Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Und den Preis für diese Haltung zahlen wir alle. Ich bin auch in einem solchen Haushalt aufgewachsen. Für meine Eltern war als Kind ein Braten was echt besonderes. Entsprechend gab es fast immer Fleisch. Ich hab meinen Fleisch Konsum in den letzten Jahren Schritt-weise immer weiter reduziert. Nicht wiel ich kein Fleisch mag oder grundsätzlich was dagegen hab, sondern weil ich die ökologischen Schäden sehe, die wir mit dieser Schlaraffenland-Lebensweise erzeugen.
Wurst habe ich fast komplett von meinem Speiseplan gestrichen. Stattdessen gibt es viel mehr vegetarische Aufstriche oder auch mal Wurstalternativen. Zum Grillen ess ich auch immer mehr vegetarisch und wenn Fleisch, dann nur noch Bio oder lokales von kleinen Höfen (gibt es ja zum Glück immer mehr).
Mit dieser Haltung hab ich auch bei meinen Eltern einen merklichen Einfluss. Wenn ich zu Besuch bin, seh ich auch mal ne Veggie-Wurst im Kühlschrank und meine Mutter ist richtiger Fan von Hummus und Fallaffel geworden. Das sind nur kleine Schritte und sicher noch viel zu wenig, aber ich sehe, dass auch da ein Umdenken möglich ist. Jeder mit Eltern, Großeltern oä. in einem gehobeneren Alter hat hier die Chance mit diesen Menschen zu reden und somit ein Bewusstsein zu schaffen, für den langfristigen Schaden, den wir mit unserer Lebensweise anrichten.
Oft reicht es schon die Mauer der Ignoranz ein wenig zu unterhöhlen und sie kracht von ganz allein zusammen.

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Das kann man dem einzelnen Bauer aber nicht vorwerfen.

Viele Bauern haben dann eben aufgehört, weil sie im Ort nicht erweitern konnten und nicht das Geld bzw die Lust hatten, 10 oder 15 Jahre vor der Rente nochmal groß neu zu bauen.

Bei vielen ging das dann aus, weil durch dne Verkauf der Grundstücke im Ort (wo die Ställe standen) als Bauland genug geld reinkam, aber viele Landwirte hatten eben Jahrzehnte lang nur die Option, zu vergrö0ern

Was man alles erreichen könnte, wenn man all das Geld weg vom Fleisch und hin zu nachhaltigere alternativen packen würde.

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Doch, dies kann ich jedem einzelnen Bauern vorwerfen, der das die letzten 15 Jahre gemacht hat. Klimawandel und dessen Folgen, sowie die vollkommen fehlgeleitete Subventionspolitik ist nichts neues.

Bauer Günther hat hier einfach selber Schuld und sollte nicht vom Staat noch irgendwie weiter Geld bekommen.

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Noch mehr Pollen in der Luft :sneezing_face:

Neben den Subventionen der Landwirtschaft gibt es einen zweiten Bereich der richtig hart angegangen werden muss.
Und das ist das Saatgut Monopol der großen Hersteller.

Diese Praxis Pflanzen zu züchten, die nicht selbst reproduziert werden können, monokulturen fördern und Sortenvielfalt einschränken. Ganz übel.

Am Ende sind dann Supersorten die keine Beipflanzen vertragen keine Lösung.
Zum Glück gibt es mittlerweile immer mehr kleine Hersteller, die auch eigene Nachzucht ermöglichen und auch alte Sorten wieder fördern.

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Allgemein sollte man jegliche Patente auf Lebewesen (Pflanzen und Tiere) einfach verbieten.

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Dieses Monopol ist vor allem in den USA ein Problem. Hier lässt sich das so noch nicht umsetzen, aber man muss dagegen kämpfen, damit so etwas nicht kommt. In den USA konnte Monsanto ja praktisch ein Monopol auf Soja erschaffen, da man nicht ausschließen kann, dass deren Saatgut auch mal auf Felder von nicht Monsantokunden landen konnte (über natürliche Wege). Dummerweise mussten die nicht Monsantokunden nachweisen, dass ihre ganze Pflanzung nicht auf deren Saatgut basiert und Monsanto konnte klagen und sich überrall praktisch die Rechte sichern.

