit dem Problem zu tun.

Problematisch ist die fehlende gesicherte Leistung. Das ist die bestimmte Leistung die jederzeit zur Verfügung stehen kann.
Die Bundesnetzagentur hat deswegen auch an das Wirtschaftsministerium neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch auf die Wichtigkeit des Ausbaus der Wasserstoff-, Bioenergie- und Gaskraftwerke hingewiesen.

Nehmen wir einen relativ sonnigen Monat z.B. Mai
In der letzten Kalenderwoche des Mai lag der Anteil der erneuerbaren Energien bei 60,7% an der Last. Das ist schon relativ viel (im Winter ist der Wert geringer)

Das Problem. Es kommt vor allem bei Solar zu starken Schwankungen. Aber im Netz müssen die „entnommene“ Leistung und die Einspeisung in das Stromnetz für die Netzfrequenz stets gleich sein.

Hier sieht man die Stromerzeugung und die Last

Man sieht dass vor allem Morgens und Abends und Nachts Strom importiert werden muss um die Last zu decken. Es wird insgesamt mehr Strom importiert als exportiert (Netto 3,6 TWh im Mai).

Derzeit wird das durch den Stromhandel ausgeglichen. Frankreich ist der größte Stromexporteur (KW 22) im Stromhandel.
Zukünftig könnten natürlich Speicher eine Rolle spielen

Interessanterweise ist Biomasse zu einer nicht kleinen Grundlast geworden. Die größte Grundlast ist aber noch Kohle.

Bezüglich der Jahrezeiten sieht man auch hier nochmal, dass im Herbst/Winter (November 22 bis März 23) es viel an Windenergie fehlt. Solar spielt dann in Deutschland fast keine Rolle. Da braucht es mehr Windenergie wenn wir unseren Strombedarf durch EE decken wollen.

3 „Gefällt mir“

Und gerade da gibt es auch Probleme. Einige hier haben eine sehr naive Sichtweise und verkennen die Komplexität des Ganzen.

Fast überall, wo klimaneutrale Energien ausgebaut werden sollen, stoßen die Betreiber auf den Widerstand der Naturschützer.

Im Schwarzwald etwa plante der Energieversorger EnBW, mit sogenannten Pumpspeicherwerken Stromspitzen abzufedern und stundenweise Flauten auszugleichen. Gerade jetzt, da Deutschland mehr als die Hälfte seines Stroms mit schwankenden erneuerbaren Energien erzeugt, bräuchte es mehr solcher Speicher.

Doch als EnBW zwei neue Wasserreservoirs anlegen wollte, mit 600 Meter Höhenunterschied, einem unterirdischen Kraftwerk und den nötigen Verbindungsstollen, scheiterte das Milliardenprojekt an planerischen Auflagen und dem Widerstand von Naturschützern. EnBW setzte damals gut 60 Millionen Euro Planungskosten in den Sand.

1 „Gefällt mir“

Oder man hält sich an die Aussagen von Experten. Du stürzt dich hier auf Pumpspeicherkraftwerke, die in Deutschland einfach keine Rolle spielen werden, weil wir dafür nicht die geografischen Voraussetzungen haben. Brauchen wir aber auch nicht zwingend in Deutschland, wenn wir auf die norwegischen und österreichischen zurückgreifen können. Oder auf Batteriespeicher, zB die in E-Autos, die die meiste Zeit sowieso nur herumstehen. Man kann ein intelligentes Stromnetz etablieren, das Erzeugung und Last entsprechend so steuert, dass sie sich ausgleichen.
Es ist ein Mammutprojekt, definitiv, aber es ist möglich es mit heutigen Technologien komplett mit erneuerbaren Energien umzusetzen. Wir haben ja auch keine andere Wahl. Vielleicht bekommen wir in Zukunft noch nette Spielereien wie Tiefe Geothermiekraftwerke, aber wirklich nötig sind die nicht.