Jo sag das mal jemand der Landwirt gelernt hat und den Hof in Xter Generation führt und den Hof vom Vater mit XXX Rindern übernimmt.

Sorry aber du machst es dir da etwas leicht.

Die wenigsten Bauern sind in der Situation dann sagen zu können „ok und jetzt investiere ich einfach mal eine halbe Million und baue komplett auf BIO um, steige aus der Milchproduktion aus und stelle X her.“
Nur um sich dann zu fragen „nur was ist X ?“

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Na hier ist das Problem, dass die Förderung vor allem so einseitig ist. Frankreich machte es zuletzt besser und fördert mehr in Richtung umweltfreundlicher Agrarbereich.

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Dabei sollten sie natürlich unterstützt werden, jedoch ist das aktuell nicht der Fall. Aktuell sehen die Agrarsubventionen vor: Je größer ein Hof ist, desto mehr bekommt er.

Sprich es werden die vollkommen falschen mit Geld zugeschissen, vor allem eben große Höfe/Konzerne.

Und wenn ich Bauer Günther bin, den Hof nachweislich seit 20 Jahren führe und dennoch ausgebaut habe um die Herde zu vergrößern, nope der sollte kein Geld mehr bekommen.
Wenn sein Sohn oder die Tochter übernimmt und nachweisen kann das sie die Herde wieder verkleinert, jap sofort.

Also ich muss sagen, in Frankreich sehe ich weit mehr Rinderhaltung als in Deutschland.

ABer dafür sind in Frankreich auch die Lebensmittelpreise höher.

In Frankreich, fing ein Wandel bei der Förderung an. Zuletzt gibt es mehr mehr Förderung, die nicht allein auf Masse abzielen. Das ist noch nicht so lan gder Fall und nicht jeder Wandel kommt sofort. Außerdem das mit den Rindern ist relativ, denn in Deutschland hält eben vor allem Schweine, natürlich auch andere Tiere, aber Schweine werden heir mehr gehalten als Rinder.

vielleicht wäre ein grundsätzlicher wandel der zielsetzung des wirtschaftens und umgang mit ressourcen weg vom größtmöglichen individuellen profit hin zu nachhaltigkeit und gemeinwohl ja mal eine radikale idee.

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Höre ich da Gemeinwohl Ökonomie?

Höre ich da Grün-Links-versifftes Wunschdenken :upside_down_face:

joar, ich sehe das nicht exakt so (insbesondere nicht auf ökonomie beschränkt).
und ich finde auch am kapitalismus nicht alles doof, auch wenn das möglicherweise hier im forum zum teil anders gelesen wird.
und individuelle freiheit empfinde ich auch durchaus als eine humanistische errungenschaft.

aber ich denke, dass die führenden industrie- und wirtschaftsnationen angesichts der großen herausforderungen des 21.Jh. mit klimawandel, soziale ungerechtigkeit und umweltzerstörung sich mal die fragen stellen sollen: was sind unsere langfristigen ziele, was sind unsere unverhandelbaren werte und welche maßnahmen erwachsen daraus, die sich an besagten zielen und werten messen lassen müssen?

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höre ich da reaktionären, zynischen „nach-mir-die-sintflut“-egoismus?

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Ich hoffe nicht :beansweat:

Komm schon. Müssen diese Angriffe wirklich sein?

Es gibt ja durchaus fundierte Kritik an dem Konzept der Gemeinwohl Ökonomie, darüber kann sich gerne ausgetauscht werden.

Diese billigen Stammtisch Parolen finde ich mega unnötig. Wenn es sein muss und unter den Fingern juckt, lad es bei mir im Postfach ab.
Aber lass doch das Geraune in wichtigen threads. Das ist ja genauso nervig wie dieser whistle, dass du zu einigen Dingen nicht deine Meinung in Diskussionen schreiben könntest.

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