1 „Gefällt mir“

Bin immer noch dafür die ungenutzten Bergwerke mit großen Akus voll zu ballern oder als Pumspeicherwerke zu nutzen, nachdem man natürlich das entsprechend dicht gemacht hat, damit kein Wasser versickert. Damit würde man die Natur nicht stören und keine großen Akku-Farmen in die Landschaft setzten.

Das ist mal eine Ansage. :simonhahaa:

1 „Gefällt mir“

Geht sich easy aus :kappa:

Macht ja nix, bislang schmelzen dort nur Brücken, so schlimm kann das mit dem Klimawandel also gar nicht sein.

Markus Söder, hold my beer.

Für mich ist ein Problem kein Problem mehr, sobald es eine Lösung gibt. Wenn man die Lösung nicht umsetzt, ist das ein anderes Thema.

Was Luisa sagt!

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. :ugly:

Es war in der Nacht.

„The World’s Most Dangerous Show“ von Joko auf Amazon Prime finde ich gut produziert und die Themen interessant vorgetragen. Bevor man nun wie auch überall in den Kommentaren online mit „Der ist sonst immer um die Welt geflogen…“* und „Amazon…“, das wird sogar aktiv angesprochen und thematisiert, ob es nun selbst nur Greenwashing ist. Wäre natürlich schön, wenn so etwas im ÖR kommen würde. Lieber selbst ein Bild machen, lohnt sich mal reinzugucken.

Was auch wieder Thema ist, warum man uns immer individuell auf den CO2-Fußabdruck anspricht, um dem Individuum ein schlechtes Gewissen zu machen und zu zeigen, ihr müsst es lösen. Guter Job von der Industrie…

Sind sechs Folgen:
Folge 1 - Kann Technik die Klimakrise aufhalten?
Folge 2 - Kann nur die Wirtschaft das Klima retten?
Folge 3 - Imagewandel durch Klimawandel?
Folge 4 - Die Krise auf dem Teller
Folge 5 - Vom Ende der Ausbeutung
Folge 6 - Systemwandel jetzt?

Besonders die Folge 5 in Uganda, Gambia und Senegal, so bedrückend, aber auch hoffnungsvoll, wenn man das so sagen kann. Aber es wird immer gern das Narrativ gesponnen, die machen alles nichts. Das manche Länder ggf. wenig machen, ist klar. Die gehen auch Hand in Hand mit den ausländischen Unternehmen und Regierungen und dem Geld… aber viele Männer und Frauen machen was. Es stimmt was Natasha Kelly dann zu Joko sagt, es geht nicht um dich und deine Gefühle, was das mit dir gemacht hat, sondern um die Leute vor Ort und diese immer wieder in den Fokus zu rücken.

Vieles ist nicht für jeden Neu, vieles sollte man wissen, einiges wird aber nochmal gut zusammengefasst vielleicht auch für Leute, die doch noch ein wenig Nachhilfe brauchen.

Laut der Meldung von 2007 ist die Arktis sogar schon seit den letzten 10 Jahren im Sommer eisfrei.

1 „Gefällt mir“

Wahrscheinlich macht es auch eher Sinn die Artikel zu lesen und bei Welt und Focus, dann lieber auch nochmal die eigentliche Quelle checken.

3 „Gefällt mir“

Die Prognose von 2007 wurde auch damals wohl schon skeptisch betrachtet

Es lässt sich darüber streiten, wie seriös das simple Fortschreiben der Daten dieses Jahres in die Zukunft ist. Doch die Grundaussage klingt überzeugend: Das arktische Eis schmilzt offenbar deutlich schneller als erwartet.

1 „Gefällt mir“

Die halbe Regierung schadet dem Klimaschutz auch.

5 „Gefällt mir“

Wenn die Politik ihren Job machen würde, bräuchte es die letzte Generation gar nicht.

5 „Gefällt mir“